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Sanierung Opernhaus Stuttgart

Das Opernhaus in Stuttgart (Foto: © dpa)

Sanierung Opernhaus Stuttgart

Städtebauliche Aspekte

  • Kommunale Planungshoheit
  • S 21
  • Kulturquartier beziehungsweise Kulturmeile
  • B14: Mobilität / Wegeführung, architektonische Gestaltung
  • Verfügbare Flächen
  • Denkmal Schlossgarten und Littmann-Bau

Online-Beteiligung: Wichtigen Themen

Sie konnten den Themenbereich „Städtebauliche Aspekte“ bis zum 16. Januar 2020, 17 Uhr, kommentieren.

Kommentare : zu Städtebauliche Aspekte

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2. Kommentar von :ohne Name 8582

Städtebauliche Aspekte

Eine Milliarde ist nur vertretbar, wenn nicht nur die Oper und ihr Publikum, sondern alle Bewohner und Besucher von Stuttgart davon profitieren. Dazu braucht es eine Aufwertung des gesamten Kulturquartiers. Bis jetzt haben Stadt und Land wenig Liebesmüh in ein Kulturquartier für alle investiert. So gab es nicht einmal den Versuch, durch

Eine Milliarde ist nur vertretbar, wenn nicht nur die Oper und ihr Publikum, sondern alle Bewohner und Besucher von Stuttgart davon profitieren. Dazu braucht es eine Aufwertung des gesamten Kulturquartiers. Bis jetzt haben Stadt und Land wenig Liebesmüh in ein Kulturquartier für alle investiert. So gab es nicht einmal den Versuch, durch Einflussnahme auf das zur Neubebauung anstehende Areal Königstraße 1-3 hier ein neue städtebauliches Highlight mit kulturellem Hauptakzent zu schaffen. Wer eine Milliade in die Oper investiert, sollte auch bereit sein,die Attraktiviät des Quartiers für alle mit entsprechenden Summen zu erhöhen. Das wäre praktizierte Demokratie.

8. Kommentar von :Ks

Städtebauliche Aspekte

Diese enorme Investition von über 1 Mrd. Euro dient lediglich dem Erhalt der Funktionsfähigkeit der Württembergischen Staatstheater Stuttgart. Der historische Littmann-Bau wird verschandelt und das Kulissengebäude erhält eine enorme Vergrößerung in Höhe und Länge. Städtebauliche Bezüge werden nicht berücksichtigt, das Kulturquartier insgesamt

Diese enorme Investition von über 1 Mrd. Euro dient lediglich dem Erhalt der Funktionsfähigkeit der Württembergischen Staatstheater Stuttgart. Der historische Littmann-Bau wird verschandelt und das Kulissengebäude erhält eine enorme Vergrößerung in Höhe und Länge. Städtebauliche Bezüge werden nicht berücksichtigt, das Kulturquartier insgesamt erfährt keine Aufwertung. Sollen Ankommende am zukünftigen Ausgang Ost des neuen Bahnhofs tatsächlich von neuer Turnhalle und KKS empfangen werden und sowohl Alte als auch Neue Staatsgalerie einem noch monströseren Kulissengebäude als bisher gegenüberstehen???

1. Kommentar von :ohne Name 8546

Kulturmeile

Für mich ist das jetzige Konzept das sinnvollste. Ich fand die Idee eines neuen Konzertsaales, das als temporärer Opernsaal fungiert zunächst interessant. Aber die Unterschiede zwischen Konzert und Oper sind zu groß als dass so ein Konzept Sinn machen würde.

3. Kommentar von :ohne Name 8595

S 21, B14: Mobilität / Wegeführung, architektonische Gestaltung

mit dem geplanten Wettbewerb der B14 und einer Reduzierung der Verkehrstrassen sollte die Raumscharfe Planung dringend an die Gegebenheiten angepasst werden und den verfügbaren Straßenraum angemessen nutzen. Derzeit schreibt diese Gegebenheiten des letzten Jahrhunderts fest. Das "Lichtraumprofil" des Kulissengebäudes orientiert sich an der

mit dem geplanten Wettbewerb der B14 und einer Reduzierung der Verkehrstrassen sollte die Raumscharfe Planung dringend an die Gegebenheiten angepasst werden und den verfügbaren Straßenraum angemessen nutzen. Derzeit schreibt diese Gegebenheiten des letzten Jahrhunderts fest. Das "Lichtraumprofil" des Kulissengebäudes orientiert sich an der vorhandenen B14 Trasse von über 50 m Breite, obwohl ein Wettbewerb zur Reduzierung ansteht.
Hinzu kommt, dass die Stadt 2015 für einen Verlängerten Tunnel in diesem Bereich 22 Mio. € freigegeben hat, um die B14 Autobahn entgegen den Zielen des anstehenden Wettbewerbs in alter Form voranzutreiben.

4. Kommentar von :Enzo

Städtebauliche Gliederung und Durchlässigkeit

Durch das große Raumprogramm der Opernsanierung besteht die Gefahr, dass der Baukörper in weiterhin eine unüberwindbare Gebäudebarriere darstellt. Es muss daher eine öffentlich zugängliche Querung/Fuge oder Passage sowohl zwischen alter Oper/Kulissenbau und Schauspielhaus und überbauter Sporthalle am Gebhard-Müller-Platz vorgesehen werden.

Durch das große Raumprogramm der Opernsanierung besteht die Gefahr, dass der Baukörper in weiterhin eine unüberwindbare Gebäudebarriere darstellt. Es muss daher eine öffentlich zugängliche Querung/Fuge oder Passage sowohl zwischen alter Oper/Kulissenbau und Schauspielhaus und überbauter Sporthalle am Gebhard-Müller-Platz vorgesehen werden. Fehlende Baumasse (z.B. für Theaterverwaltung) könnte an dieser Stelle in einem höheren Baukörper unterkommen, um dem ausufernden Platz einen Halt zu geben. Die neuen Baukörper (Kulissengebäude, Verwaltungs-/Personalgebäude) sollten ohnehin in Dialog zur gegenüber liegenden Bebauung treten und deren Raumkanten aufnehmen .
Die Konrad-Adenauer-Straße sollte zum begrünten Boulevard umgebaut werden, der Radfahrer, Skater, Autofahrer und Fußgänger gleichermaßen respektiert. Die großen Unterführungen sollen aufgegeben werden und mit Parkmöglichkeiten für Radfahrer und Autos (vergleichbar mit Parkhaus unter neuen Hauptstraße in Ulm) oder als Klub-/Probenräume versehen werden. Durch die ausschließlich oberirdische Verkehrslösung fallen vielen Ein-/Ausfädelspuren weg. Vergleichbare oberirdische Straßen funktionieren in Städten wie Wien, Madrid, Kopenhagen, Paris etc. ohne größere Probleme.
Durch die humane Gestaltung der Straße könnte die alte Vorfahrtsituation zur Oper wieder hergestellt werden.

5. Kommentar von :ohne Name 8620

Städtebauliche Aspekte

1. Turnhalle für KK-Stift Soll diese ernsthaft in den Oberen Schlossgarten verlagert werden und sieht so Städtebau in Stuttgart aus? (die Kosten dafür fehlen in der "Raumscharfen Schätzung") 2. Wie soll der durch den beschlossenen Rückbau der B14 gewonnene Raum für die Öffnung des Dreispartenhauses für die gesamte Gesellschaft genutzt werden

1. Turnhalle für KK-Stift
Soll diese ernsthaft in den Oberen Schlossgarten verlagert werden und
sieht so Städtebau in Stuttgart aus? (die Kosten dafür fehlen in der "Raumscharfen Schätzung")
2. Wie soll der durch den beschlossenen Rückbau der B14 gewonnene Raum für die Öffnung des Dreispartenhauses für die gesamte Gesellschaft
genutzt werden und welche Folgen hat dies für die Kostenschätzung?
3. Können nicht wesentlich mehr als 10.000 qm an den Standort Zuckerfabrik verlagert werden, um die Überfrachtung dieses zentralen Kulturquartiers mit einer "Fabrikanlage" derzeitiger Dimension zu reduzieren?

9. Kommentar von :ohne Name 8625

Städtebau

Ich erwarte, dass eine reiche Stadt wie Stuttgart sorgfältig und vorausschauend mit Stadtentwicklung umgeht und nicht kurzsichtig politisch Entscheidungen durchdrückt. Das Orientieren an bereits gelungenen Konzepten anderer Städte gehört ebenso dazu wie das Gehörtwerden engagierter Bürger, die sich mit ihrer Zeit, ihrer Energie und auch ihrem Geld

Ich erwarte, dass eine reiche Stadt wie Stuttgart sorgfältig und vorausschauend mit Stadtentwicklung umgeht und nicht kurzsichtig politisch Entscheidungen durchdrückt.
Das Orientieren an bereits gelungenen Konzepten anderer Städte gehört ebenso dazu wie das Gehörtwerden engagierter Bürger, die sich mit ihrer Zeit, ihrer Energie und auch ihrem Geld für eine lebenswerte Stadt einsetzen. Für politische Selbstverwirklichung bzw. Denkmalsetzung ist eine derartiges Projekt nur geeignet, wenn alle Faktoren gut abgewogen, diskutiert und dann zukunftsweisend umgesetzt werden.

10. Kommentar von :M.Kunze

Kulturmeile oder Hinterhof?

Die städtebauliche Situation auf der Ostseite der Staatstheater, die sogenannte "Kulturmeile", ist momentan geprägt von der Stadtautobahn, dem Kulissengebäude und der Rückseite der Schulturnhalle. Für das hier vorgestellte Projekt wird weit mehr als eine Milliarde Euro an Steuergeld ausgegeben. Bereits aus den heutigen Informationen ist

Die städtebauliche Situation auf der Ostseite der Staatstheater, die sogenannte "Kulturmeile", ist momentan geprägt von der Stadtautobahn, dem Kulissengebäude und der Rückseite der Schulturnhalle.
Für das hier vorgestellte Projekt wird weit mehr als eine Milliarde Euro an Steuergeld ausgegeben.
Bereits aus den heutigen Informationen ist ersichtlich, dass das Projekt keine positive Auswirkungen auf die städtebauliche Situation haben kann. Das geplante neue Kulissengebäude muss aufgrund des Raumprogramms größer, höher (!) als das heutige Gebäude werden. Damit entfernt sich das Gebäudeensemble noch weiter vom gelungenen Wettbewerbsentwurf Littmanns mit seinen gut proportionierten Baukörpern.
An der Kulturmeile wird demnach ein neues Gebäude entstehen, das sowohl aus der Nähe als auch aus der Distanz viel zu groß sein wird.
Möglicherweise werden das Stadtbild und die Kulturmeile durch das Projekt nicht verbesssert sondern auf Generationen hin verunstaltet?

12. Kommentar von :ohne Name 8631

plan B nicht berücksichtigt

die pläne B von aufbruch stuttgart wurden überhaupt nicht berücksichtigt, und wenn, unter fadenscheinigen begründungen ad acta gelegt. ein auf der hand liegender, sinnvoller plan wäre doch ein kompakter, zusammenhängender komplex entlang der konrad-adenauer strasse (ost-eingang in die kulturmeile) unter abriss des, pardon, wilhelminischen gerümpels

die pläne B von aufbruch stuttgart wurden überhaupt nicht berücksichtigt, und wenn, unter fadenscheinigen begründungen ad acta gelegt. ein auf der hand liegender, sinnvoller plan wäre doch ein kompakter, zusammenhängender komplex entlang der konrad-adenauer strasse (ost-eingang in die kulturmeile) unter abriss des, pardon, wilhelminischen gerümpels katharinenstift, das in pädagogisch zeitgemässser form auf der anderen strassenseite platz fände.
welche bremsen im kopf verhindern das nachdenken und vergleichen aller alternativen? es bleibt zu hoffen, dass diese befragung schneisen öffnet für eine allen öffentlichen bedürfnissen gerechte lösung.

13. Kommentar von :Fahrbach

Wir müssen an die Stadt und ihre Bürger denken

Das Projektverschlingt sehr viel Geld für die Theaterleute und die Theaterbesucher. Für das Stadtbild bedeutet das Projekt eine Verschlechterung wegen der riesigen Gebäude gegenüber der Staatsgalerie. Warum denkt keiner der Entscheidungsträger an das Stadtbild und an die Menschen, die in der Stadt leben?

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