Ein vor allem auf regionaler und kommunaler Ebene eingesetztes Verfahren der informellen Bürgerbeteiligung. Die vom Zukunftsforscher Robert Jungk begründete, bis heute übliche Form der Zukunftswerkstatt soll Phantasie und Kreativität anregen, um mit neuen Ideen und Visionen Lösungen für aktuelle und künftige Probleme zu finden. In einem größeren Plenum und mehreren Kleingruppen arbeiten Bürgerinnen und Bürger in der Regel ein bis drei Tage lang zusammen. Dabei entwickeln sie gemeinsame Vorstellungen, etwa über Leitbilder, Entwicklungsszenarien oder konkrete Projekte. Neben Bürgerinnen und Bürgern können außerdem Interessengruppen, Fachleute des jeweiligen Aufgabengebiets wie auch Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung teilnehmen. Ähnliche Beteiligungsverfahren sind Zukunftskonferenzen, Planungswerkstätten und Kreativworkshops.