Das Land ist seit einigen Jahren auf der Suche nach einem Standort für eine dringend notwendige Justizvollzugsanstalt im Raum Rottweil, Donaueschingen und Tuttlingen. Bei einem im Jahr 2012 durchgeführten Standortsuchlauf wurden dem Land elf Standortvorschläge von Kommunen und Bürgern gemacht. Deren Bewertung ergab, dass eine auf Gemarkung Tuningen gelegene Konversionsfläche („Liapor“) für den Bau am besten geeignet ist.
Das Land erstellte eine Wertungsmatrix, in der projektspezifische, ökologische und kommunalpolitische Anforderungen an einen neuen Standort formuliert waren. In dieser Matrix vom Stand 25. Januar 2013 erreichten die landwirtschaftlich genutzten Standorte bei Tuningen und Weigheim sowie der Standort Tuningen-Liapor die vorderen Plätze, so dass entschieden wurde, diese geotechnisch näher zu untersuchen. Bei einer Baugrunduntersuchung dieser Standorte vor Ort im weiteren Verlauf des Jahres 2013 ergaben sich Vorteile für den Standort „Liapor“, der uneingeschränkt bebaubar ist.
Unten stehend können die einzelnen Bewertungen herunter geladen werden. Bitte beachten Sie, dass die Matrix die Rangfolge der Standorte in Tuningen und den Standort in Weigheim vor der geotechnischen Untersuchung wiedergibt. Tuningen-Liapor nimmt in der Matrix den zweiten Platz ein, ist aber nach den geotechnischen Untersuchungen den anderen Standorten vorzuziehen. Sollte nach einem ablehnenden Bürgerentscheid ein Standort auf Tuninger Gemarkung nicht in Frage kommen, wird das Land die noch verbleibenden Standorte, namentlich Weigheim, Rottweil und Meßstetten, erneut mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen gegeneinander abwägen.
