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Jagd- und Wildtiermanagementgesetz

Zum Gesetzentwurf allgemein

Hier hatten Sie bis zum 15. Mai 2014 die Möglichkeit den Gesetzentwurf im Allgemeinen zu kommentieren und zu diskutieren.

Ihre Hinweise oder Anregungen zu konkreten Regelungsvorschlägen und Paragraphen des Gesetzentwurfes konnten Sie direkt zu dem betreffenden Gesetzesabschnitt abgeben.

Im Bewusstsein der gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Bedeutung, die der Jagd in Baden-Württemberg zukommt, entwickelt das Land Baden-Württemberg mit diesem Gesetz das geltende Jagdrecht weiter. Die Rahmenbedingungen für die Jagd haben sich während der letzten Jahrzehnte teilweise grundlegend verändert. Daraus haben sich zahlreiche Herausforderungen im Umgang mit Wildtieren und ihren Lebensräumen ergeben. In Baden-Württemberg wurden in den letzten Jahren zahlreiche erfolgreiche Pilotkonzepte im Umgang mit Wildtieren entwickelt und umgesetzt. Die Erfahrungen mit diesen Konzepten bieten eine Grundlage für die praxisgerechte Weiterentwicklung der jagdgesetzlichen Regelungen.

Das Gesetz passt das Jagdrecht den veränderten Rahmenbedingungen, neuen wildtierökologischen Erkenntnissen und den an das Jagdwesen gestellten Anforderungen, insbesondere des Naturschutzes und des Tierschutzes an. Mit der Weiterentwicklung des Jagdrechts leistet das Gesetz einen Beitrag, die Jagd als eine ursprüngliche Form der Nutzung natürlicher Lebensgrundlagen durch den Menschen in Baden-Württemberg zukunftsfähig zu erhalten und dabei die von der Jagd berührten Belange des Natur- und Tierschutzes sowie die Interessen der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft zu wahren.

Zu Ihren Fragen und Anregungen wird das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz nach der Anhörungsphase hier auf dem Beteiligungsportal Stellung nehmen.

Kommentare : zu Zum Gesetzentwurf allgemein

Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!

156. Kommentar von :Ohne Name

Jagd- und Wildtiermanagementgesetz

Wir benötigen keine aufwändigen und unnötigen Änderungen des seit Jahrzehnten problemlos und gut funtionierenden Jagdgesetzes. Ich sehe keine großartigen Veränderungen der Rahmenbedingungen. Never change a running system. Jäger sind staatlich geprüfte Natur- und Tierschützer, welche ihre Aufgaben gewissenhaft und zuverlässig erledigen. Es darf

Wir benötigen keine aufwändigen und unnötigen Änderungen des seit Jahrzehnten problemlos und gut funtionierenden Jagdgesetzes.
Ich sehe keine großartigen Veränderungen der Rahmenbedingungen.
Never change a running system.
Jäger sind staatlich geprüfte Natur- und Tierschützer, welche ihre Aufgaben gewissenhaft und zuverlässig erledigen.
Es darf kein einseitiges, ideologisch orientiertes Diktat durch den Naturschutz geben.
Jagd- und Naturschutz müssen auf Augenhöhe bleiben.
Jagdrecht darf nicht dem Naturschutzrecht unterstellet werden.
Keine völlig unnötige Kompetenzübertragung zu Lasten der Jäger.
Eine zweimon. Jagdruhe ist biologisch und wirtschaftlich unsinnig.
Die geplante Beschränkung erfolgt ohne sachliche Gründe.
Eine Bestandsregulierung könnte nicht mehr effektiv erfolgen.
Schwarzwild steht von Feb.-April nicht im Feld, sondern Wald.
Ein Fütterungsverbot ist biologisch unsinnig. Singvögel, Eichhörnchen etc. werden gefüttert, Reh- und Rotwild muss u.U sterben.
Totfangfallen in Bunkern sind absolut sicher und ermöglichen Selektivfang.
Naturbaujagd ist äusserst effektiv und wird tierschutzkonform betrieben.
Das Land darf kein ideologisch orientiertes Bejagungsverbot zulassen.
Reviere müssen (ver-)pachtbar bleiben.
Die geplanten Änderungen führen zu einer überbordenden und unzumutbaren bürokratischen Belastung der Jäger.
Wenn streunende Hunde und Katzen nicht mehr zum verantwortungsvollen Abschuss frei sind, ist der Wildschutz nicht mehr gewährleistet.
Ruhe und Vernunft sind angesagt, kein ideologisch orientiertes Scheuklappendenken.

155. Kommentar von :Ohne Name

Immer mehr Regulatorien - immer weniger Vertrauen in den Bürger

Der Betreff deutet es an, die Jagd war bisher -in meinen Augen- ich bin keine Jägerin, eine gute Sache. Die Jäger sind, wenn man die trifft sehr nett und geben einem Auskunft. Es gab ein gutes Miteinander, besonders auf dem Dorf. Aber in der Regulatorienwut, die die BRD immer mehr zeigt wird nun auch der gesunde Menschenverstand und das

Der Betreff deutet es an, die Jagd war bisher -in meinen Augen- ich bin keine Jägerin, eine gute Sache. Die Jäger sind, wenn man die trifft sehr nett und geben einem Auskunft. Es gab ein gutes Miteinander, besonders auf dem Dorf.
Aber in der Regulatorienwut, die die BRD immer mehr zeigt wird nun auch der gesunde Menschenverstand und das Jagdwissen angegriffen. Die Jäger durchlaufen eine Ausbildung und haben fundierte Kenntnisse, die ein Laie nicht haben kann. Hier wird wieder einmal etwas am grünen Tisch entschieden, dass am Ende die Menschen weiter beschneidet.
Ich bin der Meinung, dass die Kommunikation zwischen Jägern, Bauern und Forstwarten verbessert werden muss, aber das muss auf einem anderen Level geschehen, nicht wiederum diktiert vom Staat.
Diese Gesetz zeigt davon, dass derjenige, der es entworfen hat, weit weg von der Praxis ist und ein gut funktionierendes ehrenamtliches Netz zerstören will. Die Jäger zahlen ja auch dafür (Pachtzinsen), sie setzen Stunden ihrer Freizeit ein, um sich ihrem Revier ohne Waffe zu widmen.
Ich bin der Meinung, dass BW nicht noch mehr Geld verbraten sollte, sondern sparen muss. Das Gesetz sollte auch aus dieser Sicht heraus gekippt werden.

154. Kommentar von :Ohne Name

@142, Gassigeher dem's zu laut knallt

Lieber Gassigänger Mühlhäuser, das "Geknalle" im Wald ist also das "Sachargument" das Ihnen einfällt, in Kombination mit der Kritik daran dass Haustiere zum "Abschuss frei gegeben sind" weil sie irgendwelche „Auflagen“ nicht einhalten und Totfangfallen in die Steinzeit gehören. Sie beweisen damit 2 Dinge - Inkompetenz eines Jagdgegners und

Lieber Gassigänger Mühlhäuser,
das "Geknalle" im Wald ist also das "Sachargument" das Ihnen einfällt, in Kombination mit der Kritik daran dass Haustiere zum "Abschuss frei gegeben sind" weil sie irgendwelche „Auflagen“ nicht einhalten und Totfangfallen in die Steinzeit gehören.
Sie beweisen damit 2 Dinge - Inkompetenz eines Jagdgegners und Unwillen sich zu informieren.
Kinder machen Lärm und dürfen das, im Wald darf es knallen - dazu gibt es klare Urteile
oder wie haben Sie's mit Ihrem Gesetzes-Verständnis ?
Jäger "schiessen Haustiere" ist so platt und trotzdem immer gerne von Unwissenden verwendet denen sonst nichts einfällt. Es gibt GRÜNDE warum es erlaubt ist (Hund muss aktuell jagen und sich daran nicht hindern lassen etc. etc.), das ist ähnlich einem Nothilfe-Paragraphen. Trotzdem macht es die Mehrheit der Jäger NICHT. Wir haben meist selbst Hunde die wir lieben. Nicht alles was erlaubt ist muss man auch tun. Wenn es irgend einen anderen Weg gibt Hund und Katzen zu verjagen bzw. am aktuellen Jagen und Töten zu hindern wird das jeder Jäger tun den ich kenne. Was Sie hier von sich geben sind böswillige Unterstellungen oder haben Sie je einen Abschuss eines Haustieres durch einen Jäger selbst erlebt ? Wenn ein Jäger Grenzen überschreitet (wie jüngst jemand der einen wildernden Hund zwar nicht erschoss aber ans Auto band und zur Behörde schleifte) dann wir er bestraft was richtig ist, in diesem Fall der Jagdschein entzogen.
Totfangfallen: Alle Menschen die Mausefallen benutzen leben also auch in der Steinzeit ?
Es ist doch besser ein Tier (und es gibt gute Gründe Prädotoren zu fangen die Seuchen übertragen oder Niederwild zusammen mit moderner Landwirtschaft fast ausrotten) schnell und sauber zu töten statt es stundenlang in Angst in der Falle zu halten bis es durch einen Fangschuss dann endlich erlöst wird.

Ich wünsche Ihnen wie auch den aktuell politisch Handelnden ebenfalls Aussicht auf Besserung, nämlich in Sachen Sachkompetenz.
Freundlichen Grüße
Ralf Eisenhardt

 

Kommentar vom Moderator

Anmerkung der Redaktion

Sehr geehrter Ralf Eisenhardt,

wir freuen uns über lebendige und kontroverse Debatten auf dem Beteiligungsportal der Landesregierung. Denn Demokratie lebt von der Meinungsvielfalt und auch vom Streit in der Sache. Damit die Diskussion auf dem Beteiligungsportal fruchtbar ist und niemanden frustriert, müssen sich aber alle wie bei einer persönlichen

Sehr geehrter Ralf Eisenhardt,

wir freuen uns über lebendige und kontroverse Debatten auf dem Beteiligungsportal der Landesregierung. Denn Demokratie lebt von der Meinungsvielfalt und auch vom Streit in der Sache. Damit die Diskussion auf dem Beteiligungsportal fruchtbar ist und niemanden frustriert, müssen sich aber alle wie bei einer persönlichen Unterhaltung an gewisse Regeln halten. Diese Regeln haben wir in unserer Netiquette festgehalten.

Kurz zusammengefasst besagen die Regeln, dass alle Beteiligten auf dem Beteiligungsportal ein Mindestmaß an Fairness und Respekt gegenüber anderen Personen und Meinungen aufbringen müssen. Nicht zulässig sind also etwa rassistische, fremdenfeindliche, sexistische oder in anderer Weise beleidigende Kommentare. Bei Nichteinhaltung dieser Regeln sind wir leider gezwungen, Kommentare zu löschen.

Bitte halten auch Sie sich an die Netiquette, damit auch alle anderen Nutzerinnen und Nutzer des Beteiligungsportals von einer fairen und sachlichen Debatte profitieren können. Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Redaktionsteam 

153. Kommentar von :Ohne Name

Grundtenor des Gesetzes

Dieses Gesetz ist wie ein Tarnkappenbomber. Es schleicht sich unerkannt ob seiner wahren Gefahr an und schlägt zu. Was ist mit diesem Vergleich gemeint? Nun, dieses Gesetz tarnt sich mit vordergründig harmlosen Begrifflichkeiten. Jagd wird zum Wildtiermanagement. Zunächst wird ein Bedarf für eine Gesetzesänderung ermittelt, den es in der Realität

Dieses Gesetz ist wie ein Tarnkappenbomber. Es schleicht sich unerkannt ob seiner wahren Gefahr an und schlägt zu. Was ist mit diesem Vergleich gemeint? Nun, dieses Gesetz tarnt sich mit vordergründig harmlosen Begrifflichkeiten. Jagd wird zum Wildtiermanagement.
Zunächst wird ein Bedarf für eine Gesetzesänderung ermittelt, den es in der Realität gar nicht gibt. Wo sind denn die eklatanten Schwächen des heutigen Jagdrechts, die eine grundsätzlich neue Rechtsordnung erfordern. Die angeblich geringe Akzeptanz bei der Bevölkerung? Diese existiert, wenn überhaupt, nur in der naturfernen städtischen Bevölkerung - rein zufällig Kernwählerschafdt der Grünen. Gibt es erhebliche Regelungslücken? Sicher keine, die sich nicht mit Leichtigkeit durch eine Ergänzung im bestehenden Jagdrecht lösen ließen. Es geht also gar nicht um eine Verbesserung eines bewährten Gesetzes, sondern es geht um eine grundsätzliche Änderung der Rechtsdogmatik. Bisher war das Jagdrecht ein eigenständiges Recht mit einer Rechtsentwicklung über Jahrhunderte. In Zukunft soll es dem Umwelt- insbesondere aber dem Tierschutzrecht unterstellt werden. Fragt sich: Was sind den die Maßstäbe mit denen diese neue Hierarchie zu begründen wäre? Außer einer klaren ideologischen Positionierung kann ich keine überzeugenden, insbesondere sachlichen Gründe sehen. Ginge es nur um den Konflikt zwischen Tierschutz und Jagdrecht, könnte man die Über- bzw. Unterordnung noch diskutieren. Es geht aber in der logischen Konsequenz um mehr, nämlich um Tierschutz versus Eigentumsrecht. Auch hier wäre noch einiges zu tolerieren, wenn es um eine ausgewogene Balance ginge. Dies ist aber leider nicht der Fall. Das Gesetzt gibt dem radikalen Tierschutzgedanken Priorität vor dem Eigentumsrecht. Mangelnde Aufrichtigkeit muß man den Verfassern der Entwürfe vor allem deshalb vorwerfen, weil die einzelnen Einschränkungen die bisher geplant sind jeweils für sich genommen eher nicht dramatisch aussehen. Das Gesetz ist aber so konzipiert, dass es für die Zukunft auch ohne weitere Gesetzesänderungen über (noch unbekannte) Durchführungsverordnungen und Zuständigkeiten des Ministeriums erhebliche weitere Einschränkungen zuläßt. Ist es den Jägern zu verdenken, wenn Sie hier den treuherzigen Versicherungen, dass derartiges nicht geplant sei keinen Glauben schenken. Welches Rechtsgebiet wird als nächstes radikalökologischen Positionen unterworfen? Welche Einschränkungen haben die Waldbesitzer, die Landwirte, die Fischer, die Imker, etc. in Zukunft zu erwarten? Das es sich hier um dezidierte Klientelpolitik handelt, sieht am an Kleinigkeiten, die aber verräterisch sind. Warum soll die Jagd für zwei Monate ruhen. Gleichzeitig dürfen aber Wanderer, Mountain-Biker, Jogger, etc. munter weiter das Wild beunruhigen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Deshalb, liebe Landesregierung, sehr geehrter Herr Minister, drücken sie den Reset-Knopf in Ihrem Ministerium, stampfen Sie diesen unredlichen und unglücklichen Gesetzesentwurf ein und gehen Sie in einen ehrlichen Dialog mit den Betroffenen. Betroffene sind in erster Linie die Jäger, die Verpächter und ev. die Kommunen. Mit den Jägern können Sie auf die Expertise von 30.000 umfassend ausgebildeten Fachleuten zurückgreifen. Vernünftige Jäger werden sich vernünftigen, sachlich begründbaren Anliegen nicht verschließen. Als Opferlämmer radikalökologischer Wunschkonzerte stehen wir allerdings nicht zur Verfügung.
Eine Politik des "gehört werdens" bei dem der Gehörgang der verantwortlichen Politiker auf Durchzug vom linken ins rechte Ohr gestellt ist, bringt nichts. Dem "gehört werden" muß schon auch etwas "erhört werden" folgen, sonst ist es lediglich ein nettes Placebo fürs Volk. Bisher habe ich den Ministerpräsidenten dieses Landes anders eingeschätzt. Es wäre schön, wenn ich diese Einschätzung nicht revidieren müßte.
Mit freundlichen Grüßen

152. Kommentar von :Ohne Name
Dieser Kommentar wurde durch den Nutzer gelöscht.
151. Kommentar von :Ohne Name

Gesetzentwurf allgemein

Liebe Freunde des Beteiligungsportals. Ich bin seit 15 Jahre Jäger und langjähriger Jagdpächter. In meinem sehr großen Bekanntenkreis (und ich kenne viele Leute) und in meinem persönlichen Umfeld kenne ich niemand, der die Jagd ablehnt. Manche sagen zwar das könnte ich nicht, für mich wäre das nichts - aber ablehnen auf keinen Fall. Je

Liebe Freunde des Beteiligungsportals.

Ich bin seit 15 Jahre Jäger und langjähriger Jagdpächter.
In meinem sehr großen Bekanntenkreis (und ich kenne viele Leute) und in meinem persönlichen Umfeld kenne ich niemand, der die Jagd ablehnt. Manche sagen zwar das könnte ich nicht, für mich wäre das nichts - aber ablehnen auf keinen Fall.

Je weiter ich in ländliche Regionen komme, desto mehr besteht Wissen und Verständnis für die Notwendigkeit der Jagd. Ablehnung erlebe ich eher von Leuten an Tischen unter Sonnenschirmchen in der Fussgängerzone der Stadt nach einem Marktbesuch.
Ich erinnere mich noch gut an den Spezialisten einer naturnahen Vereinigung, der mir Geschichten über den Wald erzählt hat, aber den Baum neben seinem Ständchen nicht als Buche erkannt hat.

Ich bin auf dem Land / Landwirtschaft aufgewachsen und da sind viele Zusammenhänge und Sachverhalte für mich einfach klar und normal. Für einen Naturnutzer, der zum Jogging oder Hundegassigehen oder Wandern aufs Land fährt sind da verständlicherweise viele Dinge nicht klar.
Das ist ja auch nicht schlimm - nur sollte man dann wissen wie man argumentativ mit diesem Halbwissen umgeht.

Spannend finde ich immer wieder, daß sehr viele Leute - denen ich das gar nicht zugetraut hätte- Interesse an der Jagd haben und mich bei einem Ansitz begleitet haben, bzw. noch auf der Warteliste stehen. Ebenfalls erhalten wir vielfach Zuspruch und personelle Unterstützung der nichtjagenden Bevölkerung bei unseren Drückjagden. Die Leute sprechen mich auf der Straße oder beim Bäcker an und fragen, ob sie auch mal mithelfen können.

Also von Ablehnung der Jagd in der Gesellschaft, bzw. dringendem Änderungsbedarf der Jagdmodalitäten kann ich nichts feststellen - das Gegenteil ist der Fall.

Nehmen Sie das doch bitte auch mal zur Kenntnis !

150. Kommentar von :Ohne Name

Jagdausübung bedeutet Verantwortung zu übernehmen

Jagdausübung setzt immer auch die Übernahme von Verantwortung für das Wild, den Wald und die Natur voraus. Wie im BJG §1 steht: Artenreich, an den Lebendsraum angepaßt und Gesunde Wldbestände, das ist es was die Jagd ausmacht. Daher müssen Belange und Forderungen der Jagdausübungsberechtigten und die der Besitzer des Jagdrechtes (

Jagdausübung setzt immer auch die Übernahme von Verantwortung für das Wild, den Wald und die Natur voraus. Wie im BJG §1 steht: Artenreich, an den Lebendsraum angepaßt und Gesunde Wldbestände, das ist es was die Jagd ausmacht. Daher müssen Belange und Forderungen der Jagdausübungsberechtigten und die der Besitzer des Jagdrechtes ( Grundstückeigentümer ) mehr Gewicht haben, als diejehnigen die keinen aktiven Betrag leisten und keine Verantwortung übernehmen. Mit dieser Begründung möchte ich folgende Punkte konkret ansprechen:
1.) In dem Schalenmodell darf die Naturschutzbehörde kein Vetorecht haben.
2.) Die Aufnahme von neuen Arten (Nilgans / Graugans / usw. ) muß möglich sein.
3.) Keine Jagdruhezeiten auf Schwarzwild. Beibehaltung der seitherigen Lösung
( Überläufer + Frischlinge ganzjährig )
4.) Kein Verbot der Fütterung. Beibehaltung der seitherigen Lösung.
5.) kein Verbot der Baujagd an Naturbauten. Die ist eine effektive Jagdart zur Reduzierung der Fuchsbestände. Sie steht nicht im Widerspruch mit dem Tierschutz.
6.) Kein Verbot oder Einschränkung der Schliefenanlagen zur Ausbildung der Hunde.
Das ist eine tierschutzgerechte Ausbildung und Anlage ( auch für die Schliefenfüchse)
7.) Beibehaltung der Kreisjagdämter. Hier besprechen Landwirtschaft, Forst, Jagd und Naturschutz die Themen und finden angepaßte Lösungen für den Landkreis im Konsens.
8.) Daher kein hauptamtlichen Wildtiermanager im Landratsamt. Damit ist Willkür vorprogrammiert. Wer kontrolliert den Wildtiermangager? Wem gegenüber muß er Rechenschaft ablegen?
9.) Ein Gesetz, das mehr als 20 Ermächtigungen und Verordnungen durch nachgeschaltere Behörden hat, ist unvollständig und nicht ausgereift. Damit ist Willkür vorprogrammiert.
Das muß auch ohne gehen.
10) Auch wenn sich viel berufen fühlen und bei der Art und Weise wie die Jagd stattfinden soll, mitreden möchten, letztendlich sollte die Meinung derjehnigen die die Jägerschaft in ihrer Mehrzahl repräsentieren mehr gelten. Minderheiten und Kleingruppen dürfen keinen Einfluß auf die Jagd / Jagdgesetze bekommen.
11.) Sinnvolle Jagdzeit auf alle Wildarten. Nicht wie bei der Ringeltaube. Derzeit liegt die Jagdzeit in der Zeit, wo alle Tauben weggezogen sind. Ringeltauben sind so häufig und in Ihrem Bestand nicht gefährdet.
12.) Grundsätzlich soll die Jagd die natürlich vorkommenden Wildtiere nachhaltig nutzen.
Alle reden von ökologisch erzeugten Lebensmittel und Nachhaltigkeit. Die Nutzung unserer einheimischen Tierwelt erfüllt al diese Kriterien. Mehr Öko geht nicht. Dem hat
das neue Gesetz ebenfalls Rechnung zutragen

149. Kommentar von :Ohne Name
Dieser Kommentar wurde aufgrund eines Verstoßes gegen die Netiquette entfernt.
148. Kommentar von :Ohne Name

Was ist eigentlich der tatsächliche Sinn der Jagd?

"The greatness of a nation and its moral progress can be measured by the way in which its animals are treated." Mahatma Gandhi Zunächst: Ich kenne einige Jäger persönlich und schätze diese Personen auch, unabhängig von ihrer Tätigkeit. Jedoch ist es wohl leider eben so, dass Jäger im Allgemeinen ein altmodisches, erzkonservatives und/oder

"The greatness of a nation and its moral progress can be measured by the way in which its animals are treated."
Mahatma Gandhi

Zunächst: Ich kenne einige Jäger persönlich und schätze diese Personen auch, unabhängig von ihrer Tätigkeit. Jedoch ist es wohl leider eben so, dass Jäger im Allgemeinen ein altmodisches, erzkonservatives und/oder egozentrisches Weltbild haben und nach diesem handeln.

Hoffentlich wird diesem momentan noch gültigen Jagd-Wahnsinn möglichst weit der Riegel vorgeschoben. Als Kind glaubt man ja diese ganzen Ammenmärchen über die wichtigen Aufgaben der Jäger noch, aber irgendwann wird man erwachsen und kann zum Glück selber nachdenken.

Ein Jäger mag wichtige Aufgaben haben, ja, aber diese sind zum einen lediglich die Revierpflege (Ohne Waffe!) und zum anderen die unvermeidliche Tötung schwer verletzter Wildtiere (z.B. ein Wildschwein das schwer verletzt nach einem Unfall wieder in den Wald gerannt ist).
Die normale Jagd, welche von Jägern ja ständig praktiziert wird, ist aber in höchstem Maße unzeitgemäß, gefährlich und primitiv. Ich bin immer wieder entsetzt, wie im Jahr 2014 ein Mensch der Meinung sein kann, die Natur mit einem Gewehr kontrollieren zu können... Es gibt objektiv gesehen ja viele Gründe die für eine generelle Abschaffung der Jagd sprechen, hier einige die mir gerade in den Sinn kommen:
> Die aktuelle Aussage der Jäger zum aktuellen Entwurf, der Naturschutz würde der Jagd untergeordnet werden, spricht bereits Bände: Jäger wollen mit ihrer Waffe Jagd auf kapitale Hirsche und andere Tiere machen, damit ein möglichst großes Geweih an ihrer Wand vor sich hingammeln kann. Der Aspekte "Naturschutz" und auch "Tierschutz" wiegen für einen Jäger wohl eher weniger.
> Jedes Jahr geschehen zahlreiche Jagdunfälle, bei denen auch unbeteiligte Menschen verletzt und auch getötet werden.
> Jedes Jahr werden mehrere Tausend Hunde und Katzen von Jägern erschossen (weil diese willkürlich entscheiden, ob es sich um einen Streuner handelt oder nicht - der Jäger schätzt dies subjektiv ein). Viel schlauer wären hier verpflichtende Kastrationsprogramme, z.B. für Katzen von Bauernhöfen, um das Problem an der Wurzel zu packen.
> Wildtiere schaden dem Baumbestand natürlich nicht, da es sich um Lebewesen handelt die in Einklang mit der Umgebung leben und diese nicht zerstören. Ansonsten hätte es früher ja schon Probleme mit fehlerhaftem Baumwachstum gegeben, bevor der Mensch großflächig gejagt hat. Jäger selbst richten durch ihr Wirken mehr Schaden im Wald an als jedes Reh (z.B. fährt ein Jäger ja immer mit seiner fetten M-Klasse in den Wald).
> Es gibt im Ausland (z.B. Nationalparks in der Schweiz) unbejagte Gebiete, dort leidet der Wald darunter definitiv nicht.
> Jäger verletzen ein Tier durch einen Schuß oftmals nur, es kommt nicht zum Tode des Tiers. Die Tiere leiden dann zum Teil mehrere Tage bis sie irgendwann qualvoll verenden.
> Die bleihaltige Munition vergiftet Böden und schadet auch anderen Wildtieren (z.B. ein Habicht frisst ein durch Bleimunition getötetes Tier -> Habicht verendet bitterlich).
> Die bleihaltige Munition vergiftet Böden und Grundwasser.
> Dass Jäger nur kranke Tiere erschießen ist faktisch nicht so, ansonsten gäbe es ja kaum etwas zu schießen.
> Jagd mit Fallen gehört schon seit Ewigkeiten verboten, so ein Unfug.
> Meines Erachtens nach sind Jagden und vor Allem Treibjagden stets ein Indikator für Verkehrsunfälle mit in Panik geratenen Wildtieren.
> Jäger füttern die Tiere im Winter. Warum? Der Winter ist für ein Tier ein natürlicher Feind und kranke und ältere Tiere werden auf natürliche Weise reguliert. Die Fütterung im Winter dient dazu, dass die Jäger genug Nachwuchs zum Abschuss im kommenden Jahr haben.
> Blei im Wild schadet der menschlichen Gesundheit. Es gibt Grenzwerte, werden diese überschritten wurde das Tier sozusagen umsonst getötet.
> Wer protokolliert die Abschüsse? Ist immer ein Verantwortlicher dabei der Protokoll führt? Wahrscheinlich kennt man die genauen Abschusszahlen ja überhaupt nicht. Ein Jäger schießt gerne (und versucht es nicht zu vermeiden), da er damit sich selbst und andere mit Nahrung versorgen kann. Ein Stück Wild kostet entsprechend Geld und ein Abschuß ist für einen Jäger ein lukratives Geschäft.
> Die hässlichen Hochsitze verschandeln die schöne Landschaft.
> Zur Angst vor Schäden an Ernten: Warum gibt es nicht einfach Elektrozäune für die Felder die geschützt werden sollen? Das wäre dann wenigstens zu 100% effektiv. Stattdessen schießt ein Jäger die einen Tiere ab, andere Tiere fressen die Ernte dann aber evtl. trotzdem.

Herzliche Grüße

147. Kommentar von :Ohne Name

zum Kommentar Nr.112

schlecht und polemisch recherchiert hat der Verfasser. Das trifft sowohl auf die "Fleischrechnungen" zu wie auch auf die Behauptungen zu den Waffen. Es nervt dieses ständige Äpfel mit Birnenvergleichen. Jeder Mensch der durch eine Waffe ums Leben kommt ist einer zuviel. Das lässt sich nicht damit schönreden, dass auch Menschen im Straßenverkehr ums

schlecht und polemisch recherchiert hat der Verfasser. Das trifft sowohl auf die "Fleischrechnungen" zu wie auch auf die Behauptungen zu den Waffen. Es nervt dieses ständige Äpfel mit Birnenvergleichen. Jeder Mensch der durch eine Waffe ums Leben kommt ist einer zuviel. Das lässt sich nicht damit schönreden, dass auch Menschen im Straßenverkehr ums Leben kommen. Das ist kein Pokerspiel, wenn auch die Waffenfreunde das immer so darstellen wollen. Winnenden scheint auch vergessen. Und hier kann sich der Schreiber mal informieren, Faltblättchen von einer AG-Waffenlobby zusammengebastet, sind populistischer Unsinn.

Waffenland Deutschland
5,5 Millionen legale Schusswaffen gibt es in Deutschland, verteilt auf 1,45 Millionen Besitzer: Jäger, Sportschützen, Sammler oder Sicherheitsunternehmer. Nicht bekannt war bisher, wie viele Waffen es in den einzelnen Kreisen und Städten gibt. Auch hier klafft eine Lücke in der Statistik. Die ZEIT hat daher erstmals die Zahlen aller 550 Waffenbehörden zusammengetragen. Die Unterschiede sind groß: Sie reichen von weniger als 25 Schusswaffen pro tausend Einwohner in Städten wie Berlin, Leipzig, Flensburg und Freiburg bis zu mehr als 150 in ländlichen Kreisen in Rheinland-Pfalz, Bayern, Niedersachsen und im Saarland, wo es viele Jäger und Sportschützen gibt.
http://www.zeit.de/2014/04/waffen-deutschland

Weder das Statistische Bundesamt noch das Bundeskriminalamt erfassen, ob bei tödlichen Schüssen eine legale oder eine illegale Waffe verwendet wurde.
Es ist erstaunlich, auf welch dünner Grundlage in diesem Land öffentliche Debatten geführt werden.
Unser Ergebnis: Mindestens 27 Menschen starben im Jahr 2013 durch registrierte Schusswaffen – Selbstmorde ausgenommen. In 27 weiteren Fällen war die Waffe entweder illegal oder ihre Herkunft ist bisher ungeklärt. Die Hälfte der Schusswaffentoten im vergangenen Jahr war also Opfer legaler Pistolen, Revolver oder Gewehre.
http://blog.zeit.de/open-data/2014/01/16/deutschland-waffen-besitzer/

http://abschaffung-der-jagd.de/menschenalsjaegeropfer/jagdunfaelle---straftaten-2014/index.html#112703a2fc0eadc02

Kommentar vom Moderator

Anmerkung der Redaktion

Sehr geehrte Nutzerin/sehr geehrter Nutzer,

wir freuen uns über lebendige und kontroverse Debatten auf dem Beteiligungsportal der Landesregierung. Denn Demokratie lebt von der Meinungsvielfalt und auch vom Streit in der Sache. Damit die Diskussion auf dem Beteiligungsportal fruchtbar ist und niemanden frustriert, müssen sich aber alle wie bei einer

Sehr geehrte Nutzerin/sehr geehrter Nutzer,

wir freuen uns über lebendige und kontroverse Debatten auf dem Beteiligungsportal der Landesregierung. Denn Demokratie lebt von der Meinungsvielfalt und auch vom Streit in der Sache. Damit die Diskussion auf dem Beteiligungsportal fruchtbar ist und niemanden frustriert, müssen sich aber alle wie bei einer persönlichen Unterhaltung an gewisse Regeln halten. Diese Regeln haben wir in unserer Netiquette festgehalten.

Kurz zusammengefasst besagen die Regeln, dass alle Beteiligten auf dem Beteiligungsportal ein Mindestmaß an Fairness und Respekt gegenüber anderen Personen und Meinungen aufbringen müssen. Nicht zulässig sind also etwa rassistische, fremdenfeindliche, sexistische oder in anderer Weise beleidigende Kommentare. Bei Nichteinhaltung dieser Regeln sind wir leider gezwungen, Kommentare zu löschen.

Bitte halten auch Sie sich an die Netiquette, damit auch alle anderen Nutzerinnen und Nutzer des Beteiligungsportals von einer fairen und sachlichen Debatte profitieren können. Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Redaktionsteam