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Jubiläum

40 Jahre Umweltmeldestelle Baden-Württemberg

Mit der kostenlosen App „Meine Umwelt“ können sie die Umweltmeldestelle mittels Smartphone unmittelbar vor Ort mit genauer Positionsbestimmung und mit Fotos von der Umweltverschmutzung benachrichtigen.

Am heutigen Tag der Umwelt wird die Umweltmeldestelle des Landes 40 Jahre alt. „Über 25.000 Meldungen in den vergangenen Jahrzehnten belegen, wie wichtig den Bürgerinnen und Bürgern im Land das Wohl unserer Umwelt ist“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller. Aufgrund der Meldungen konnten wilde Müllkippen, abgestellte Schrottfahrzeuge oder die Ursachen für verschmutzte Gewässer, Lärmbelästigungen oder Luftverschmutzungen in den meisten Fällen in kurzer Zeit beseitigt werden.

„Die bundesweit einmalige Anlaufstelle arbeitet unbürokratisch, schnell und effizient“, betonte der Minister weiter. Neben den klassischen Meldewegen per Telefon, Brief oder E-Mail können besorgte Bürgerinnen und Bürger entdeckte Umweltsünden ab sofort noch schneller melden: Mit der kostenlosen App „Meine Umwelt“ können sie die Umweltmeldestelle mittels Smartphone unmittelbar vor Ort benachrichtigen, mit genauer Positionsbestimmung und mit Fotos von der Umweltverschmutzung.

„Ich hoffe, dass die Menschen im Land unsere Umweltmeldestelle auch weiterhin rege nutzen werden und so ihren ganz persönlichen Beitrag dazu leisten, die schöne und lebenswerte Umwelt in Baden-Württem-berg zu schützen“, sagte Franz Untersteller.

Der Umweltminister präsentierte zudem die Jubiläumsausstellung „Die Umwelt im Blick – 40 Jahre Umweltmeldestelle“. Schautafeln mit Fotos von Umweltmeldungen und Exponate geben einen Einblick in die Arbeit der Umweltmeldestelle in den vergangenen vier Jahrzehnten. Interessierte können die Wanderausstellung vom 6. Juni bis zum 27. Juli im Wildpark Pforzheim besuchen, vom 11. bis zum 24. August wird sie im Blühenden Barock in Ludwigsburg und vom 17. bis zum 28. September im Treffpunkt Baden-Württemberg auf der Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd zu sehen sein.

Weitere Informationen

Die Umweltmeldestelle hat zum Tag der Umwelt am 5. Juni 1974 im damaligen Ernährungsministerium ihre Arbeit aufgenommen. Allein in den ersten zwei Wochen ihrer Tätigkeit gingen 185 Meldungen ein. Ende 1975 betrug die Zahl der gemeldeten Beschwerden bereits über 1.100.

Im Jahr 2013 gingen 189 Meldungen ein, 2012 waren es 169. Am häufigsten wurden in den letzten Jahren Verstöße gegen das Naturschutzrecht gemeldet (zum Beispiel das Fällen von Bäumen und Sträuchern während der gesetzlich geschützten Vegetationsperiode), gefolgt von Meldungen aus den Bereichen Abfall, Luftverschmutzungen sowie Verunreinigungen von Gewässern und Boden.

Nicht von der Umweltmeldestelle weiter verfolgt werden rein nachbarschaftsrechtliche Sachverhalte wie häuslicher Lärm und Geruchsbelästigungen aufgrund der Zubereitung von Speisen in Privathaushalten.

Die Umweltmeldestelle im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft leitet die bei ihr eingehenden Meldungen, die auch anonym erfolgen können, an die zuständigen Behörden weiter und fordert diese auf, den Sachverhalt zu prüfen und gegebenenfalls die erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Wenn die Meldung nicht anonym erfolgt ist wird ihr Erstatter auch über den Ausgang des Verfahrens, insbesondere über die in die Wege geleiteten Abhilfemaßnahmen, informiert.

Wer die Umweltmeldestelle informieren möchte, kann dies ab sofort auch direkt vom Ort der festgestellten Umweltbeeinträchtigung über die von der LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg im Auftrag des Umweltministeriums entwickelte App „Meine Umwelt“ machen. Nutzer des Betriebssystems Android finden die App bei Google play, für iOS im Apple App Store und für Windows Phone 8 im Windows Phone Store. Die mobile App ist kostenlos und werbefrei.

Erklär-Video zur neuen Melde-Funktion der App „Meine Umwelt“

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