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Bürgerforum Corona-Pandemie

Wie setzt sich das Bürgerforum zusammen?

Das Bürgerforum Corona setzt sich aus zufällig ausgewählten Personen zusammen, die aus ganz Baden-Württemberg kommen.  Auf dieser Seite stellen wir dar, wie sich der Kreis der Teilnehmenden zusammensetzt und wie diese ausgewählt wurden.

Zusammensetzung des Bürgerforums

Bei der Zusammensetzung der Teilnehmenden wurde auf eine möglichst große Vielfalt Wert gelegt. Diese Vielfalt orientiert sich an den sozio-demografischen Merkmalen Geschlecht, örtliche Herkunft, Migrationshintergrund, Alter und Bildungsabschluss. Eine 100-prozentige Repräsentativität nach allen abgefragten Merkmalen ist bei 50 Teilnehmenden nicht möglich. Wichtig ist, dass die Teilnehmenden ungefähr dem entsprechen, wie sich die Gesellschaft zusammensetzt. Von den angeschriebenen 2.003 Menschen meldet sich 259 (= 12,9 %) zurück, die an einer Teilnahme interessiert waren. Dabei wurden die Interessierten in Cluster eingeteilt, die unterschiedlichen Kombinationen dieser Merkmale ausmachten. Ausschlaggebend waren vor allem Herkunft nach Regierungsbezirk, Alter, Migrationshintergrund und Bildungsabschluss. Aus diesen Clustern wurden 50 Personen nach den oben genannten Merkmalen ausgelost.

25 der 50 Teilnehmende sind Frauen (Bürgerforum: 50 %, BW: ca. 50,3 %). Die Teilnehmenden verteilen sich auch entsprechend der Bevölkerung auf die Regierungsbezirke Freiburg (11), Tübingen (9), Karlsruhe (12) und Stuttgart (18). Die Teilnehmenden verteilen sich über die Größe der Gemeinden, fast so wie es repräsentativ für Baden-Württemberg ist. Lediglich die Städte über 80.000 Einwohner sind etwas unter- und die Gemeinden zwischen 40- und 80.000 Einwohnern überrepräsentiert (10 statt 6 Teilnehmer).

12 der 50 Teilnehmenden haben einen Migrationshintergrund (Bürgerforum: 24 %, BW: ca. 15 %). Dieser Anteil ist etwas höher als der statistische Wert für Baden-Württemberg. Das liegt aber auch daran, dass wir nicht nach Staatsbürgerschaft, sondern generell nach Migrationshintergrund gefragt haben. Dieser liegt vor, wenn beispielsweise ein Elternteil aus dem Ausland kommt, oder die Person nicht in Deutschland geboren wurde, aber die deutsche Staatsbürgerschaft erlangt hat.

Die Altersverteilung entspricht ungefähr dem der Gesellschaft in Baden-Württemberg (ohne die unter 16-jährigen):

  • Sieben Teilnehmende sind zwischen 16 und 25 Jahren (Bürgerforum: 14 %, BW: ca. 13,4 %).
  • 12 zwischen 26 und 40 Jahren (Bürgerforum: 24 %, BW: ca. 23,2 %).
  • 22 zwischen 41 und 65 Jahren (Bürgerforum: 44 %, BW: ca. 40,9 %).
  • Neun sind über 65 Jahre alt (Bürgerforum: 18 %, BW: ca. 22,6 %).

Viele Beteiligungsprozesse haben bei den Bildungsabschlüssen der Teilnehmenden einen sehr starken Hang zu höheren Bildungsabschlüssen (Abitur und Studium). Aufgrund der hohen Zahl an Rückmeldungen konnte im Fall des Bürgerforums ein ausgeglichener Ausschnitt der Bevölkerung gefunden werden. 28 der 50 Teilnehmenden haben keine Hochschulreife und auch keinen Hochschulabschluss (Bürgerforum: 56 %; BW: ca. 57 %). Alle Interessierten hatten einen Bildungsabschluss angegeben. Menschen ohne jeglichen Bildungsabschluss konnte nicht gefunden werden (BW: 7,8 % ohne oder noch ohne Bildungsabschluss). Dies ist das einzige Manko im Teilnehmerfeld.

Durch die Zufallsauswahl bilden die Teilnehmenden auch viele Berufe und Tätigkeiten ab: Erziehende, Angestellte, Selbständige, Lehrende, Studierende, Renterinnen oder Rentner.

Wie wurden die Zufallsbürger ausgewählt?

Ziel des Auswahlverfahrens war und ist es, dass die Teilnehmenden die Vielfalt der Bevölkerung in Baden-Württemberg widerspiegeln. Die Teilnehmenden kommen aus allen vier Regierungsbezirken und aus Gemeinden unterschiedlicher Größen. Sie sollen die Bevölkerung auch in soziodemografischen Merkmalen darstellen. Das heißt, die Hälfte sollten Frauen sein. Ungefähr 16 Prozent sollten einen Migrationshintergrund haben. Die Verteilung der Altersgruppen und der Bildungsabschlüsse sollten ungefähr der Verteilung in Baden-Württemberg entsprechen. Auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen sollten vertreten sein.
In den folgenden Abschnitten wird erläutert, wie die Gemeinden und die Personen ausgewählt wurden.

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