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Bürgerbeteiligung

Staatsrätin Erler bei Dialogreihe "SalonKonflikt"

„Bei der Dialogreihe ,Salonkonflikt‘ informiere ich nicht, sondern ich frage, was den Bürgerinnen und Bürgern wirklich wichtig ist und wie sie gesellschaftlich beteiligt werden wollen“, so Staatsrätin Gisela Erler während der Veranstaltung ,SalonKonflikt‘ in der Stuttgarter Stiftung Geißstraße. „Zur Politik des Gehörtwerdens gehören schließlich neue Wege für direkte Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern“, so Erler.

Das Thema „Heimat“ behandelte die Staatsrätin Erler gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, sowie mit dem Stuttgarter Rechtsextremismusexperten Stephan Braun, Dr. Christine Arbogast vom Fritz-Erler-Forum, Dr. Stefan Hofmann von der Konrad-Adenauer-Stiftung und Inka Thunecke von der Heinrich-Böll-Stiftung.

„,Heimat‘ ist ein Begriff, der ein Zugehörigkeitsgefühl weckt, das maßgeblich mit Verbundenheit und Sicherheit verbunden wird“, so die Staatsrätin Erler. „Was aber passiert, wenn dieses Gefühl durch Ereignisse – wie beispielsweise dem Brandanschlag 2011 in Winterbach auf eine Gruppe vermeintlich Fremder durch Rechtsradikale – negativ beeinflusst wird? Solche Geschehnisse verändern den Blick auf die uns vertraute Heimat.“ Im Dialog mit den Bürgern stellte sich die Frage, was gegen rechtsradikales Denken getan werden könne. Welche Sprache und welche Medien kommen gegen den Rassismus und die Gefühlsarmut in der Mitte der Gesellschaft an?

Es wurde insbesondere die Frage erörtert, welchen aktiven Beitrag die Zivilgesellschaft leisten könne, um den zunehmenden Rechtsextremismus zu unterbinden – schließlich ist es wichtig, dass Zivilcourage von einer aktiven und engagierten Bürgergesellschaft getragen wird. Es müsse ein Umdenken innerhalb der Bevölkerung entstehen, sagte die Staatsrätin Erler. „Gesellschaftliche Umbrüche sind in vollem Gange. Wir müssen erkennen, dass die Zivilgesellschaft selbst durch die Beschaffung von Informationen und dem Hinterfragen der eigenen Einstellung maßgeblich dazu beitragen kann, den fortschreitenden Rechtsextremismus zu unterbinden.“

SalonKonflikt

Die Reihe „SalonKonflikt“ wurde von der Staatsrätin Gisela Erler bereits im März 2012 initiiert, um mit Bürgerinnen und Bürgern direkt und kontrovers über gesellschaftlich relevante Themen zu sprechen.

Der „SalonKonflikt“ ist, neben den regelmäßigen „Kamingesprächen“ in der Villa Reitzenstein, die zweite Dialogreihe der Staatsrätin Gisela Erler. Bei den „Kamingesprächen“ haben Bürgerinnen und Bürger einmal im Monat die Möglichkeit, sich mit der Staatsrätin auszutauschen und komplexe Sachverhalte auf Augenhöhe im Dialog zu klären.

Quelle:

Staatsministerium Baden-Württemberg
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