Städtebau

Ortsmitte in Ühlingen-Birkendorf erfolgreich saniert

Das Land hat die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Ühlingen-Ortsmitte“ in Ühlingen-Birkendorf mit rund 1,06 Millionen Euro gefördert. Im Fokus war die nachhaltige Entwicklung des Kleinzentrums.

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Städtebauliche Erneuerung Ühlingen
Städtebauliche Erneuerung Ühlingen

Die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Ühlingen-Ortsmitte“ in Ühlingen-Birkendorf wurde erfolgreich abgeschlossen. Mit rund 1,06 Millionen Euro hat das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen die Sanierung gefördert.

„Ühlingen ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Gemeinden und vor allem ihre Bürgerinnen und Bürger von der Städtebauförderung profitieren können. Die Wohn- und Lebensqualität wurde durch die städtebauliche Erneuerung weiter verbessert“, erklärte Ministerin Nicole Razavi anlässlich des Abschlusses der Sanierung.

Die städtebaulichen Förderangebote würden viele aktuell drängende Themenbereiche abdecken und hätten vielfältige positive Auswirkungen, so die Ministerin: „Die Städtebauförderung bringt viele Vorteile für die Kommunalentwicklung: Quartiere werden aufgewertet, Brachflächen neu genutzt und es kann dringend benötigter Wohnraum entstehen. Zudem löst jeder Fördereuro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus. Davon profitieren ganz besonders auch das regionale Baugewerbe und das Handwerk.“

Nachhaltige Entwicklung des Kleinzentrums

Der Gemeinde Ühlingen-Birkendorf konnte mit Hilfe der Fördermittel zentrale Maßnahmen umsetzen. So wurden Sanierungsvorhaben Privater bezuschusst und damit das gesamte Ortsbild aufgewertet. Dank des Engagements privater Investitionen konnten insgesamt 41 Wohneinheiten modernisiert beziehungsweise neu geschaffen werden – „eine großartige Leistung für eine kleine Ortschaft“, sagt Ministerin Razavi.

Unter den sanierten Gebäuden war das Alte Rathaus, welches um 1950 erbaut wurde. Heute werden das Erd- und Obergeschoss gewerblich genutzt, und im Dachgeschoss befindet sich eine Wohneinheit. Auch das ortsbildprägende Gebäude, in welchem sich die Gaststätte „Schwarzwaldstübli“ befindet, wurde umfangreich saniert. Ferner konnte ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem 17.Jahrhundert, welches viele Jahre leer stand, behutsam renoviert und einer neuen Nutzung zugeführt werden. „Hier ist ein lebendiges ‚Soziales Zentrum‘ mit Sozialstation, Tagespflege und Wohnraum entstanden,“ freut sich die Ministerin.

Ort der Begegnung im Grünen für Jung und Alt

Im Rahmen der Sanierung wurde auch eine ungenutzte Fläche wieder erlebbar gemacht: Die seit Jahrzehnten brachliegende Grünfläche des ehemaligen Kurparks wurde mit viel Herzblut umgestaltet. Heute erfreuen sich Jung und Alt am neuen Mehrgenerationenpark mit Sport- und Spielmöglichkeiten und einem Wasserspiel, das entlang des Bachlaufs führt. Ein Bouleplatz und viele Sitzmöglichkeiten runden das schöne Ambiente ab.

Eine weitere Attraktion zur aktiven Freizeitgestaltung ist mit dem öffentlichen Pumptrack entstanden: Der Parcours mit Wellen, Kurven und Sprüngen lässt sich in einer Endlosschleife befahren, ohne dabei in die Pedale zu treten. Bei der Realisierung des Projekts waren auch viele Vereine tatkräftig beteiligt.

Erhöhte Sicherheit dank Umgestaltung und Erneuerung der Ortsdurchfahrt

Die Ortsdurchfahrt wurde erneuert und der Straßenraum neugestaltet. Dadurch hat sich die Verkehrssituation verbessert. Neben dem rein optischen Aspekt konnte eine Verkehrsberuhigung unter Beachtung aller Nutzungsansprüche erreicht werden. Die Sicherheit insbesondere für die Fußgängerinnen und Fußgänger hat sich durch die farbliche Gestaltung der Gehwege und zusätzlicher Querungshilfen erhöht. Die Geh- und Randbereiche wurden aufgewertet und Engstellen beseitigt. Auch an eine Bepflanzung entlang der Straße wurde gedacht.

Ministerin Razavi sagte: „Der breite inhaltliche Ansatz der Sanierungen zahlt sich aus: Die Ortsmitte wurde sowohl als Wohn- und Versorgungszentrum, als auch als kultureller Mittelpunkt aufgewertet und erlebbar gemacht. Ich freue mich, dass unsere Städtebaufördermittel hier viel Gutes bewirken konnten.“