Schüler der Oberstufe (Quelle: dpa)

Bürgerforum G8/G9

Ressourcen

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  • Vergleich der für G8 beziehungsweise G9 benötigten Finanzmittel
  • Bedarf an zusätzlichen Lehrkräften am Gymnasium bei G9
  • „Konnexität“: Land muss gegebenenfalls Mehrkosten der Kommunen übernehmen
  • Transparenz über Finanzmittel (aktuell und künftig) für den Bildungsbereich / für die Ausstattung der Gymnasien
  • Schulräume (Kosten für Schulträger, Schulhausbau)
  • Verteilung der Finanzmittel zwischen den Schularten und den Förderungen
  • Ressourcen-Gerechtigkeit: Finanzplan des Landes
  • Bei knappen Haushaltsmitteln: Festlegung von Prioritäten

Sie konnten den Themenbereich bis zum 22. September 2023, 17 Uhr, kommentieren.

Kommentare : zu Ressourcen

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9. Kommentar von :G9 jetzt! BW

Nicht absehbare zukünftige Kosten durch wenig belastbare Arbeitnehmer

Leider beobachten alle an Schule Beteiligten, dass immer mehr Schüler unter dem durch das G8 gestiegenen Druck leiden. Die Corona-Pandemie hat die Situation massiv verschärft. Natürlich kann man diese Entwicklung nicht alleine auf die Verkürzung der Gymnasialzeit schieben, diese hat aber einen maßgeblichen Anteil daran. Jugendliche bräuchten

Leider beobachten alle an Schule Beteiligten, dass immer mehr Schüler unter dem durch das G8 gestiegenen Druck leiden. Die Corona-Pandemie hat die Situation massiv verschärft.
Natürlich kann man diese Entwicklung nicht alleine auf die Verkürzung der Gymnasialzeit schieben, diese hat aber einen maßgeblichen Anteil daran. Jugendliche bräuchten gerade in der Pubertät (Mittelstufe!) Freiräume für ihre Entwicklung und kein besonders eng geschnürtes Korsett.
Burnout und Depressionen bereits im Jugendalter nehmen zu, ebenso Angst- oder Essstörungen u.a.. Es bleibt keine Zeit für einen außerschulischen Ausgleich beim Sport oder beim Musizieren, die sozialen Kontakte sind eingeschränkt.
Ein stabiles Fundament für das weitere (Berufs-) Leben sieht anders aus.
Leider muss befürchtet werden, dass sich diese Entwicklung auch auf die Gesundheit und Belastbarkeit der jungen Menschen als Arbeitnehmer auswirkt. Und das könnte ganz schön teuer werden....

8. Kommentar von :BildungJetzt

Investition in die Zukunft

Bildung ist KEIN Kostenblock! Bildung ist eine Investition in unser aller Zukunft! Wer an der Bildung spart, spart am falschen Ende.

7. Kommentar von :ohne Name 53424

G9 - Kosten zu hoch?

Jahrzehntelang wurde von Deutschland Geld in ein Fass ohne Boden geworfen, ohne einen realistischen Ausstiegs-Plan, sinnlos von Anfang an (Afghanistankrieg – nur zur Erinnerung). Über die verausgabten Summen will die Politik den Mantel des Schweigens legen. Dann Geld ohne Ende für Mali, Niger, jetzt Ukraine, wieder ohne jeden Gedanken an ein

Jahrzehntelang wurde von Deutschland Geld in ein Fass ohne Boden geworfen, ohne einen realistischen Ausstiegs-Plan, sinnlos von Anfang an (Afghanistankrieg – nur zur Erinnerung). Über die verausgabten Summen will die Politik den Mantel des Schweigens legen.
Dann Geld ohne Ende für Mali, Niger, jetzt Ukraine, wieder ohne jeden Gedanken an ein Endszenarium.

Und da wagen es unsere Landespolitiker davon zu reden, das G9 sei zu teuer – wer soll dieses Gerede noch ernstnehmen?

6. Kommentar von :ohne Name 53424
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5. Kommentar von :Thomas Schneider (Nachhaltige Zukunft Waldstetten e.V.)

qualifizierte Lehrer fehlen, Karriereprogramm für Lehrer

Die Diskussion ist erschreckend, seit Jahren. Fertig ausgebildete Lehrer nicht fest angestellt, ohne Perspektive. Das war erschreckend in einem Land, das auf Technologie etc. setzt, also Menschen im Berufsleben braucht, die in solche Berufe einsteigen können. Dazu aber ausgebildet und an die Möglichkeiten erst mal herangeführt werden müssen.

Die Diskussion ist erschreckend, seit Jahren. Fertig ausgebildete Lehrer nicht fest angestellt, ohne Perspektive. Das war erschreckend in einem Land, das auf Technologie etc. setzt, also Menschen im Berufsleben braucht, die in solche Berufe einsteigen können. Dazu aber ausgebildet und an die Möglichkeiten erst mal herangeführt werden müssen. Deshalb darf es keinen Lehrermangel geben, Fehlstunden dürfen nicht der Normalfall sein. Sprüche von Zukunft helfen nicht, wir brauchen ausreichend "Ressourcen" auch weil wir alle wissen, das viele Lehrer vor dem Ruhestand ausbrennen, und deshalb auch andere Perspektiven in ihrem Beruf brauchen, andere Tätigkeiten bis zur Rente notwendig werden.

4. Kommentar von :Martin Walter

Unredliche Einführung unzulässiger Argumente

Mit der Thematisierung von Ressourcen soll vermutlich darauf hingwiesen werden, dass ein Schuljahr mehr den Staat auch mehr kosten wird. Dieses Argument ist aber nicht zulässig, denn wir sprechen ja über eine Rückkehr zum status quo ante. Und Kostenersparnis war als Argument bei der Kürzung um ein Jahr kein Argument. Mit dem gleichen Recht

Mit der Thematisierung von Ressourcen soll vermutlich darauf hingwiesen werden, dass ein Schuljahr mehr den Staat auch mehr kosten wird. Dieses Argument ist aber nicht zulässig, denn wir sprechen ja über eine Rückkehr zum status quo ante. Und Kostenersparnis war als Argument bei der Kürzung um ein Jahr kein Argument.

Mit dem gleichen Recht könnte ich wichtige Gesundheitsleistungen kürzen, Verkehrsampeln abbauen oder die Feuerwehr abschaffen und dann bei der Diskussion zur Wiedereinführung auf die Kosten verweisen. Hier wird das Bürgerforum offenbar dazu missbraucht, unter dem Deckmantel der "Demokratie" unredliche Argumente einzuführen.

3. Kommentar von :ohne Name 53644

Zunächst Ersparnis

In den ersten G9-Jahren werden Lehrerstunden gespart, da die G9- Stundentafel pro Klasse im Schnitt 2-3 Stunden weniger Stunden aufweist als die G8-Stundentafel. Auf die notwendige Zunahme der Lehrer nach 8 Jahren kann man sich also lange vorbereiten und entsprechend ausbilden.

2. Kommentar von :ohne Name 53338

Kein Ausspielen gegen frühkindliche Förderung

Ich bin der Meinung, dass dieses noch so reiche Bundesland sich sowohl eine qualitativ bessere frühkindliche Förderung (mitkostenfreiem verpflichtendem letzten Kindergartenjahr, stückweise auszubauen) als auch ein qualitativ hochwertiges G9 leisten kann. Andere Bundesländer machen es vor. Es kann kein entweder-oder geben. Man muss sowohl die

Ich bin der Meinung, dass dieses noch so reiche Bundesland sich sowohl eine qualitativ bessere frühkindliche Förderung (mitkostenfreiem verpflichtendem letzten Kindergartenjahr, stückweise auszubauen) als auch ein qualitativ hochwertiges G9 leisten kann. Andere Bundesländer machen es vor.
Es kann kein entweder-oder geben. Man muss sowohl die letzten 20% auffangen als auch wieder Exzellenz an den allgemeinbildenden Gymnasien besser fördern, ohne psychische Belastung und Druck.
Die "guten" Abiturnoten sind an's G8 angepasst worden. Und eine gute Note sagt noch nichts über die aufgegebenen Hobbys oder das fehlende soziale Engagement. Man muss als Kind und Jugendlicher auch mal Langeweile kennenlernen, um etwas völlig Neues auszuprobieren und nicht 1 Mainstream-Hobby haben, das sich später gut im Lebenslauf macht.
Wer von "Ressourcen-Verschwendung" im Rahmen von Bildung (auf welchem Altersniveau auch immer) redet, hat nicht verstanden, was dieses Bundesland einst stark gemacht hat.
Und nochmal: Es sollte auf ALLEN Ebenen gefördert werden - wo steht, dass man sich nur für eines entscheiden darf? Rheinland-Pfalz leistet sich sowohl ein G9 als auch kostenfreie Kindergärten, und hier sind die Schüler in den Basis-Fertigkeiten besser als in Baden-Württemberg!

1. Kommentar von :ohne Name 53387

Die Frage der Ressourcen sollte weiter gefasst werden

Man müsste ergebnisoffen fragen, an welcher Stelle zusätzliche Ressourcen im Schulsystem eingesetzt werden sollten. Ich bin der Auffassung: NICHT im Gymnasium, das ist ausreichend finanziert, sondern in den Grundschulen. Genauer gesagt, in den Grundschulen, in denen ein besonders hoher Prozentsatz der Kinder nicht richtig lesen kann. Genau dort

Man müsste ergebnisoffen fragen, an welcher Stelle zusätzliche Ressourcen im Schulsystem eingesetzt werden sollten. Ich bin der Auffassung: NICHT im Gymnasium, das ist ausreichend finanziert, sondern in den Grundschulen.

Genauer gesagt, in den Grundschulen, in denen ein besonders hoher Prozentsatz der Kinder nicht richtig lesen kann. Genau dort liegt unser Problem für die Zukunft, denn die 20 Prozent der Kinder, die dazu nicht in der Lage sind, werden später auch nicht ausbildungsfähig sein. Das belastet Wirtschaft und Gesellschaft deutlich mehr als die wenigen Prozent der Kinder, die bei einem Verbleib bei G8 eben nicht ans Gymnasium gehen. Leider haben die Grundschulen in den sozial schwachen Stadtteilen keine solche Lobby wie die G9-Truppe.

Ich bin der festen Auffassung, dass ein Wechsel zu G9 eine gigantische Ressourcenverschwendung ist. Es gibt bereits derzeit genügend Kinder in den Gymnasien und die hervorragenden Abiturnoten, die diese erzielen, belegen sehr eindrucksvoll, dass von "Überforderung" etc., was manche Eltern gerne beklagen, absolut nicht die Rede sein kann.