Alle Ministerien des Landes Baden-Württemberg

Demokratiekonferenz 2015

Alle Programmpunkte im Überblick

Donnerstag, 11. Juni 2015

Tagungsleitung/Moderation
Dr. Katja Gentinetta, Schweiz

11:45 Uhr: Begrüßungsimbiss

12:30 – 13:00 Uhr: Eröffnung der Konferenz und Begrüßung
Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Baden-Württemberg
Landammann Dr. Urs Hofmann, Kanton Aargau

13:00 – 13:10 Uhr: Begrüßung durch die Tagungsleitung

13:10 – 13.45 Uhr: Herausforderungen für die Demokratieentwicklung vor Ort
Prof. Dr.-Ing. Klaus Selle (Rheinisch-Westfaelische Technische Hochschule Aachen)

13:45 – 14:15 Uhr: Aktuelle Reformdiskussionen im Bereich direkte Demokratie
Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung des Landes Baden-Württemberg
Dr. Peter Grünenfelder, Staatsschreiber Kanton Aargau
anschließend Diskussion im Plenum

14:15 – 14:35 Uhr: Das Demokratie-Monitoring Baden-Württemberg 2013-2014 und die direkte Demokratie
Prof. Dr. Jan W. van Deth, Universität Mannheim
Diskussion im Plenum

14:35 – 15:00 Uhr: Kaffeepause

15:00 – 15:45: Vielfältige Demokratie – Partizipation, Repräsentation, und direkte Demokratie
Christina Tillmann, Bertelsmann Stiftung: Wirkungsstudie „Partizipation im Wandel“
Prof. Dr. Andreas Glaser, Zentrum für Demokratie Aarau (ZDA): „Verfahrensbeteiligung, direkte Demokratie und Rechtsschutz bei Großvorhaben“
Diskussion im Plenum

15:45 – 16:30 Uhr: Standort-/Infrastrukturentscheide und lokaler Widerstand
Dr. Ingrid Nestle, Staatssekretärin, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein
Dr. Michael Aebersold, Sektionsleiter beim Schweizerischen Bundesamt für Energie, „Wohin mit dem radioaktiven Abfall – die Bevölkerung spricht mit“
Diskussion im Plenum

16:45 – 18.15 Uhr: Workshops in Räumen des Neuen Schlosses

Workshop 1: Vielfältige Demokratie – Partizipation, Repräsentation und direkte Demokratie
Anhand von praktischen Beispielen soll gezeigt werden, wie die Entscheidungsfindung unter Zusammenwirken von repräsentativen, (halb-)direktdemokratischen Strukturen und mithilfe von Bürgerbeteiligung gelingen kann.
Moderation: Christian Dorer

  • Dietmar Ruggenthaler, Bürgermeister, Gemeinde Virgen in Osttirol: Flusskraftwerksprojekt „Obere Isel“
  • Jürgen Roth, Bürgermeister, Gemeinde Tuningen: Suchlauf einer Justizvollzugsanstalt
  • Andreas Glarner, Fraktionspräsident SVP, Grossrat Kanton Aargau
  • Dr. Michael Umbricht, Generalsekretär, Departement Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau

Workshop 2: Standort-/Infrastrukturentscheide und lokaler Widerstand
Anhand von praktischen Beispielen soll in strittigen Bereichen aufgezeigt werden, mit welchen Verfahren der Konflikt zwischen lokalen Befindlichkeiten und übergeordneten Interessen einer verträglichen Lösung zugeführt werden kann.
Moderation: Ilse Erzigkeit

  • Prof. Frank Brettschneider, Uni Hohenheim: Einführung in das Thema
  • Dr. Thomas Waldenspuhl, Leiter des Nationalparks Schwarzwald: Bürgerbeteiligung bei der Errichtung des Nationalparks im Schwarzwald
  • Thomas Kiwitt, Technischer Direktor, Region Stuttgart: Bau von Windenergieanlagen in der Region Stuttgart

Workshop 3: Zivilgesellschaft und Politik am Beispiel der Flüchtlingshilfe
Eine zentrale Rolle in der Demokratie spielen ehrenamtliche und zivilgesellschaftliche Organisationen. Im Workshop sollen Best Practice-Beispiele für die Einbindung von zivilgesellschaftlichem Engagement anhand der Flüchtlingsarbeit diskutiert werden.
Moderation: Sarah-Kristina Wist

  • Stephan Schumacher, Ehrenamtsbüro der Landeshauptstadt Stuttgart, und Irene Armbruster, Breuninger Stiftung: Runder Tisch zur Flüchtlingsarbeit
  • Manfred Hellrigl, Leiter des Büros für Zukunftsfragen Vorarlberg: Bürgerrat zur Flüchtlingshilfe
  • Lelia Hunziker, Vizepräsidentin Einwohnerrat Aarau: Ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe

Workshop 4: Herausforderung eDemocracy
Die Digitalisierung der Kommunikation hat erheblichen Einfluss auf die Interaktion zwischen Bürgerinnen und Bürger mit dem Staat. Der Workshop geht der Frage nach, wie sich Instrumente wie Online-Wahlhilfen und öffentliche Online-Beteiligungsportale auf politische und administrative Verfahren auswirken.
Moderation: Ute Kinn

  • Jörg Mitzlaff,Geschäftsführer von openPetition gGmbH: Vorstellung der Plattform openPetition
  • Beate Böhlen, Bündnis 90/Die Grünen, Vorsitzende Petitionsausschuss im Landtag Baden-Württemberg: Erfahrung mit der Plattform openPetition
  • Michael Erne, smartvote: Vorstellung der Plattform smartvote
  • Jeanine Glarner, FDP, Grossrätin Kanton Aargau: Erfahrung mit der Plattform smartvote

18:15 – 18:45 Uhr: Kurzberichte aus den Workshops

18:45 Uhr: Verabschiedung/Überleitung, dann Gang zur Staatsgalerie

Abendanlass in der Alten Staatsgalerie

ab 19:30 Uhr: Abendprogramm mit musikalischer Umrahmung

20:00 Uhr: Begrüßung durch Gastgeber
Justizminister Rainer Stickelberger, Baden-Württemberg

20:10 Uhr: Grußbotschaft durch Co-Gastgeber
Landammann Dr. Urs Hofmann, Kanton Aargau

20:20 Uhr: Grußworte der diplomatischen Vertretungen
Otto Lampe, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Schweiz und in Liechtenstein
Hans-Peter Willi, Konsul, Schweizerisches Generalkonsulat, Stuttgart

20:40 Uhr: Abendbüffet

anschließend musikalischer Ausklang

Freitag, 12. Juni 2015

ab 08:00 Uhr Kaffee und Gebäck

09:00 – 09.05 Uhr: Einführung durch die Tagungsleitung

09:05 – 09:35 Uhr: Grußworte der Parlamentspräsidenten
Wilfried Klenk, Landtagspräsident Baden-Württemberg
Dr. Markus Dieth, Grossratspräsident Kanton Aargau

09.35 – 10.30 Uhr: Stärken und Grenzen der direkten Demokratie in einer komplexen Welt
Prof. Dr. Paul Nolte, Friedrich-Meinecke-Institut, Freie Universität Berlin

Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Paul Nolte, Friedrich-Meinecke-Institut, Freie Universität Berlin
Christian Amsler, Regierungsrat des Kantons Schaffhausen
Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung des Landes Baden-Württemberg
Dr. Uwe Serdült, Zentrum für Demokratie Aarau
Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin der Stadt Reutlingen, Städtetag Baden-Württemberg

10:30 – 11:00 Uhr: Kaffeepause

11:00 – 12:20 Uhr: Workshops in Räumen des Neuen Schlosses

Workshop 1: Werden Volksabstimmungen komplexen politischen Entscheidungen gerecht?
Ausgehend von der Podiumsdiskussion über Stärken und Grenzen der direkten Demokratie sollen anhand von Fallbeispielen Erfahrungen diskutiert werden, ob und wie auch komplexe Fragestellungen, Themen und Lösungen über (halb-)direktdemokratische Instrumente durch die Bürgerinnen und Bürger mitentschieden werden können.
Moderation: Christian Dorer

  • Prof. Theo Schiller, Universität Marburg: Volksabstimmung zur Reform der Sparkassen in Sachsen
  • Franz Hollinger, CVP, Grossrat Kanton Aargau
  • Gisela Erler, Staatsrätin, Staatsministerium Baden-Württemberg: Infobroschüre zur Volksabstimmung zu Stuttgart 21
  • Dr. Uwe Serdült, Zentrum für Demokratie Aarau: Haushalt der Stadt Aarau

Workshop 2: Grenzüberschreitende Bürgerbeteiligung
Anhand von praktischen Beispielen sollen in dem Workshop Möglichkeiten erarbeitet werden, wie transnational und regional über Staaten-, Kantonen- und Bundesländergrenzen und Zuständigkeiten hinweg Bürgerbeteiligung konzipiert und umgesetzt werden kann.
Moderation: Ilse Erzigkeit

  • Achim Zerres, Abteilungsleiter Energie bei der Bundesnetzagentur: Bürgerbeteiligung bei bundesländerübergreifenden Stromnetzausbauprojekten
  • Bärbel Schäfer, Präsidentin des Regierungspräsidiums Freiburg: Grenzüberschreitende Information und Beteiligung bei umweltrelevanten Angelegenheiten in der Region Oberrhein
  • Dr. Michael Aebersold, Sektionsleiter beim Bundesamt für Energie: Grenzüberschreitende Bürgerbeteiligung bei der Suche eines Atomendlagers
  • Brigitte Rüedin, Vizeammann Stadt Rheinfelden: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Stadt Rheinfelden

Workshop 3: Was bringt mehr Partizipation?
Landauf, landab werden partizipative Verfahren durchgeführt, neue Partizipationsmethoden ausprobiert und direkte Demokratie ausgeweitet. Doch wohin führt diese Entwicklung? Führt sie insgesamt zu einer Belebung der Demokratie oder eher zur Frust und Abkehr? In dem Workshop soll ausgehend von wissenschaftlichen Studien die Wirkung von Partizipation diskutiert werden.
Moderation: Sarah-Kristina Wist

  • Prof. Dr. Ulrich Eith / Prof. Dr. Angelika Vetter: „Wirkungen dialogischer und direkt-demokratischer Beteiligungsformen“ (Demokratie-Monitoring 2013/2014)
  • Ulrich Sckerl, Parlamentarischer Geschäftsführer der GRÜNEN im Landtag Baden-Württemberg
  • Barbara Portmann-Müller, Fraktionspräsidentin GLP, Grossrätin Schweiz

Workshop 4: Soziale Exklusion in der Demokratie
Männlich, höher gebildet, mit Zeit und Geld – Blickt man die die Reihen der Teilnehmenden bei vielen Dialogveranstaltungen, fällt auf, dass diese Personengruppe dominiert. Auch bei Wahlen und Abstimmungen beteiligen sich immer weniger Menschen. Doch wie lassen sich sozial Benachteiligte, Migranten, Frauen, Kinder und Jugendlich stärker in die demokratische Mitentscheidung einbinden? Wie kann man auf diese Gruppen zugehen? Wie lassen sich stille Gruppen zu lauten Gruppen machen? Der Workshop soll Gründe analysieren, warum sich diese Gruppen weniger beteiligen, und Instrumente erarbeiten, wie man diese Bevölkerungsmillieus erreichen und aktivieren kann.
Moderation: Ute Kinn

  • Dr. Rolf Frankenberger, Universität Tübingen: Politische Lebenswelten – Eine qualitative Studie zu politischen Einstellungen und Beteiligungsorientierung
  • Christina Tillmann, Bertelsmann Stiftung: Studie zu Wahlen in Hamburg, in Bremen und im Bund
  • Florian Wahl, SPD, Landtag Baden-Württemberg (angefragt)
  • Dieter Egli, Co-Fraktionspräsident SP, Grossrat Kanton Aargau
  • Maya Bally Frehner, Fraktionspräsidentin BDP, Grossrätin Kanton Aargau

12:30 – 13:00 Uhr: Bericht der Workshops im Plenum

13:00 – 13:15 Uhr: Synthese und Ausblick im Plenum (Interview durch Tagungsleitung)
Staatsschreiber Dr. Peter Grünenfelder, Kanton Aargau
Staatsrätin Gisela Erler, Baden-Württemberg

13:15 Uhr: Ende der Konferenz

Stehimbiss

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