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Novelle des Klimaschutzgesetzes

Ein Techniker läuft über ein Dach, auf dem eine Photovoltaik-Anlage montiert wurde. (Bild: © picture alliance/Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa)

Klimaschutz

Weiterentwicklung des Klimaschutzes in Baden-Württemberg

Der Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung des Klimaschutzes sieht ein verbindliches Klimaschutzziel für das Jahr 2030 vor, außerdem soll die Erfolgskontrolle der Klimaschutzmaßnahmen verankert werden. Weitere Schwerpunkte sind eine Photovoltaik-Pflicht für Neubauten im Nicht-Wohnbereich und die kommunale Wärmeplanung.

Um den Klimaschutz im Land zu stärken und auszubauen, hat das Kabinett das „Gesetz zur Weiterentwicklung des Klimaschutzes“ in Baden-Württemberg zur Anhörung freigegeben. Dieses Gesetz enthält die Novelle des Klimaschutzgesetzes Baden-Württemberg und eine Änderung des Landesreisekostengesetzes zur Klimaabgabe bei Flugreisen. Ein zentrales Element dieses Gesetzes ist die Festlegung eines Klimaschutzziels für das Jahr 2030. Weitere Änderungen betreffen die Pflicht zur Installation von Photovoltaikanlagen auf Dachflächen beim Neubau von Nichtwohngebäuden sowie die verpflichtende kommunale Wärmeplanung für Stadtkreise und Große Kreisstädte.

Der Klimawandel gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, ist engagierter Klimaschutz unabdingbar. Die unvermeidbaren Auswirkungen des Klimawandels sind durch Anpassungsmaßnahmen zu begrenzen. Das Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg ist seit Juli 2013 in Kraft.

Die Änderungen des Klimaschutzgesetzes

Die Änderungen des Landesreisekostengesetzes

Die Änderungen im Landesreisekostengesetz dienen dem Klimaausgleich für dienstlich veranlasste Flugreisen der Ressorts, der den Ressorts nachgeordneten Behörden und der staatlichen Hochschulen.

Sie konnten den Gesetzentwurf bis zum 7. Juli 2020 kommentieren.

Kommentare : zum Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung des Klimaschutzes in Baden-Württemberg

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134. Kommentar von :Ben Funke

Klimaschutzvereinbarung mit Unternehnen

Hier würde ich mir etwas konkreteres wünschen. Alle Firmen ab einer Größe x oder eines Energieverbrauches y müssen eine Vereinbarung eingehen. Es gibt feste Mindestziele die alle eingehen müssen und die Firmen dürfen freiwillig, aber dann verbindliche Ziele vereinbaren. Entsprechend ihrer Ziele werden die Firmen kategorisiert gelistet

Hier würde ich mir etwas konkreteres wünschen. Alle Firmen ab einer Größe x oder eines Energieverbrauches y müssen eine Vereinbarung eingehen. Es gibt
feste Mindestziele die alle eingehen
müssen und die Firmen dürfen
freiwillig, aber dann verbindliche
Ziele vereinbaren. Entsprechend
ihrer Ziele werden die Firmen
kategorisiert gelistet und erhalten
ein Siegel und eventuell eine kleine
Belohnung (für besonders
anspruchsvolle Ziele). Bei Nicht-Erreichung der Ziel muss es dann aber auch eine entsprechende Bestrafung geben (Rückzahlung der Belohnung/zusätzliche CO2-Steuer/Entzug des Siegels und neue Kategorisierung). Freiwillig und ohne entsprechenden Druck und Motivation werden sonst Kostendruck nur zu den notwendigsten Maßnahmen führen.

133. Kommentar von :ohne Name 9940

Zu niederig!

42% sind zu niedrig! Es sind mindestenst 90% nötig!

132. Kommentar von :Niels

Treibhausgas Ziele und nachaltinges Bauen

Die für 2030 und 2050 als Ziel gesetzte Einsparung an Treibhausgasen ist zu niedrig! Besser wäre 2030 eine Einsparung von 90% (gegenüber 1990) und 2050 Klimaneutral.
Warum nur Nichtwohngebäude Nachhaltig Bauen? Und zum Thema Fassadenbegrünung steht überhaupt nichts drin!

131. Kommentar von :Niels
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130. Kommentar von :ohne Name 9971

Vorschlag zur Energieeinsparrung, zum "Tierschutz" und zur Bekämpfung der Lichtverschmutzung

Man sollte Laternen allgemein mit Bewegungssensoren oder ähnlichem ausstatten, die dazu dienen, dass in der Nacht nicht alle Laternen die ganze Zeit leuchten. Das würde höchstwahrscheinlich zur Energieeinsparung beitragen, würde evtl. auch Insekten schützen, die ja so oft in den Laternen gefangen sind und man würde die Lichtverschmutzung bekämpfen,

Man sollte Laternen allgemein mit Bewegungssensoren oder ähnlichem ausstatten, die dazu dienen, dass in der Nacht nicht alle Laternen die ganze Zeit leuchten. Das würde höchstwahrscheinlich zur Energieeinsparung beitragen, würde evtl. auch Insekten schützen, die ja so oft in den Laternen gefangen sind und man würde die Lichtverschmutzung bekämpfen, die z.B. den "Sternenguckern" die Sicht erschwert.
Diese Sensoren würden bewirken, dass Laternen nur leuchten, wenn sie auch benötigt werden. Man bräuchte dafür weniger Energie, die man (aktuell) noch aus fossilen Brennstoffen gewinnt und man würde der Umwelt helfen.

Meine Aussage ist nur in der Theorie erdacht. Wie es in der Praxis wäre, müsste man halt an einer Testgemeinde/stadt ausprobieren.

129. Kommentar von :Worauf_warten?

Verkennung der Realität

Es ist absolut nicht nachvollziehbar welche wissenschaftliche Grundlage diesem Entwurf zugrunde liegt. Die entscheidenden Fragen wurden von Beginn an nicht einmal gestellt: - Wie groß ist das CO2 Kontingent BWs, um das 1,5° - Ziel erreichen zu können? - Und davon abgeleitet: Wieso glaubt die LR BW 12 bis 15 Jahre länger Zeit zu haben, um

Es ist absolut nicht nachvollziehbar welche wissenschaftliche Grundlage diesem Entwurf zugrunde liegt. Die entscheidenden Fragen wurden von Beginn an nicht einmal gestellt:
- Wie groß ist das CO2 Kontingent BWs, um das 1,5° - Ziel erreichen zu können?
- Und davon abgeleitet: Wieso glaubt die LR BW 12 bis 15 Jahre länger Zeit zu haben, um klimaneutral zu werden als der Bund? (Verweis SRU Umweltgutachten 2020)?

Thema Siedlungspolitik:
- In Zeiten des lokalen und globalen Klimawandels wird jede Grünfläche dringend benötigt. Welche Ziele setzt die LR, um Nachverdichtung und Ausweisung neuer Baugebiete zu stoppen? (Strukturpolitik im Bund ist hier das Stichwort!)
- Bestand entwickeln anstatt neu zu bauen (graue Energie).
- Eine echte Option für Altbauten erneuerbar Wärme zu erzeugen fehlt immer noch: Wärmepumpe benötigt Flächenheizungen und Dämmung - wo sind die ökonom. Anreize das mit ökologischen Materialien und Strom umzusetzen?
- Gesetz über das Nachbarrecht ändern, denn das verhindert vielerorts die Begrünung.
- Kriterien für Nachhaltiges Bauen schärfen: Ökologische Baustoffe anstatt Stahlbeton und Glas; Helle Farben anstatt anthraziter Dächer und Fassaden (Albedo); Eingriffs Ausgleich Regelung deutlich verschärfen

Energiewende:
Worauf warten wir eigentlich? Darauf dass der Energieverbrauch durch Smart-Home zunimmt und wir immer noch nicht bei 100% EE sind?
- Photovoltaik Pflicht auch für Wohngebäude
- Starker Windkraftausbau (mit intelligenten Sensoren für Tierschutz)

Verkehr:
Was hat der Strategiedialog Automobilwirtschaft hervor gebracht?
- Wo bleibt die Produktion der voll-elektrischen Kleinwagen?
- Warum gibt es kein Batterie-Tausch-System?
- Warum werden immer noch neue Straßen gebaut, wenn der Umweltverbund gestärkt werden muss?

Es bleibt schlicht keine Zeit, um heute noch so einen schwachen Gesetzesentwurf einbringen zu können. Der Klimawandel und das Artenmassensterben warten nicht, bis auch die LR BW die Zeichen der Zeit erkannt hat. Vertun Sie diese Chance nicht und übernehmen Sie endlich Verantwortung für Ihre Nachkommen.

128. Kommentar von :ohne Name 9801

Bitte mehr Klimaschutz als das!

Wir brauchen jetzt einen schnellen, effizienten, sozial und ökonomisch vertretbaren Klimaschutz. Dafür müssen wir mehr als nur das machen. Bitte jetzt handeln und lieber Ziele als Ansporn zu hoch setzen, als zu Tief.

127. Kommentar von :iris

Projekte wie Nahwäre fördern, statt vieler Einzelheizungen

Im Sommer Sprudel, im Winter Heizung, solche Konzepte ermöglichen, dass viele kleine private veraltete Heizvarianten abgelöst werden:
https://www.gottmadingen.de/1879693.html

126. Kommentar von :iris

Solardächer, statt Solarparks

Wenn alle Dächer, an denen etwas neu gebaut oder neu gedeckt wird auch eine Solaranlage bekämen, könnte man auf Solarparks verzichten und statt Solarzellenparks lieber das Grün bestehen lassen.

125. Kommentar von :ohne Name 9968

Fakten, nicht Meinungen

Es geht bei der Klimakrise nicht um Ihre Meinung, es geht um die Fakten, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erarbeitet werden! Und die sagen eindeutig, dass Ihre Ziele, liebe Landesregierung, nicht mit dem 1,5 Grad Ziel vereinbar sind. Fehlt es Ihnen an Ideen? Dann hören sie doch mal auf Wissenschaftler*innen, die haben

Es geht bei der Klimakrise nicht um Ihre Meinung, es geht um die Fakten, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erarbeitet werden!

Und die sagen eindeutig, dass Ihre Ziele, liebe Landesregierung, nicht mit dem 1,5 Grad Ziel vereinbar sind.

Fehlt es Ihnen an Ideen?
Dann hören sie doch mal auf Wissenschaftler*innen, die haben welche.

Die nächste Landtagswahl kommt und glauben Sie mir, es ist keine kleine Gruppe, die den Wähler*innen klar machen wird, wie die derzeitige Landesregierung an den Fakten vorbei regiert wenn Sie dieses Gesetz nicht deutlich überarbeiten.

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