Die Stadtbewohner nehmen überhaupt keine Rücksicht auf die Interessen der Landbevölkerung. Sie sollen sich die Windräder vor die Tür stellen, nicht mehr mit dem Auto in die Stadt fahren und ihre Lebensweise ändern.

Warum stellt man keine Windräder in die Städte? Dort wohnen diejenigen, die das unbedingt wollen, ohne Autos ist dort auch genügend Platz und man müsste nicht die Landbevölkerung mit diesen Monstern terrorisieren.

Insektenschutz, insbesondere Bestäuber aller Art. Wir benötigen sie um Nahrung zu erzeugen. Erforschung der Magnetfelder um stromerzeugende Anlagen und die Reaktion auf die Magnetfelder von Menschen und Tieren.
Schutz aller Lebewesen vor Strahlungen. Geringstmögliche Emissionswerte. Teilweise im Ausland niedrigere gesetzliche Vorgaben als in Deutschland. Anpassung auf niedrigste wissenschaftlich erforschte Werte.
Lebensraum für Elektrosmokerkranke schaffen/erhalten.

Es ist nicht möglich, immer alle Beteiligten komplett zufrieden zu stellen. Jede Lösung hat auch Nachteile, egal um was es geht.

Bei den ganzen (durchaus auch begründeten) Einwänden sollte nie vergessen werden, was die Alternative dazu ist, wenn die Erneuerbaren eben nicht weiter ausgebaut werden. Dieses Szenario macht mir sehr viel mehr Sorgen als ein Windpark in Sicht/hörweite.

Die Energie wird gebraucht, daran wird sich wenig ändern. Und jede Art von Energieerzeugung hat Nachteile. Die Frage ist, welche Art der Energieerzeugung hat am wenigsten Nachteile.

Sehr geehrte Damen und Herren,
nachdem wir erst vor kurzem in ein Neubaugebiet im Knobelacker, 88267 Vogt gezogen sind (Breitäcker 4, 88267 Vogt), sind wir direkt betroffen und haben das Gefühl dass wir hier eine mehr- oder weniger starke Beeinflussung durch den Bau von >35 Windkraftanlagen befürchten dürfen.
Unser starker pro-aktiver Einsatz durch z.B. Kontaktaufnahme mit Klaus Eder, Geschäftsführer der SWU, Herrn Lenz von Energiedialog bw, sowie weiterer Akteure versuchen wir dass man auch auf die betroffenen Bürger hört, nicht nur auf Natur, Artenschutz oder das Landschaftsbild.
Wir wünschen uns auch in die Planung aktiv eingebunden zu werden.

Der Themenbereich "klassische Einwände" sollte durch den Bereich "betroffene Büßrger" erweitert werde.

Mit freundlichen Grüße,
Benjamin Clauberg
Breitäcker 4
88267 Vogt
0176-32410519

Sehr geehrte Damen und Herren,
gelebte Demokratie beinhaltet nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten, was m.E. heute kaum noch im Bewusstsein ist.
Zu Beginn ein bekanntes Zitat von J.F.Kennedy: " Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern frage, was du für dein Land tun kannst."

Als Beispiel möchte ich große Teile der Fahrradfahrenden anführen, die auf alle ihre Rechte pochen und immer weitere fordern.
Pflichten wie, gegenseitige Rücksichtnahme, Fahrverbot alleine radelnder Erwachsener auf dem Bürgersteig, Umfahren von Ampeln, Missbrauch von FUSSGÄNGER-Überwegen, etc. sind weitgehend unbekannt und/oder werden als lästig missachtet. Als Leid geplagter Anwohner des Enztalradweges kann ich kein gutes Lied davon singen.

Und jetzt möchte ich einschwenken auf das Thema Erneuerbare Energien.
M.E. der analoge Sachverhalt. Jeder Einwand richtet sich gegen persönliche Empfindsamkeiten und RECHTE.
ALLE wollen eine sichere Energieversorgung für sich selbst; die vermeintlichen damit verbundenen Unannehmlichkeiten nur ja nicht im eigenen Umfeld, sondern das sollen Andere tragen und ggf. ertragen. Frei nach dem alten St-Florians-Prinzip:
„Heiliger Sankt Florian / Verschon’ mein Haus, zünd’ and’re an!“
Wasch mich gründlich, aber mach mich nur ja nicht nass!

Wenn allerdings die Energie wegbleibt, ganz speziell der elektrische Strom, weil 2 Eidechsen gerettet werden müssen, oder der Blick auf ein Windrad die eigene Aussicht behindert, ist das Geschrei groß und wieder wird - gefordert! "Ich will Strom haben, weil ich mein Handy laden muss." "Ich will ein Netz haben, aber den Sendemast will ich nicht." "Ich will sichere Stromversorgung, aber gegen die zum Transport erforderlichen Trassen erhebe ich Einwände (seien sie auch noch so absurd). Die sollen bei den Anderen verlegt werden." "Atomkraftwerke, ja. Aber auf keinen Fall bei mir." "Atommüllendlager nur weit weg von mir bei anderen!" usw.!

Und jetzt komme ich wieder zum Ausgangspunkt:
Gelebte Demokratie beinhaltet Rechte UND Pflichten.
Und auch nochmals J.F.Kennedy:
" Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern frage, was du für dein Land tun kannst."
Es gilt nicht der Wille eines einzelnen Egoismus, Einzelperson oder Gruppe, aus welcher Motivation auch immer!

Denn ein wesentlicher Bestandteil der Demokratie ist:
Es gilt der Wille der Mehrheit, nicht der Wille derer, die am lautesten schreien. Auch dazu ein schlauer Spruch:
"Unrecht wird nicht zum Recht, auch wenn es noch so laut vertreten wird."

Fazit:
Ihre Frage: "Haben wir bestimmte Einwände vergessen?" muss ich mit JA beantworten.
Ihr m.E. vergessener Einwand ist: "Einwand gegen Einwände"

Mit freundlichen Grüßen und BLEIBEN SIE GESUND!
Helmut Schwarz

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