G9 flächendeckend an allgemein bildenden Gymnasien
Jetziges System beibehalten (G8 und bestehende G9 Optionen)
G8 modifizieren und Ausbau von Bestehendem (Modellschulen, gymnasiale Oberstufe an Gemeinschaftsschulen, berufliche
Gymnasien)
Wahl zwischen G8 und G9 an allgemein bildenden Schulen
Option für spätere Entscheidung zwischen G8 und G9
„Abitur im eigenen Takt“
Sie konnten den Themenbereich bis zum 22. September 2023, 17 Uhr, kommentieren.
Kommentare :
zu Umsetzungsoptionen G8/G9
Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!
9.
Kommentar von :Tacheles
Bildung ist unser wichtigster Wirtschaftsfaktor
Es geht nicht nur um die Frage, wie mit G8 und G9 umgegangen wird, sondern es sollte debattiert werden, wie wir unseren wichtigsten Wirtschaftsfaktor, nämlich unser geistiges und körperliches Kapital zukunftsfähig machen. (Bodenschätze etc. haben wir ja quasi keine.)
Dazu gehört meines Erachtens, dass die Politik unsere Gesellschaft, insbesondere
Es geht nicht nur um die Frage, wie mit G8 und G9 umgegangen wird, sondern es sollte debattiert werden, wie wir unseren wichtigsten Wirtschaftsfaktor, nämlich unser geistiges und körperliches Kapital zukunftsfähig machen. (Bodenschätze etc. haben wir ja quasi keine.)
Dazu gehört meines Erachtens, dass die Politik unsere Gesellschaft, insbesondere Eltern schulpflichtiger Kinder, komplett informiert, was unser Schulsystem bietet und wie die Anschlüsse an die Arbeitswelt aussehen. Wie schon in anderen Kommentaren mehrfach erwähnt, haben wir nämlich G9 über Realschule/Gemeinschaftsschule/Werkrealschule/Berufsfachschule + berufliche Gymnasien. Das hat sogar den Vorteil, dass bis dahin die Jugendlichen besser erkennen, wo ihre Stärken und Vorlieben liegen. Dadurch können sie sich nach KLasse 10 die passende gyymnasiale Oberstufe aussuchen. Außerdem nimmt dieser Weg den Druck, den manche Eltern und über diese auch deren Kinder bereits in der 4. Klasse spüren, wenn es darum geht, die weiterführende Schule zu wählen.
Ein wirtschaftlich-politischer Aspekt ist sicherlich, ob viele (unqualifizierte) Studierende die Zielgröße sind, weil man wenig hilfreichen internationalen Tests nacheifert, die nicht zwingend zum praktizierten Unterrichtsmodell passen oder ob man Fehler anderer Länder gar nicht erst macht, sondern Bewährtes beibehält. Würde man Lezteres wählen, wäre es klug, G8 wirklich nur für besonders gute Schüler*innen vorzusehen und als Fördergymnasium zu betrachten, bei dem alle, die das Niveau nicht erbringen können frühzeitig in Klasse 5/6 durch Nichtversetzung in die Realschule verwiesen werden. Spätzünder und gute Schüler*innen könnten über Realschulen zu qualifizierten Auszubildenden werden, die wir so dringend benötigen und - bei entsprechender Eignung - über berufliche Gymnasien auch problemlos noch studieren. Das würde dann auch die Realschulen stärken und aufwerten. Als Folge davon wären Gemeinschaftsschulen und die wenigen Hauptschulen keine Auffangbecken mehr, sondern solide Schularten, die primär auf eine Ausbildung vorbereiten. Und auch da ist wieder Information gefragt, denn an Beruflichen Schulen kann sowohl ein dem Hauptschulabschluss gleichwertiger Schulabschluss nachgeholt als auch nach der Hauptschule ein dem mittleren Bildungsabschluss gleichwertiger Abschluss gemacht werden. Auch in der Ausbildung kann durch entsprechend gute Leistung aus dem Hauptschulabschluss ohne Zusatzprüfung ein mittlerer Bildungsabschluss werden. Und wer nach der Ausbildung möchte, kann in mehreren Jahren in Teilzeit oder in einem Vollzeitjahr die Fachhochschulreife erwerben und dann an einer FH oder in der gemachten Fachrichtung auch an einer Uni studieren.
Die Beruflichen Schulen sind diesbezüglich fast eine eierlegende Wollmilchsau und es gibt - zumindest in Baden-Württemberg - eigentlich keinen Abschluss ohne Anschluss. Nur weiß das kaum jemand!!!
Mein Votum bezüglich der obigen Kernfrage:
Wir brauchen G8 und G9.
G8 für alle Überflieger in Form Allgemeinbildender Gymnasien und G9 als Komposition aus mittlerem Bildungsabschluss (Realschule) und Beruflichen Gymnasien für all jene, die gute Schüler*innen sind oder eben nicht schon in der 4. Klasse leistungsmäßig aufdrehen.
Das darf aber keinesfalls losgelöst von restlichen Bildungssystem entschieden werden und die Informationen müssen vorab direkt (übers Fernsehen und social media) zu allen Menschen kommen, damit die Verunsicherung vor dem unbekannten Alternativweg, der dann der neue Regelweg für viele sein wird, schwindet. Und vor allem müssen wir endlich erkennen, dass unser Wohlstand auf Bildung und Fleiß fußt und uns Bildung nicht zu teuer sein darf und wir auch aufhören müssen, immer noch mehr nach Freizeit, Entlastung und Spaß zu streben. Arbeit strengt an, das sollten auch unsere Kinder lernen. (Wobei ich keinesfalls möchte, dass es wie in Südkorea ausartet.)
8.
Kommentar von :ohne Name 54048
G9 ist auch Realschule + berufliches Gymnasium
Die Option G9 ist über Realschule + berufliches Gymnasium in BW bereits vorhanden. Ein weiterer Ausbau von allgemeinbildenden Gymnasien, die nach 8 Jahren zum Abitur führen, ist somit nicht erforderlich. Der Vorteil dieses Weges liegt darin, dass die Jugendlichen am Ende von Klasse 10 viel besser selbst einschätzen können, ob sie Abitur machen
Die Option G9 ist über Realschule + berufliches Gymnasium in BW bereits vorhanden. Ein weiterer Ausbau von allgemeinbildenden Gymnasien, die nach 8 Jahren zum Abitur führen, ist somit nicht erforderlich. Der Vorteil dieses Weges liegt darin, dass die Jugendlichen am Ende von Klasse 10 viel besser selbst einschätzen können, ob sie Abitur machen wollen und können als es am Ende der Grundschule möglich ist. Da wird die Entscheidung eher den Eltern zuliebe getroffen oder weil Freunde bzw. Freundinnen den Weg einschlagen.
Es ist leider viel zu wenig bekannt, dass der Abschluss nach dem beruflichen Gymnasium ebenfalls die allgemeine Hochschulreife ist. Ein Wechsel auf alle Hochschulen und Universitäten ist damit möglich.
7.
Kommentar von :G9 jetzt! BW
G9 als Regelweg mit G8-Option
Im Gesetzentwurf des Volksantrags wird G9 als Regelweg an ALLEN allgemeinbildenden Gymnasien gefordert. Ganz praktisch gibt es dann wieder eine 11. Klasse und der Stoff der Klassen 5 bis 10 kann entsprechend gedehnt werden. Neben der Entschleunigung eröffnen sich hierdurch Räume für zeitgemäße Ergänzungen des Bildungsplans ( z.B.
Im Gesetzentwurf des Volksantrags wird G9 als Regelweg an ALLEN allgemeinbildenden Gymnasien gefordert. Ganz praktisch gibt es dann wieder eine 11. Klasse und der Stoff der Klassen 5 bis 10 kann entsprechend gedehnt werden. Neben der Entschleunigung eröffnen sich hierdurch Räume für zeitgemäße Ergänzungen des Bildungsplans ( z.B. Informatikunterricht, politische Bildung...). Es soll zusätzlich die Möglichkeit geben, auch weiterhin in 8 Jahren zum Abitur zu kommen. Dafür können bedarfsgerecht "Schnellläuferklassen" eingerichtet werden.
Dieses Konzept unterscheidet sich von der hier angegebenen "Wahl zwischen G8 und G9", die beispielsweise dazu führen könnte, dass manche Gymnasien oder sogar alle Gymnasien einer Region lediglich G8-Züge anbieten ("wählen").
Die Wahlmöglichkeit MUSS bei den Eltern/Schülern liegen, nicht bei den Schulen oder Schulträgern.
6.
Kommentar von :ohne Name 53726
G9 flächendeckend an allgemein bildenden Gymnasien
Es macht wenig Sinn, die Organisation von Stundenplänen durch zu viele G8/G9 Optionen zu erschweren. Es sollte ein flächendeckendes System geben. Wenn dann einige Schüler unterfordert sind, kann man immer noch Zusatzkurse anbieten, mit erweitertem Lerninhalten
5.
Kommentar von :DaBa
Für G8
Der Wechsel zurück zu G9 wird kein Problem in unserem Schulsystem lösen. Es braucht eine Anpassung des Lehrplanes und eine Anpassung der Unterrichtsvermittlung an G8.
Es braucht auch die Einsicht, dass nicht alle Abitur machen müssen.
Schüler und Schülerinnen, die G8 nur mit Nachhilfe und erheblichem Arbeitsaufwand schaffen, wären vermutlich an
Der Wechsel zurück zu G9 wird kein Problem in unserem Schulsystem lösen. Es braucht eine Anpassung des Lehrplanes und eine Anpassung der Unterrichtsvermittlung an G8.
Es braucht auch die Einsicht, dass nicht alle Abitur machen müssen.
Schüler und Schülerinnen, die G8 nur mit Nachhilfe und erheblichem Arbeitsaufwand schaffen, wären vermutlich an der Realschule besser aufgehoben. Die, die es schaffen, sind eher leistungsbereit und eher vorbereitet auf eigenständiges Lernen. Der Anspruch kann nicht sein, Abitur zu machen ohne Anstrengungsbereitschaft und ohne Zeit zu investieren, mit Hobbies in 3 verschiedenen Vereinen und noch Zeit zum "Chillen". Wir brauchen uns nicht aufregen oder wundern über Generation X Y Z und den fehlenden Willen, sich in die Arbeitswelt zu integrieren, wenn ein Gymnasium schon nicht vermittelt, dass Leistungsbereitschaft gewünscht ist. Aus eigener Erfahrung mit 12 Jahren Schule kann ich sagen - es ist machbar. Aus Erfahrung mit G8 bei meinen Kindern kann ich sagen: es ist machbar. Beide Kinder müssen etwas tun für die Schule, was ich als selbstverständlich erachte. Beide Kinder haben trotzdem Hobbies und Freundeskreis.
Es fällt so viel Unterricht aus aufgrund geplanter Frei-Tage. Zwei Tage frei wegen mündlicher Abiturprüfungen (und keine Aufgaben, die zu bearbeiten wären), mehrere Tage Projekte im Schuljahr (sehr nett, aber jedes Jahr in diesem Umfang nötig?), immer wieder unterrichtsfreie Nachmittage wegen Veranstaltungen der Lehrer (die aus meiner Sicht z.T. in den Ferien stattfinden könnten), keine Hausaufgaben und Stoffvermittlung mehr ab Anfang Juli wegen Notenschluss, usw. usw. Ohne diese Fehltage kämen mindestens 3 Wochen zusammen, die die Stoffvermittlung und die Klausurzeiten im Schuljahr entzerren könnten.
G9 wird daran nichts ändern. Ein Neujustieren dessen, was die Schulform Gymnasium soll, wäre angebrachter.
4.
Kommentar von :ohne Name 53666
Wohnortnahe Wahlmöglichkeit oder zurück zu G9
In unserer Stadt gibt es 4 Gymnasien, keines davon bietet G9 an.
Vermutlich wäre das Gymnasium, das G9 anbieten würde, auch hoffnungslos überlaufen, oder warum wird bei uns keine wohnortnahe Alternative zu G8 angeboten.
Mir sind nur Eltern begegnet, die ihr Kind lieber auf G9 anmelden würden, wenn sie die Wahl hätten. Die Entscheidung der
In unserer Stadt gibt es 4 Gymnasien, keines davon bietet G9 an.
Vermutlich wäre das Gymnasium, das G9 anbieten würde, auch hoffnungslos überlaufen, oder warum wird bei uns keine wohnortnahe Alternative zu G8 angeboten.
Mir sind nur Eltern begegnet, die ihr Kind lieber auf G9 anmelden würden, wenn sie die Wahl hätten. Die Entscheidung der Politik kann ich nicht nachvollziehen. Die Politik sollte bei diesem Thema mehr auf die Eltern hören.
3.
Kommentar von :ohne Name 53626
G8/G9
Die meisten Schüler sind zu jung, wenn sie nach 8 Jahren Abitur machen.
Die Anforderungen im Fach Deutsch z.B. sind besser zu bewältigen, wenn man ein Jahr reifer ist. Das gilt auch für andere Fächer.
2.
Kommentar von :Interessierter und informierter Bürger
Option aus G9 Gesetz Volkantrag fehlt
G9 als Regelweg an allgemeinbildenden Gymnasien mit der Möglichkeit des G8, für diejenigen, die es leisten können und auch möchten
1.
Kommentar von :Schulecool
Sinnvolle Umsetzung - nicht Abitur im eigenen Takt! Das ist kein pädagogisch sinnvolles G9!
Ein Punkt oben ist grober Unsinn: Das "Abitur im eigenen Takt" will nur die beiden Kursjahre auf Wunsch verlängern, auf drei oder bei Wiederholung, wenn es nicht geklappt hat, gar auf vier Jahre - das geht völlig am Problem vorbei! Diesen Punkt kann nur jemand hier verorten, der gar keine Ahnung von realen Stundenplänen im G8 hat.
In der Unter-
Ein Punkt oben ist grober Unsinn: Das "Abitur im eigenen Takt" will nur die beiden Kursjahre auf Wunsch verlängern, auf drei oder bei Wiederholung, wenn es nicht geklappt hat, gar auf vier Jahre - das geht völlig am Problem vorbei! Diesen Punkt kann nur jemand hier verorten, der gar keine Ahnung von realen Stundenplänen im G8 hat.
In der Unter- und Mittelstufe muss die Entzerrung greifen, da sind die vielen Nachmittage, da sollten die Kinder und Jugendlichen mehr Freiräume haben, um auch noch Zeit für Freizeit, Sport, Hobbys und sonstiges Engagement zu haben, denn nur so kann die Entwicklung zu einer starken Persönlichkeit stattfinden.
Ein G9 innovativer Art wird nicht ein pures Entzerren von Stunden sein, sondern sollte zudem viel mehr auf Qualität ausgerichtet werden, d. h. mehr Gesellschaftswissenschaften (Man will die Jugendlichen ab 16 wählen lassen, hat aber zu wenig Politik im Stundenplan!!) und Informatik enthalten. Trotzdem müssen die Schüler noch genug freie Nachmittage haben, um sich auch ihren Interessen zu widmen, Freunde zu treffen, mit den Eltern etwas unternehmen zu können. In den letzten zwei Jahren dann "im eigenen Takt" herumzudoktern ist Augenwischerei - dann sind die "wilden" Teenagerjahre großenteils vorbei, die für Eltern und Kinder an anstrengendsten sind.
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Kommentare : zu Umsetzungsoptionen G8/G9
Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!
Bildung ist unser wichtigster Wirtschaftsfaktor
Es geht nicht nur um die Frage, wie mit G8 und G9 umgegangen wird, sondern es sollte debattiert werden, wie wir unseren wichtigsten Wirtschaftsfaktor, nämlich unser geistiges und körperliches Kapital zukunftsfähig machen. (Bodenschätze etc. haben wir ja quasi keine.) Dazu gehört meines Erachtens, dass die Politik unsere Gesellschaft, insbesondere
Es geht nicht nur um die Frage, wie mit G8 und G9 umgegangen wird, sondern es sollte debattiert werden, wie wir unseren wichtigsten Wirtschaftsfaktor, nämlich unser geistiges und körperliches Kapital zukunftsfähig machen. (Bodenschätze etc. haben wir ja quasi keine.)
Dazu gehört meines Erachtens, dass die Politik unsere Gesellschaft, insbesondere Eltern schulpflichtiger Kinder, komplett informiert, was unser Schulsystem bietet und wie die Anschlüsse an die Arbeitswelt aussehen. Wie schon in anderen Kommentaren mehrfach erwähnt, haben wir nämlich G9 über Realschule/Gemeinschaftsschule/Werkrealschule/Berufsfachschule + berufliche Gymnasien. Das hat sogar den Vorteil, dass bis dahin die Jugendlichen besser erkennen, wo ihre Stärken und Vorlieben liegen. Dadurch können sie sich nach KLasse 10 die passende gyymnasiale Oberstufe aussuchen. Außerdem nimmt dieser Weg den Druck, den manche Eltern und über diese auch deren Kinder bereits in der 4. Klasse spüren, wenn es darum geht, die weiterführende Schule zu wählen.
Ein wirtschaftlich-politischer Aspekt ist sicherlich, ob viele (unqualifizierte) Studierende die Zielgröße sind, weil man wenig hilfreichen internationalen Tests nacheifert, die nicht zwingend zum praktizierten Unterrichtsmodell passen oder ob man Fehler anderer Länder gar nicht erst macht, sondern Bewährtes beibehält. Würde man Lezteres wählen, wäre es klug, G8 wirklich nur für besonders gute Schüler*innen vorzusehen und als Fördergymnasium zu betrachten, bei dem alle, die das Niveau nicht erbringen können frühzeitig in Klasse 5/6 durch Nichtversetzung in die Realschule verwiesen werden. Spätzünder und gute Schüler*innen könnten über Realschulen zu qualifizierten Auszubildenden werden, die wir so dringend benötigen und - bei entsprechender Eignung - über berufliche Gymnasien auch problemlos noch studieren. Das würde dann auch die Realschulen stärken und aufwerten. Als Folge davon wären Gemeinschaftsschulen und die wenigen Hauptschulen keine Auffangbecken mehr, sondern solide Schularten, die primär auf eine Ausbildung vorbereiten. Und auch da ist wieder Information gefragt, denn an Beruflichen Schulen kann sowohl ein dem Hauptschulabschluss gleichwertiger Schulabschluss nachgeholt als auch nach der Hauptschule ein dem mittleren Bildungsabschluss gleichwertiger Abschluss gemacht werden. Auch in der Ausbildung kann durch entsprechend gute Leistung aus dem Hauptschulabschluss ohne Zusatzprüfung ein mittlerer Bildungsabschluss werden. Und wer nach der Ausbildung möchte, kann in mehreren Jahren in Teilzeit oder in einem Vollzeitjahr die Fachhochschulreife erwerben und dann an einer FH oder in der gemachten Fachrichtung auch an einer Uni studieren.
Die Beruflichen Schulen sind diesbezüglich fast eine eierlegende Wollmilchsau und es gibt - zumindest in Baden-Württemberg - eigentlich keinen Abschluss ohne Anschluss. Nur weiß das kaum jemand!!!
Mein Votum bezüglich der obigen Kernfrage:
Wir brauchen G8 und G9.
G8 für alle Überflieger in Form Allgemeinbildender Gymnasien und G9 als Komposition aus mittlerem Bildungsabschluss (Realschule) und Beruflichen Gymnasien für all jene, die gute Schüler*innen sind oder eben nicht schon in der 4. Klasse leistungsmäßig aufdrehen.
Das darf aber keinesfalls losgelöst von restlichen Bildungssystem entschieden werden und die Informationen müssen vorab direkt (übers Fernsehen und social media) zu allen Menschen kommen, damit die Verunsicherung vor dem unbekannten Alternativweg, der dann der neue Regelweg für viele sein wird, schwindet. Und vor allem müssen wir endlich erkennen, dass unser Wohlstand auf Bildung und Fleiß fußt und uns Bildung nicht zu teuer sein darf und wir auch aufhören müssen, immer noch mehr nach Freizeit, Entlastung und Spaß zu streben. Arbeit strengt an, das sollten auch unsere Kinder lernen. (Wobei ich keinesfalls möchte, dass es wie in Südkorea ausartet.)
G9 ist auch Realschule + berufliches Gymnasium
Die Option G9 ist über Realschule + berufliches Gymnasium in BW bereits vorhanden. Ein weiterer Ausbau von allgemeinbildenden Gymnasien, die nach 8 Jahren zum Abitur führen, ist somit nicht erforderlich. Der Vorteil dieses Weges liegt darin, dass die Jugendlichen am Ende von Klasse 10 viel besser selbst einschätzen können, ob sie Abitur machen
Die Option G9 ist über Realschule + berufliches Gymnasium in BW bereits vorhanden. Ein weiterer Ausbau von allgemeinbildenden Gymnasien, die nach 8 Jahren zum Abitur führen, ist somit nicht erforderlich. Der Vorteil dieses Weges liegt darin, dass die Jugendlichen am Ende von Klasse 10 viel besser selbst einschätzen können, ob sie Abitur machen wollen und können als es am Ende der Grundschule möglich ist. Da wird die Entscheidung eher den Eltern zuliebe getroffen oder weil Freunde bzw. Freundinnen den Weg einschlagen.
Es ist leider viel zu wenig bekannt, dass der Abschluss nach dem beruflichen Gymnasium ebenfalls die allgemeine Hochschulreife ist. Ein Wechsel auf alle Hochschulen und Universitäten ist damit möglich.
G9 als Regelweg mit G8-Option
Im Gesetzentwurf des Volksantrags wird G9 als Regelweg an ALLEN allgemeinbildenden Gymnasien gefordert. Ganz praktisch gibt es dann wieder eine 11. Klasse und der Stoff der Klassen 5 bis 10 kann entsprechend gedehnt werden. Neben der Entschleunigung eröffnen sich hierdurch Räume für zeitgemäße Ergänzungen des Bildungsplans ( z.B.
Im Gesetzentwurf des Volksantrags wird G9 als Regelweg an ALLEN allgemeinbildenden Gymnasien gefordert. Ganz praktisch gibt es dann wieder eine 11. Klasse und der Stoff der Klassen 5 bis 10 kann entsprechend gedehnt werden. Neben der Entschleunigung eröffnen sich hierdurch Räume für zeitgemäße Ergänzungen des Bildungsplans ( z.B. Informatikunterricht, politische Bildung...). Es soll zusätzlich die Möglichkeit geben, auch weiterhin in 8 Jahren zum Abitur zu kommen. Dafür können bedarfsgerecht "Schnellläuferklassen" eingerichtet werden.
Dieses Konzept unterscheidet sich von der hier angegebenen "Wahl zwischen G8 und G9", die beispielsweise dazu führen könnte, dass manche Gymnasien oder sogar alle Gymnasien einer Region lediglich G8-Züge anbieten ("wählen").
Die Wahlmöglichkeit MUSS bei den Eltern/Schülern liegen, nicht bei den Schulen oder Schulträgern.
G9 flächendeckend an allgemein bildenden Gymnasien
Es macht wenig Sinn, die Organisation von Stundenplänen durch zu viele G8/G9 Optionen zu erschweren. Es sollte ein flächendeckendes System geben. Wenn dann einige Schüler unterfordert sind, kann man immer noch Zusatzkurse anbieten, mit erweitertem Lerninhalten
Für G8
Der Wechsel zurück zu G9 wird kein Problem in unserem Schulsystem lösen. Es braucht eine Anpassung des Lehrplanes und eine Anpassung der Unterrichtsvermittlung an G8. Es braucht auch die Einsicht, dass nicht alle Abitur machen müssen. Schüler und Schülerinnen, die G8 nur mit Nachhilfe und erheblichem Arbeitsaufwand schaffen, wären vermutlich an
Der Wechsel zurück zu G9 wird kein Problem in unserem Schulsystem lösen. Es braucht eine Anpassung des Lehrplanes und eine Anpassung der Unterrichtsvermittlung an G8.
Es braucht auch die Einsicht, dass nicht alle Abitur machen müssen.
Schüler und Schülerinnen, die G8 nur mit Nachhilfe und erheblichem Arbeitsaufwand schaffen, wären vermutlich an der Realschule besser aufgehoben. Die, die es schaffen, sind eher leistungsbereit und eher vorbereitet auf eigenständiges Lernen. Der Anspruch kann nicht sein, Abitur zu machen ohne Anstrengungsbereitschaft und ohne Zeit zu investieren, mit Hobbies in 3 verschiedenen Vereinen und noch Zeit zum "Chillen". Wir brauchen uns nicht aufregen oder wundern über Generation X Y Z und den fehlenden Willen, sich in die Arbeitswelt zu integrieren, wenn ein Gymnasium schon nicht vermittelt, dass Leistungsbereitschaft gewünscht ist. Aus eigener Erfahrung mit 12 Jahren Schule kann ich sagen - es ist machbar. Aus Erfahrung mit G8 bei meinen Kindern kann ich sagen: es ist machbar. Beide Kinder müssen etwas tun für die Schule, was ich als selbstverständlich erachte. Beide Kinder haben trotzdem Hobbies und Freundeskreis.
Es fällt so viel Unterricht aus aufgrund geplanter Frei-Tage. Zwei Tage frei wegen mündlicher Abiturprüfungen (und keine Aufgaben, die zu bearbeiten wären), mehrere Tage Projekte im Schuljahr (sehr nett, aber jedes Jahr in diesem Umfang nötig?), immer wieder unterrichtsfreie Nachmittage wegen Veranstaltungen der Lehrer (die aus meiner Sicht z.T. in den Ferien stattfinden könnten), keine Hausaufgaben und Stoffvermittlung mehr ab Anfang Juli wegen Notenschluss, usw. usw. Ohne diese Fehltage kämen mindestens 3 Wochen zusammen, die die Stoffvermittlung und die Klausurzeiten im Schuljahr entzerren könnten.
G9 wird daran nichts ändern. Ein Neujustieren dessen, was die Schulform Gymnasium soll, wäre angebrachter.
Wohnortnahe Wahlmöglichkeit oder zurück zu G9
In unserer Stadt gibt es 4 Gymnasien, keines davon bietet G9 an. Vermutlich wäre das Gymnasium, das G9 anbieten würde, auch hoffnungslos überlaufen, oder warum wird bei uns keine wohnortnahe Alternative zu G8 angeboten. Mir sind nur Eltern begegnet, die ihr Kind lieber auf G9 anmelden würden, wenn sie die Wahl hätten. Die Entscheidung der
In unserer Stadt gibt es 4 Gymnasien, keines davon bietet G9 an.
Vermutlich wäre das Gymnasium, das G9 anbieten würde, auch hoffnungslos überlaufen, oder warum wird bei uns keine wohnortnahe Alternative zu G8 angeboten.
Mir sind nur Eltern begegnet, die ihr Kind lieber auf G9 anmelden würden, wenn sie die Wahl hätten. Die Entscheidung der Politik kann ich nicht nachvollziehen. Die Politik sollte bei diesem Thema mehr auf die Eltern hören.
G8/G9
Die meisten Schüler sind zu jung, wenn sie nach 8 Jahren Abitur machen.
Die Anforderungen im Fach Deutsch z.B. sind besser zu bewältigen, wenn man ein Jahr reifer ist. Das gilt auch für andere Fächer.
Option aus G9 Gesetz Volkantrag fehlt
G9 als Regelweg an allgemeinbildenden Gymnasien mit der Möglichkeit des G8, für diejenigen, die es leisten können und auch möchten
Sinnvolle Umsetzung - nicht Abitur im eigenen Takt! Das ist kein pädagogisch sinnvolles G9!
Ein Punkt oben ist grober Unsinn: Das "Abitur im eigenen Takt" will nur die beiden Kursjahre auf Wunsch verlängern, auf drei oder bei Wiederholung, wenn es nicht geklappt hat, gar auf vier Jahre - das geht völlig am Problem vorbei! Diesen Punkt kann nur jemand hier verorten, der gar keine Ahnung von realen Stundenplänen im G8 hat. In der Unter-
Ein Punkt oben ist grober Unsinn: Das "Abitur im eigenen Takt" will nur die beiden Kursjahre auf Wunsch verlängern, auf drei oder bei Wiederholung, wenn es nicht geklappt hat, gar auf vier Jahre - das geht völlig am Problem vorbei! Diesen Punkt kann nur jemand hier verorten, der gar keine Ahnung von realen Stundenplänen im G8 hat.
In der Unter- und Mittelstufe muss die Entzerrung greifen, da sind die vielen Nachmittage, da sollten die Kinder und Jugendlichen mehr Freiräume haben, um auch noch Zeit für Freizeit, Sport, Hobbys und sonstiges Engagement zu haben, denn nur so kann die Entwicklung zu einer starken Persönlichkeit stattfinden.
Ein G9 innovativer Art wird nicht ein pures Entzerren von Stunden sein, sondern sollte zudem viel mehr auf Qualität ausgerichtet werden, d. h. mehr Gesellschaftswissenschaften (Man will die Jugendlichen ab 16 wählen lassen, hat aber zu wenig Politik im Stundenplan!!) und Informatik enthalten. Trotzdem müssen die Schüler noch genug freie Nachmittage haben, um sich auch ihren Interessen zu widmen, Freunde zu treffen, mit den Eltern etwas unternehmen zu können. In den letzten zwei Jahren dann "im eigenen Takt" herumzudoktern ist Augenwischerei - dann sind die "wilden" Teenagerjahre großenteils vorbei, die für Eltern und Kinder an anstrengendsten sind.