Hier finden Sie die Leitfragen zu dem Datenraum „Gesundheit“. Weitere Details zu den Datenräumen finden Sie im Eckpunkte-Papier (PDF).
- Welche Maßnahmen und Regelungen sollten auf Landesebene noch angegangen werden, um die erfolgreiche Translation von datengetriebenen Entwicklungen von Gesundheitsanwendungen zu beschleunigen?
- Wie sollten Beschäftigte im Gesundheitswesen Datenkompetenzen vermittelt bekommen? Welche Formate und Inhalte sind dabei zielführend?
- Welche Maßnahmen braucht es, um eine Interoperabilität von Gesundheitsdaten und damit die Nutzbarkeit für die Forschung und Krankenversorgung zu verbessern?
- Wie können datenbereitstellende und datennutzende Akteurinnen und Akteure unterstützt werden, um eine niedrigschwellige und reibungsarme Beteiligung an einem Datenpool zu Forschungszwecken sicherzustellen?
- Wie können Patientinnen und Patienten eingebunden und Vorbehalte gegen eine Nutzung eigener Gesundheitsdaten für Forschungszwecke abgebaut werden?
Kommentare : zur Gesundheit
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Datenstrategie Gesundheit (MEDI:CUS)
Der aktuelle Projekt-Scope bei MEDI:CUS liegt auf der Schaffung eines Mulit-Cloudspaces primär für den stationären Sektor, um den Kliniken im Land die Möglichkeit zu eröffnen, einen sicheren Datenraum zu nutzen und diverse Fachdienste mit Mehrwert für die stationäre Patientenversorgung betreiben zu können. Bei einer perspektivischen Ausweitung des
Der aktuelle Projekt-Scope bei MEDI:CUS liegt auf der Schaffung eines Mulit-Cloudspaces primär für den stationären Sektor, um den Kliniken im Land die Möglichkeit zu eröffnen, einen sicheren Datenraum zu nutzen und diverse Fachdienste mit Mehrwert für die stationäre Patientenversorgung betreiben zu können. Bei einer perspektivischen Ausweitung des Projektes auf den ambulanten Sektor sind die regulatorischen Rahmenvorgaben aus dem Fünften Sozialgesetzbuch (SGB V) zu beachten sowie eine technische und semantische Interoperabilität des Datenraumes mit den über die Telematikinfrastruktur (TI) angebotenen Fachdiensten beziehungsweise den dortigen Datenstrukturen (insbesondere der elektronischen Patientenakte gem. §§ 342 ff. SGB V). Für die niedergelassenen Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten muss ein föderiertes Identitätsmanagement angeboten werden, über welches ein barrierearmer und sicherer Zugang zum MEDI:CUS-Datenraum (die Sicherheitsanforderungen der gematik ("WANDA") für sektorale Bestandsnetze und -dienste müssen dabei beachtet werden) ermöglicht werden kann. Auch müssen die Cloud-Computing-Anforderung aus § 393 SGB V beachten werden, zumindest wenn und solange Gesundheits- und Sozialdaten im Wege der Auftragsdatenverarbeitung verarbeitet werden.
Bereitstellung offener Daten zur Gesundheit auf Landesebene
Folgende offenen Daten sollten auf Landesebene noch bereitgestellt werden, um die erfolgreiche Translation von datengetriebenen Entwicklungen von Gesundheitsanwendungen zu beschleunigen: • Offene Qualitätsdaten über die Qualität der Gesundheitsanwendungen • Offene Qualitätsdaten über die Qualität der Krankenhausversorgung • Offene
Folgende offenen Daten sollten auf Landesebene noch bereitgestellt werden, um die erfolgreiche Translation von datengetriebenen Entwicklungen von Gesundheitsanwendungen zu beschleunigen:
• Offene Qualitätsdaten über die Qualität der Gesundheitsanwendungen
• Offene Qualitätsdaten über die Qualität der Krankenhausversorgung
• Offene Qualitätsdaten über die Qualität der ambulanten Pflegestützpunkte
• Offene Qualitätsdaten über die Qualität der stationären Pflegeheime
• Offene Geodaten zum Stand der Gesundheitsvorsorge mit ÖPNV-Erreichbarkeit von Ärzten, medizinischer Versorgung und Kliniken im ländlichen Raum
Interoperabilität von Gesundheitsdaten über Baden-Württemberg hinaus
Um die Interoperabilität von Gesundheitsdaten zu gewährleisten und deren Nutzbarkeit für die Forschung sowie die Krankenversorgung zu verbessern, ist die Beantwortung der folgenden Fragen durch die Gesundheitsverwaltung/gematik von zentraler Bedeutung: * Wie wird sichergestellt, dass Versicherte und Bürger aus Baden-Württemberg ihre
Um die Interoperabilität von Gesundheitsdaten zu gewährleisten und deren Nutzbarkeit für die Forschung sowie die Krankenversorgung zu verbessern, ist die Beantwortung der folgenden Fragen durch die Gesundheitsverwaltung/gematik von zentraler Bedeutung:
* Wie wird sichergestellt, dass Versicherte und Bürger aus Baden-Württemberg ihre Gesundheitsdaten bei Ärzten und Krankenhäusern in Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz sowie in Frankreich, in der Schweiz und Österreich bereitstellen können?
Welche konkreten Maßnahmen, wie z. B. die Schaffung von Testräumen und gezielte Informationskampagnen (Werbung), sind vorgesehen, um die Akzeptanz und technische Interoperabilität über Landes- und Ländergrenzen hinweg zu fördern? Welche Schritte werden unternommen, um datenschutzrechtliche und technische Hürden zu überwinden?
* Wie wird sichergestellt, dass Bürger aus Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz sowie anderen europäischen Ländern ihre Gesundheitsdaten bei Ärzten und Krankenhäusern in Baden-Württemberg bereitstellen können?
Welche strategischen Maßnahmen, wie z. B. die Einrichtung von Testräumen und umfassende Informations- und Werbemaßnahmen, werden getroffen, um die grenzüberschreitende Nutzung und den Austausch von Gesundheitsdaten zu ermöglichen? Welche Rolle spielen hierbei EU-weite Initiativen und technische Standards zur Sicherstellung der Interoperabilität?
Berufskrankheiten DORT präventiv verhindern, BEVOR sie entstehen.
Ich hatte mir am Arbeitsplatz, bei der Arbeit dort und während meiner Ausbildungs- bzw. Arbeitszeit mehrfach meine Gesundheit kaputt gemacht. Manches davon ist erst JETZT eine anerkannte Berufskrankheit. Allerdings ist es SEHR SCHWER als Betroffene zur Prävention beitragen zu können, um die Eigenen Kolleginnen und Kollegen davor beschützen zu
Ich hatte mir am Arbeitsplatz, bei der Arbeit dort und während meiner Ausbildungs- bzw. Arbeitszeit mehrfach meine Gesundheit kaputt gemacht.
Manches davon ist erst JETZT eine anerkannte Berufskrankheit.
Allerdings ist es SEHR SCHWER als Betroffene zur Prävention beitragen zu können, um die Eigenen Kolleginnen und Kollegen davor beschützen zu können, an dem sozusagen gemeinsamen Arbeitsplatz AUCH KRANK zu werden.
Weil die Krankheit eines einzelnen Mitarbeitenden keinerlei Auswirkungen auf die Gesundheitsvorsorge des Arbeitgebers für die ähnlichen DORT Arbeitsplätze hat.
Es wäre hilfreich, wenn den Hausärzten mehr geglaubt werden würde.
Und sie besser dort eingebunden werden würden, wo ihr Wissen und Können durch die Informationen ihrer Patienten ergänzt worden ist, um GEMEINSAM vertrauensvoll GEMEINSAM zum Wohle des Patienten zusammenzuarbeiten.
Ich schlage vor, das Wissen und Können der Hausärzte und jeweiligen Fachärzte SO zu erfragen, daß deren ärztliche Schweigepflicht gewahrt bleibt. Und sie damit ohne "Bauchschmerzen" SO antworten können, wie sie es auch dort würden, wo ihre fachliche Expertise OHNE ärztliche Schweigepflicht SOFORT helfen würde!
SOFORT auch politisch dort helfen würde, wo die betroffenen Patienten keine ärztlich fundierte Hilfe bekommen können, weil die Ärtzliche Schweigepflicht GENAU DORT dazwischen steht, daß die Ärzte im bekannten Einzelfall helfen könnten...
Und DADURCH stehen dann die betroffenen Patienten ganz alleine DA.
Weil Keiner mehr helfen kann/darf.
Und es AB DANN keine Hilfe dort gibt, wo sich Keiner mehr auskennt!
Und es auch keine Hilfe mehr gibt, weil PRÄVENTION politisch nicht unterstützt wird. Ich weiß das, weil ich mir meine Halswirbelsäule am Arbeitsplatz kaputt gemacht habe. Weil dort weder auf Ergonomie noch auf Arbeitsplatzpausen geachtet wurde.
Digitalisierung der Todesbescheinigung
Auf der Basis von zwei Pilotverfahren arbeiten die Statistischen Ämter mit anderen Akteuren seit längerem an der Einführung einer elektronischen Todesbescheinigung, um die Datenübermittlung von den Ärzten über die Gesundheitsämter an die amtliche Statistik zu digitalisieren. Damit kann eine erhebliche Entlastung von betroffenen Personenkreisen
Auf der Basis von zwei Pilotverfahren arbeiten die Statistischen Ämter mit anderen Akteuren seit längerem an der Einführung einer elektronischen Todesbescheinigung, um die Datenübermittlung von den Ärzten über die Gesundheitsämter an die amtliche Statistik zu digitalisieren. Damit kann eine erhebliche Entlastung von betroffenen Personenkreisen erreicht werden. Zudem können Daten beispielsweise für die Krebsforschung wesentlich schneller verfügbar gemacht werden.
Verfügbarkeit von Daten
Neben der Bereitstellung von Daten für den Gesundheitsatlas Baden-Württemberg stellt das Statistische Landesamt auch weitere Daten im CSV-Format unter den Rubriken "Ärzte und Einrichtungen", "Behandlungen und Krankenstand", "Todesursachen", "Behinderte und Pflegebedürftige" zur Verfügung.
Erfolgreiche Translation von datengetriebenen Entwicklungen
In der Datenplattform für Baden-Württemberg sollte die Möglichkeit gegeben werden, Datenquellen die aus Baden-Württemberg für Bundes- und EU-weite Datensammlungen bereitgestellt werden mit Baden-Württemberg spezifischen Daten zu verknüpfen. Beispiel Gesundheitsdaten im Rahmen des Forschungsdatenzentrums Gesundheit oder des European Health Data
In der Datenplattform für Baden-Württemberg sollte die Möglichkeit gegeben werden, Datenquellen die aus Baden-Württemberg für Bundes- und EU-weite Datensammlungen bereitgestellt werden mit Baden-Württemberg spezifischen Daten zu verknüpfen. Beispiel Gesundheitsdaten im Rahmen des Forschungsdatenzentrums Gesundheit oder des European Health Data Space.
Die landeseigene Datenplattform MEDI:CUS sollte auch Struktur und Metadaten erhalten, um Forschung zur Versorgungssituation in Baden-Württemberg zu ermöglichen. Um das Ziel eines effizienteren und nachhaltigeren Ressourceneinsatz evaluieren zu können sind beispielsweise Identifikatoren der Leistungserbringer (aktuell auch nicht im Forschungsdatenzentrum Gesundheit erhältlich) oder Daten zu Warte- und Behandlungszeiten (aktuell nicht erhoben) erforderlich.
Interoperabilität von Gesundheitsdaten
Die Kerndatensätze, die in anderen Datensammlungen anfallen (z.B. §301 SGB V, §21 KHEntG) sollten beibehalten werden. Die Orientierung an den etablierten MIOS nach FIHR sollte eingehalten werden. Daten für die keine Spezifikationen sollten wenn möglich mit Übersetzung zur Aggregation für etablierte Formate geliefert werden.
Unterstützung bei der Beteiligung an einem Datenpool zu Forschungszwecken
- Digitales, standardisiertes Antragsverfahren - Vereinfachtes Antragsverfahren für Beschäftigte von akkreditierten Institutionen - Remote Access zu geschützter Datenverarbeitungsumgebung - Vorspezifizierte Nutzerprofile in der Datenverarbeitungsumgebung in der für einzelne Nutzergruppen die gängigsten Softwarepaketen (R, Python uä.) und
- Digitales, standardisiertes Antragsverfahren
- Vereinfachtes Antragsverfahren für Beschäftigte von akkreditierten Institutionen
- Remote Access zu geschützter Datenverarbeitungsumgebung
- Vorspezifizierte Nutzerprofile in der Datenverarbeitungsumgebung in der für einzelne Nutzergruppen die gängigsten Softwarepaketen (R, Python uä.) und Erweiterungen vorinstalliert sind (ggf. Institutionenspezifisch).
- Einfaches Verfahren zur Installation von Open Source Softwareerweiterungen.
- Möglichkeit zur Kollaboration verschiedener Nutzer in einem Projekt (etwa n der geschützten Umgebung „Git“).
Impuls: Fitnessbarometer der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg
Einmal im Jahr präsentiert die Kinderturnstiftung Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Klaus Bös und dem Forscherteam um Dr. Claudia Niessner des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) aktuelle Ergebnisse zur motorischen Leistungsfähigkeit von Kindern im Alter zwischen drei und zehn Jahren in Form eines Barometers
Einmal im Jahr präsentiert die Kinderturnstiftung Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Klaus Bös und dem Forscherteam um Dr. Claudia Niessner des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) aktuelle Ergebnisse zur motorischen Leistungsfähigkeit von Kindern im Alter zwischen drei und zehn Jahren in Form eines Barometers (www.turnbeutelbande.de/fitnessbarometer/).
Hierfür werden die Testergebnisse des Motorik-Tests für Kinder
(KITT+ 3-10), die im Rahmen der Turnbeutelbande erfasst wurden, durch das Forschungszentrum für den Schulsport und den Sport von Kindern und Jugendlichen am KIT wissenschaftlich und anonymisiert ausgewertet. Hier besteht eine Schnittstelle zu MO|RE data, einer eResearch-Infrastruktur für sportwissenschaftliche Motorikforschungsdaten (www.ifss.kit.edu/more/). Dabei beinhaltet der KITT+ 3-10 die Testbatterie des DMT - Deutscher Motorik-Test 6-18 und wurde zusätzlich auf die Altersstufe bis 3 Jahre erweitert. Der DMT wird bei der Motorik-Modul-Studie (MoMo) im Rahmen der KiGGs-Studie verwendet.
Impulse:
- Die Daten der Stiftung bzw. des Fitnessbarometers können die Daten des Gesundheitsatlas im Bereich Grobmotorik ergänzen, da die Motorik-Test Aufgabe seitliches Hin- und Herspringen gemeines Testaufgabe in der ESU seit dem Schuljahr/Kita-Jahr 2023/2024 ist. Hinweis: Die dem Fitnessbarometer zugrunde liegende Daten werden mittels Bürgerbeteiligung erhoben.
- In Hinblick auf Personalengpässe könnten Personen, die den Test qualitativ umsetzen als Hilfspersonen für die Erhebung der Daten für die ESU eingesetzt werden.