Das Land unterstützt mit weiteren 3,4 Millionen Euro Quartiersprojekte der Kommunen. Man setze auf kreative Ideen und die Beteiligung der Zivilgesellschaft, erklärte Sozialminister Manne Lucha anlässlich des Starts des neuen Förderprogramms „Quartiersimpulse“.
Mit zusätzlichen 3,4 Millionen Euro Fördergeldern geht die Strategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“ des Ministeriums für Soziales und Integration in die nächste Runde. Dies gab Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha anlässlich des Starts der neuen Förderlinie unter dem Titel „Quartiersimpulse. Beratung und Umsetzung von Quartiersprojekten vor Ort“ bekannt.
„Mit den Quartiersimpulsen unterstützen wir Kommunen bei der Gestaltung ihrer alters- und generationengerechten Quartiere“, so Lucha. „Wir wollen den Kommunen nicht sagen, wie sie ihre Quartiersarbeit zu machen haben“, betonte der Minister. „Deshalb bleiben wir auch bei diesem Förderprogramm unserem offenen Ansatz treu. Inhaltlich gesetzt sind nur die beiden Themen Pflege und Unterstützung im Alter sowie Bürgerbeteiligung. Wir setzen auf kreative Ideen und die Beteiligung der Zivilgesellschaft.“
Startschuss für neues Förderprogramm „Quartiersimpulse“
Im neuen Förderprogramm „Quartiersimpulse“ können Städte und Gemeinden einen Zuschuss von bis zu 40.000 Euro für ihr Quartiersprojekt erhalten. Bei Kommunalen Verbünden und Landkreisen sind Förderungen von bis zu 70.000 Euro möglich. Die Kommunen erhalten den finanziellen Zuschuss nicht nur für Sach- und Personalkosten, sondern auch explizit für Beratungskosten.
„Wir lassen die Kommune nicht alleine. Denn das Besondere an diesem Programm ist, dass sie sich eine externe Projektbegleitung als Unterstützung einkaufen können. Dabei ist es uns wichtig, dass jede Kommune selbst entscheiden kann, wer sie berät und zu welchen Themen“, betonte Staatssekretärin Mielich. „Ich freue mich, dass wir mit der Allianz für Beteiligung einen kompetenten und erfahrenen Partner gefunden haben, der mit uns in enger Partnerschaft das Förderprogramm entwickelt hat und nun mit der Umsetzung betraut ist.“
„Es ist ein gutes Signal, dass das Ministerium für Soziales und Integration explizit auch die Zivilgesellschaft vor Ort einbezieht“, so Dr. Miriam Freudenberger, Geschäftsführerin der Allianz für Beteiligung. Im Programm sei eine Kooperation zwischen Kommune und Bürgerschaft ebenso zentraler Bestandteil wie Maßnahmen der Bürgerbeteiligung. „Auf diese Weise entstehen Ideen und Erfahrungen, die Kommune und Zivilgesellschaft gleichermaßen stärken und zur nachhaltigen Entwicklung von Quartiersprojekten beitragen“, so Freudenberger abschließend.
Landesstrategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“
Das Förderprogramm „Quartiersimpulse. Beratung und Umsetzung von Quartiersprojekten vor Ort“ der Allianz für Beteiligung ist Teil der Strategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“. Mit dieser Landesstrategie unterstützt und begleitet das Ministerium für Soziales und Integration Kommunen und zivilgesellschaftliche Akteure bei einer alters- und generationengerechten Quartiersentwicklung. Dabei wird das Quartier über die städtebauliche Dimension hinaus betrachtet. Quartiere sind vor allem auch lebendige Sozialräume, in die Menschen sich einbringen, Verantwortung übernehmen und sich gegenseitig unterstützen.