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Ein Mähdrescher erntet ein Weizenfeld ab. (Foto: dpa)

Strategiedialog Landwirtschaft

Naturschutz und Erhaltung von Biodiversität

Um die biologische Vielfalt im Land zu stärken, sind die Erhaltung und Entwicklung von Lebensräumen und die Erhaltung und Stärkung von Artenvorkommen die beiden zentralen Bausteine. Die Umsetzung des landesweiten Biotopverbunds in unseren Kulturlandschaften unterstützt die Vernetzung von Lebensräumen und Arten. Auch die Umsetzung von Maßnahmen zum Erhalt und zur Stärkung von Schutzgebieten dient den Zielen zur Stärkung der biologischen Vielfalt. Zur biologischen Vielfalt gehören auch alte Tierrassen und Pflanzensorten.

Dazu gehören unter anderem folgende Themen:

  • Biologische Vielfalt stärken
  • Erhalt und Entwicklung von Lebensräumen
  • Beitrag der Landwirtschaft zum Erhalt und Verbesserung von Schutzgebieten
  • Umsetzung des Biotopverbunds

Sie konnten den Themenbereich bis zum 23. September 2022 kommentieren.

Kommentare : zum Naturschutz und der Erhaltung der Biodiversität

6. Kommentar von :B.L.

Kooperative Ansätze bei der Stärkung der Biodiversität

Für den Erhalt der Biodiversität müssen kooperative Ansätze, die die Landwirtschaft mit einbeziehen, Vorrang haben. Es kann nicht die alleinige Verantwortung bei der Landwirtschaft gesucht werden und Flächenverbrauch, und damit Habitatverlust, durch Bauland, Infrastruktur und Gewebeentwicklung werden außer Acht gelassen. Jeder Bürger und jedes

Für den Erhalt der Biodiversität müssen kooperative Ansätze, die die Landwirtschaft mit einbeziehen, Vorrang haben. Es kann nicht die alleinige Verantwortung bei der Landwirtschaft gesucht werden und Flächenverbrauch, und damit Habitatverlust, durch Bauland, Infrastruktur und Gewebeentwicklung werden außer Acht gelassen. Jeder Bürger und jedes Unternehmen muss genauso in die Pflicht genommen werden. Ein weiterer Aspekt ist die Betrachtung der konventionellen und ökologischen Landwirtschaft und ihrer individuellen Optimierungspotentale zur Stärkung der Biodiversität. Eine reine Umstellung hin zu mehr Biobetrieben ist weder für die Biodiversität noch für die Marktsituation förderlich.

5. Kommentar von :Bernd H.

Beitrag der Landwirtschaft zum Erhalt und Verbesserung von Schutzgebieten

Welchen Beitrag bringt der Bürger von BaWü? Diese Thema sollte mit Sachverstand bearbeitet werden. Dazu sollten die landwirtschaftliche Lehr- und Versuchsanstalten BaWüs mit eingebunden werden. Abstimmung und Erfarhungsaustausch mit anderen Bundesländern sollte Pflicht wird. Meine persönlicher Eindruck ist, dass Naturschutzverbände und -behörden

Welchen Beitrag bringt der Bürger von BaWü?

Diese Thema sollte mit Sachverstand bearbeitet werden. Dazu sollten die landwirtschaftliche Lehr- und Versuchsanstalten BaWüs mit eingebunden werden. Abstimmung und Erfarhungsaustausch mit anderen Bundesländern sollte Pflicht wird. Meine persönlicher Eindruck ist, dass Naturschutzverbände und -behörden mit diesem Thema überfordert sind und blinden Aktionismus betreiben bzw. das fachliche Wissen fehlt.

BaWü ist das einzigste Land, das die Berufsgruppe konventioneller Landwirte gegenüber Biolandwirten mit seinem Naturschutzgesetz signifkant benachteiligt. Z.B. sind Flächen von Staatsbetrieben bevorzugt an Biobetriebe zu vergeben. Ich möchte jetzt nicht zitieren, wann das letzte Mal die Berufausübung einer Berufsgruppe eingeschränkt wurde. Wir müssen alle an einem Strang ziehen. Eine Unterscheidung von "Gutem" und "Bösem" Landwirt ist kontraproduktiv.

Wenn anstatt Herbizide Hackstriegel oder Abflammtechnik mit Gas zur Beikrautregulierung verwendet wird, werden Brutvögel, Hasen und Kleinstlebewesen getötet. Bei der Anwendung von Herbiziden nicht. Eine mechanische Beikrautregulierung erhöht im Vergleich zu einer chemischen Beikrautregulierung den Kraftstoffverbrauch um ein vielfaches. Solche Dinge sollten bei einer Bewertung zukünftig ebenfalls berücksichtigt werden.

Bitte um Entschuldigung für meine Direktheit und für das fehlende Gendern.

4. Kommentar von :ohne Name 39304

Flächenverbrauch: Netto Null

Der Flächenverbrauch im dicht bebauten Ländle muss schnellstmöglich gesetzlich auf Netto-Null kommen. Das ist juristisch ausgesprochen schwierig und widerspricht zudem dem systemisch angelegten Wunsch von BürgermeisterInnen Einwohnerzahl und Gewerbesteuereinnahmen zu steigern. Aber das wir hier einen Konstruktionsfehler im System haben, darf nicht

Der Flächenverbrauch im dicht bebauten Ländle muss schnellstmöglich gesetzlich auf Netto-Null kommen. Das ist juristisch ausgesprochen schwierig und widerspricht zudem dem systemisch angelegten Wunsch von BürgermeisterInnen Einwohnerzahl und Gewerbesteuereinnahmen zu steigern. Aber das wir hier einen Konstruktionsfehler im System haben, darf nicht zu einem "weiter so" führen! Der Flächenverbrauch ist ein zentraler Treiber der Biodiversitätsvernichtung.

3. Kommentar von :ohne Name 39198

Lebensräume

Auf dem Land scheint Flächenverbrauch noch kein Thema zu sein, hier sollte man jedoch dringend ansetzen. Viele Kommunen weisen regelmäßig alle paar Jahre neue Baugebiete aus und vergrößern so die "Ortsfläche", gleichzeitig verweisen vor allem die Ortskerne und ältere Siedlungsgebiete. Hier sollte durch sinnvolle Nachverdichtung und Nutzung von

Auf dem Land scheint Flächenverbrauch noch kein Thema zu sein, hier sollte man jedoch dringend ansetzen. Viele Kommunen weisen regelmäßig alle paar Jahre neue Baugebiete aus und vergrößern so die "Ortsfläche", gleichzeitig verweisen vor allem die Ortskerne und ältere Siedlungsgebiete. Hier sollte durch sinnvolle Nachverdichtung und Nutzung von bestehenden Bauten der Flächenfraß nach außen und somit der Verlust von landwirtschaftlichen Flächen endlich gebremst werden!
Auch bei Gewerbegebieten (und die dazugehörigen Parkplätze) sollten die Kommunen deutlich restriktiver mit den Flächen haushalten, anstatt wahllos die Gebiete zu erweitern, nur weil dadurch die Einnahmen durch Gewerbesteuer erhöht werden. Hier braucht es landeseinheitliche Regelungen, damit ein Abwandern von Firmen an andere, kostengünstigere oder weniger restriktive Standorte verhindert wird.

2. Kommentar von :ohne Name 39198

Lebensräume

Auf dem Land scheint Flächenverbrauch noch kein Thema zu sein, hier sollte man jedoch dringend ansetzen. Viele Kommunen weisen regelmäßig alle paar Jahre neue Baugebiete aus und vergrößern so die "Ortsfläche", gleichzeitig verweisen vor allem die Ortskerne und ältere Siedlungsgebiete. Hier sollte durch sinnvolle Nachverdichtung und Nutzung von

Auf dem Land scheint Flächenverbrauch noch kein Thema zu sein, hier sollte man jedoch dringend ansetzen. Viele Kommunen weisen regelmäßig alle paar Jahre neue Baugebiete aus und vergrößern so die "Ortsfläche", gleichzeitig verweisen vor allem die Ortskerne und ältere Siedlungsgebiete. Hier sollte durch sinnvolle Nachverdichtung und Nutzung von bestehenden Bauten der Flächenfraß nach außen und somit der Verlust von landwirtschaftlichen Flächen endlich gebremst werden!
Auch bei Gewerbegebieten (und die dazugehörigen Parkplätze) sollten die Kommunen deutlich restriktiver mit den Flächen haushalten, anstatt wahllos die Gebiete zu erweitern, nur weil dadurch die Einnahmen durch Gewerbesteuer erhöht werden. Hier braucht es landeseinheitliche Regelungen, damit ein Abwandern von Firmen an andere, kostengünstigere oder weniger restriktive Standorte verhindert wird.

1. Kommentar von :ohne Name 38242

Flächenverbrauch endlich stoppen!

Tag für Tag werden in Baden-Württemberg 5,4 Hektar wertvolle Flächen versiegelt. Seit Jahrzehnten geloben Politik und Gesellschaft Besserung. Dennoch geht der Bauwahn unvermindert weiter. Verkehr, Eigenheim und Wirtschaft bekommen den Vorzug vor Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz. Auf Beton wachsen keine Pflanzen und leben keine Tiere. Der

Tag für Tag werden in Baden-Württemberg 5,4 Hektar wertvolle Flächen versiegelt. Seit Jahrzehnten geloben Politik und Gesellschaft Besserung. Dennoch geht der Bauwahn unvermindert weiter. Verkehr, Eigenheim und Wirtschaft bekommen den Vorzug vor Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz.

Auf Beton wachsen keine Pflanzen und leben keine Tiere. Der Boden ist tot. Zudem verstärkt die versiegelte Fläche die Auswirkungen des Klimawandels beispielsweise Überschwemmungen bei Starkregen und Klimabedingungen bei Hitze. Und schlussendlich werden die Bauern bestraft, diese verlieren wertvolle Fläche zur Nahrungsmittelproduktion und somit ihre Lebensgrundlage.

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