„Start-up BW@School” bringt Gründerinnen und Gründer in die Schulen. Sie sollen bei den Schülerinnen und Schülern Lust auf Unternehmertum machen. So können viele Jugendliche diese Berufsoption erleben und für sich entdecken, selbst wenn sie im privaten Umfeld keine unternehmerischen Vorbilder haben.
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg startet zu Beginn des neuen Schuljahres das neue Projekt „Start-up BW@School“. „Wir wollen Schülerinnen und Schülern mit ‚Start-up BW@School‘ die Chance geben, die Welt der Start-ups hautnah zu erleben und so einmalige Einblicke in unsere Gründungsszene zu bekommen“, so Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Gerade der persönliche Austausch und die lebendigen Geschichten von Gründerinnen und Gründern können Lust auf Unternehmertum machen und den Gründergeist fördern.“
Im Zuge der Digitalisierung würden etablierte Geschäftsmodelle immer mehr in Frage gestellt und neue Spieler drängten in den Markt. Im digitalen Zeitalter seien es besonders häufig junge, agile Start-ups, von denen dieses disruptive Geschehen ausgehe. Hoffmeister-Kraut: „Baden-Württemberg ist – heute mehr denn je – auf den Gründungsgeist junger Menschen und auf künftige Nachwuchsunternehmen angewiesen. Darum ist es mir wichtig, dass Jugendliche leibhaftig Vorbilder erleben und kennenlernen können und so eine konkrete Vorstellung davon bekommen, wie der Weg in die berufliche Selbstständigkeit gelingen und aussehen kann.“
Vorbilder in die Schulen bringen
Die Idee ist im Austausch mit dem Think Tank Start-up BW entstanden, den die Ministerin im Februar einberufen hat. In diesem Rahmen waren sich die Start-up-Expertinnen und Experten einig, dass es ein passendes „Mindset“ bei den Jugendlichen braucht, um den Gründungsgeist bei der jungen Generation zu wecken: „Unser Ziel ist es, dass möglichst viele Jugendliche die Chance haben, sich für eine berufliche Selbstständigkeit zu begeistern. Mit ‚Start-up BW@School‘ bringen wir Vorbilder in die Schulen, damit möglichst viele Jugendliche diese Berufsoption erleben und für sich entdecken können, selbst wenn sie im privaten Umfeld keine unternehmerischen Vorbilder haben“, betonte die Wirtschaftsministerin.
„Start-up BW@School“ ermöglicht Schülerinnen und Schülern ab der neunten Klasse Gespräche mit Gründerinnen und Gründern aus der Region zu führen. Das Treffen mit den Unternehmerinnen und Unternehmern wird in den Klassen mit Hilfe eines Workbooks vorbereitet, so dass ein lebendiges Gespräch entsteht. Ziel ist es, den Horizont der Schülerinnen und Schüler um die Möglichkeiten und Chancen einer beruflichen Selbstständigkeit zu erweitern und ihnen das Gründen als berufliche Perspektive zu eröffnen.
Vorbilder für „Start-up BW@School“ gesucht
Gründerinnen und Gründer, die gerne unternehmerische Verantwortung übernehmen und die eigenen Erfahrungen, die Begeisterung für Unternehmertum, Stolpersteine und erfolgreich überwundene Hürden mit Jugendlichen teilen möchten, sind aufgerufen sich in dieser Bildungsinitiative einzubringen.
Gründung BW: Schule und Selbstständigkeit
Ein weiteres Projekt unter der Dachmarke „Start-up BW Young Talents“, in dem Schülerinnen und Schüler in einem eintägigen Workshop eine Geschäftsidee entwickeln und diese einer Jury präsentieren, findet unter dem Titel „Innovation Workshop & Pitch“ statt. Beide Projekte werden vom Steinbeis-Innovationszentrum Unternehmensentwicklung an der Hochschule Pforzheim umgesetzt.