Mobilität

Allgemein

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Das Landesmobilitätsgesetz (LMG) ist ein neuer Rechtsrahmen für Mobilität in Baden-Württemberg. Das Gesetz definiert Leitlinien für eine klimafreundliche, leistungsfähige und verlässliche Mobilität. Die Instrumente des Gesetzes helfen, mehr Klimaschutz im Verkehr und Lebensqualität sicherzustellen. Der rechtliche Gestaltungsspielraum des Landes wird durch das Gesetz erstmals genutzt.

Teil 1: Allgemeiner Teil

Sie konnten den Abschnitt „Allgemein“ des Landesmobilitätsgesetzes (PDF) bis zum 1. Oktober 2024, 17 Uhr, kommentieren.

Kommentare : zu „Allgemein“

Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!

17. Kommentar von :PeterSill

Fortschritt

Ich denke Stadt- und Verkehrsplaner können damit deutlich besser argumentieren, warum sie seit Jahrzehnten bewährte Methoden zur Steigerung der Lebensqualität, Luftqualität, Sicherheit, gesellschaftlichen Miteinanders und Verkehrsleistung(!) auch vor Ort anwenden müssen. Auch wenn die Gegenseite den taktischen Heimvorteil hat: Sie kann

Ich denke Stadt- und Verkehrsplaner können damit deutlich besser argumentieren, warum sie seit Jahrzehnten bewährte Methoden zur Steigerung der Lebensqualität, Luftqualität, Sicherheit, gesellschaftlichen Miteinanders und Verkehrsleistung(!) auch vor Ort anwenden müssen. Auch wenn die Gegenseite den taktischen Heimvorteil hat: Sie kann Verlustängste anhand von Dingen wecken, die es jetzt tatsächlich gibt, während dem Planer ein Zukunftsversprechen geglaubt werden muss.

16. Kommentar von :Constanze S.

Und was ist mit den Familien

Ich würde mir wünschen dass auch die Familien mit 3 oder 4 Kindern an klimafreundlicher Mobilität teilhaben können. ÖPNV quasi nicht nutzbar - schon gar nicht mit Kinderwagen, Fahrrad mit kleinen Kindern auch nur für kurze Strecken. Carsharing nicht nutzbar (keine Kindersitze, zu wenig Sitze). Wie wäre es wenn man ab 5 Personen im Auto die Busspur

Ich würde mir wünschen dass auch die Familien mit 3 oder 4 Kindern an klimafreundlicher Mobilität teilhaben können. ÖPNV quasi nicht nutzbar - schon gar nicht mit Kinderwagen, Fahrrad mit kleinen Kindern auch nur für kurze Strecken. Carsharing nicht nutzbar (keine Kindersitze, zu wenig Sitze). Wie wäre es wenn man ab 5 Personen im Auto die Busspur nutzen kann (ähnliche Konzerte gibt es in USA Fast Lanes. Oder Parkplätze teurer sind wenn man alleine im Auto sitzt

15. Kommentar von :Markus R

Insgesamt ein unklarer Gesetzesentwurf

Wenn "individuelle Mobilität die Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe, für wirtschaftliche Entwicklung und Prosperität sowie Ausdruck persönlicher Freiheit" sind und dies ein Inhaltsziel zu diesem Gesetzentwurf wäre, muss mann zwingend in die ländliche Gegend im Schwarzwald gehen. Die Dorfgaststätte ist weg, der Bäcker hat nur noch Samstag

Wenn "individuelle Mobilität die Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe, für wirtschaftliche Entwicklung und Prosperität sowie Ausdruck persönlicher Freiheit" sind und dies ein Inhaltsziel zu diesem Gesetzentwurf wäre, muss mann zwingend in die ländliche Gegend im Schwarzwald gehen. Die Dorfgaststätte ist weg, der Bäcker hat nur noch Samstag früh geöffnet und den Dorfladen gibt es seit acht Jahren nicht mehr.
Das bedeutet:
Mein Privat-PKW ist eine umwelt- und klimafreundliche, verlässliche, bezahlbare, sozial gerechte, sichere, resiliente, bedarfsgerechte und leistungsfähige Mobilität! (Noch! Denn: wenn sie das ändern, drehen sie dem "Demos" den Hals final um.)
Aufgrund bundespolitischer Entwicklungen hat mein Arbeitgeber das Filialnetz ausgedünnt, deshalb habe ich einen Gesamtarbeitspendelweg von rund 31km einfach. Das war vor 5 Jahren ca. 25 Minuten- Heute: 35 bis 45 Minuten aufgrund sinnfreier 30er Zonen auf Durchfahrtsstrassen in Ortschaften mit der Behauptung "Lärmschutz".
Ich werde nicht in die Stadt meines Arbeitgebers ziehen, da all die Dinge, die in Sachsen und Thüringen zum "Rechtsruck" geführt haben auch in Städten im Schwarzwald gelten: Jugendkriminalität und kulturelle Fehlintegration von Migranten.
In knapp 30 Jahren, welche ich auf dieser Strecke fahre, waren die häufigsten tödlichen Unfälle durch Motorradfahrer und Fahrradfahrer verursacht! PKW- beteiligte Unfälle gab es auch, selten tödlich! Die meisten Menschen sterben hier, evidenzbasiert!, auf dem Motorrad.
Eine vernünftige Verkehrsentwicklung bezieht den PKW-Individualverkehr mit ein, ohne eine "grüne" Ideologie zu vertreten. Je nach Internetrechner habe ich einen CO2-Fußabdruck von 6t bis 7t (Bundesdurchschnitt ca. 10t), der Löwenanteil sind meine zwei Autos und nicht meine Ölheizung oder sonstwas. Überlegen sie sich, wie Politik für das Volk aussehen kann und nehmen sie uns als "Demos" bitte mit!
Von der Mobilität meiner Kinder möchte ich hier nicht anfangen, da ich dann vermutlich einen Aufsatz schreibe :-(

14. Kommentar von :Demet

Öffentliche Verkehrsmittel

Es wird von uns erwartet, dass wir vermehrt öffentliche Verkehrsmittel verwenden allerdings sollte erstmal damit begonnen werden dafür zu sorgen, dass wir sicher die ÖPNV verwenden können. Saß heute in der Bahn und ein Mann fing an alle Leute anzuschreien. Die Polizei kam und nahm ihn in Gewahrsam. Das war nur einer von vielen unangenehmen

Es wird von uns erwartet, dass wir vermehrt öffentliche Verkehrsmittel verwenden allerdings sollte erstmal damit begonnen werden dafür zu sorgen, dass wir sicher die ÖPNV verwenden können. Saß heute in der Bahn und ein Mann fing an alle Leute anzuschreien. Die Polizei kam und nahm ihn in Gewahrsam. Das war nur einer von vielen unangenehmen Vorkommnissen mit den Öffis die ich erlebt hab. Macht die Innenstädte sicherer und sorgt für ein gutes öffentliches Verkehrsnetz (DB das auch mal pünktlich fährt) und günstigere Tickets dann nützen auch Leute häufiger die ÖPNV.

13. Kommentar von :Demet
Dieser Kommentar wurde durch den Nutzer gelöscht.
12. Kommentar von :Michael Schimpf

Wie immer grüne Ideologie

Das Ganze läuft wie immer nur auf Abzocke, Gänglei und Bervormund von Autofahrern raus, es werden sinnfreie Stellen für den grünen Sumpf geschaffen, mein Steuergeld zum Fenster rausgeworfen und die Stadtbevölkerung bevorzugt, die sowieso keine produktiven Jobs mehr macht. Deshalb sehe ich Steuern mittlerweile als Raub an und an der Wahlurne

Das Ganze läuft wie immer nur auf Abzocke, Gänglei und Bervormund von Autofahrern raus, es werden sinnfreie Stellen für den grünen Sumpf geschaffen, mein Steuergeld zum Fenster rausgeworfen und die Stadtbevölkerung bevorzugt, die sowieso keine produktiven Jobs mehr macht.

Deshalb sehe ich Steuern mittlerweile als Raub an und an der Wahlurne gibts dafür die verdiente Quittung.

11. Kommentar von :ohne Name 10366

Zu §3 Abs. 1: Prüfungsauftrag zu häufig

Die vorgesehene Prüfung ist zu eng gefasst. An denselben Stellen ereignen sich immer wieder wiederholt Unfälle mit Todesfolge. Eine ständige, wiederholte Prüfung desselben Sachverhalts führt nicht zu einer Verbesserung, sondern bindet unnötig Ressourcen und erhöht die Bürokratie. Die Prüfung sollte daher nur dann erfolgen, wenn erstmals im

Die vorgesehene Prüfung ist zu eng gefasst. An denselben Stellen ereignen sich immer wieder wiederholt Unfälle mit Todesfolge. Eine ständige, wiederholte Prüfung desselben Sachverhalts führt nicht zu einer Verbesserung, sondern bindet unnötig Ressourcen und erhöht die Bürokratie.

Die Prüfung sollte daher nur dann erfolgen, wenn erstmals im Kalenderjahr ein Unfall mit Todesfolge eintritt, und dann erneut im folgenden Jahr. Zudem sollte ergänzt werden, dass nicht nur geprüft wird, „ob Maßnahmen kurz-, mittel- und langfristig ergriffen werden können“, sondern dass auf diese Prüfung auch Maßnahmen folgen müssen, sofern verhältnismäßig und nicht bereits alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

10. Kommentar von :ohne Name 10366

Zu §3 Abs. 1: Unfallhäufungslinien fehlen

Der Satz „nach jedem Unfall mit Verkehrstoten an einem verkehrlichen Knotenpunkt oder einer Unfallhäufungsstelle soll durch die zuständige Straßenverkehrsbehörde unverzüglich geprüft werden, ob Maßnahmen kurz-, mittel- und langfristig ergriffen werden können, um weitere Unfälle mit schweren Personenschäden zu vermeiden“, ist um Unfallhäufungslinien

Der Satz „nach jedem Unfall mit Verkehrstoten an einem verkehrlichen Knotenpunkt oder einer Unfallhäufungsstelle soll durch die zuständige Straßenverkehrsbehörde unverzüglich geprüft werden, ob Maßnahmen kurz-, mittel- und langfristig ergriffen werden können, um weitere Unfälle mit schweren Personenschäden zu vermeiden“, ist um Unfallhäufungslinien zu ergänzen.

Die Einschränkung auf verkehrliche Knotenpunkte und Unfallhäufungsstellen greift zu kurz. Unfallhäufungslinien, insbesondere außerorts im ländlichen Raum, bleiben bisher unberücksichtigt.

9. Kommentar von :Agent K

Punkt 5 $1 streichen

Dieser Passus findet sich leider ständig in Gesetzen zu Gunsten des Klimaschutzes und degradiert sie zur effektlosen Absichtserklärung.

Bitte streichen.

8. Kommentar von :ohne Name 8200

Gesetz nimmt Tote inkauf

"Nach einem Unfall mit Toten soll die Straßenverkehrsbehörde unverzüglich Maßnahmen prüfen." Ist leider auch heute schon gängige Praxis. Da werden neue, lebensgefährliche Querungen geplant, ohne durch bauliche oder verkehrslenkende Maßnahmen ein sicheres Queren zu ermöglichen. Stattdessen heißt es lapidar: Die Unfallentwicklung wird beobachtet.

"Nach einem Unfall mit Toten soll die Straßenverkehrsbehörde unverzüglich Maßnahmen prüfen."

Ist leider auch heute schon gängige Praxis. Da werden neue, lebensgefährliche Querungen geplant, ohne durch bauliche oder verkehrslenkende Maßnahmen ein sicheres Queren zu ermöglichen. Stattdessen heißt es lapidar: Die Unfallentwicklung wird beobachtet. Gehandelt wird aber erst, wenn es genügend Tote und Verletzte gegeben hat.

Der Entwurfstext könnte leicht menschenverachtend verstanden werden. Wollten wir Verkehrstote nicht gänzlich vermeiden (Vision Zero)? Grundsätzlich muss präventiv gehandelt werden. Beispielsweise die Geschwindigkeit des MIV absenken (100/80/70/30/20 km/h), ganz besonders dort, wo sich MIV und Langsamverkehr begegnen können, und damit die Anzahl Unfälle und deren Schwere von vorne herein deutlich senken.