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Schüler der Oberstufe (Quelle: dpa)

Bürgerforum G8/G9

Bildungspläne / Bildungsqualität

  • „Neue Lernkultur“
  • Unterschiede zwischen den Bildungsplänen für G8- und G9-Modellschulen
  • Menge der Inhalte
  • Studier- und Ausbildungsfähigkeit
  • Anforderung durch KI / Entwicklungen des 21. Jahrhunderts
  • 265 Jahreswochenstunden (Abitur), Beschluss der Kultusministerkonferenz

  • Abituraufgaben

Sie konnten den Themenbereich bis zum 22. September 2023, 17 Uhr, kommentieren.

Kommentare : zu Bildungspläne / Bildungsqualität

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29. Kommentar von :Jean Arbre

Vertiefende Angebote

Das Gymnasium hat nach wie vor den Anspruch, eine solide Allgemeinbildung auf hohem Niveau zu vermitteln. Dazu bedarf es nicht nur - wie allgemein anerkannt - einen auf Inhalte und Stundentafel der MINT-Fächer ausgerichteten Schwerpunkt. Es braucht auch im sprachlich-künstlerischen und gesellschaftswissenschaftlichen Bereich genügend

Das Gymnasium hat nach wie vor den Anspruch, eine solide Allgemeinbildung auf hohem Niveau zu vermitteln. Dazu bedarf es nicht nur - wie allgemein anerkannt - einen auf Inhalte und Stundentafel der MINT-Fächer ausgerichteten Schwerpunkt. Es braucht auch im sprachlich-künstlerischen und gesellschaftswissenschaftlichen Bereich genügend Unterrichtsstunden und Möglichkeiten zu vertiefendem Arbeiten. Vor allem den Fächern Geschichte, Geographie und Politik - im G 8 marginalisiert - müsste mehr Raum und Bedeutung beigemessen werden. Dies kann durch die Rückkehr zum G 9 mit neuen Stundentafeln erreicht werden. Die ganzheitliche Persönlichkeitsbildung braucht zudem dringend ethisch-philosophisch ausgerichtete Komponenten - auch ein Ansatz der sich in einem 9-jährigen Rahmen besser verwirklichen lässt.

28. Kommentar von :TanjaB

keine sinnvolle Anpassung

Bei den Bildungsplänen wurde nahezu keine Rücksicht auf die Entwicklung der Schüler genommen. Sie wurden zwar 2016 geändert bzw. jetzt nochmal, aber dabei wurde immer noch nicht beachtet, dass die Schüler, wenn sie Themen ein Jahr früher bekommen, diese nicht genauso gut verarbeiten und verstehen können, wie ein Jahr später. Es wurden grundsätzlich

Bei den Bildungsplänen wurde nahezu keine Rücksicht auf die Entwicklung der Schüler genommen. Sie wurden zwar 2016 geändert bzw. jetzt nochmal, aber dabei wurde immer noch nicht beachtet, dass die Schüler, wenn sie Themen ein Jahr früher bekommen, diese nicht genauso gut verarbeiten und verstehen können, wie ein Jahr später. Es wurden grundsätzlich für die Bearbeitung der Themen die gleichen Zeiten angesetzt wie bei G9. Damit bleibt für wichtige zusätzliche zwischenmenschliche Themen, die Schüler auch lernen sollten, z.B. der gute Umgang miteinander, wie verhalte ich mich in einer Gruppenarbeit, wie gehe ich an Probleme heran, um sie zu lsen, wo finde ich bei welchen Themen Hilfe, etc. viel zu wenig Zeit.

Falls G8 bleibt, muss hier dringend nachgearbeitet werden, außer uns Lehrern sind unsere Schüler und ihre Entwicklung egal.

27. Kommentar von :ohne Name 62074

Tendenz zu Oberflächlichkeit

G8 zwingt zu oft oberflächlicher Verdichtung von Inhalten, die z.T. zu früh ( eben ein Jahr früher, Bsp. Barocklyrik in Klasse 9 - in dieser Stufe eigentlich nicht adäquat bzw. nur oberflächlich vermittelbar) gelehrt werden müssen.

26. Kommentar von :Bildung lohnt sich

Fakten sind nicht alles

Bildung bedeutet nicht nur, von den Abiturstandards geforderte Fakten wiedergeben zu können, sondern viel mehr noch, Bereitschaft zu Offenheit, Engagement und konstruktiver Kritikfähigkeit zu erwerben. Meiner Erfahrung nach war hier in dem im G8 gestrichenen zusätzlichen Jahr wesentlich mehr zu erreichen.

25. Kommentar von :ohne Name 61990

Allgemeinbildung nicht ohne Informatik!

Ich bin Informatiklehrer an einem G8 Gymnasium mit Schulversuch Informatik und der Meinung, dass es bis zur Kursstufe in Baden-Württemberg viel zu wenig Informatik-Unterricht gibt. Nicht erst seit dem KI-Hype, ist eine informatische Grundbildung unabdingbar für die Anforderungen der Berufs- und Lebenswelt im Ländle. Bereits seit längerem fehlt

Ich bin Informatiklehrer an einem G8 Gymnasium mit Schulversuch Informatik und der Meinung, dass es bis zur Kursstufe in Baden-Württemberg viel zu wenig Informatik-Unterricht gibt.

Nicht erst seit dem KI-Hype, ist eine informatische Grundbildung unabdingbar für die Anforderungen der Berufs- und Lebenswelt im Ländle. Bereits seit längerem fehlt es an Fachkräften in diesem Bereich, und das wo im Maschinenbau bereits jetzt beinahe die Hälfte der ausgeschriebenen Stellen an Menschen mit grundständiger Ausbildung/Studium aus dem IT/Informatik-Bereich vergeben wird. Hinzu kommt, dass um sich in unserer rasant veränderten, auf "digitalen Konsum" ausgerichteten Lebensrealität mit smarten, vernetzten Geräten als mündiger Bürger zu bewegen es schon lange nicht mehr ausreicht die informatischen Systeme nur zu bedienen. Viel zu viele Jugendliche und junge Erwachsene passen sich an die von ausländischen Unternehmen vorgegebenen Apps/Applikationen an, statt diese selbst zu gestalten.
In unserer Verwaltung entscheidet oft die Ausgabe eines Computerprogramms über Anträge, statt ein vor dem Bildschirm sitzender rational denkender Mensch, welcher auch mal das 'Programm' hinterfrägt.
sich
Unser aktueller Bildungsplan wird den Anforderungen an einen spiralcurriculär aufgebauten Informatik-Unterricht für alle nicht gerecht. Es gibt faktisch nur 1 Stunde Informatik für alle in Klasse 7. Benötigt wird jedoch 1 Stunde Informatik pro Schuljahr von Klasse 5 bis 7. Mit der Stundentafel von G8 ist das nicht möglich. Es sind bereits zu viele Schulstunden pro Schuljahr; mehr geht nicht und andere Fächer möchten/können (zurecht) keine Stunden abgeben.

G9 ist hier der Ausweg!

24. Kommentar von :ohne Name 54124

G9 Bildungsplan gibt es bereits

Es gibt in Bawü ausreichend erprobte G9 Bildungspläne für die meisten Fächer. Diese sollten übernommen werden, wenn nicht wirklich Wichtiges dagegen spricht, um G9 schnellstmöglich einzuführen.

23. Kommentar von :ohne Name 61942

Sabbat Jahr für Schülerinnen und Schüler

Seit der Einführung von G8 scheint es nahezu obligatorisch, dass nach dem Abitur ein Jahr Urlaub im Ausland gemacht wird. Die Schülerinnen und Schüler merken selber, dass sie eigentlich noch nicht reif genug sind, um die Ausbildung selbstständig an einer Hochschule fortzusetzen. Natürlich ist ein Auslandsaufenthalt positiv für die persönliche

Seit der Einführung von G8 scheint es nahezu obligatorisch, dass nach dem Abitur ein Jahr Urlaub im Ausland gemacht wird. Die Schülerinnen und Schüler merken selber, dass sie eigentlich noch nicht reif genug sind, um die Ausbildung selbstständig an einer Hochschule fortzusetzen. Natürlich ist ein Auslandsaufenthalt positiv für die persönliche Entwicklung und die Selbstständigkeit, Aber dafür ein Jahr Bildung sausen zu lassen, um Neuseeland kennen zu lernen, das können wir uns eigentlich nicht leisten. Um im Ausland Erfahrungen zu sammeln, sollten die Ferien reichen und in der übrigen Zeit des 13. Schuljahres sollten wichtige Bildung Inhalte, Demokratieverständnis, vertiefte Kenntnisse in den Fächern erarbeitet werden. es ist dringend notwendig, wieder G9 einzuführen.

22. Kommentar von :ohne Name 61942

Qualität der Studierenden

Durch das fehlende Jahr bei G8 haben die Schülerinnen und Schülerinnen gerade in der Oberstufe nicht mehr die Möglichkeit, sich breit gefächert und vertieft zu bilden, um den Anforderungen der heutigen Gesellschaft und des Studiums gerecht werden zu können. Es gibt so viele neue Themen Entwicklungen und gesellschaftlicher Herausforderungen, Die

Durch das fehlende Jahr bei G8 haben die Schülerinnen und Schülerinnen gerade in der Oberstufe nicht mehr die Möglichkeit, sich breit gefächert und vertieft zu bilden, um den Anforderungen der heutigen Gesellschaft und des Studiums gerecht werden zu können. Es gibt so viele neue Themen Entwicklungen und gesellschaftlicher Herausforderungen, Die unbedingt im schulischen Rahmen erarbeitet werden sollten und nicht unter Zeitdruck unter den Tisch fallen sollten.

21. Kommentar von :ohne Name 61921

Abwärtstrend

Es hat sich mehr als genug gezeigt, dass das Bildungsniveau sinkt, nicht zuletzt, weil keine Zeit und keine Muße zum Lernen da ist. Die Inhalte sind nicht altersgemäß, der Takt zu hoch. Es fehlt ein Jahr!

20. Kommentar von :Schule im 21. JH

Bildungspläne

Um auf den Anfang zurückzukommen: G8 wurde im Zuge der europäischen "Harmonisierung" eingeführt. Interessant wäre daher zu erfahren, wie andere EU-Länder das Thema Bildungsplan/Bildungsinhalte gelöst haben. Ist G8 in der EU noch Standard? Dann liegt die Überforderung evtl. auch an unserem Bildungsplan, der noch zu überfrachtet ist! - Das ließe

Um auf den Anfang zurückzukommen: G8 wurde im Zuge der europäischen "Harmonisierung" eingeführt. Interessant wäre daher zu erfahren, wie andere EU-Länder das Thema Bildungsplan/Bildungsinhalte gelöst haben.

Ist G8 in der EU noch Standard? Dann liegt die Überforderung evtl. auch an unserem Bildungsplan, der noch zu überfrachtet ist! - Das ließe sich lösen!