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Schüler der Oberstufe (Quelle: dpa)

Bürgerforum G8/G9

Auswirkungen G8/G9 auf das gesamte Schulsystem

  • Qualität der Bildung; weitere Herausforderungen
  • Wege zum Abitur / Förderung der Leistungsstarken
  • Durchlässigkeit für Schülerinnen und Schüler (Erhöhung Wechselmöglichkeiten)
  • Übergangsverhalten (Übertritt nach 4. Klasse; späterer Wechsel); Grundschulempfehlung; Aufwertung der Realschulen
  • Wechselwirkungen (Gymnasium, berufliche Gymnasien, andere weiterführende Schularten, Privatschulen etc.)

Sie konnten den Themenbereich bis zum 22. September 2023, 17 Uhr, kommentieren.

Kommentare : zu Auswirkungen G8/G9 auf das gesamte Schulsystem

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25. Kommentar von :Interessierter und informierter Bürger

alles soll bitte so bleiben wie es ist - nur besser

Jede Veränderung an einer Stelle hat eine Auswirkung an einer anderen Stelle - aber wenn man an keiner Stelle anfängt, ändert sich nie etwas! Jeder möchte auf der Seite der Gewinner stehen und nicht zu den Verlieren gehören, jeder versucht seinen Teil am Kuchen so groß wie möglich zu machen - und das auf dem Rücken unserer Kinder. Der Kuchen

Jede Veränderung an einer Stelle hat eine Auswirkung an einer anderen Stelle - aber wenn man an keiner Stelle anfängt, ändert sich nie etwas!

Jeder möchte auf der Seite der Gewinner stehen und nicht zu den Verlieren gehören, jeder versucht seinen Teil am Kuchen so groß wie möglich zu machen - und das auf dem Rücken unserer Kinder.

Der Kuchen ist nicht groß genug für alle, noch nicht (das kann nur die Politik ändern und die Budgets entsprechend erhöhen). Aber wenn man nicht genug Kuchen hat, soll man den fertigen Kuchen nicht lieber essen und gleichzeitig anfangen neuen Kuchen zu backen, damit die, die noch nichts abbekommen haben, in der nächsten Runde etwas bekommen?

Wofür hat man fertige Konzepte in der Schullade, was wäre sofort umsetzbar und würde das System vorübergehend sogar entlasten? - Eine Umstellung auf G9 - das gibt Luft sich um die anderen nicht minder wichtigen Themen und Schularten zu kümmern.

24. Kommentar von :Schwendemann

Es geht um KINDER …

… also welche Art von Pädagog*innen kamen auf die Idee mit G8? Dass überhaupt Argumente für G8 gefunden werden können, liegt an unserem meiner Meinung nach sehr verbogen Schulsystem. In der Bildungslandschaft, die ich mir vorstelle, sind diese Argumente aber nicht plausibel. Denn dort wird, verkürzt dargestellt, schüler- und kompetenzorientiert

… also welche Art von Pädagog*innen kamen auf die Idee mit G8?
Dass überhaupt Argumente für G8 gefunden werden können, liegt an unserem meiner Meinung nach sehr verbogen Schulsystem. In der Bildungslandschaft, die ich mir vorstelle, sind diese Argumente aber nicht plausibel. Denn dort wird, verkürzt dargestellt, schüler- und kompetenzorientiert unterrichtet.

Kleiner Exkurs: Effizienz, eine auf Wachstum ausgerichtete Wirtschaft und eine Leistungsgesellschaft haben uns viel Wohlstand gebracht. Doch wer sich den sozialen und ökologischen Zustand der Welt anschaut, muss zu dem Ergebnis kommen, dass diese Leitsterne ausgedient haben, da sie mittlerweile mehr Schaden als Nutzen bringen.

Zurück zur Schule: G8 folgt diesen ausgedienten Leitideen. Es ist Zeit, umzudenken. Die Vorteile von G8 sind nur in dem veralteten System plausibel.
Wer größer denkt,
wer sich eine bessere Bildungslandschaft vorstellen kann,
wer pädagogisch denkt,
wer es Kindern erlaubt , Kinder zu sein
setzt sich für G9 ein.
Wir müssen anfangen, Schule umzubauen und neu zu denken. Es gibt dazu viele Ansatzpunkte. Warum nicht bei G8 anfangen und es abschaffen.

23. Kommentar von :Michael Hirn

Auswirkungen auf das Personal in allen Schulen

Man kann nicht über eine Verlängerung der gymnasialen Schulzeit diskutieren, ohne über die Auswirkungen für den Landeshaushalt zu beachten. Geld, das für zusätzliche Lehrkräfte im Rahmen von G9 ausgegeben wird, an anderer Stelle fehlen. Ein Beispiel: Seit Jahren wird gefordert, an den Grundschulen Förderstunden einzurichten. Bisher ohne Erfolg: Die

Man kann nicht über eine Verlängerung der gymnasialen Schulzeit diskutieren, ohne über die Auswirkungen für den Landeshaushalt zu beachten. Geld, das für zusätzliche Lehrkräfte im Rahmen von G9 ausgegeben wird, an anderer Stelle fehlen. Ein Beispiel: Seit Jahren wird gefordert, an den Grundschulen Förderstunden einzurichten. Bisher ohne Erfolg: Die Grundschulen sind die einzige Schulart ohne Förderstunden. Ein anderes Beispiel: An den SBBZ und in der Inklusion fehlen rund 15 Prozent der für eine auskömmliche Lehrkräfteversorgung. Seit Jahren fällt massiv Unterricht aus und das Bildungsrecht der Kinder und Jugendlichen mit Behinderung wird mit Füßen getreten.

22. Kommentar von :ohne Name 57832

G8/G9

Ich bin als hauptberuflicher Trainer im Leistungssport tätig und bin der Meinung, dass alle Gymnasien einen G9-Weg anbieten sollten. Derzeit bei G8 habe ich teilweise Sechstklässler im Training, welche dreimal pro Woche Nachmittagsunterricht haben. Wie sollen diese Schüler einen vernünftigen Trainingsumfang bekommen? Desweiteren wird meine Tochter

Ich bin als hauptberuflicher Trainer im Leistungssport tätig und bin der Meinung, dass alle Gymnasien einen G9-Weg anbieten sollten. Derzeit bei G8 habe ich teilweise Sechstklässler im Training, welche dreimal pro Woche Nachmittagsunterricht haben. Wie sollen diese Schüler einen vernünftigen Trainingsumfang bekommen? Desweiteren wird meine Tochter in G8 im Alter von 17 Abitur machen. Ich frage mich, warum wir so früh dran sein müssen in einer Generation, welche höchstwahrscheinlich bis zum Alter von 70 Jahren arbeiten muss, um das Rentensystem nicht kollabieren zu lassen. Ich bin ganz klar für eine gestreckte Schulzeit G9, welche übrigens fast in allen anderen Bundesländern die Regel ist.

21. Kommentar von :ohne Name 57808

Wechsel von Realschule auf Gymnasium hat gut geklappt

Die multilaterale Versetzungsordnung lebt- auch mit G8! Unser Kind wechselte 2008 von der 6. Klasse Realschule, wo es aufgrund verpflichtender Grundschulempfehlung gelandet war, auf die 7. im Gymnasium, wiederum aufgrund Empfehlung der Realschule. Es musste 2 Jahre Französisch nachlernen. Empfehlung der Schullaufbahnberatung des Schulamtes: im

Die multilaterale Versetzungsordnung lebt- auch mit G8!
Unser Kind wechselte 2008 von der 6. Klasse Realschule, wo es aufgrund verpflichtender Grundschulempfehlung gelandet war, auf die 7. im Gymnasium, wiederum aufgrund Empfehlung der Realschule. Es musste 2 Jahre Französisch nachlernen. Empfehlung der Schullaufbahnberatung des Schulamtes: im Notfall hier eine 5 bis zum Abi durchziehen - gäbe dann ein Fach-Abitur. Dies war nicht notwendig, bei Beginn der Kursstufe gab es hier eine ordentliche Note und eine DELF-Prüfung. In Englisch und Mathematik direkt ohne Probleme eingestiegen und mit 17 Abitur gemacht, dann Praktikum im Ausland, danach Ingenieursstudium. Es hängt auch vom aufnehmenden Gymnasium ab, wie das klappt. Die Schulleitung an unserem Gymnasium bescheinigte solchen Wechslern eine hohe Motivation. Organisatorisch wurde die Französischnote ein Jahr ausgesetzt.

Problem ist nicht G8, meiner Meinung nach, sondern die Grundschule. Eine Studie bescheinigt Studienanfängern an baden-württembergischen PHs, dass 25% derselben dieses Studium nicht aus der richtigen Motivation beginnen ( "Ein Viertel hat nie gebrannt"). Eine Iglu -Studie bescheinigte, dass in Baden-Württemberg 50% der Grundschulempfehlungen falsch sind - sowohl nach unten, als auch nach oben. Obwohl das Problem teilweise erkannt wurde, wurde das Studium für Grundschulen nur von 6 auf 7 Semester verlängert: es fehlt eindeutig an Fachlichkeit. Weil zuwenig Grundschul-Mathematiklehrer ausgebildet werden, unterrichten zu viele Lehrerinnen ohne Leidenschaft und Verstand dieses schöne Fach. Die Unsicherheit der Lehrerinnen überträgt sich lt. einer amerikanischen Studie auf die Schülerinnen. Die Prägung lässt sich nur schwer beheben. Eh voilà, da ist der Grund, warum in Baden-Württemberg so wenige Abiturienten MINT-Fächer studieren.
Unser Kind hat übrigens über die ganze Schulzeit Hobbies gehabt, Sport getrieben und sich mit Freunden getroffen.
M.E. sollte, wer mit G8 nicht zurecht kommt, auf die Gemeinschaftsschule gehen.

20. Kommentar von :MaBi

Wechselwirkung

Es gibt vermutlich kein anderes Land in Europa, dass ein so unüberschaubares Schulsystem hat, wie Deutschland. Die meisten Eltern, die mit unserem Schulsystem vertraut sind, halten die Gymnasien für die beste Wahl und Gymnasialschüler für was Besseres. Die meisten Eltern, die sich nicht mit dem Schulsystem auskennen, erkennen die Tragweite einer

Es gibt vermutlich kein anderes Land in Europa, dass ein so unüberschaubares Schulsystem hat, wie Deutschland.
Die meisten Eltern, die mit unserem Schulsystem vertraut sind, halten die Gymnasien für die beste Wahl und Gymnasialschüler für was Besseres. Die meisten Eltern, die sich nicht mit dem Schulsystem auskennen, erkennen die Tragweite einer falschen Schulwahl für ihr Kind nicht.
Ein regelrechter Ansturm auf die Gymnasien, nach dem Wegfall der Grundschulempfehlung, führte und führt dazu, dass ein Ungleichgewicht in der Schullandschaft entstanden ist und weiterhin entsteht. Die Anzahl der angemeldeten Kinder, unabhängig ob Anmeldung auf derzeit G8 oder G9, die nicht auf ein Gymnasium gehören, liegt weitaus über 30%. Die Folge sind eine Vielzahl an Schulwechsel, Ressourcenverschwendung und damit verbunden Planungsunsicherheit. Solange dieser Missstand nicht behoben ist, bringt die Einführung von G9 rein gar nichts. Der aktuell vorhandene Lehrkräftemangel macht es unmöglich, das G9 wieder flächendeckenden einzuführen. Sollte die Einführung von G9 doch stattfinden, ohne weitere Faktoren zu beachten, wird der Schaden für unsere Kinder weitaus höher sein als der Verbleib von G8.
Wir benötigen weniger Gymnasien. Wir benötigen G9 - Gymnasien, neue Lernpläne mit zeitgemäßen Inhalten, kleineren Klassen und gut ausgebildete, motivierte Lehrkräfte. Die Kinder brauchen Zeit und Raum, um sich zu entwickeln, unabhängig von der Schulart.
Wir benötigen mehr Realschulen. Wir benötigen einen aktiven Ausbau der Realschulen, neue Lernpläne mit zeitgemäßen Inhalten, kleineren Klassen und motivierten Lehrkräften. Die Kinder brauchen Zeit und Raum, um sich zu entwickeln, unabhängig von der Schulart.
Wir benötigen mehr Hauptschulen. Wir benötigen gute Hauptschulen, neue Lernpläne mit zeitgemäßen Inhalten, kleineren Klassen und motivierten Lehrkräften. Die Kinder brauchen Zeit und Raum, um sich zu entwickeln, unabhängig von der Schulart.
Die Politik soll aufhören das Rad neu zu erfinden. Die Kinder brauchen mehr Qualität, bessere Bedingungen vor Ort und nicht nur die Diskussion G8 oder G9.
Was wir vor allem brauchen, ist die Gleichstellung aller Schularten im medialen Kontext.
Kinder, die nicht ein Gymnasium besuchen, sollen nicht permanent das Gefühl haben, weniger wert zu sein.

19. Kommentar von :ohne Name 56116

Es gibt viele Wege zum Abitur

Es gibt in BW eine Schulart, die in 9 Jahren zum Abitur führt, die Gemeinschaftsschule! Leider gibt es noch nicht flächendeckend eine gymnasiale Oberstufe an GMSen, aber in der Regel sehr gute Kooperationen mit den beruflichen Gymnasien, an denen die SuS der GMSen nach Stufe 10 die Oberstufe besuchen können. Ein "Zwei-Säulen-Modell", wie es u.a.

Es gibt in BW eine Schulart, die in 9 Jahren zum Abitur führt, die Gemeinschaftsschule! Leider gibt es noch nicht flächendeckend eine gymnasiale Oberstufe an GMSen, aber in der Regel sehr gute Kooperationen mit den beruflichen Gymnasien, an denen die SuS der GMSen nach Stufe 10 die Oberstufe besuchen können.
Ein "Zwei-Säulen-Modell", wie es u.a. von Prof. Bohl schon lange gefordert wird, wäre eine echte Weiterentwicklung der Schullandschaft in BW!
Auf der einen Seite ein G8, auf der anderen Seite eine Sekundarschule, die alle Abschlüsse anbietet.
Meine Vision ginge sogar noch weiter - analog zu erfolgreichen Systemen wie z.B. in Finnland: Längeres gemeinsames Lernen und späte Entscheidung über den Schulabschluss.
ICh bin sehr irritiert, dass unter der Überschrift "Auswirkungen G8/G9 auf das gesamte Schulsystem" die GMS nicht einmal erwähnt ist!

18. Kommentar von :Vater Esslinger THG-Schülerin

G8 bietet viele Vorteile

Vor ein paar Jahren hat meine Tochter den bilingualen deutsch-französischen G8-Zug am Theodor-Heuss-Gymnasium in Esslingen erfolgreich abgeschlossen. Sie hatte genügend Zeit für Klavierunterricht, Sport und Freizeitaktivitäten. Soweit ich weiß, war es bei allen Mitschülerinnen und Mitschülern genauso. Sicherlich ist das auch möglich gewesen, weil

Vor ein paar Jahren hat meine Tochter den bilingualen deutsch-französischen G8-Zug am Theodor-Heuss-Gymnasium in Esslingen erfolgreich abgeschlossen. Sie hatte genügend Zeit für Klavierunterricht, Sport und Freizeitaktivitäten. Soweit ich weiß, war es bei allen Mitschülerinnen und Mitschülern genauso. Sicherlich ist das auch möglich gewesen, weil die Klasse vergleichsweise klein war. Somit halte ich es für sinnvoller flächendeckend bei G8 zu bleiben und lieber mit etwas mehr Lehrpersonal die Klassenstärken zu reduzieren. Da man heutzutage ohnehin lebenslang lernen muss (bzw sollte) reichen in meinen Augen insgesamt 12 Schuljahre bis zum Abitur völlig aus, um für den weiteren Lebensweg gerüstet zu sein. Bitte deshalb unbedingt bei G8 bleiben.

Hier auch noch die lange Liste von G8 Vorteilen, die ChatGPT ausspuckt und die ich beinahe ausnahmslos teile.

1. **Früherer Studienbeginn:** Das G8-Modell verkürzt die Schulzeit um ein Jahr, was den Studienbeginn früher ermöglicht und somit auch eine schnellere Integration ins Berufsleben oder das Hochschulstudium.

2. **Effizienz:** Durch das komprimierte Curriculum können Schülerinnen und Schüler schneller ihren Schulabschluss erreichen und sich gezielter auf die nächste Stufe ihrer Ausbildung vorbereiten.

3. **Intensive Vorbereitung auf das Abitur:** Der straffere Lehrplan erfordert eine intensivere Beschäftigung mit den Fächern, was zu einer gründlichen Abiturvorbereitung führen kann.

4. **Prüfungspraxis:** Da die Abiturprüfungen bereits nach 12 Schuljahren stattfinden, können Schülerinnen und Schüler eine solide Prüfungspraxis entwickeln, die ihnen auch in späteren Prüfungen von Nutzen ist.

5. **Höheres Bildungsniveau:** Durch den schnelleren Lernfortschritt erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ein höheres Bildungsniveau zu erreichen und sich früher in komplexeren Themenbereichen zu bewegen.

6. **Berufseinstieg:** Ein früherer Schulabschluss ermöglicht es Schülern, sich schneller auf den Berufseinstieg vorzubereiten oder frühzeitig mit einem Hochschulstudium zu beginnen.

7. **Flexibilität:** Durch die Möglichkeit, das G8-Modell mit Wahlkursen oder Schwerpunkten zu kombinieren, erhalten Schüler eine flexiblere Bildung, die ihren Interessen und Karrierezielen besser entspricht.

8. **Europäische Angleichung:** G8-Modelle sind in vielen europäischen Ländern üblich, was die Mobilität von Schülern und Studierenden über Ländergrenzen hinweg erleichtern kann.

9. **Kürzere Schulzeit:** Ein kürzerer Schulzeitraum entlastet Schülerinnen und Schüler psychisch und physisch und kann somit zu einer besseren Work-Life-Balance führen.

10. **Zeitmanagement:** Durch den komprimierten Lehrplan lernen Schüler frühzeitig, ihr Zeitmanagement zu verbessern und ihre Aufgaben effektiver zu organisieren.

11. **Fokussierte Bildung:** Das G8-Modell fördert ein schnelleres Eindringen in spezifische Studienrichtungen oder Fachgebiete, was zu einer fokussierten Bildung führen kann.

12. **Wettbewerbsvorteil:** Schüler, die das G8-Modell absolvieren, können aufgrund des früheren Schulabschlusses und der schnelleren Vorbereitung auf das Studium oder den Beruf einen Wettbewerbsvorteil haben.

13. **Aktualität des Wissens:** Da der Lehrplan enger getaktet ist, kann das vermittelte Wissen aktueller sein und schneller auf aktuelle Entwicklungen reagieren.

14. **Ausbau der Soft Skills:** Die komprimierte Lehrzeit kann dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler wichtige Soft Skills wie Stressbewältigung, Teamarbeit und Selbstorganisation frühzeitig entwickeln.

15. **Kontinuität:** Das G8-Modell ermöglicht eine kontinuierlichere Bildungsreise, da weniger Unterbrechungen zwischen verschiedenen Stufen der Ausbildung auftreten.

16. **Stärkere Verbindung zur Realität:** Durch den früheren Schulabschluss und die schnellere Berufsvorbereitung können Schülerinnen und Schüler früher eine Verbindung zur realen Arbeitswelt herstellen.

17. **Gleichmäßigeres Lerntempo:** Schülerinnen und Schüler haben weniger Pausen zwischen den Schuljahren, was ein gleichmäßigeres Lerntempo fördern kann.

18. **Bessere Ressourcennutzung:** Das G8-Modell kann zu einer effizienteren Nutzung von Bildungsressourcen wie Lehrpersonal, Schulgebäuden und -materialien führen.

17. Kommentar von :ohne Name 55861

G8/G9

Ich habe ein kind im G9 gehabt und eines in G8.( beim zweiten war G9 leider nicht mehr möglich da der einzige Zug überfüllt war. Im direkten Vergleich kann ich sagen dass mein Kind mit G9 noch ein Leben hatte und Hobbys ausüben konnte was beim anderen durch 3x Mittagschule ab Klasse 5 und einen 14 tägigen Wechsel( alle 2 Wochen 3x Mittagschule

Ich habe ein kind im G9 gehabt und eines in G8.( beim zweiten war G9 leider nicht mehr möglich da der einzige Zug überfüllt war. Im direkten Vergleich kann ich sagen dass mein Kind mit G9 noch ein Leben hatte und Hobbys ausüben konnte was beim anderen durch 3x Mittagschule ab Klasse 5 und einen 14 tägigen Wechsel( alle 2 Wochen 3x Mittagschule sonst 2x und das bis 17.10 Uhr ) überhaupt nicht mehr möglich warFreunde treffen und Spaß sowie der wichtige Ausgleich fehlten ganz.Die Schüler des G8 bezeichneten das Lernen als Bullimie- Lernen was bei der Arbeit ausgespuckt und danach wieder vergessen wurde. Beim G9 war die Lust auf Studium und Arbeit sehr groß währen die des G8 ersteinmal die Nase voll hatten und ein Jahr Pause brauchten. Nur ein ganz kleiner Teil der Abiturienten hat gleich weiter gemacht, die anderen chillten, reisten oder machten ein FSJ oder jobbten. Das Ziel früher ins Berufsleben einzutreten wird damit komplett verfehlt. Es tat mir sehr leid zuzuschauen wie unterschiedlich das Leben der beiden Kinder verlaufen ist und der psychische Druck des G8 war immens. Für die Zukunft sollten wir dies unseren Kindern ersparen, nicht jedes Kind ist diesem Druck gewachsen. Ritzen, Drogen,Bullimie ... waren die Folgen und auffällig hoch in G8. Ein Jahr früher in die Schule, ein Jahr früher fertig, die Kinder sind zu jung zumal auch die Pubertät bei G8 meist mitten in die Abiturzeit fällt was sich sehr ungüstig auswirkt und nicht zu verachten ist.

16. Kommentar von :ohne Name 55693

Vergleich G8/G9

Ich habe/hatte zwei Kinder auf dem Gymnasium, davon eines mit G8 (Abitur 2016), das zweite mit G9 (Projektgymnasium), macht vorauss. Abitur in 2024. Unterschiede sind klar erkennbar. G8 ist machbar, ohne Zweifel, aber bringen tut´s nicht viel. Meine Tochter war damals einige der wenigen, die im Anschluss eine Ausbildung begonnen hat, die meisten

Ich habe/hatte zwei Kinder auf dem Gymnasium, davon eines mit G8
(Abitur 2016), das zweite mit G9 (Projektgymnasium), macht vorauss. Abitur in 2024. Unterschiede sind klar erkennbar. G8 ist machbar, ohne Zweifel, aber bringen tut´s nicht viel. Meine Tochter war damals einige der wenigen, die im Anschluss eine Ausbildung begonnen hat, die meisten machten ein Gap-year (FSJ, Ausland, jobben usw.) Sie hatte wesentlich mehr Stress mit Schule (viel Nachmittags-Unterricht). Mein Sohn hat da bedeutend mehr Freizeit. Auch für die Stoffvermittlung haben die Lehrer einen "Puffer" und es geht viel entspannter im Unterricht zu, obwohl er die komplette Mittelstufe währen Corona im Online-Unterricht verbracht hat.
Mein Tipp: Rückkehr zu G9. Gymasiallehrer gibts genügend.