Soziale Nachteile bei G8: zum Beispiel Nachhilfekosten
Zusammenhang mit sozialer Herkunft
Unterschiede in der Entwicklung von Jungen und von Mädchen
Förderung Leistungsstarker versus Breitenförderung
Förderung in Unter- und Mittelstufe,Entlastung in der Oberstufe
Inklusionsmöglichkeiten
Sie konnten den Themenbereich bis zum 22. September 2023, 17 Uhr, kommentieren.
Kommentare :
zu Bildungsgerechtigkeit im Zusammenhang mit G8/G9
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37.
Kommentar von :ohne Name 63661
Nachhilfekosten - eindeutig keine Bildungsgerechtigkeit
An diesem Punkt - aber nicht nur da - wird es besonders deutlich: Die Familien, die genügend Geld haben, investieren mit zusätzlichem Unterricht in die Bildung ihrer Kinder.
Kinder aus Familien mit geringem Einkommen, auch aus 1-Elternteil-Haushalten (wieviel Prozent sind das inzwischen in Baden-Württemberg... ca. 33%!) Kinder mit
An diesem Punkt - aber nicht nur da - wird es besonders deutlich: Die Familien, die genügend Geld haben, investieren mit zusätzlichem Unterricht in die Bildung ihrer Kinder.
Kinder aus Familien mit geringem Einkommen, auch aus 1-Elternteil-Haushalten (wieviel Prozent sind das inzwischen in Baden-Württemberg... ca. 33%!) Kinder mit Migrationshintergrund und dadurch erhöhtem Bedarf an Sprachförderung, Kinder mit ADHS , LRS - durchaus bei gleichzeitiger Hochbegabung möglich - haben da oft schlechtere Chancen.
36.
Kommentar von :ohne Name 63541
Berufsbildendes Gymnasium als Ersatz für G9
Es gibt immer mehr Schülerinnen und Schüler am Gymnasium, die Ende der 10 auf ein Berufsbildendes Gymnasium wechseln, um auf diesem Umweg zu G9 zu gelangen. Das ist aber ungerecht, weil es denen, die von der Realschule kommen, den Platz wegnimmt.
35.
Kommentar von :ohne Name 63514
mehr Zeit für Zugewanderte
Wir nehmen immer mehr Menschen aus anderen Ländern auf. Für das Einüben interkultureller Kompetenz lässt das G8 keine Zeit. Kinder mit Migrationshintergrund haben schlechtere Bildungschancen bei G8, da es an Zeit und pädagogischen Zeitfenstern mangelt
34.
Kommentar von :ohne Name 63358
GMS mit Oberstufe bieten mehr Bildungsgerechtigkeit
Es gibt nicht nur G8, es gibt auch nicht nur Modellgymnasien mit G9, es gibt auch noch GMS mit Oberstufen als G9.
Sie sind Ganztagesschulen und bieten durch Durchlässigkeit deutlich mehr Möglichkeiten, Bildungsgerechtigkeit zu schaffen, da die Selektion nach Klasse 4 entfällt.
Wer also tatsächlich Bildungsgerechtigkeit möchte, sollte diesen
Es gibt nicht nur G8, es gibt auch nicht nur Modellgymnasien mit G9, es gibt auch noch GMS mit Oberstufen als G9.
Sie sind Ganztagesschulen und bieten durch Durchlässigkeit deutlich mehr Möglichkeiten, Bildungsgerechtigkeit zu schaffen, da die Selektion nach Klasse 4 entfällt.
Wer also tatsächlich Bildungsgerechtigkeit möchte, sollte diesen Schultyp deutlich stärken und ausbauen.
33.
Kommentar von :ohne Name 63310
Warum nicht G8-Modellschulen?
Der große Ansturm auf G9-Schulen mit Klassenstärken von 30 Kindern zeigt doch, dass genau das von den Kindern und Eltern gewünscht wird. Lehrkräfte an G9-Schulen wünschten sich oft kleinere Gruppen - die aber gar nicht möglich sind.
Echte Wahlfreiheit gibt es nur dort, wo ich sicher einen Platz in einer G9 oder in einer G8-Schule bekommen kann.
Der große Ansturm auf G9-Schulen mit Klassenstärken von 30 Kindern zeigt doch, dass genau das von den Kindern und Eltern gewünscht wird. Lehrkräfte an G9-Schulen wünschten sich oft kleinere Gruppen - die aber gar nicht möglich sind.
Echte Wahlfreiheit gibt es nur dort, wo ich sicher einen Platz in einer G9 oder in einer G8-Schule bekommen kann. Und wo ich diese auch in einer angemessenen Zeit erreichen kann, was im ländlichen Raum bisher durchaus NICHT der Fall ist.
32.
Kommentar von :ohne Name 63271
G9 als Realschule + BG / Bildungschancen genommen
Gerade im ländlichen Bereich ziehen Eltern den Übergang auf eine Realschule mit der Option eines BG nach der 10. Klasse vor. Dies wird auch von vielen Politikern, vor alle, Kommunalpolitikern als „G9“ gesehen und verkauft. Mit diesem Vergleich werden vielen Schüler:innen Bildungschancen genommen, da mit einer längeren Schulzeit vermeintlich mehr
Gerade im ländlichen Bereich ziehen Eltern den Übergang auf eine Realschule mit der Option eines BG nach der 10. Klasse vor. Dies wird auch von vielen Politikern, vor alle, Kommunalpolitikern als „G9“ gesehen und verkauft. Mit diesem Vergleich werden vielen Schüler:innen Bildungschancen genommen, da mit einer längeren Schulzeit vermeintlich mehr Freizeit bleibt. Dies führt zu Bildungsungerechtigkeiten, die sich BW nicht leisten kann.
31.
Kommentar von :ohne Name 63082
Ganztagsschule
Noch ein Gedanken zum Thema „zu viel Unterricht“. Auf der einen Seite versucht man mit einer gebundenen oder teilgebundenen Ganztagsschule für Bildungsgerechtigkeit zu sorgen, da Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern damit nicht in einen angebotslosen Nachmittag entlassen werden, auf der anderen Seite möchte das Bildungsbürgertum die Kinder gerne
Noch ein Gedanken zum Thema „zu viel Unterricht“. Auf der einen Seite versucht man mit einer gebundenen oder teilgebundenen Ganztagsschule für Bildungsgerechtigkeit zu sorgen, da Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern damit nicht in einen angebotslosen Nachmittag entlassen werden, auf der anderen Seite möchte das Bildungsbürgertum die Kinder gerne so schnell wie möglich zu Hause haben, redet aber von Bildungsgerechtigkeit.
Und noch ein Gedanke. Dass Schülerinnen und Schüler nach dem Abitur ein Gap-Year einlegen ist eine gute Idee, weil hier mehr über das Leben, die Gesellschaft und die Menschen gelernt werden kann als in der Schule. Die „Aufenthaltsbereitschaft“ in der Schule sinkt zudem in Richtung Abitur, wieso sollten wir hier die Schülerinnen und Schüler noch länger dort halten. Lasst sie ins Leben frei. Die Schulzeit sollte nicht künstlich verlängert werden. Davon lernt keiner mehr. Nur Lehrer haben lebenslänglich.
Die G9-Befürworter vergessen, dass zu Zeiten des G9 ein Pflichtjahr für die jungen Männer existierte. Was ist damit?
Lasst uns lieber das Schulsystem an sich an die heutige Zeit anpassen, statt Energie, Zeit und Geld in eine von x Schularten in BW zu stecken. Das ist ziemlich egozentrisch von den AGym-Eltern. Immer daran denken: Es gibt ein echtes Leben außerhalb der Schule.
30.
Kommentar von :F. Schlumberger
Bildungsgerechtigkeit und Modellschulen
Das System der 44 Modellschulen hat lediglich die Funktion eines Feigenblatts. Diese Schulen sind meist überlaufen und können nur Schüler/innen aus einem eng begrenzten Umfeld aufnehmen. Insbesondere im ländlichen Raum, in dem die Nachfrage nach G9 besonders groß ist, haben die Kinder wegen der langen Fahrwege keine echte Chance, ein G9-Gymnasium
Das System der 44 Modellschulen hat lediglich die Funktion eines Feigenblatts. Diese Schulen sind meist überlaufen und können nur Schüler/innen aus einem eng begrenzten Umfeld aufnehmen. Insbesondere im ländlichen Raum, in dem die Nachfrage nach G9 besonders groß ist, haben die Kinder wegen der langen Fahrwege keine echte Chance, ein G9-Gymnasium zu besuchen. Etwas, das viele begehren, wird in der Realität den meisten verwehrt. Das ist das Gegenteil von Chancengerechtigkeit.
29.
Kommentar von :ohne Name 54137
Soziale Nachteile bei G8
Schüler*innen aus privilegierten, finanziell gut aufgestellten Familien gehen z.Zt. vermehrt ins Ausland (Internat, privat in England), um ihre Schulzeit zu strecken bzw. von individueller Betreuung im Ausland zu profitieren.
Ein weiteres Symptom dafür, dass Bildungsgerechtigkeit in diesem Schulsystem mit G8 nie erreicht wird!
28.
Kommentar von :ohne Name 62893
Bildungsgerechtigkeit
Die Bildungsgerechtigkeit ist bei G9 eher gegeben, weil die lernenden hier nicht durch Nachhilfe die Lerninhalte nach und aufholen müssen, sondern hierfür in der Schule Zeit finden.
Nachhilfe muss man sich nämlich auch erst einmal leisten können und wollen.
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Kommentare : zu Bildungsgerechtigkeit im Zusammenhang mit G8/G9
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Nachhilfekosten - eindeutig keine Bildungsgerechtigkeit
An diesem Punkt - aber nicht nur da - wird es besonders deutlich: Die Familien, die genügend Geld haben, investieren mit zusätzlichem Unterricht in die Bildung ihrer Kinder. Kinder aus Familien mit geringem Einkommen, auch aus 1-Elternteil-Haushalten (wieviel Prozent sind das inzwischen in Baden-Württemberg... ca. 33%!) Kinder mit
An diesem Punkt - aber nicht nur da - wird es besonders deutlich: Die Familien, die genügend Geld haben, investieren mit zusätzlichem Unterricht in die Bildung ihrer Kinder.
Kinder aus Familien mit geringem Einkommen, auch aus 1-Elternteil-Haushalten (wieviel Prozent sind das inzwischen in Baden-Württemberg... ca. 33%!) Kinder mit Migrationshintergrund und dadurch erhöhtem Bedarf an Sprachförderung, Kinder mit ADHS , LRS - durchaus bei gleichzeitiger Hochbegabung möglich - haben da oft schlechtere Chancen.
Berufsbildendes Gymnasium als Ersatz für G9
Es gibt immer mehr Schülerinnen und Schüler am Gymnasium, die Ende der 10 auf ein Berufsbildendes Gymnasium wechseln, um auf diesem Umweg zu G9 zu gelangen. Das ist aber ungerecht, weil es denen, die von der Realschule kommen, den Platz wegnimmt.
mehr Zeit für Zugewanderte
Wir nehmen immer mehr Menschen aus anderen Ländern auf. Für das Einüben interkultureller Kompetenz lässt das G8 keine Zeit. Kinder mit Migrationshintergrund haben schlechtere Bildungschancen bei G8, da es an Zeit und pädagogischen Zeitfenstern mangelt
GMS mit Oberstufe bieten mehr Bildungsgerechtigkeit
Es gibt nicht nur G8, es gibt auch nicht nur Modellgymnasien mit G9, es gibt auch noch GMS mit Oberstufen als G9. Sie sind Ganztagesschulen und bieten durch Durchlässigkeit deutlich mehr Möglichkeiten, Bildungsgerechtigkeit zu schaffen, da die Selektion nach Klasse 4 entfällt. Wer also tatsächlich Bildungsgerechtigkeit möchte, sollte diesen
Es gibt nicht nur G8, es gibt auch nicht nur Modellgymnasien mit G9, es gibt auch noch GMS mit Oberstufen als G9.
Sie sind Ganztagesschulen und bieten durch Durchlässigkeit deutlich mehr Möglichkeiten, Bildungsgerechtigkeit zu schaffen, da die Selektion nach Klasse 4 entfällt.
Wer also tatsächlich Bildungsgerechtigkeit möchte, sollte diesen Schultyp deutlich stärken und ausbauen.
Warum nicht G8-Modellschulen?
Der große Ansturm auf G9-Schulen mit Klassenstärken von 30 Kindern zeigt doch, dass genau das von den Kindern und Eltern gewünscht wird. Lehrkräfte an G9-Schulen wünschten sich oft kleinere Gruppen - die aber gar nicht möglich sind. Echte Wahlfreiheit gibt es nur dort, wo ich sicher einen Platz in einer G9 oder in einer G8-Schule bekommen kann.
Der große Ansturm auf G9-Schulen mit Klassenstärken von 30 Kindern zeigt doch, dass genau das von den Kindern und Eltern gewünscht wird. Lehrkräfte an G9-Schulen wünschten sich oft kleinere Gruppen - die aber gar nicht möglich sind.
Echte Wahlfreiheit gibt es nur dort, wo ich sicher einen Platz in einer G9 oder in einer G8-Schule bekommen kann. Und wo ich diese auch in einer angemessenen Zeit erreichen kann, was im ländlichen Raum bisher durchaus NICHT der Fall ist.
G9 als Realschule + BG / Bildungschancen genommen
Gerade im ländlichen Bereich ziehen Eltern den Übergang auf eine Realschule mit der Option eines BG nach der 10. Klasse vor. Dies wird auch von vielen Politikern, vor alle, Kommunalpolitikern als „G9“ gesehen und verkauft. Mit diesem Vergleich werden vielen Schüler:innen Bildungschancen genommen, da mit einer längeren Schulzeit vermeintlich mehr
Gerade im ländlichen Bereich ziehen Eltern den Übergang auf eine Realschule mit der Option eines BG nach der 10. Klasse vor. Dies wird auch von vielen Politikern, vor alle, Kommunalpolitikern als „G9“ gesehen und verkauft. Mit diesem Vergleich werden vielen Schüler:innen Bildungschancen genommen, da mit einer längeren Schulzeit vermeintlich mehr Freizeit bleibt. Dies führt zu Bildungsungerechtigkeiten, die sich BW nicht leisten kann.
Ganztagsschule
Noch ein Gedanken zum Thema „zu viel Unterricht“. Auf der einen Seite versucht man mit einer gebundenen oder teilgebundenen Ganztagsschule für Bildungsgerechtigkeit zu sorgen, da Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern damit nicht in einen angebotslosen Nachmittag entlassen werden, auf der anderen Seite möchte das Bildungsbürgertum die Kinder gerne
Noch ein Gedanken zum Thema „zu viel Unterricht“. Auf der einen Seite versucht man mit einer gebundenen oder teilgebundenen Ganztagsschule für Bildungsgerechtigkeit zu sorgen, da Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern damit nicht in einen angebotslosen Nachmittag entlassen werden, auf der anderen Seite möchte das Bildungsbürgertum die Kinder gerne so schnell wie möglich zu Hause haben, redet aber von Bildungsgerechtigkeit.
Und noch ein Gedanke. Dass Schülerinnen und Schüler nach dem Abitur ein Gap-Year einlegen ist eine gute Idee, weil hier mehr über das Leben, die Gesellschaft und die Menschen gelernt werden kann als in der Schule. Die „Aufenthaltsbereitschaft“ in der Schule sinkt zudem in Richtung Abitur, wieso sollten wir hier die Schülerinnen und Schüler noch länger dort halten. Lasst sie ins Leben frei. Die Schulzeit sollte nicht künstlich verlängert werden. Davon lernt keiner mehr. Nur Lehrer haben lebenslänglich.
Die G9-Befürworter vergessen, dass zu Zeiten des G9 ein Pflichtjahr für die jungen Männer existierte. Was ist damit?
Lasst uns lieber das Schulsystem an sich an die heutige Zeit anpassen, statt Energie, Zeit und Geld in eine von x Schularten in BW zu stecken. Das ist ziemlich egozentrisch von den AGym-Eltern. Immer daran denken: Es gibt ein echtes Leben außerhalb der Schule.
Bildungsgerechtigkeit und Modellschulen
Das System der 44 Modellschulen hat lediglich die Funktion eines Feigenblatts. Diese Schulen sind meist überlaufen und können nur Schüler/innen aus einem eng begrenzten Umfeld aufnehmen. Insbesondere im ländlichen Raum, in dem die Nachfrage nach G9 besonders groß ist, haben die Kinder wegen der langen Fahrwege keine echte Chance, ein G9-Gymnasium
Das System der 44 Modellschulen hat lediglich die Funktion eines Feigenblatts. Diese Schulen sind meist überlaufen und können nur Schüler/innen aus einem eng begrenzten Umfeld aufnehmen. Insbesondere im ländlichen Raum, in dem die Nachfrage nach G9 besonders groß ist, haben die Kinder wegen der langen Fahrwege keine echte Chance, ein G9-Gymnasium zu besuchen. Etwas, das viele begehren, wird in der Realität den meisten verwehrt. Das ist das Gegenteil von Chancengerechtigkeit.
Soziale Nachteile bei G8
Schüler*innen aus privilegierten, finanziell gut aufgestellten Familien gehen z.Zt. vermehrt ins Ausland (Internat, privat in England), um ihre Schulzeit zu strecken bzw. von individueller Betreuung im Ausland zu profitieren.
Ein weiteres Symptom dafür, dass Bildungsgerechtigkeit in diesem Schulsystem mit G8 nie erreicht wird!
Bildungsgerechtigkeit
Die Bildungsgerechtigkeit ist bei G9 eher gegeben, weil die lernenden hier nicht durch Nachhilfe die Lerninhalte nach und aufholen müssen, sondern hierfür in der Schule Zeit finden.
Nachhilfe muss man sich nämlich auch erst einmal leisten können und wollen.