Die Robert Bosch GmbH wird ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrums in Renningen-Malmsheim bauen. Der Ministerrat stimmte am Dienstag (30. November 2010) dem Erwerb eines 92 Hektar großen Übungsgeländes der Bundeswehr zu. Ministerpräsident Stefan Mappus zeigte sich über die geplante Errichtung hoch erfreut: „Die Investition der Robert Bosch GmbH ist ein Symbol für Zuversicht und unternehmerische Weitsicht. Das Zentrum wird Arbeitsplätze für hochqualifizierte Fachkräfte im Land schaffen. Die Ansiedlung ist auch ein starkes Bekenntnis zum Standort Baden-Württemberg.“
Das Land erwirbt das große Bundeswehrareal nur als „Zwischenerwerber“, das heißt, es wird nicht auf Dauer im Eigentum des Landes bleiben. Zwei Teilflächen werden unmittelbar an Bosch weiterverkauft. Mappus: „Auf diesem Gelände wird Bosch ein Zentrum für Forschung und Vorausentwicklung errichten. Mit dem ersten Bauabschnitt soll in 2011 begonnen werden.“ Die Restfläche werde weiter von der Bundeswehr als Übungsgelände genutzt und solle erst an Bosch veräußert werden, wenn der Bundeswehr ein geeignetes Ersatzgelände für die Durchführung des Ausbildungsbetriebs zur Verfügung gestellt worden sei.
Die Verhandlungen seien sehr schwierig gewesen und ohne Vermittlung der Landesregierung zwischen Bund und Bosch wäre das Vorhaben wohl nicht zustande gekommen, erklärte der Ministerpräsident. Der Bund veräußere bereits jetzt auch jenen Grundstücksteil an das Land, der noch für militärische Zwecke benötigt werde. Sobald ein Ersatzgelände für die Bundeswehr gefunden sei, könne die Restfläche für eine Erweiterung des Forschungszentrums genutzt werden.
Der Vorsitzende der Bosch-Geschäftsführung, Franz Fehrenbach, erklärte: „Ich begrüße ebenfalls diese Entscheidung auf dem Weg hin zur Zustimmung aller eingebundenen Gremien. Bosch sieht in dem neuen Forschungsstandort in Renningen-Malmsheim einen wichtigen Zukunftsfaktor für das Unternehmen und auch für die gesamte Region. In diesem Sinne danken wir Ministerpräsident Mappus und der Landesregierung für die tatkräftige Unterstützung.“
Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg
Robert Bosch GmbH