Bürgerforum G8/G9

Bedürfnisse von Eltern

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Kommentare : zu Bedürfnisse von Eltern

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41. Kommentar von :Pro G9

Familienleben

Unser Familienleben ist seit der 5. Klasse geprägt von Schulstress: direkt die kleinen haben Nachmittagsunterricht, der sich immer weiter verstärkt. Die Inhalte passen oft nicht zum Entwicklungsstand der Kinder: wenn ein Kind in der 6./7. Klasse auf einmal mit Buchstaben (Variablen) in größerem Umfang rechnen soll - das hat unsere Kinder immer

Unser Familienleben ist seit der 5. Klasse geprägt von Schulstress: direkt die kleinen haben Nachmittagsunterricht, der sich immer weiter verstärkt. Die Inhalte passen oft nicht zum Entwicklungsstand der Kinder: wenn ein Kind in der 6./7. Klasse auf einmal mit Buchstaben (Variablen) in größerem Umfang rechnen soll - das hat unsere Kinder immer wieder überfordert. Ein Jahr später ging das ganze wie von selbst - da wussten die Kinder gleich Bescheid wie das geht...
Lasst den Kindern mehr Zeit!
Mehr Zeit für Sport, mehr Zeit für Freunde und Spielen.
Angepasste Bildungsanforderungen an das, was Kinder von der Abstraktion her können.
G9 schafft Zeit, nicht nur mehr Tiefe, wie es die Unis fordern, sondern einfach mehr Zeit. Und das entlastet Familien vom notwendigen Nacharbeiten und Helfen beim Lernen.

42. Kommentar von :ohne Name 63277

Kindheit vs. G8

Ich erlebe es in jeder 4. Klasse: Viele Kinder gehen trotz Gymnasialempfehlung nicht aufs Gymnasium, weil sie und die Eltern befürchten, das schnelle Tempo im G8 nicht zu schaffen. Besonders häufig betrifft dies nicht-akademische Elternhäuser, weil sie damit rechnen, ihre Kinder nicht so unterstützen zu können, wie es offensichtlich nötig sein

Ich erlebe es in jeder 4. Klasse: Viele Kinder gehen trotz Gymnasialempfehlung nicht aufs Gymnasium, weil sie und die Eltern befürchten, das schnelle Tempo im G8 nicht zu schaffen. Besonders häufig betrifft dies nicht-akademische Elternhäuser, weil sie damit rechnen, ihre Kinder nicht so unterstützen zu können, wie es offensichtlich nötig sein wird.
Ein gewichtiges Argument für Eltern ist außerdem, dass die Kinder sich in ihrem Tempo entwickeln und Zeit für Hobbies haben sollen. Viele haben im unmittelbaren Umfeld bereits erlebt, wie wenig Freiraum im G8 für Hobbies, Freunde, Sport &Spiel. bleibt.

Im Grunde genommen sehen sich die Eltern also vor die Wahl gestellt: Soll mein Kind sich in seinem Tempo entwickeln und weiterhin Freizeit erleben können ODER ein Gymnasium (G8) besuchen und Abitur machen?

G9 wäre für viele eine Alternative. Die Nachfrage auf die (wenigen) G9-Züge und -Standorte macht das deutlich. Nur stehen sie nicht allen Kindern flächendeckend zur Verfügung und sind in ihren Kapazitäten begrenzt.

43. Kommentar von :ohne Name 63544

G8 / G9

Kinder und Jugendliche werden einerseits häufig recht eng von Eltern begleitet, was Selbstständigkeit begrenzt, und haben andererseits nach der Schule eine so vielfältige und ausdifferenzierte Ausbildung- und Studienauswahl zur Verfügung, dass es vielen nach der Schulzeit schwerfällt, eine Wahl zu treffen. Dann folgt oft das sogenannte GAP-Jahr.

Kinder und Jugendliche werden einerseits häufig recht eng von Eltern begleitet, was Selbstständigkeit begrenzt, und haben andererseits nach der Schule eine so vielfältige und ausdifferenzierte Ausbildung- und Studienauswahl zur Verfügung, dass es vielen nach der Schulzeit schwerfällt, eine Wahl zu treffen.
Dann folgt oft das sogenannte GAP-Jahr. Die Vorteile, die man sich erhofft hat, um junge Erwachsene schneller in Studium oder Beruf zu bekommen, sind damit vielfach aufgehoben.

Bildung ist nicht nur kognitive Wissensvermittlung, sondern auch ein Reifeprozess, der sicher nicht allgemein terminierbar ist, aber mir zeigt sich, dass in der verkürzten G8-Zeit manche Lerninhalte und gerade solche, die über die Schule hinaus zur Persönlichkeitsreifung hilfreich sein können, zu früh an SchülerInnen gebracht werden und somit keine Wirkung erzeugen.
G8 beschränkt in zu großem Maße die Zeit für Erfahrungen, die außerhalb der Schule gesammelt werden könnten durch Musik, Theater, Sport, Vereine, politische Arbeit, soziales Engagement usw. .

Alles zusammen führt dazu, dass Abiturbesitzende keine ausreichende HochschulREIFE besitzen, Ausnahmen mögen diese Regel bestätigen.

Die Rückführung zu G9 halte ich für sinnvoll. Zugleich sollten die Lerninhalte in der Schule einem Allgemeinbildungsanspruch wieder genügen und die Anbieter von sinnvollen und weiterführenden Freizeitaktivitäten wie Musikschulen, Vereine und Verbände in ihrem Angebot für Jugendliche gestärkt werden.

44. Kommentar von :ohne Name 63547

Familienleben

Seit meine drei Kinder aufs Gymnasium gehen, ist außerhalb der Ferien an ein gemütliches Familienleben nicht mehr zu denken! Die Dichte des Nachmittagsunterrichts, Hausaufgaben und Klassenarbeiten ist immens! Wie sollen sich die Kinder da zu starken Persönlichkeiten entwickeln? Auch in Vereinen und anderen Organisationen können sie sich als

Seit meine drei Kinder aufs Gymnasium gehen, ist außerhalb der Ferien an ein gemütliches Familienleben nicht mehr zu denken! Die Dichte des Nachmittagsunterrichts, Hausaufgaben und Klassenarbeiten ist immens!

Wie sollen sich die Kinder da zu starken Persönlichkeiten entwickeln? Auch in Vereinen und anderen Organisationen können sie sich als Übungsleiter kaum erproben, da sie mit 18 Abitur machen und dann nicht mehr vor Ort sind.
Wenn ich an meine Schulzeit denke, so erinnere ich mich gerne auch an AGs wie Chor und Orchester, Bio-AG und TheaterAG. Die Erfahrungen, die man hier gemacht hat - sozial wie auch emotional - prägen einen und fördern das Engagement der jungen Erwachsenen! An vielen Schulen werden AGs schon gar nicht mehr angeboten (Lehrermangel) und die Kinder hätten dafür sowieso keine Zeit mehr! Dies ist meiner Meinung nicht nur schade sonder äußerst bedenklich!

45. Kommentar von :ohne Name 63661

G9

Zeit für die Entfaltung persönlicher Talente durch Hobbys wie Musikinstrument erlernen, Malen, Zeichnen, Technik, Interessen vertiefen....Ebenso Zeit zum Spielen mit Freunden, was die sozialen Kompetenzen für das ganze Leben prägt. Mit G8 sind viele individuellen Entfaltungsmöglichkeiten begrenzt, und das schon ab einem sehr frühen Alter von

Zeit für die Entfaltung persönlicher Talente durch Hobbys wie Musikinstrument erlernen, Malen, Zeichnen, Technik, Interessen vertiefen....Ebenso Zeit zum Spielen mit Freunden, was die sozialen Kompetenzen für das ganze Leben prägt.
Mit G8 sind viele individuellen Entfaltungsmöglichkeiten begrenzt, und das schon ab einem sehr frühen Alter von 10-11 Jahren, das ist nicht kindgerecht !