Integration

Modellprojekte der Sprachförderung für Auszubildende in der Pflege

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Symbolbild: Eine Pflegeassistentin mit einer Bewohnerin des Seniorenzentrums der Arbeiterwohlfahrt (AWO).
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Das Land stellt 1,2 Millionen Euro für Modellprojekte der Sprachförderung für Auszubildende in der Pflege zur Verfügung. Deutschkenntnisse sind der Schlüssel zur Teilhabe am sozialen Leben der Gesellschaft und schaffen die Voraussetzung zum Erfolg auf dem Arbeitsmarkt.

Um die Sprachkompetenz zugewanderter Menschen zu fördern, engagiert sich das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration seit Jahren mit dem bewährten Sprachförderprogramm nach der sogenannten „Verwaltungsvorschrift Deutsch“.

Welche Möglichkeiten gibt es für Menschen, die durch die klassischen Formen der Sprachkurse nicht erreicht werden? Wie können ausländische Auszubildende und Beschäftigte in den Bereichen Gesundheit und Pflege ihre (fach)sprachliche und kulturelle Sicherheit erhöhen? Diese Personen sind Zielgruppe des aktuellen Förderaufrufs des Sozial- und Integrationsministeriums für Modellprojekte der Sprachförderung. Kommunen und freie Träger sowie Vereine und Migrantenorganisationen können Zuschüsse für ihre Projektideen beantragen. Dafür stehen 1,2 Million Euro zur Verfügung.

Deutschkenntnisse schaffen Voraussetzung für Erfolg auf dem Arbeitsmarkt

„Deutschkenntnisse sind der Schlüssel zur Teilhabe am sozialen Leben der Gesellschaft und schaffen die Voraussetzung zum Erfolg auf dem Arbeitsmarkt. Die Sprachförderungen von Bund und Land leisten hierbei einen wichtigen Beitrag“, sagte Staatssekretärin Dr. Ute Leidig am 24. Mai 2024. „Nicht immer reichen dafür aber die klassischen Sprachkurse aus.“ Hier können nach Leidigs Auffassung besondere Methoden ansetzen. Mit speziellen Sprachförderangeboten können Migrantinnen und Migranten mit Hochschulreife, insbesondere auch Geflüchtete aus der Ukraine, fit gemacht werden für ein Studium an einer deutschen Hochschule. Beschäftigte mit Migrationshintergrund in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen können arbeitsplatznah mit Sprachcoachings unterstützt werden. Dieses Sprachcoaching soll erstmals auch für Auszubildende in der Pflege angeboten werden. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit zur flexiblen Gestaltung des Sprachcoachings, das sich gut in den Pflegealltag integrieren lässt. Es soll die Sprachkompetenz von Auszubildenden in der Schule und am Arbeitsplatz begleiten und fördern. Zum ersten Mal können dabei auch ambulante Einrichtungsträger Anträge stellen. Das Land will durch die neue Förderkomponente einen Beitrag zur Gewinnung zusätzlicher Pflegekräfte leisten.

„Mit den Modellprojekten ist Sprachförderung dort möglich, wo die etablierten Angebote nicht greifen. Es war uns hierbei wichtig, auch auf die besonderen Herausforderungen bei der Gewinnung von Pflegekräften zu reagieren“, verdeutlichte Staatssekretärin Dr. Leidig. Die Modellprojekte können mit jeweils maximal 50.000 Euro pro Träger für ein Kalenderjahr unterstützt werden.

Anträge können bis zum 28. Juni 2024 gestellt werden.

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration: Förderaufruf 2024 „Modellprojekte der Sprachförderung“

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