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Einmal-Effekt: Auswirkung des fehlenden Jahrgangs bei Einführung G8

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Kommentare : zu Einmal-Effekt: Auswirkung des fehlenden Jahrgangs bei Einführung G8

Sie konnten den Themenbereich bis zum 22. September 2023, 17 Uhr, kommentieren. Vielen Dank für Ihre Kommentare!

1. Kommentar von :Interessierter und informierter Bürger

schon mal in andere Bundesländer geschaut?

Baden-Württemberg wäre ja nicht das erste Bundesland, welches von G8 auf G9 umstellen würde. Es gibt ja schon Erfahrungen aus anderen Bundesländern. Gab es dort unlösbare Probleme aufgrund des "fehlenden" Jahrgangs? Übrigens hat bei der Umstellung von G9 auf G8 auch niemand im Vorfeld nach den Konsequenzen für den "zusätzlichen" Jahrgang

Baden-Württemberg wäre ja nicht das erste Bundesland, welches von G8 auf G9 umstellen würde. Es gibt ja schon Erfahrungen aus anderen Bundesländern.

Gab es dort unlösbare Probleme aufgrund des "fehlenden" Jahrgangs?

Übrigens hat bei der Umstellung von G9 auf G8 auch niemand im Vorfeld nach den Konsequenzen für den "zusätzlichen" Jahrgang gefragt - damals hat sich das Angebot an Bewerbern einfach erhöht (da hat sich niemand beschwert)

4. Kommentar von :G9 jetzt! BW

Abiturienten nicht nur vom allgemeinbildenden Gymnasium

Auf die Sorge, dass die Umstellung auf G9 zu einem Jahr ohne Abiturienten führen würde, antworten wir direkt mit einem Argument, das uns oft von Seiten der Landesregierung entgegengebracht wird: Man kann die Hochschulzugangsberechtigung nicht nur am allgemeinbildenden Gymnasium erlangen. Sowohl von den beruflichen Gymnasien als auch von den 43

Auf die Sorge, dass die Umstellung auf G9 zu einem Jahr ohne Abiturienten führen würde, antworten wir direkt mit einem Argument, das uns oft von Seiten der Landesregierung entgegengebracht wird: Man kann die Hochschulzugangsberechtigung nicht nur am allgemeinbildenden Gymnasium erlangen. Sowohl von den beruflichen Gymnasien als auch von den 43 G9-Modellschulen oder einigen Gemeinschaftsschulen werden Abiturienten an die Unis oder auf den Ausbildungsmarkt strömen. Dazu kommen die G8-Abiturienten der Schuljahre zuvor, die zunächst ratlos und erschöpft pausierten, ein FSJ absolvierten oder das Studienfach wechselten.
Außerdem sind wir nicht die Ersten: Einige andere Bundesländer haben es uns bereits vorgemacht, wieder auf G9 umzustellen.

5. Kommentar von :ohne Name 54124

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg - und BaWü ist nun wirklich nicht das bevölkerungsreichste BuLand

Mal ehrlich - wenn NRW einen Wechsel von G8 zu G9 hinbekommt - welche Punkte genau schaffen wir dann in BaWü nicht?

3. Kommentar von :ohne Name 53522

Wenn man's schlau anfängt ist das kein Thema!

Im derzeit laufenden Volksantrag wird folgender Vorschlag gemacht: Umstellung auf G9 aber mit der Option weiterhin G8 auf Wunsch absolvieren zu können.

Wenn man es so anginge gäbe es keinen "fehlenden" Jahrgang.

6. Kommentar von :ohne Name 55693

kein Problem

Wurde an unserem Gymnasium vor 2 Jahren problemlos gemacht. Wir waren G8-Gymnasium und sind seit einiger zeit G9-Projektgymnasium. Hatte 2020 keinen Abi-Jahrgang (war in Corona natürlich perfekt.) Außerdem wird das Projekt leider immer nur für ein paar weitere Jahre verlängert. Bei (erzwungener) Rückkehr zu G8 steht also wieder ein

Wurde an unserem Gymnasium vor 2 Jahren problemlos gemacht.
Wir waren G8-Gymnasium und sind seit einiger zeit G9-Projektgymnasium.
Hatte 2020 keinen Abi-Jahrgang (war in Corona natürlich perfekt.)
Außerdem wird das Projekt leider immer nur für ein paar weitere Jahre verlängert. Bei (erzwungener) Rückkehr zu G8 steht also wieder ein Doppel-Jahrgang an.

7. Kommentar von :ohne Name 54124

G9 spart jahrelang Lehrerstellen > entspannt Versorgung in aktueller Situation

Viele Schulen leiden unter Lehrermangel. G9 spart aber mit Einführung in jeder hochwachsenden Klassenstufe erst einmal Lehrerstunden ein, denn die Stundenzahl je Klassenstufe soll ja verringert werden. Mehr Lehrerstunden werden erst benötigt, wenn tatsächlich der 9. Jahrgang im Gym ankommt. Damit sind 8(!) Jahre gewonnen, um die

Viele Schulen leiden unter Lehrermangel. G9 spart aber mit Einführung in jeder hochwachsenden Klassenstufe erst einmal Lehrerstunden ein, denn die Stundenzahl je Klassenstufe soll ja verringert werden.

Mehr Lehrerstunden werden erst benötigt, wenn tatsächlich der 9. Jahrgang im Gym ankommt.

Damit sind 8(!) Jahre gewonnen, um die Lehrerversorgung endlich wieder besser aufzustellen.

11. Kommentar von :ohne Name 62686

die Auswirkungen sind marginal

Wir reden bei dem "ausgefallenen" Jahrgang von einem einzigen Bundesland von 16. Ausbildung findet aber deutschlandweit statt. Zusätzlich fällt nichteinmal in Baden-Württemberg ein ganzer Jahrgang aus, sondern nur auf dem Teil der Gymnasien, die sowieso nicht schon auf G9 laufen. Auf Realschule, Gemeinschaftsschule und Wirtschaftsgymnasien ändert

Wir reden bei dem "ausgefallenen" Jahrgang von einem einzigen Bundesland von 16. Ausbildung findet aber deutschlandweit statt.
Zusätzlich fällt nichteinmal in Baden-Württemberg ein ganzer Jahrgang aus, sondern nur auf dem Teil der Gymnasien, die sowieso nicht schon auf G9 laufen. Auf Realschule, Gemeinschaftsschule und Wirtschaftsgymnasien ändert sich überhaupt nichts und diese Absolventen stehen weiter nach dem üblichen Turnus zur Verfügung.

Es spricht auch nichts dagegen, den Übergang fließend zu gestalten und statt einem bisherigen G8-Zwang nun keinen G9-Zwang sondern eine Wahlfreiheit einzuführen. Dann wird es an vielen Schulen ein paar G8-Klassen geben.

8. Kommentar von :ohne Name 61969

Wo ist das Problem?

Der Doppel-Abiturjahrgang wurde bei Einführung des G8 in Kauf genommen. Das wurde kaum problematisiert. Wo ist denn nun das Problem bei einer Rückkehr zu G9? Kann eigentlich nur am Willen und Wollen liegen. Denn die Abgänger von Beruflichen Gymnasien werden nicht wegfallen, Realschulabschlüsse und Abschlüsse an Gemeinschaftsschulen werden auch

Der Doppel-Abiturjahrgang wurde bei Einführung des G8 in Kauf genommen. Das wurde kaum problematisiert.

Wo ist denn nun das Problem bei einer Rückkehr zu G9?
Kann eigentlich nur am Willen und Wollen liegen.
Denn die Abgänger von Beruflichen Gymnasien werden nicht wegfallen, Realschulabschlüsse und Abschlüsse an Gemeinschaftsschulen werden auch stattfinden und vielleicht warten auch schon einige ehemalige Schülerinnen und Schüler sehnlichst auf einen Studienplatz an überfüllten Hochschulen und Unis.
Und: Es ist nur ein Bundesland, in dem ein Jahrgang wegfällt - in allen anderen Bundesländern fällt nicht gleichzeitig ein Jahrgang weg!
Und es geht doch!!! Andere Bundesländer wie NRW und Bayern haben es uns vorgemacht! Ich wüsste nicht, dass diese gescheitert sind und schlechte Erfahrungen machen mussten!

Also: packen wir es an! BaWü kann das auch!

13. Kommentar von :PeterKurz

Lernen von den anderen Bundesländern

Hier kann man sicherlich von den zahlreichen Bundesländern lernen, die den Schritt zu G9 bereits vollzogen haben.

Der Doppeljahrgang bei Umstellung zu G8 war für die Schüler sicherlich von weit größerer Bedeutung und hat auch keine entscheidende Rolle gespielt, die Umstellung nicht durchzuführen.

15. Kommentar von :Vater von drei Kindern

Sparmaßnahme G8, nichts weiter

Bei allen wohlklingenden Versprechen und Rechtfertigungsideen bei der Einführung, die sich allesamt als unwahr erwiesen haben, war G8 ja vor allem eines: eine große versteckte Sparmaßnahme zur Einsparung von Lehrerkontingenten auf dem Rücken der Kinder und aller am Schulleben Beteiligten, die den "Doppeljahrgang " organisatorisch umzusetzen hatten.

Bei allen wohlklingenden Versprechen und Rechtfertigungsideen bei der Einführung, die sich allesamt als unwahr erwiesen haben, war G8 ja vor allem eines: eine große versteckte Sparmaßnahme zur Einsparung von Lehrerkontingenten auf dem Rücken der Kinder und aller am Schulleben Beteiligten, die den "Doppeljahrgang " organisatorisch umzusetzen hatten.