Ländlicher Raum

31. und 32. Juryentscheidung zum Projekt „Gut Beraten!“

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ländlicher Raum 31. und 32. Juryentscheidung zum Projekt „Gut Beraten!“

Die 31. und 32. Juryentscheidung zum Projekt „Gut Beraten!“ sind gefallen. Mit dem Projekt unterstützt das Land gute Ideen, um den Ländlichen Raum auch zukünftig als lebenswerten Ort zu erhalten.

„Mit dem bestehenden Programm ‚Gut Beraten!‘ der Allianz für Beteiligung fördert das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gemeinsam mit der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Barbara Bosch vielversprechende Beteiligungsprojekte zur Verbesserung der Infrastruktur und des gesellschaftlichen Miteinanders vor Ort. Initiativen und Vereine erhalten die Möglichkeit, sich zu Fragen der Entwicklung, Organisation und Durchführung von Projekten beraten zu lassen. Aufgrund der erfolgreichen Umsetzung und der großen Nachfrage in den letzten Jahren wurde die Fördersumme für den Schwerpunkt ‚Ländlicher Raum‘ für den aktuellen Förderzeitraum mehr als verdoppelt. Damit werden engagierte Bürgerinnen und Bürger mit zukunftsweisenden und kreativen Ideen für unseren Ländlichen Raum unterstützt“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und Vorsitzende des Kabinettsausschusses Ländlicher Raum, Peter Hauk, am Freitag, 17. Februar 2023, mit Blick auf die jüngsten Juryentscheidungen zum Projekt „Gut Beraten!“.

Das Programm fördert seit 2015 zivilgesellschaftliche Initiativen in Baden-Württemberg mit bis zu 4.000 Euro, die mit einem Beteiligungsprojekt zur Zukunftssicherung ihrer Gemeinde beitragen möchten. Themenschwerpunkte der Förderung sind „Ländlicher Raum“, „Quartiersentwicklung“ und „Mobilität“. Neu hinzugekommen ist außerdem der Themenbereich „Energie und Klimaschutz“. Die vielfältigen Ideen im Schwerpunkt Ländlicher Raum reichen vom Dorfladen, Bürgerbussen, der neuen Gestaltung des Dorfplatzes bis hin zu Hilfsangeboten für Kinder oder ältere Menschen.

Die ausgewählten Projekte

Alle drei Monate findet eine neue Auswahlphase mit anschließender Jurysitzung statt. Im Rahmen der 31. Jurysitzung am 18. Oktober 2022 und der 32. Jurysitzung am 14. Februar 2023 wurden insgesamt acht Projekte im Schwerpunkt „Ländlicher Raum“ ausgewählt:

  • Das Projekt „Nachhaltiges Wohnen in der Waldwiese“ der gleichnamigen Initiative in Waldshut, in welchem drei Tiny Houses auf einer Landwiese in Waldshut gebaut werden sollen, um einen Ort für junges und nachhaltiges Wohnen zu schaffen.
  • Die Bürgerinitiative zur Förderung Dorfmitte Bolstern mit dem Projekt „Bolstern im Aufbruch – Zukunft gemeinsam gestalten“ in Bad Saulgau, die sich für die Stärkung der Gemeinschaft und das generationsübergreifende Miteinander im Ort sowie für den Ausbau der nachbarschaftlichen Unterstützung, die Verbesserung der Mobilität, für die Schaffung eines Treffs und Nahversorgungsangebotes mit Café sowie für die Entwicklung von neuem Wohnen in der Dorfmitte einsetzt.
  • Das Projekt „Dorfladen mit Café in Boxtal“ der Bürgerinitiative Dorfladen Boxtal in Freudenberg-Boxtal mit dem Ziel der Einrichtung eines Dorfladens mit einem Café als Begegnungsort.
  • Das Projekt „Verbesserung der Nahversorgung in Kayh“ der gleichnamigen Initiative aus Herrenberg-Kayh hat es sich zum Ziel gesetzt einen Dorfladen in Zusammenarbeit mit einem lokalen Nahversorger zu gründen, um wieder eine Einkaufsmöglichkeit für Obst, Gemüse, Backwaren und Dinge des täglichen Bedarfs zu schaffen.
  • Die Initiative „Unteralpfen bewegt sich“ aus Albbruck-Unteralpfen engagiert sich mit einem Nachnutzungskonzept für ein leerstehendes Schulhaus in einem Ortsteil von Albbruck.
  • Mit dem Projekt „Entwicklung Laden-Treff und Bäckerei Heiligenberg“ der gleichnamigen Initiative aus Heiligenberg soll ein bürgerschaftlich initiierter und finanzierter Nahversorger mit einem Café als Treffpunkt und eine Bäckerei in den Räumlichkeiten der ehemaligen Sparkasse geschaffen werden.
  • Ein Projekt für ein großes Freizeit- und Bewegungsgelände für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen initiiert durch Mariaberger A&S gGmbH sowie JuZ + Jugendbüro Hechingen.
  • Das Projekt „Wir in Umkirch“ der Umkircher Vereinsgemeinschaft e.V. zur Stärkung des bürgerlichen Engagements nach der Corona-Pandemie.

„Die Gewinner haben mit ihren innovativen Beteiligungsprojekten unsere Fachjury überzeugt. Die ausgewählten Projekte sind beispielgebend für das Engagement der Menschen vor Ort, die einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung unseres Landes leisten“, sagte Minister Hauk.

Programm „Gut Beraten!“

Der Kabinettsausschuss Ländlicher Raum unterstützt das Programm „Gut Beraten!“ im Schwerpunkt „Ländlicher Raum“ und fördert damit zivilgesellschaftliche Initiativen kleiner Kommunen, die mit Maßnahmen der Bürgerbeteiligung zur Zukunftssicherung des Ländlichen Raums beitragen möchten. Der Schwerpunkt der Förderung liegt auf der Prozessbegleitung, indem die ausgewählten Projekte Beratungsleistungen zur Umsetzung erhalten.

Die Beratungsgutscheine sind sechs Monate gültig und jeweils bis zu 4.000 Euro wert. Der Themenschwerpunkt „Ländlichen Raum“ blickt seit September 2015 auf 189 geförderte Projekte und wird regelmäßig gut nachgefragt. Insgesamt wurden bislang 443 Initiativen in fünf verschiedenen Themenschwerpunkten unterstützt.

Aktuell besteht die Möglichkeit sich im Rahmen der 33. Antragsphase bis zum 31. März 2023 zu bewerben. Die 34. Antragsphase läuft vom 1. April bis zum 30. Juni 2023.

Allianz für Beteiligung: „Gut Beraten!“