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Bürgerbeteiligung

Staatsrätin Erler: Kongress ist Meilenstein für die Bürgerbeteiligung im Land

Kongress für Beteiligung

„Baden-Württemberg ist auf dem Weg, eine Hochburg der Bürgerbeteiligung zu werden“, so die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Gisela Erler auf dem „Kongress für Beteiligung“ im Stuttgarter Haus der Wirtschaft. Mit mehr als 80 Bürgerinitiativen und über 270 Teilnehmerinnen und Teilnehmern herrschte großer Andrang auf dem Kongress. „Ich freue mich vor allen Dingen über die Zusammenarbeit bei dieser Veranstaltung mit der Baden-Württemberg Stiftung, der Breuninger Stiftung, der Robert Bosch Stiftung sowie den kommunalen Spitzenverbänden und Landesnetzwerken“, sagte Erler.

„Der heutige Kongress ist ein Meilenstein für die Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg“, so Erler. Prof. Roland Roth, bundesweit bekannter Experte für Bürgerbeteiligung, bescheinigte dem Land, auf einem guten Weg zu sein. Roth mahnte jedoch noch Vertiefungsmöglichkeiten durch die Politik an.

Um die Bürgerbeteiligung weiterhin voranzutreiben, hat die Staatsrätin bereits im Januar den Impuls für die Schaffung der „Allianz für Beteiligung“ gesetzt. „Diese Initiative soll als staatlich unabhängiges, dynamisches und selbsttragendes Netzwerk die Bürgerbeteiligung und die Zivilgesellschaft in ganz Baden-Württemberg stärken“, sagte Erler. „Von der Initiative ,Die Anstifter‘ bis zu ,Bürger machen Schule‘, von Initiativen zur Mobilität bis zum ,Bürgerbahnhof Leutkirch‘ sind eine Vielzahl von ganz neuen Gruppen jenseits des klassischen Ehrenamts und Bürgerengagements am heutigen Tag dabei.“

Damit konkret herausgefunden werden konnte, an welchen Punkten noch verstärkt gearbeitet werden muss, um die Bürgerbeteiligung im Land auszubauen, haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Nachmittag in Gruppen zusammengeschlossen und themenspezifische Schwerpunkte und Maßnahmen erarbeitet. Für ihre Gespräche standen ihnen dabei namhafte Expertinnen und Experten zur Verfügung. Die Themen wurden von den Aktiven selbst eingebracht. Favorisiert waren dabei die „Beteiligung an der Energiewende“, gefolgt von „Beteiligung macht Schule“, oder die Frage, wie bei Beteiligungsprozessen das „Prinzip Augenhöhe“ hergestellt werden könne.

„Zivilgesellschaft ist heute weit mehr als Ehrenamt und Bürgerengagement. Sie umfasst aktive Beteiligung in einem großen Sektor zwischen den beiden Polen Staat und Markt“, so Erler. Der Zivilgesellschaft komme eine immer größere Bedeutung zu. Zu ihr würden unter anderem Bürgerinitiativen, Bürgerstiftungen, Vereine, Verbände, kommunale Landesverbände, Stiftungen, Schulen und Hochschulen gehören.

„Mit dem Kongress ist uns ein Aufschlag gelungen, der die beiden Bereiche Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung zusammen bringt und mit Leben füllt. Wir sind guten Mutes, dass sich die ,Allianz für Beteiligung‘ im Herbst im Sinne eines intelligenten Schwarms zusammenfindet“, so Erler abschließend.

Mehr Informationen zum „Kongress für Beteiligung“ finden Sie unter www.allianz-fuer-beteiligung.de

Quelle:

Staatsministerium Baden-Württemberg
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