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Deutsch-Französischer Bürgerrat zur grenz­überschreitenden Zusammenarbeit

Grenzüberschreitende Dialoge, Ooser Festhalle (Bild: Monika Zeindler-Efler)
Grenzüberschreitende Dialoge, Ooser Festhalle

24 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger aus Baden-Württemberg und der französischen Region Grand Est haben zwischen Dezember 2020 und April 2021 darüber debattiert, wie das grenzüberschreitende Miteinander nach der Covid-19-Pandemie wieder gestärkt werden kann. Herausgekommen sind konkrete Vorschläge und Empfehlungen.

Die Corona-Pandemie stellt auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit vor neue Herausforderungen. Die zu Beginn der Pandemie verordneten Bestimmungen für Grenzübertritte, für viele eine  gefühlte „Grenzschließung“, hatten nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf das Zusammenleben und den Alltag in der Grenzregion. Die Pandemiesituation hat im Zuge der restriktiven Maßnahmen vielmehr auch die Schwachpunkte der Partnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich offenbart. Unter anderem hat sich dabei gezeigt, dass auch gewachsene Strukturen anfällig sein können und einer konstanten Überprüfung und Erneuerung bedürfen – einerseits bei konkreten Handlungsfeldern wie etwa der Gesundheitspolitik, aber auch im allgemeinen grenzüberschreitenden Miteinander.

Um in dieser herausfordernden Situation die Erfahrungen und Empfehlungen der Menschen miteinzubeziehen, wurde im Dezember 2020 ein grenzüberschreitender Bürgerrat gestartet. Bis April 2021 haben dabei insgesamt 24 ausgewählte Bürgerinnen und Bürger, jeweils zwölf aus Frankreich und Deutschland, die Situation analysiert und gemeinsam erarbeitet, was für die Zusammenarbeit in Zukunft besonders wichtig ist. Organisiert wurde der grenzüberschreitende Bürgerrat von Particip'Action, der Région Grand Est sowie dem Staatsministerium Baden-Württemberg. Gefördert wurde das Projekt vom deutsch-französischen Bürgerfonds.

Auf Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden zu allen Sitzungen Expertinnen und Experten eingeladen, um den Bürgerinnen und Bürgern ein detailliertes Verständnis zu den jeweiligen Fachfragen zu vermitteln. Die Ergebnisse wurden anschließend in den politischen Diskurs und in die Arbeit der Verwaltungen auf lokaler und regionaler Ebene eingebracht.

Dokumentation und Ergebnispapier

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