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Gesprächsreihe

Kamingespräch mit Bürgern in prekären Lebenssituationen

Staatsrätin Gisela Erler (l.) beim Kamingespräch in der Villa Reitzenstein
Staatsrätin Gisela Erler (l.) beim Kamingespräch in der Villa Reitzenstein

In der Reihe „Kamingespräche“ trifft sich Staatsrätin Erler mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft. Zum zehnten Kamingepräch sagte Frau Erler sie freue sich mit Menschen in prekären Lebenssituationen auszutauschen und ihnen Lust zum Mitmachen in der Politik zu geben.

Die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, Gisela Erler, führt bereits seit einem Jahr Kamingespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft, ganz bewusst im Sinne der „Politik des Gehörtwerdens“. „Dank des Formats des Kamingesprächs kommen Bürgerinnen und Bürger zu Wort, die oft nicht in dem Licht der Öffentlichkeit stehen. Ich freue mich insbesondere mit Menschen in prekären Lebenssituationen auszutauschen und ihnen Lust zum Mitmachen in der Politik zu geben“, sagte Staatsrätin Erler in Stuttgart. „Denn unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger sagen uns in ihren Rückmeldungen immer wieder, welche Wertschätzung und Anerkennung sie empfinden, wenn sie als Bürger von Seiten der Politik nach ihrer Meinung gefragt werden, frei nach dem Motto: Politik fragt, Bürger antworten.“

Politische Beteiligung für alle ermöglichen

Für das Kamingespräch greift Staatsrätin Erler gerne die Initiative eines Bürgers aus Offenburg auf. Er ist der Meinung, dass es in Baden-Württemberg Bürgerinnen und Bürger gibt, die sich politisch beteiligen wollen, denen aber oftmals das notwendige Kleingeld nicht zur Verfügung steht, um an Workshops und ähnlichen teilzunehmen. Daher ist die Idee gewachsen, einen Fördertopf für diese Menschen einzurichten, um daraus Fahrkosten, Übernachtungen und Teilnahmegebühren zu bezahlen. Mit dem Kamingespräch will Staatsrätin Gisela Erler diese Idee konkretisieren: „Ich möchte gemeinsam mit den Betroffenen nach Wegen der Umsetzung suchen. Eine ‚Politik des Gehörtwerdens‘ muss dafür Sorge tragen, dass sich auch Menschen aus prekären Milieus gesellschaftlich und politisch beteiligen können“.

Das heutige Kamingespräch ist das zehnte der Dialogreihe, die im Februar 2012 ins Leben gerufen wurde. In den ersten Kamingesprächen wurden unter anderem Vertreterinnen und Vertreter aus Migrantenorganisationen, Jugendliche oder gesundheitlich Eingeschränkte zum Dialog mit der Staatsrätin eingeladen.

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