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Ein Mähdrescher erntet ein Weizenfeld ab. (Foto: dpa)

Strategiedialog Landwirtschaft

Umwelt- und Klimaschutz

Die Bewirtschaftung von Flächen hat einen direkten Einfluss auf die Umwelt (Luft, Wasser, Boden), wie beispielsweise durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Die Präzisionslandwirtschaft („precision farming“) ist ein Mittel, wie die Umweltbelastungen reduziert werden können. Der ökologische Landbau wirtschaftet ressourcenschonend. Die Landwirtschaft kann außerdem zum Klimaschutz beitragen, indem die Kohlenstoffdioxid(CO2)-Emissionen auf dem Weg zur Klimaneutralität zunehmend verringert werden (beispielsweise durch den Erhalt von Grünland und der Verringerung von Treibhausgasemissionen). Gleichzeitig leisten die landwirtschaftlichen Betriebe auch einen Beitrag zur Energiewende, in dem landwirtschaftliche Erzeugnisse und Abfallprodukte in Biogasanlagen vergärt werden oder auf landwirtschaftlichen Flächen Strom aus Sonnenenergie produziert wird.

Dazu gehören unter anderem folgende Themen:

  • Reduktion von Gewässerbelastung und Pflanzenschutzmitteln
  • Klimaschutzleistungen
  • Verbesserung Luftqualität
  • Erhaltung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit
  • Präzisionslandwirtschaft

Sie konnten den Themenbereich bis zum 23. September 2022 kommentieren.

Kommentare : zu Umwelt- und Klimaschutz

3. Kommentar von :Bernd H.

Klimaschutzleistungen, Reduktion Gewässerbelastung

Gewässerbelastung: Die Vorkommen an Phosphor sind begrenzt. Die Abwässer unserer Kläranlagen in BaWü sind so nährstoffreich, dass damit unsere Kulturen vollständig gedüngt werden könnten. Unser Abwässer müssen so aufbereitet werden, dass wir die Abwässer als wertvollen Dünger nahezu bedenkenlos verwenden können. Klimaschutzleistungen: Unser

Gewässerbelastung: Die Vorkommen an Phosphor sind begrenzt. Die Abwässer unserer Kläranlagen in BaWü sind so nährstoffreich, dass damit unsere Kulturen vollständig gedüngt werden könnten. Unser Abwässer müssen so aufbereitet werden, dass wir die Abwässer als wertvollen Dünger nahezu bedenkenlos verwenden können.
Klimaschutzleistungen: Unser Bundesumweltamt sagt pauschal, Bioprodukte reduzieren den CO2-Ausstoß. Im gleichen Satz wird erwähnt, daß Gemüse aus dem Gewächshaus 32mal mehr CO2 produziert als Freilandgemüse. Das meiste Bio-Gemüse kommt aus Gewächshäusern. Die meisten Gewächshäuser stehen in den Niederlanden und in Spanien. Hier wird der Verbraucher arglistig getäuscht. Wir brauchen hier mehr Transparenz für den Endverbraucher und ein Herkunfstkennzeichnung auf Lebensmittel und deren Zutaten. Es wird ein CO2-Label für Nahrungsmittel benötigt. Ähnlich, wie beim Zuckergehalt von Lebensmitteln.
Bodenfruchtbarkeit und Wasserhaltefähigkeit unserer Böden lassen sich durch pfluglose Bodenbearbeitung signifikant verbessern. Aufgrund von verbreiteten Halbwahrheiten von Naturschutzverbänden wurde die Anwendung von Pflanzenschutzmittel verboten, die die Nutzung der pfluglosen Bodenbearbeitung nahezu unmöglich machen. Als Konsequenz davon muß verstärkt eine Bodenbearbeitung mit dem Pflug erfolgen, welche zu höherem Wasserverbrauch, Nährstoffauswaschungen und mehr CO2 führen. Wie haben sehr gute landw. Forschungsanstalten. Wir müssen die Themen wieder mit fachlichem Sachverstand, ohne Ideologien, bearbeiten und dementsprechend unsere Entscheidungen fällen.
Die Herstellung von Stickstoffdünger muss ähnlich der Stromerzeugung mit Biogasanlagen dezentralisiert werden. Z.B. kann das Haber-Bosch Verfahren mit Solarstrom betrieben werden, den die meisten Landwirte im Überfluss haben. Solche Technologien würden den CO2-Bedarf durch Düngemittel erheblich reduzieren.
Unser Schulsystem in BaWü ist in einem katastrophalen Zustand. Wir müssen hier mehr investieren, damit wir in Zukunft wieder die Leute haben, die diese neue Technologien entwickeln. Nur dadurch können wir mehr für Umweltschutz und unsere Klimaziele tun. Wenn wir mit solchen Technologien auch andere Länder überzeugen können, klappt es auch weltweit mit dem Klimaschutz.
Neue Technologien müssen bezahlbar sein. Ein Durchschnittsbetrieb in BAWü kann sich keinen GPS gesteuerten Hackroboter leisten. Damit sich solche Technologien in BaWü durchsetzen können, müssen die Nahrungsmittelpreise diesen Mehraufwand honorieren.
Unser Niederschlagswasser wird zu schnell abgeführt. Dadurch kann es bei langen Trockenperioden zu Einschränkungen bei der Schifffahrt kommen, zu erhöhten Nährstoffkonzentrationen in inseren Flüssen (Ursache siehe oben) und zum Absenken unserer Grundwasserspiegel. Niederschlagswasser muss verstärkt gesammelt und gespeichert werden. Von Vorteil wäre, wenn die Wasserspeicher für die Beregnung von Feldern genutzt werden könnten. Das würde die Grundwasserquellen entlasten.

2. Kommentar von :Mosbach Jack

Umwelt- und Klimaschutz wertschätzen

zum Vorredner fällt mir noch ein: wann und an welcher Stelle werden denn die Beiträge der Landwirtschaft zu diesem Thema honoriert? Leider wird zu oft geklagt, beschuldigt aber nicht gelobt. Da fällt mir nur ein: "Bauernopfer" im sprichwörtlichen Sinn. Schade.

1. Kommentar von :ohne Name 38242

Umwelt- und Klimaschutz müssen alle tragen

Mir kommen die Klimaschutzleistungen der Bürger zu kurz. Die Landwirtschaft kann nicht alles alleine stemmen.

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