Baden-Württemberg erhält fünf regionale Anlaufstellen zur Extremismusprävention. Das Demokratiezentrum ermöglicht damit Angebote zur präventiven Bildungsarbeit, Beratungsangebote für Betroffene rechter Gewalt und für engagierte Bürgerinnen und Bürger zur Demokratieförderung.
Das Demokratiezentrum Baden-Württemberg baut im Land von 2017 bis 2019 fünf regionale Anlaufstellen zur Extremismusprävention mit insgesamt 140.000 Euro pro Jahr auf. Damit werden Angebote zur präventiven Bildungsarbeit, Beratungsangebote für Betroffene rechter Gewalt und für engagierte Bürgerinnen und Bürger zur Demokratieförderung umgesetzt.
„Beratungsangebote und Strategien zur Extremismusprävention müssen landesweit erreichbar sein. Mit dem Aufbau der neuen Regionalen Anlaufstellen machen wir die Angebote des Demokratiezentrums in den Einrichtungen und Kommunen auch in ländlichen Gebieten abrufbar“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha. „Die Botschaft lautet klipp und klar: Extremismus jeglicher Art hat bei uns keinen Platz – in keiner Region Baden-Württembergs! Deshalb bieten wir mit den neuen Anlaufstellen Unterstützung für von Extremismus betroffene Menschen und stärken engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich auf der Basis der Menschenrechte für Fairness und demokratische Werte einsetzen.“
Demokratie fällt nicht vom Himmel
Fünf Regionale Anlaufstellen werden eingerichtet für die Stadt- und Landkreise Biberach, Freiburg, Göppingen, Pforzheim, Ravensburg, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und dem Zollernalbkreis. Einzelne Landkreise, wie beispielsweise Ravensburg und Biberach, betreiben eine solche Anlaufstelle gemeinsam.
„Demokratie fällt nicht vom Himmel“ meint der Biberacher Landrat Dr. Schmid, der betont: „Man muss sich jeden Tag für sie und ihre Errungenschaften wie Rechtsstaatlichkeit, Meinungs- und Pressefreiheit oder Demonstrationsrecht einsetzen. Und deshalb ist es gut, dass es künftig eine regionale Anlaufstelle für Demokratie im Landkreis Biberach gibt. Sie passt auch hervorragend zu unserem „Bündnis für Demokratie und Toleranz“, das wir als Kreis unter anderem mit den Kirchen, mit den Parteien und dem Kreisjugendring vor wenigen Wochen gegründet haben.“
Die Mittel stellt das Ministerium für Soziales und Integration bereit sowie das dort ressortierende Bundesprogramm „Demokratie leben!“.