„Schnellstmögliche Lösung“, „hohe Belastung“, „Mut und Tempo und Taten“ – ja, das braucht es beim Klimaschutz. Alle, die sich für neue Turnhallen einsetzen, sollten einmal in sich gehen und sich fragen, was Priorität hat: die Zukunft ihrer Kinder und Enkel oder eine neue Halle, die zwar schön zu haben wäre, aber nicht dringend notwendig ist. Priorität eins muss der Klimaschutz sein.
Das Bundesverfassungsgericht erklärt die 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klima-Abkommens mit seinem Urteil letztlich für verfassungsrechtlich verbindlich. Die grundrechtliche Freiheit und das Staatsziel Umweltschutz verpflichten den Gesetzgeber, einen vorausschauenden Plan zu entwickeln, um mit den noch möglichen Restemissionen sorgsam umzugehen. Die Klimapolitik muss also stark beschleunigt werden.
Wenn Wernau einen Plan zur Klimaneutralität erarbeitet hat und die Umsetzung größtenteils erfüllt ist, können wir gerne wieder über eine neue Turnhalle sprechen. Wenn mehr Leute Klimaschutz als Hobby hätten, wäre das eine Selbstverständlichkeit. Leider haben das Klima und die nachfolgenden Generationen keine Lobby