Unterschiede zwischen den Bildungsplänen für G8- und G9-Modellschulen
Menge der Inhalte
Studier- und Ausbildungsfähigkeit
Anforderung durch KI / Entwicklungen des 21. Jahrhunderts
265 Jahreswochenstunden (Abitur), Beschluss der Kultusministerkonferenz
Abituraufgaben
Sie konnten den Themenbereich bis zum 22. September 2023, 17 Uhr, kommentieren.
Kommentare :
zu Bildungspläne / Bildungsqualität
Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!
49.
Kommentar von :ohne Name 62812
Bildungspläne
Anstatt immer noch mehr Inhalte hineinzupacken, sollte man mutig sein und Raum für das individualisierte Erlernen von Kompetenzen geben - wie es im BP 2016 angedacht war.
Was wir im Augenblick haben, ist eine halbherzige Flickschusterei und von der Reform des Bildungswesens weit, ganz weit entfernt.
48.
Kommentar von :ohne Name 62770
Sinkendes Niveau seit G8
Sowohl das Wissen, als auch die Fähigkeiten (gerne auch Kompetenzen), die unsere Abiturienten nach 8 Jahren Schule besitzen sind nicht mehr vergleichbar mit denen zu G9 Zeiten. Baden-Württemberg ist auf einem steilen Abwärtskurs beim Bildungsniveau. Während man früher noch neidisch aus den nördlicheren Bundesländern auf das hervorragende
Sowohl das Wissen, als auch die Fähigkeiten (gerne auch Kompetenzen), die unsere Abiturienten nach 8 Jahren Schule besitzen sind nicht mehr vergleichbar mit denen zu G9 Zeiten. Baden-Württemberg ist auf einem steilen Abwärtskurs beim Bildungsniveau. Während man früher noch neidisch aus den nördlicheren Bundesländern auf das hervorragende Bildungssystem in BaWü geblickt hat, lacht man dort nur noch über uns hier. Alle haben erkannt, dass gute Bildung Zeit braucht (ganz zu Schweigen davon, was wir unseren Kindern mit diesem Stress und Zeitdruck antun) - bis auf BaWü. Hier passieren beim Thema Bildung nur noch Peinlichkeiten und Fehler, die andere Bundesländer längst vor uns gemacht und daraus gelernt haben. Ein Abitur aus BaWü ist nicht mehr viel wert, das scheint aber beim Kultusministerium nicht anzukommen. Professoren, Lehrern und der Wirtschaft ist das längst bewusst.
Gute Diagnosearbeiten wie die Zentralen Klassenarbeiten wurden abgeschafft und durch nichtssagende Lernstand- und Vera-Arbeiten ersetzt, die vom Niveau her weit unter dem sind, was früher noch möglich war.
47.
Kommentar von :ohne Name 62758
Menge an Inhalten
Durch G8 wurden die Lehrpläne drastisch gekürzt. Es wird vielfach nur noch oberflächlich gearbeitet.
46.
Kommentar von :ohne Name 62788
Bildungspläne
Es ist unverschämt keinen Bildungsplan für G9 zu haben und den Schulen dieses Problem abzuwälzen.
45.
Kommentar von :ohne Name 62746
G9
G8 wurde als „Turbo-Abitur“ gestartet für besonders begabte Schüler. Diesen war vielfach möglich, den Stoffumfang in verkürzter Zeit zu bewältigen. Dazu sind heute die meisten Schüler nicht in der Lage. Man bedenke: Bei Übertrittsquoten von 50% bis 60% kann das Gros der Schüler das nicht leisten.
G9 böte die Chance, dass der Stoff nicht nur
G8 wurde als „Turbo-Abitur“ gestartet für besonders begabte Schüler. Diesen war vielfach möglich, den Stoffumfang in verkürzter Zeit zu bewältigen. Dazu sind heute die meisten Schüler nicht in der Lage. Man bedenke: Bei Übertrittsquoten von 50% bis 60% kann das Gros der Schüler das nicht leisten.
G9 böte die Chance, dass der Stoff nicht nur oberflächlich und kurzfristig angeeignet würde sondern auch nachhaltig und tief verstanden würde.
44.
Kommentar von :ohne Name 62719
voller Lehrplan und verändertes Lernverhalten
Wirkliches Verstehen und Begreifen von Inhalten und die Fähigkeit, selbstständige Transferleistungen zu erbringen, benötigen Zeit und die ist durch zu volle Lehrpläne für G8 nicht gegeben. Dadurch, dass sich das Lernverhalten und die Konzentration der Kinder und Jugendlichen durch zunehmenden Medienkonsum zudem stark verändert hat, benötigt das
Wirkliches Verstehen und Begreifen von Inhalten und die Fähigkeit, selbstständige Transferleistungen zu erbringen, benötigen Zeit und die ist durch zu volle Lehrpläne für G8 nicht gegeben. Dadurch, dass sich das Lernverhalten und die Konzentration der Kinder und Jugendlichen durch zunehmenden Medienkonsum zudem stark verändert hat, benötigt das Lernen an der Schule dringend mehr Zeit: G9
43.
Kommentar von :ohne Name 62683
Menge der Inhalte
Ich bin seit fast drei Jahrzehnten gymnasiale Lehrkraft in Baden-Württemberg. In meiner Wahrnehmung hat das Bildungsniveau der Abiturienten fast kontinuierlich gegenüber meinen Anfangsjahren abgenommen. Nicht unerheblich ist hier das G8 mit dran schuld. Die immer währende Zeitnot im Unterricht , um alle Bildungsstandards wenigstens mal 'genannt' zu
Ich bin seit fast drei Jahrzehnten gymnasiale Lehrkraft in Baden-Württemberg. In meiner Wahrnehmung hat das Bildungsniveau der Abiturienten fast kontinuierlich gegenüber meinen Anfangsjahren abgenommen. Nicht unerheblich ist hier das G8 mit dran schuld. Die immer währende Zeitnot im Unterricht , um alle Bildungsstandards wenigstens mal 'genannt' zu haben, führt unweigerlich dazu, dass Übungs- und Erklärphasen zu kurz kommen. Das kurzfristige Auswendiglernen steht im Vordergrund. Und da heute prozentual mehr Jugendliche eines Jahrgangs das Abitur anstreben und nicht nur eine kleinere eher Elite, ist eine verkürzte Schulzeit ebenso hinderlich.
42.
Kommentar von :ohne Name 62623
Unmögliches wird gefordert
Ich selbst unterrichte seit einigen Jahren an einem G8 Gymnasium in einer nordbadischen Stadt. Der G8 Bildungsplan ist ein Kunstwerk Stuttgarter Träumereien. Oft lassen wir essentielle Kompetenzen aus, die in 8 Jahren einfach nicht unterrichtbar sind. Unsere Kinder gehen von 7.50 bis mind 15.20Uhr vier Tage die Woche zur Schule. Beim besten Willen
Ich selbst unterrichte seit einigen Jahren an einem G8 Gymnasium in einer nordbadischen Stadt. Der G8 Bildungsplan ist ein Kunstwerk Stuttgarter Träumereien. Oft lassen wir essentielle Kompetenzen aus, die in 8 Jahren einfach nicht unterrichtbar sind. Unsere Kinder gehen von 7.50 bis mind 15.20Uhr vier Tage die Woche zur Schule. Beim besten Willen gelingt uns oft nur schlecht als Recht die Quantität, wobei Qualität (besonders durch Einüben zu erreichen) nicht erreicht werden kann. Nicht selten sagen alte Kollegen, dass sie früher vieles noch im Detail besprochen haben und mit den Kids sogar erarbeitet haben und heute viele Kompetenzen im “Lehrervortrag” binnen weniger Minuten abhandeln. Das spricht leider Bände über die Unerfüllbarkeit der unendlichen vielen Kompetenzen in kurzen 8 Jahren.
Ein weiterer Aspekt ist die Absurdität zu denken man könne alles einfach ein bisschen schneller und damit früher machen. Unsere Kinder kommen entwicklungspsychologisch in einigen Fächern gar nicht hinterher. Als Religionslehrer muss ich heute essentielle Themen wie etwa Sterben und Tod bereits in Klasse 9 behandeln oder ethische Problemfragestellungen mit 14/15 jährigen, die aus religionspädagogischer Sicht noch gar nicht auf solch einem Niveau reflektieren können. Dadurch leidet die Qualität und Tiefe unseren Unterrichts ungemein!
41.
Kommentar von :ohne Name 62650
PRO G9
Der ständige Wechsel zeigt doch bereits, dass hier etwas im Argen liegt. Es wird hier ständig versucht nachzubessern. Es funktioniert nur leider nicht.
Im Fach Mathematik bauen die Themen aufeinander auf. Was in den unteren Klassenstufen nicht ausreichend gefestigt wurde, kann in den oberen Klassen kaum nachgeholt werden. Es fehlt die Zeit fürs
Der ständige Wechsel zeigt doch bereits, dass hier etwas im Argen liegt. Es wird hier ständig versucht nachzubessern. Es funktioniert nur leider nicht.
Im Fach Mathematik bauen die Themen aufeinander auf. Was in den unteren Klassenstufen nicht ausreichend gefestigt wurde, kann in den oberen Klassen kaum nachgeholt werden. Es fehlt die Zeit fürs Vertiefen.
Weiteres Beispiel:
Das Abitur ist jedes Jahr ein Würfelspiel, mal mit Umkehrfunktionen, mal ohne. Mal mit vektoriellen Beweisen, mal ohne.
Sollte das nicht in Klasse 5 schon bekannt sein, sodass man daraufhin arbeiten kann?
40.
Kommentar von :ohne Name 62515
Der Bildungsplan kann nicht umgesetzt werden.....
Wer sich die Bildungspläne anschaut, wird erschlagen von einer Fülle an Kompetenzen, die die Schüler am Ende bestimmter Klassenstufen erreicht haben sollen.
Wer sich die Realität anschaut, weiß, dass diese oft ganz anders aussieht. Viele Gymnasiasten können nicht einmal stolperfrei einen Text laut vorlesen, geschweige denn, ihn ohne Hilfe
Wer sich die Bildungspläne anschaut, wird erschlagen von einer Fülle an Kompetenzen, die die Schüler am Ende bestimmter Klassenstufen erreicht haben sollen.
Wer sich die Realität anschaut, weiß, dass diese oft ganz anders aussieht. Viele Gymnasiasten können nicht einmal stolperfrei einen Text laut vorlesen, geschweige denn, ihn ohne Hilfe verstehen; man hat nicht die Zeit, um das zu üben und zu vermitteln, was für die angestrebte Studierfähigkeit eigentlich wichtig wäre. Inhalte, die früher in Klasse 11 unterrichtet wurden, finden sich jetzt in Klasse 9, als sei das Verständnis bestimmter Aspekte und Zusammenhänge jederzeit möglich, und man müsse nur ein geeignetes Plätzchen dafür finden....
Hinzu kommen auf der Seite der Schulen Stundenausfälle, fehlende "echte" Vertretungen, immer wieder Neuerungen, z.B. durch neue Fächer oder differenziertere Inhalte auf akademischem Niveau (wenn man den Grammatikrahmen in die Hand nimmt z.B.), man soll ins Theater gehen, der Bewegungsarmut entgegenwirken, Suchtprävention betreiben, den Umgang mit Medien schulen, die Inklusion bewältigen, Flüchtlinge integrieren, Leseförderung betreiben, Anti-Mobbing-Strategien entwickeln, mehr Demokratiefähigkeit erreichen (mit einer lächerlich geringen Stundenzahl für das Fach Gemeinschaftskunde), und ... und ... und...
Wie stellt sich die Landesregierung das eigentlich ganz konkret vor?
Wann und wie sollen die vielerorts an und über den Grenzen arbeitenden Lehrkräfte das leisten?
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Kommentare : zu Bildungspläne / Bildungsqualität
Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!
Bildungspläne
Anstatt immer noch mehr Inhalte hineinzupacken, sollte man mutig sein und Raum für das individualisierte Erlernen von Kompetenzen geben - wie es im BP 2016 angedacht war.
Was wir im Augenblick haben, ist eine halbherzige Flickschusterei und von der Reform des Bildungswesens weit, ganz weit entfernt.
Sinkendes Niveau seit G8
Sowohl das Wissen, als auch die Fähigkeiten (gerne auch Kompetenzen), die unsere Abiturienten nach 8 Jahren Schule besitzen sind nicht mehr vergleichbar mit denen zu G9 Zeiten. Baden-Württemberg ist auf einem steilen Abwärtskurs beim Bildungsniveau. Während man früher noch neidisch aus den nördlicheren Bundesländern auf das hervorragende
Sowohl das Wissen, als auch die Fähigkeiten (gerne auch Kompetenzen), die unsere Abiturienten nach 8 Jahren Schule besitzen sind nicht mehr vergleichbar mit denen zu G9 Zeiten. Baden-Württemberg ist auf einem steilen Abwärtskurs beim Bildungsniveau. Während man früher noch neidisch aus den nördlicheren Bundesländern auf das hervorragende Bildungssystem in BaWü geblickt hat, lacht man dort nur noch über uns hier. Alle haben erkannt, dass gute Bildung Zeit braucht (ganz zu Schweigen davon, was wir unseren Kindern mit diesem Stress und Zeitdruck antun) - bis auf BaWü. Hier passieren beim Thema Bildung nur noch Peinlichkeiten und Fehler, die andere Bundesländer längst vor uns gemacht und daraus gelernt haben. Ein Abitur aus BaWü ist nicht mehr viel wert, das scheint aber beim Kultusministerium nicht anzukommen. Professoren, Lehrern und der Wirtschaft ist das längst bewusst.
Gute Diagnosearbeiten wie die Zentralen Klassenarbeiten wurden abgeschafft und durch nichtssagende Lernstand- und Vera-Arbeiten ersetzt, die vom Niveau her weit unter dem sind, was früher noch möglich war.
Menge an Inhalten
Durch G8 wurden die Lehrpläne drastisch gekürzt. Es wird vielfach nur noch oberflächlich gearbeitet.
Bildungspläne
Es ist unverschämt keinen Bildungsplan für G9 zu haben und den Schulen dieses Problem abzuwälzen.
G9
G8 wurde als „Turbo-Abitur“ gestartet für besonders begabte Schüler. Diesen war vielfach möglich, den Stoffumfang in verkürzter Zeit zu bewältigen. Dazu sind heute die meisten Schüler nicht in der Lage. Man bedenke: Bei Übertrittsquoten von 50% bis 60% kann das Gros der Schüler das nicht leisten. G9 böte die Chance, dass der Stoff nicht nur
G8 wurde als „Turbo-Abitur“ gestartet für besonders begabte Schüler. Diesen war vielfach möglich, den Stoffumfang in verkürzter Zeit zu bewältigen. Dazu sind heute die meisten Schüler nicht in der Lage. Man bedenke: Bei Übertrittsquoten von 50% bis 60% kann das Gros der Schüler das nicht leisten.
G9 böte die Chance, dass der Stoff nicht nur oberflächlich und kurzfristig angeeignet würde sondern auch nachhaltig und tief verstanden würde.
voller Lehrplan und verändertes Lernverhalten
Wirkliches Verstehen und Begreifen von Inhalten und die Fähigkeit, selbstständige Transferleistungen zu erbringen, benötigen Zeit und die ist durch zu volle Lehrpläne für G8 nicht gegeben. Dadurch, dass sich das Lernverhalten und die Konzentration der Kinder und Jugendlichen durch zunehmenden Medienkonsum zudem stark verändert hat, benötigt das
Wirkliches Verstehen und Begreifen von Inhalten und die Fähigkeit, selbstständige Transferleistungen zu erbringen, benötigen Zeit und die ist durch zu volle Lehrpläne für G8 nicht gegeben. Dadurch, dass sich das Lernverhalten und die Konzentration der Kinder und Jugendlichen durch zunehmenden Medienkonsum zudem stark verändert hat, benötigt das Lernen an der Schule dringend mehr Zeit: G9
Menge der Inhalte
Ich bin seit fast drei Jahrzehnten gymnasiale Lehrkraft in Baden-Württemberg. In meiner Wahrnehmung hat das Bildungsniveau der Abiturienten fast kontinuierlich gegenüber meinen Anfangsjahren abgenommen. Nicht unerheblich ist hier das G8 mit dran schuld. Die immer währende Zeitnot im Unterricht , um alle Bildungsstandards wenigstens mal 'genannt' zu
Ich bin seit fast drei Jahrzehnten gymnasiale Lehrkraft in Baden-Württemberg. In meiner Wahrnehmung hat das Bildungsniveau der Abiturienten fast kontinuierlich gegenüber meinen Anfangsjahren abgenommen. Nicht unerheblich ist hier das G8 mit dran schuld. Die immer währende Zeitnot im Unterricht , um alle Bildungsstandards wenigstens mal 'genannt' zu haben, führt unweigerlich dazu, dass Übungs- und Erklärphasen zu kurz kommen. Das kurzfristige Auswendiglernen steht im Vordergrund. Und da heute prozentual mehr Jugendliche eines Jahrgangs das Abitur anstreben und nicht nur eine kleinere eher Elite, ist eine verkürzte Schulzeit ebenso hinderlich.
Unmögliches wird gefordert
Ich selbst unterrichte seit einigen Jahren an einem G8 Gymnasium in einer nordbadischen Stadt. Der G8 Bildungsplan ist ein Kunstwerk Stuttgarter Träumereien. Oft lassen wir essentielle Kompetenzen aus, die in 8 Jahren einfach nicht unterrichtbar sind. Unsere Kinder gehen von 7.50 bis mind 15.20Uhr vier Tage die Woche zur Schule. Beim besten Willen
Ich selbst unterrichte seit einigen Jahren an einem G8 Gymnasium in einer nordbadischen Stadt. Der G8 Bildungsplan ist ein Kunstwerk Stuttgarter Träumereien. Oft lassen wir essentielle Kompetenzen aus, die in 8 Jahren einfach nicht unterrichtbar sind. Unsere Kinder gehen von 7.50 bis mind 15.20Uhr vier Tage die Woche zur Schule. Beim besten Willen gelingt uns oft nur schlecht als Recht die Quantität, wobei Qualität (besonders durch Einüben zu erreichen) nicht erreicht werden kann. Nicht selten sagen alte Kollegen, dass sie früher vieles noch im Detail besprochen haben und mit den Kids sogar erarbeitet haben und heute viele Kompetenzen im “Lehrervortrag” binnen weniger Minuten abhandeln. Das spricht leider Bände über die Unerfüllbarkeit der unendlichen vielen Kompetenzen in kurzen 8 Jahren.
Ein weiterer Aspekt ist die Absurdität zu denken man könne alles einfach ein bisschen schneller und damit früher machen. Unsere Kinder kommen entwicklungspsychologisch in einigen Fächern gar nicht hinterher. Als Religionslehrer muss ich heute essentielle Themen wie etwa Sterben und Tod bereits in Klasse 9 behandeln oder ethische Problemfragestellungen mit 14/15 jährigen, die aus religionspädagogischer Sicht noch gar nicht auf solch einem Niveau reflektieren können. Dadurch leidet die Qualität und Tiefe unseren Unterrichts ungemein!
PRO G9
Der ständige Wechsel zeigt doch bereits, dass hier etwas im Argen liegt. Es wird hier ständig versucht nachzubessern. Es funktioniert nur leider nicht. Im Fach Mathematik bauen die Themen aufeinander auf. Was in den unteren Klassenstufen nicht ausreichend gefestigt wurde, kann in den oberen Klassen kaum nachgeholt werden. Es fehlt die Zeit fürs
Der ständige Wechsel zeigt doch bereits, dass hier etwas im Argen liegt. Es wird hier ständig versucht nachzubessern. Es funktioniert nur leider nicht.
Im Fach Mathematik bauen die Themen aufeinander auf. Was in den unteren Klassenstufen nicht ausreichend gefestigt wurde, kann in den oberen Klassen kaum nachgeholt werden. Es fehlt die Zeit fürs Vertiefen.
Weiteres Beispiel:
Das Abitur ist jedes Jahr ein Würfelspiel, mal mit Umkehrfunktionen, mal ohne. Mal mit vektoriellen Beweisen, mal ohne.
Sollte das nicht in Klasse 5 schon bekannt sein, sodass man daraufhin arbeiten kann?
Der Bildungsplan kann nicht umgesetzt werden.....
Wer sich die Bildungspläne anschaut, wird erschlagen von einer Fülle an Kompetenzen, die die Schüler am Ende bestimmter Klassenstufen erreicht haben sollen. Wer sich die Realität anschaut, weiß, dass diese oft ganz anders aussieht. Viele Gymnasiasten können nicht einmal stolperfrei einen Text laut vorlesen, geschweige denn, ihn ohne Hilfe
Wer sich die Bildungspläne anschaut, wird erschlagen von einer Fülle an Kompetenzen, die die Schüler am Ende bestimmter Klassenstufen erreicht haben sollen.
Wer sich die Realität anschaut, weiß, dass diese oft ganz anders aussieht. Viele Gymnasiasten können nicht einmal stolperfrei einen Text laut vorlesen, geschweige denn, ihn ohne Hilfe verstehen; man hat nicht die Zeit, um das zu üben und zu vermitteln, was für die angestrebte Studierfähigkeit eigentlich wichtig wäre. Inhalte, die früher in Klasse 11 unterrichtet wurden, finden sich jetzt in Klasse 9, als sei das Verständnis bestimmter Aspekte und Zusammenhänge jederzeit möglich, und man müsse nur ein geeignetes Plätzchen dafür finden....
Hinzu kommen auf der Seite der Schulen Stundenausfälle, fehlende "echte" Vertretungen, immer wieder Neuerungen, z.B. durch neue Fächer oder differenziertere Inhalte auf akademischem Niveau (wenn man den Grammatikrahmen in die Hand nimmt z.B.), man soll ins Theater gehen, der Bewegungsarmut entgegenwirken, Suchtprävention betreiben, den Umgang mit Medien schulen, die Inklusion bewältigen, Flüchtlinge integrieren, Leseförderung betreiben, Anti-Mobbing-Strategien entwickeln, mehr Demokratiefähigkeit erreichen (mit einer lächerlich geringen Stundenzahl für das Fach Gemeinschaftskunde), und ... und ... und...
Wie stellt sich die Landesregierung das eigentlich ganz konkret vor?
Wann und wie sollen die vielerorts an und über den Grenzen arbeitenden Lehrkräfte das leisten?