In 20 ausgewählten Modellkommunen sollen gemeinsam mit der Verwaltung, der Politik, der Zivilgesellschaft sowie der Bürgerschaft Planungsleitbilder für eine lebenswerte und barrierefreie Gestaltung der Ortsmitten erarbeitet werden. Fachlich unterstützt werden die Modellkommunen durch zwei Fachbüros.
Ortsmitten haben das Potenzial, Begegnungsorte in den Quartieren und Gemeinden zu sein und so als Ausgangspunkte einer gelebten Gemeinschaft den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Attraktive und lebendige Ortskerne sind ein entscheidender Standortfaktor im ländlichen Raum und peripheren Ortsteilen, den es zeitgemäß weiterzuentwickeln gilt. Viele Ortsmitten haben jedoch ihre Kernfunktion als sozialer, kultureller, öffentlich und vielfältig nutzbarer Raum eingebüßt, nicht zuletzt durch den zunehmenden Verkehr. Diese Entwicklung möchte das Projekt „Ortsmitten – gemeinsam barrierefrei und lebenswert gestalten“ durchbrechen.
Lebendige und verkehrsberuhigte Ortsmitten
Das Projekt „Ortsmitten – gemeinsam barrierefrei und lebenswert gestalten“ richtet sich an alle Kommunen in Baden-Württemberg, die ihre Ortsmitten aufwerten möchten. Kleine Kommunen im Ländlichen Raum oder größere Kommunen mit peripheren Stadtteilen waren besonders dazu aufgefordert, sich zu bewerben. Am 23. November 2020 wurden die 20 ausgewählten Kommunen als erste Modellkommunen bekannt gegeben. Bis 2030 sollen im Land insgesamt 500 lebendige und verkehrsberuhigte Ortsmitten geschaffen werden.
Das Projekt ist Teil des ressortübergreifenden Impulsprogramms für den gesellschaftlichen Zusammenhalt der Landesregierung und wurde unter Federführung des Verkehrsministeriums gemeinsam mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie dem Ministerium für Soziales und Integration konzipiert. Das Projekt wird auf Landesebene vom Bereich Neue Mobilität der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) koordiniert.
Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg: Aktueller Stand und weitere Details zu der Förderung