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Schüler der Oberstufe (Quelle: dpa)

Bürgerforum G8/G9

Abiturstandards bundesweit / Übergang Hochschule

  • G9 erspart Vor-Semester
  • Bologna-Prozess
  • Anforderungen der Hochschulen an Studierfähigkeit
  • Vergleichbarkeit der Abschlüsse bei G8 und G9
  • Vergleichbarkeit der Abschlüsse (Kultusministerkonferenz)

Sie konnten den Themenbereich bis zum 22. September 2023, 17 Uhr, kommentieren.

Kommentare : zu Abiturstandards bundesweit / Übergang Hochschule

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5. Kommentar von :G9füralleistgerecht!

G9 gleiches Abitur ist nur gerecht

Ich bin der Meinung, dass hier auf dem Rücken unserer Kinder Ideologie praktiziert wird! Während viele Bundesländer schon zu G9 zurück gekehrt sind, wirft man hier Nebelkerzen und ignoriert völlig die Tatsachen! Warum schafft es die KMK nicht endlich, einheitliche Abiturstandards für alle zu schaffen? Das G8 wurde eingeführt, ohne die Lehrpläne

Ich bin der Meinung, dass hier auf dem Rücken unserer Kinder Ideologie praktiziert wird! Während viele Bundesländer schon zu G9 zurück gekehrt sind, wirft man hier Nebelkerzen und ignoriert völlig die Tatsachen! Warum schafft es die KMK nicht endlich, einheitliche Abiturstandards für alle zu schaffen? Das G8 wurde eingeführt, ohne die Lehrpläne ausreichend anzupassen. Wobei sich mir die Frage stellt, wie man einen G8 Abiturienten auf den gleichen Stand eines G9 Abiturienten bringen soll? Ich sage es Ihnen: mit zig Wochenstunden mehr ( im Beispiel 10. Klasse reden wir von 1x Nachmittagsunterricht versus 3-4x beim G8)!
Kann das gesund sein? Ich meine nein! Und vor dem Hintergrund des akuten Lehrkräftemangels wird dann ein G7 bis höchstens G7 1/2 daraus. Keine guten Startvoraussetzungen gerade auch im Vergleich mit anderen Bundesländern!
Das berufliche Gymnasium ist keine Alternative! Warum soll ich z B aufs Wirtschaftsgymnasium wenn ich mal Medizin studieren will?! Mal ganz davon abgesehen, dass viele Unis inzwischen eine Art Null-Semester einführen, weil viele noch gar nicht reif d h studierfähig sind. Nein, die Wahl für G9 muss für alle Gymnasiasten wieder her, nur das schafft gleiche Voraussetzungen!

1. Kommentar von :Thomas Schneider (Nachhaltige Zukunft Waldstetten e.V.)

deutschlandweit einheitliche Ausbildung und Prüfung

Föderalismus hin und her, aber die Ungleichheit muss abgeschafft werden. Schulische Ausbildung in DE muss vergleichbar werden.

2. Kommentar von :G9 jetzt! BW

Vereinheitlichung des Abiturs

Es liegt auf der Hand, dass die bundesweite Vereinheitlichung des Abiturs bei der Länge des Weges bis zu dieser Prüfung beginnen sollte. Es ist ungerecht, dass baden-württembergische Schüler im schriftlichen Abitur zunehmend mehr Aufgaben aus einem gemeinsamen Pool bearbeiten müssen, dabei aber ein Jahr weniger Vorbereitungszeit hatten als die

Es liegt auf der Hand, dass die bundesweite Vereinheitlichung des Abiturs bei der Länge des Weges bis zu dieser Prüfung beginnen sollte.
Es ist ungerecht, dass baden-württembergische Schüler im schriftlichen Abitur zunehmend mehr Aufgaben aus einem gemeinsamen Pool bearbeiten müssen, dabei aber ein Jahr weniger Vorbereitungszeit hatten als die mittlerweile meisten ihrer G9- Kollegen in anderen Bundesländern.
Gleiche Chänce bitte auch für unsere Kinder! ;-)

7. Kommentar von :ohne Name 54124

Gleiche Lernzeit bei Zentralabitur mit Poolaufgaben

Alle Bundesländer sind laut KMK dazu verpflichtet, mehr und mehr vergleichbare Aufgaben aus dem zentralen Abiturpool zu verwenden. Mit fast flächendeckend G9 in den anderen Bundesländern bietet BaWü damit keine vergleichbaren Voraussetzungen mehr für seine Schüler*innen, um entsprechende Ergebnisse für den Zugang zu bundesweiten Hochschulen zu

Alle Bundesländer sind laut KMK dazu verpflichtet, mehr und mehr vergleichbare Aufgaben aus dem zentralen Abiturpool zu verwenden. Mit fast flächendeckend G9 in den anderen Bundesländern bietet BaWü damit keine vergleichbaren Voraussetzungen mehr für seine Schüler*innen, um entsprechende Ergebnisse für den Zugang zu bundesweiten Hochschulen zu erlangen. Damit dürfte sogar eine Norm- und Kontrollklage Aussicht auf Erfolg haben, wenn weiter an G8 festgehalten würde.

4. Kommentar von :ohne Name 53998

Bildungsniveau nimmt ab

Man hat den Eindruck, dass den Kindern im G8 dieselbe Stoffmenge vermittelt werden soll wie im G9. Dadurch werden sie in kürzerer Zeit mit zu vielen Informationen überflutet, die sie nicht aufnehmen können oder wollen. Dadurch sinkt das Niveau der G8-Abiturienten enorm ab.

6. Kommentar von :ohne Name 54010

Einheitliche Bildungsstandards bundesweit

Der Flickenteppich im deutschen Bildungssystem ist zum Nachteil für Lehrer, Schüler und Eltern. Mobilität wird erschwert. Die Vergleichbarkeit der Abschlüsse bereitet Probleme.
Mit der europäischen Brille betrachtet sollte D einheitlich auf hohem Niveau Bildung gewährleisten. Der Länder Hickhack interessiert niemanden.

8. Kommentar von :ohne Name 54033

Bundesweit einheitlich G9

Wir wollen ein bundeseinheitliches Abitur und schaffen es nicht landesweit einheitlich zu G9 zurück zukehren und das alles auf dem Rücken unserer Kinder

3. Kommentar von :ohne Name 53995

Unbedingt G9

Der Zugang in vielen für uns wichtigen Fächern ist durch den NC begrenzt. Wir holen Ärzte u.a. aus dem Ausland und lassen unsere eigenen Kinder nicht studieren. Speziell in Berufen, die hinterher mit Menschen arbeiten, wie Ärzte, Psychologen, wie Psychotherapeuten, Sozialpädagogen usw. sind Muttersprachler definitiv zu bevorzugen, ohne dabei

Der Zugang in vielen für uns wichtigen Fächern ist durch den NC begrenzt. Wir holen Ärzte u.a. aus dem Ausland und lassen unsere eigenen Kinder nicht studieren. Speziell in Berufen, die hinterher mit Menschen arbeiten, wie Ärzte, Psychologen, wie Psychotherapeuten, Sozialpädagogen usw. sind Muttersprachler definitiv zu bevorzugen, ohne dabei ausländerfeindlich zu sein! Die Arbeit erfordert das einfach und Sprachkurse ersetzen das nicht! Kommen sie mal zu uns ins KKH …???? und hören sie zu, wenn die urschwäbische Oma dem nichtmuttersprachlichen Arzt ihre Anamnese und aktuellen Beschwerden erklärt…Missverständnisse, Fehldiagnosen und unnötige, teure Diagnose Maschinerie verschlingen Nerven, Zeit, Arbeitskraft und enorm viel Geld!
Außerdem ist es nachhaltig, wenn Studenten in der Region studieren, in der sie bereits wohnen!
Das einheitliche Abitur/Schulsystem ist längst überfällig! So wie es eigentlich nicht sein kann, dass in BW Lehrer noch beamtet sind. Ich kenne viele, die deshalb nicht als LehrerIn arbeiten, trotz abgeschlossen Studiums, weil sie sich nicht den Regularien des RPs unterwerfen wollen. Es ist schlimm, wenn jetzt fachfremde Menschen als Lehrer arbeiten dürfen!
Außerdem brauchen wir längst ein Pflichtjahr für alle. Als Kinder und Jugendlichenpsychotherapeutin kenne ich die Orientierungslosigkeit der jungen Erwachsenen sehr genau! Man studiert halt, was der Abischnitt erlaubt, vorher macht man noch Work &Travel ..verlorene Zeit! Wir brauchen die jungen Menschen HIER! Seit dem Wegfall der Zivis ist der Pflegeberuf u.a. so verwaist und jeder will nur noch BWL studieren. Es gehört zur Bildungspflicht des Staates, junge Menschen an die Hand zu nehmen und zu zeigen, auch helfende Berufe brauchen wir. Bezahlung muss wieder weniger in den Fokus als SINNGEBENDE, erfüllende Arbeit nicht nur für den eigenen Geldbeutel und die Karriere , sondern für die Gesellschaft.
….warum traut sich das keiner , das endlich wieder einzuführen? Egal ob im Bauhof, im Altersheim , bei den Stadtwerken, der Feuerwehr, im KKH, im ganzen sozialpädagogischen Bereich, usw…und von mir aus auch bei der Bundeswehr…und gar nicht so viel Geld dafür bekommen! Lieber einen Wunschstudien oder Ausbildungsplatz danach…
Tja, es gäbe viel zu tun!

9. Kommentar von :ohne Name 8615

Übergang zur Uni

Leider ist an den Universitäten in BW seit längerem zu beobachten, dass das Bildungsniveau der Universitätsabschlüsse im MINT-Bereich immer weiter gesenkt werden muss. Gleichzeit entspricht bereits der heutige Bildungsstand vieler Uni-Absolventen nicht wirklich den Anforderungen eines komplexer werden Berufsumfeld. Die letzte "Runde" in diesem

Leider ist an den Universitäten in BW seit längerem zu beobachten, dass das Bildungsniveau der Universitätsabschlüsse im MINT-Bereich immer weiter gesenkt werden muss. Gleichzeit entspricht bereits der heutige Bildungsstand vieler Uni-Absolventen nicht wirklich den Anforderungen eines komplexer werden Berufsumfeld.
Die letzte "Runde" in diesem Prozess wurde durch die geänderten Bedingungen der Hochschulfinanzierung ausgelöst, die das Ziel verfolgen, die Studiendauer in MINT-Studiengängen zu reduzieren. Ein wesentlicher Grund für die Notwendigkeit der Senkung der Anforderungen an die Studierenden an Universitäten ist in der sinkenden Vorbildung der baden-württembergischen Abiturienten zu sehen.
Ohne Frage sind die Reformen der Kultusminister*innen der Regierungen Kretschmann hauptverantwortlich für diese problematische Entwicklung. Trotzdem stellt auch G8 ein kleines Steinchen in diesem Problemkomplex dar. Ich plädiere daher für eine Rückkehr zu G9.
Zwar könnte man alternativ auch eine längere Studiendauer/ein Vorstudium implementieren, die didaktischen und organisatorischen Bedingungen an den Schulen entsprechen aber eher den Anforderungen der noch jugendlichen Abiturienten, sodass eine fortgesetzte Bildung an der Schule zu bevorzugen ist.
Zuletzt ist zu bedenken, dass der Rückgang der MINT-Studierenden auch darauf zurückgeführt werden könnte, dass die weniger qualifizierten Abiturienten sich diese Studiengänge nicht mehr zutrauen. Allen Abiturienten sei gesagt, dass sich die Universitäten immer an die Studienanfänger anpassen. Jede*r mit mind. gut(en) Noten in Mathematik kommt mit den meisten MINT-Fächern problemlos klar, wenn er/sie bereit ist zu arbeiten.

13. Kommentar von :M14B

Abiturstandard

Die laut den auf der IQB in Form der Abituraufgaben der letzten Jahre zu erreichenden Standards sind hoch. Nach 8 Jahren Gymnasium haben die allerwenigsten Schüler*innen wirklich das Wissen, die Fähigkeiten und die Reife (!), ein derartiges Niveau wirklich zu erreichen. Sie brauchen schlicht mehr Zeit! Wem hilft es, wenn sie "früher fertig" sind,

Die laut den auf der IQB in Form der Abituraufgaben der letzten Jahre zu erreichenden Standards sind hoch. Nach 8 Jahren Gymnasium haben die allerwenigsten Schüler*innen wirklich das Wissen, die Fähigkeiten und die Reife (!), ein derartiges Niveau wirklich zu erreichen. Sie brauchen schlicht mehr Zeit!
Wem hilft es, wenn sie "früher fertig" sind, die Qualität ihrer Bildung und ihre Studierfähigkeit aber nicht so sind, wie es für die Weiterentwicklung ihres persönlichen Weges und die Zukunft unseres Landes wichtig wäre?