Folgende Fragen stelle ich den Verantwortlichen:
- Gibt es keine Alternativen dazu, wertvollen, fruchtbaren Boden für immer zu "entnehmen"?
Keine Brachflächen / Konversionsflächen, die im Innenbereich schon einmal versiegelt waren?
Was ist mit Reithallengelände, Schäferlinde, Aischbach-Areal, BayWa-Gelände, Zeppelinstr.-Areal, ...
- Will
Folgende Fragen stelle ich den Verantwortlichen:
- Gibt es keine Alternativen dazu, wertvollen, fruchtbaren Boden für immer zu "entnehmen"?
Keine Brachflächen / Konversionsflächen, die im Innenbereich schon einmal versiegelt waren?
Was ist mit Reithallengelände, Schäferlinde, Aischbach-Areal, BayWa-Gelände, Zeppelinstr.-Areal, ...
- Will man den Verlust von Landschaft, die Raum für Naherholung für die dort lebenden Menschen bietet, in Kauf nehmen?
- Wäre Innenentwicklung nicht nachhaltiger als Außenentwicklung, so wie es auch die Landesziele von Baden-Württemberg vorsehen?
2.
Kommentar von :Herrenberger 007
Entstehungsorte von neuen Stadtteilen
Herrenberg hat genügend innerstädtische Flächen: Schäferlinde, Meixner Areal, Stathallenfläche, ehemaliger Toom, 250 Baulücken... BayWa Areal, dieses wird seit Jahren nicht bebaut...
Warum dann wertvolle Ackerfläche versiegeln ?
3.
Kommentar von :wutz
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4.
Kommentar von :wutz
Wieso neue Stadtteile?
Wieso gibt es diese Fragestellung überhaupt noch? In einem Land mit schrumpfender Bevölkerung ist eigentlich die Fragestellung schon von gestern. In Orten mit guter Infrastruktur und attraktiver ÖPNV-Anbindung bietet es sich an, die innerstädtischen Flächen zu entwickeln. Deswegen weiter den Flächenfraß zu fördern, ist aus der Zeit gefallen
5.
Kommentar von :Dietmar
Neue Stadtteile
Wenn neue Stadtteile entstehen sollen, dann bitte dort wo auch schon ein gewisses Maß an Infrastruktur vorhanden ist, z.B. eine günstige Verkehrsanbindung. Der Standort für Herrenberg Süd ist hier denkbar schlecht, weil für die allermeisten Erledigungen der jetzt schon überlastete Reinhold-Schick-Platz überquert werden muss. Besser wäre z.B. ein
Wenn neue Stadtteile entstehen sollen, dann bitte dort wo auch schon ein gewisses Maß an Infrastruktur vorhanden ist, z.B. eine günstige Verkehrsanbindung. Der Standort für Herrenberg Süd ist hier denkbar schlecht, weil für die allermeisten Erledigungen der jetzt schon überlastete Reinhold-Schick-Platz überquert werden muss. Besser wäre z.B. ein Standort an der Nordumfahrung und natürlich die Innenentwicklung.
6.
Kommentar von :ohne Name 72479
Ein gut gewählter Standort mit sehr großem Potenzial
Herrenberg-Süd bietet ein sehr großes Potenzial, ein attraktiver neuer Stadtteil von Herrenberg zu werden.
ÖPNV-Anbindung: Die ausgezeichnete Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr macht Herrenberg Süd zu einem hervorragenden Standort. Durch die Nähe zur S-Bahn (Stuttgart), Regionalbahn (Stuttgart, Singen, Horb, etc.), Ammertalbahn (Metzingen,
Herrenberg-Süd bietet ein sehr großes Potenzial, ein attraktiver neuer Stadtteil von Herrenberg zu werden.
ÖPNV-Anbindung: Die ausgezeichnete Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr macht Herrenberg Süd zu einem hervorragenden Standort. Durch die Nähe zur S-Bahn (Stuttgart), Regionalbahn (Stuttgart, Singen, Horb, etc.), Ammertalbahn (Metzingen, Reutlingen, Tübingen) wird nicht nur der Weg zur Arbeit erleichtert, sondern auch eine nachhaltige Mobilität gefördert, die individuellen Autoverkehr reduziert. Alle sprechen immer von der Reduzierung des individuellen Verkehrs -> Das ist aber nur möglich, wenn auch Wohnmöglichkeiten in der Nähe zu S-Bahn & Co. angeboten werden, wie es bei Herrenberg-Süd der Fall ist.
Infrastruktur: Die durchdachte Infrastruktur inklusive vielfältiger Freizeitmöglichkeiten macht Herrenberg Süd zu einem attraktiven Stadtteil.
Lagegunst: Die ideale Lage von Herrenberg Süd, umgeben von Natur und in Nähe bestehender Stadtteile, eröffnet ein Potenzial für einzigartige Lebensqualität. Nicht zu vergessen sind die kurzen Wege in die Innenstadt zu den Geschäften, Supermärkten, Stadtbibliothek, Schulen, etc.
7.
Kommentar von :N. T.
Naherholungsgebiet schützen, neues Stadtviertel auch zukunftsweisend denken
Das Gebiet ist bisher Teil eines Naherholungsgebietes. Die (Feld-)Wege sind gut besucht, von Alt und Jung, Radfahrenden, zum Spazieren oder Gassi gehen. Wenn es Wohngebiet wird, dann doch bitte zukunftsweisend, autofrei und ohne Zugangsstraße, die quer durch die als Naherholungsgebiet dienenden Felder führt. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß ist man
Das Gebiet ist bisher Teil eines Naherholungsgebietes. Die (Feld-)Wege sind gut besucht, von Alt und Jung, Radfahrenden, zum Spazieren oder Gassi gehen. Wenn es Wohngebiet wird, dann doch bitte zukunftsweisend, autofrei und ohne Zugangsstraße, die quer durch die als Naherholungsgebiet dienenden Felder führt. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß ist man schnell am Bahnhof, von wo aus die Anbindung in Richtung Tübingen, Nagold oder Stuttgart gewährleistet ist.
8.
Kommentar von :wutz
Herrenberg und die Region
Herrenberg soll für die Region Stuttgart einen neuen Stadtteil erschaffen. Das finanzielle Risiko wird völlig der Stadt und ihren Bürger*innen aufgeladen. Und was macht die Region?
• Die Stadt Stuttgart hängt die Gäubahn vom Hauptbahnhof ab. 10 Jahre lang keine Direktverbindung mehr in die Stadt, nur noch mit Umstieg in Vaihingen.
Warum? Man
Herrenberg soll für die Region Stuttgart einen neuen Stadtteil erschaffen. Das finanzielle Risiko wird völlig der Stadt und ihren Bürger*innen aufgeladen. Und was macht die Region?
• Die Stadt Stuttgart hängt die Gäubahn vom Hauptbahnhof ab. 10 Jahre lang keine Direktverbindung mehr in die Stadt, nur noch mit Umstieg in Vaihingen.
Warum? Man möchte keine Verzögerung von 10 Jahren bei der Bebauung eines Teils von S21 hinnehmen:
„Zum einen ging es bei den externen Gutachten um die städtebaulichen Planungen der Landeshauptstadt Stuttgart und um eine Einschätzung, inwieweit ein temporäres Belassen von Gleisanlagen der Gäubahn mit der städtebaulichen Konzeption der Landeshauptstadt Stuttgart vereinbar wäre. Prof. Dr. Alfred Ruther-Mehlis führte aus, dass ein temporäres Belassen von oberirdischen Gleisen der Gäubahn mit deutlichen Beeinträchtigungen der städtebaulichen Ziele der Landeshauptstadt Stuttgart zur Entwicklung des Stadtteils Rosenstein verbunden wäre. Die Argumentation der Landeshauptstadt Stuttgart hierzu sei grundsätzlich konsistent und plausibel.“
Quelle: Gäubote 21.9.2023
• Der Landkreis Böblingen amputiert das Herrenberger Krankenhaus zu einem integrierten Gesundheitszentrum. Die bedeutet einen wesentlichen Einschnitt in die Qualität der medizinischen Versorgung im Raum Herrenberg. Sollen im neuen Stadtteil darunter noch mehr Menschen leiden?
9.
Kommentar von :Andreas Schön
Ein falsche Standort für ein notwendiges Neubaugebiet
Jede Stadt sollte fußläufig erreichbare Parks und Naherholungsräume bieten. München hat den Englischen Garten, Tübingen bietet Grünflächen entlang des Neckars, Ulm hat die Friedrichsau an der Donau und Nagold Flächen entlang des Flusses Nagold. Leider ist die Beantwortung der Frage, wo diese Naherholungsräume für die Kernstadt liegen, weitaus
Jede Stadt sollte fußläufig erreichbare Parks und Naherholungsräume bieten. München hat den Englischen Garten, Tübingen bietet Grünflächen entlang des Neckars, Ulm hat die Friedrichsau an der Donau und Nagold Flächen entlang des Flusses Nagold. Leider ist die Beantwortung der Frage, wo diese Naherholungsräume für die Kernstadt liegen, weitaus schwieriger:
Der Schlossberg ist jedenfalls für die meisten Bewohner der Kernstadt nicht fußläufig zu erreichen. Würde man erfassen, wo die meisten Hunde täglich ausgeführt werden, wäre vermutlich Herrenberg-Süd an erster Stelle. Deshalb wundert es mich, dass der Gemeinderat ausgerechnet diesen Bereich für ein Neubaugebiet ausgesucht hat.
Auch die besondere räumliche Nähe zum Bahnhof ist ein schwaches Argument. Die Beispiele der letzten Jahre zeigen, dass die Käufer von Doppelhaushälften in der teuren Kernstadt meistens auch über einen Dienstwagen mit Tankkarte verfügen dessen geldwerter Vorteil im Einkommensteuerrecht zwar pauschal den Wertverlust erfasst aber die Fahrleistung unberücksichtigt lässt. Wer aber über ein Auto verfügt dessen Grenzkosten pro Kilometer bei 0€ liegen hat verständlicherweise kein besonderes Interesse am ÖPNV.
Gleichzeitig braucht Herrenberg dringend schnell mehr Wohnraum, sonst werde auch ich mir die Kernstadt bald nicht mehr leisten wollen. Es macht auch wenig Sinn, dass Herrenberger nun in Neubaugebiete der Nachbargemeinden wie z.B. am Ortseingang von Hildrizhausen ziehen, welche nicht einmal über wetterfeste Fahrradwege an die Stadt angebunden sind, und damit das Verkehrsaufkommen weiter in die Höhe treiben werden.
Abschließend finde ich die Wahl des Entstehungsortes bedauerlich halte aber die schnelle Umsetzung eines Neubaugebiet für notwendig, um durch eine Ausweitung des Angebots die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt zu verbessern. Ob eine schnelle Umsetzung an einem Alternativstandort möglich wäre, kann ich leider nicht beurteilen.
10.
Kommentar von :HEK
Eine Idee von gestern taugt nicht für Morgen
Die entscheidende Frage ist, ob wir uns mit einem neuen so groß dimensionierten Stadtteil nicht mehr Probleme schaffen, als der neue Stadtteil löst.
Für mich ist die Antwort offensichtlich: ÖPNV, Individualverkehr, Radwegeverbindungen, Parkplatzsituation, Infrastruktur, marode Schulen, zu wenig Gewerbesteuereinnahmen... Das sind alles Aufgaben,
Die entscheidende Frage ist, ob wir uns mit einem neuen so groß dimensionierten Stadtteil nicht mehr Probleme schaffen, als der neue Stadtteil löst.
Für mich ist die Antwort offensichtlich: ÖPNV, Individualverkehr, Radwegeverbindungen, Parkplatzsituation, Infrastruktur, marode Schulen, zu wenig Gewerbesteuereinnahmen... Das sind alles Aufgaben, die wir seit 20 Jahren und länger in Herrenberg zu lösen versuchen. Die Ausdehnung der Kernstadt trägt zur Lösung nicht bei, sie macht die Aufgaben nur größer und schwieriger. Umso mehr in dieser Dimension, die Herrenberg Süd in der Planung hat. Die Stadt übernimmt sich damit. Finanziell, stadtplanerisch, bevölkerungsperspektivisch. Von der unzeitgemäßen Flächenversiegelung gar nicht zu reden.
Es wäre ein starkes Zeichen von Stadtverwaltung und Gemeinderat, einen Schritt zurückzugehen und neue zu denken. Die Attraktivität einer Stadt für Familien, Kinder und Gewerbe hängt nicht von der Ausweisung neuer Stadteile ab. Rezepte von gestern führen nicht in die Zukunft.
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Kommentare : zu den Entstehungsorten von neuen Stadtteilen
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Ort für Baugebiet gut gewählt?
Folgende Fragen stelle ich den Verantwortlichen: - Gibt es keine Alternativen dazu, wertvollen, fruchtbaren Boden für immer zu "entnehmen"? Keine Brachflächen / Konversionsflächen, die im Innenbereich schon einmal versiegelt waren? Was ist mit Reithallengelände, Schäferlinde, Aischbach-Areal, BayWa-Gelände, Zeppelinstr.-Areal, ... - Will
Folgende Fragen stelle ich den Verantwortlichen:
- Gibt es keine Alternativen dazu, wertvollen, fruchtbaren Boden für immer zu "entnehmen"?
Keine Brachflächen / Konversionsflächen, die im Innenbereich schon einmal versiegelt waren?
Was ist mit Reithallengelände, Schäferlinde, Aischbach-Areal, BayWa-Gelände, Zeppelinstr.-Areal, ...
- Will man den Verlust von Landschaft, die Raum für Naherholung für die dort lebenden Menschen bietet, in Kauf nehmen?
- Wäre Innenentwicklung nicht nachhaltiger als Außenentwicklung, so wie es auch die Landesziele von Baden-Württemberg vorsehen?
Entstehungsorte von neuen Stadtteilen
Herrenberg hat genügend innerstädtische Flächen: Schäferlinde, Meixner Areal, Stathallenfläche, ehemaliger Toom, 250 Baulücken... BayWa Areal, dieses wird seit Jahren nicht bebaut...
Warum dann wertvolle Ackerfläche versiegeln ?
Wieso neue Stadtteile?
Wieso gibt es diese Fragestellung überhaupt noch? In einem Land mit schrumpfender Bevölkerung ist eigentlich die Fragestellung schon von gestern. In Orten mit guter Infrastruktur und attraktiver ÖPNV-Anbindung bietet es sich an, die innerstädtischen Flächen zu entwickeln. Deswegen weiter den Flächenfraß zu fördern, ist aus der Zeit gefallen
Neue Stadtteile
Wenn neue Stadtteile entstehen sollen, dann bitte dort wo auch schon ein gewisses Maß an Infrastruktur vorhanden ist, z.B. eine günstige Verkehrsanbindung. Der Standort für Herrenberg Süd ist hier denkbar schlecht, weil für die allermeisten Erledigungen der jetzt schon überlastete Reinhold-Schick-Platz überquert werden muss. Besser wäre z.B. ein
Wenn neue Stadtteile entstehen sollen, dann bitte dort wo auch schon ein gewisses Maß an Infrastruktur vorhanden ist, z.B. eine günstige Verkehrsanbindung. Der Standort für Herrenberg Süd ist hier denkbar schlecht, weil für die allermeisten Erledigungen der jetzt schon überlastete Reinhold-Schick-Platz überquert werden muss. Besser wäre z.B. ein Standort an der Nordumfahrung und natürlich die Innenentwicklung.
Ein gut gewählter Standort mit sehr großem Potenzial
Herrenberg-Süd bietet ein sehr großes Potenzial, ein attraktiver neuer Stadtteil von Herrenberg zu werden. ÖPNV-Anbindung: Die ausgezeichnete Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr macht Herrenberg Süd zu einem hervorragenden Standort. Durch die Nähe zur S-Bahn (Stuttgart), Regionalbahn (Stuttgart, Singen, Horb, etc.), Ammertalbahn (Metzingen,
Herrenberg-Süd bietet ein sehr großes Potenzial, ein attraktiver neuer Stadtteil von Herrenberg zu werden.
ÖPNV-Anbindung: Die ausgezeichnete Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr macht Herrenberg Süd zu einem hervorragenden Standort. Durch die Nähe zur S-Bahn (Stuttgart), Regionalbahn (Stuttgart, Singen, Horb, etc.), Ammertalbahn (Metzingen, Reutlingen, Tübingen) wird nicht nur der Weg zur Arbeit erleichtert, sondern auch eine nachhaltige Mobilität gefördert, die individuellen Autoverkehr reduziert. Alle sprechen immer von der Reduzierung des individuellen Verkehrs -> Das ist aber nur möglich, wenn auch Wohnmöglichkeiten in der Nähe zu S-Bahn & Co. angeboten werden, wie es bei Herrenberg-Süd der Fall ist.
Infrastruktur: Die durchdachte Infrastruktur inklusive vielfältiger Freizeitmöglichkeiten macht Herrenberg Süd zu einem attraktiven Stadtteil.
Lagegunst: Die ideale Lage von Herrenberg Süd, umgeben von Natur und in Nähe bestehender Stadtteile, eröffnet ein Potenzial für einzigartige Lebensqualität. Nicht zu vergessen sind die kurzen Wege in die Innenstadt zu den Geschäften, Supermärkten, Stadtbibliothek, Schulen, etc.
Naherholungsgebiet schützen, neues Stadtviertel auch zukunftsweisend denken
Das Gebiet ist bisher Teil eines Naherholungsgebietes. Die (Feld-)Wege sind gut besucht, von Alt und Jung, Radfahrenden, zum Spazieren oder Gassi gehen. Wenn es Wohngebiet wird, dann doch bitte zukunftsweisend, autofrei und ohne Zugangsstraße, die quer durch die als Naherholungsgebiet dienenden Felder führt. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß ist man
Das Gebiet ist bisher Teil eines Naherholungsgebietes. Die (Feld-)Wege sind gut besucht, von Alt und Jung, Radfahrenden, zum Spazieren oder Gassi gehen. Wenn es Wohngebiet wird, dann doch bitte zukunftsweisend, autofrei und ohne Zugangsstraße, die quer durch die als Naherholungsgebiet dienenden Felder führt. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß ist man schnell am Bahnhof, von wo aus die Anbindung in Richtung Tübingen, Nagold oder Stuttgart gewährleistet ist.
Herrenberg und die Region
Herrenberg soll für die Region Stuttgart einen neuen Stadtteil erschaffen. Das finanzielle Risiko wird völlig der Stadt und ihren Bürger*innen aufgeladen. Und was macht die Region? • Die Stadt Stuttgart hängt die Gäubahn vom Hauptbahnhof ab. 10 Jahre lang keine Direktverbindung mehr in die Stadt, nur noch mit Umstieg in Vaihingen. Warum? Man
Herrenberg soll für die Region Stuttgart einen neuen Stadtteil erschaffen. Das finanzielle Risiko wird völlig der Stadt und ihren Bürger*innen aufgeladen. Und was macht die Region?
• Die Stadt Stuttgart hängt die Gäubahn vom Hauptbahnhof ab. 10 Jahre lang keine Direktverbindung mehr in die Stadt, nur noch mit Umstieg in Vaihingen.
Warum? Man möchte keine Verzögerung von 10 Jahren bei der Bebauung eines Teils von S21 hinnehmen:
„Zum einen ging es bei den externen Gutachten um die städtebaulichen Planungen der Landeshauptstadt Stuttgart und um eine Einschätzung, inwieweit ein temporäres Belassen von Gleisanlagen der Gäubahn mit der städtebaulichen Konzeption der Landeshauptstadt Stuttgart vereinbar wäre. Prof. Dr. Alfred Ruther-Mehlis führte aus, dass ein temporäres Belassen von oberirdischen Gleisen der Gäubahn mit deutlichen Beeinträchtigungen der städtebaulichen Ziele der Landeshauptstadt Stuttgart zur Entwicklung des Stadtteils Rosenstein verbunden wäre. Die Argumentation der Landeshauptstadt Stuttgart hierzu sei grundsätzlich konsistent und plausibel.“
Quelle: Gäubote 21.9.2023
• Der Landkreis Böblingen amputiert das Herrenberger Krankenhaus zu einem integrierten Gesundheitszentrum. Die bedeutet einen wesentlichen Einschnitt in die Qualität der medizinischen Versorgung im Raum Herrenberg. Sollen im neuen Stadtteil darunter noch mehr Menschen leiden?
Ein falsche Standort für ein notwendiges Neubaugebiet
Jede Stadt sollte fußläufig erreichbare Parks und Naherholungsräume bieten. München hat den Englischen Garten, Tübingen bietet Grünflächen entlang des Neckars, Ulm hat die Friedrichsau an der Donau und Nagold Flächen entlang des Flusses Nagold. Leider ist die Beantwortung der Frage, wo diese Naherholungsräume für die Kernstadt liegen, weitaus
Jede Stadt sollte fußläufig erreichbare Parks und Naherholungsräume bieten. München hat den Englischen Garten, Tübingen bietet Grünflächen entlang des Neckars, Ulm hat die Friedrichsau an der Donau und Nagold Flächen entlang des Flusses Nagold. Leider ist die Beantwortung der Frage, wo diese Naherholungsräume für die Kernstadt liegen, weitaus schwieriger:
Der Schlossberg ist jedenfalls für die meisten Bewohner der Kernstadt nicht fußläufig zu erreichen. Würde man erfassen, wo die meisten Hunde täglich ausgeführt werden, wäre vermutlich Herrenberg-Süd an erster Stelle. Deshalb wundert es mich, dass der Gemeinderat ausgerechnet diesen Bereich für ein Neubaugebiet ausgesucht hat.
Auch die besondere räumliche Nähe zum Bahnhof ist ein schwaches Argument. Die Beispiele der letzten Jahre zeigen, dass die Käufer von Doppelhaushälften in der teuren Kernstadt meistens auch über einen Dienstwagen mit Tankkarte verfügen dessen geldwerter Vorteil im Einkommensteuerrecht zwar pauschal den Wertverlust erfasst aber die Fahrleistung unberücksichtigt lässt. Wer aber über ein Auto verfügt dessen Grenzkosten pro Kilometer bei 0€ liegen hat verständlicherweise kein besonderes Interesse am ÖPNV.
Gleichzeitig braucht Herrenberg dringend schnell mehr Wohnraum, sonst werde auch ich mir die Kernstadt bald nicht mehr leisten wollen. Es macht auch wenig Sinn, dass Herrenberger nun in Neubaugebiete der Nachbargemeinden wie z.B. am Ortseingang von Hildrizhausen ziehen, welche nicht einmal über wetterfeste Fahrradwege an die Stadt angebunden sind, und damit das Verkehrsaufkommen weiter in die Höhe treiben werden.
Abschließend finde ich die Wahl des Entstehungsortes bedauerlich halte aber die schnelle Umsetzung eines Neubaugebiet für notwendig, um durch eine Ausweitung des Angebots die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt zu verbessern. Ob eine schnelle Umsetzung an einem Alternativstandort möglich wäre, kann ich leider nicht beurteilen.
Eine Idee von gestern taugt nicht für Morgen
Die entscheidende Frage ist, ob wir uns mit einem neuen so groß dimensionierten Stadtteil nicht mehr Probleme schaffen, als der neue Stadtteil löst. Für mich ist die Antwort offensichtlich: ÖPNV, Individualverkehr, Radwegeverbindungen, Parkplatzsituation, Infrastruktur, marode Schulen, zu wenig Gewerbesteuereinnahmen... Das sind alles Aufgaben,
Die entscheidende Frage ist, ob wir uns mit einem neuen so groß dimensionierten Stadtteil nicht mehr Probleme schaffen, als der neue Stadtteil löst.
Für mich ist die Antwort offensichtlich: ÖPNV, Individualverkehr, Radwegeverbindungen, Parkplatzsituation, Infrastruktur, marode Schulen, zu wenig Gewerbesteuereinnahmen... Das sind alles Aufgaben, die wir seit 20 Jahren und länger in Herrenberg zu lösen versuchen. Die Ausdehnung der Kernstadt trägt zur Lösung nicht bei, sie macht die Aufgaben nur größer und schwieriger. Umso mehr in dieser Dimension, die Herrenberg Süd in der Planung hat. Die Stadt übernimmt sich damit. Finanziell, stadtplanerisch, bevölkerungsperspektivisch. Von der unzeitgemäßen Flächenversiegelung gar nicht zu reden.
Es wäre ein starkes Zeichen von Stadtverwaltung und Gemeinderat, einen Schritt zurückzugehen und neue zu denken. Die Attraktivität einer Stadt für Familien, Kinder und Gewerbe hängt nicht von der Ausweisung neuer Stadteile ab. Rezepte von gestern führen nicht in die Zukunft.