Jagd- und Wildtiermanagementgesetz

Zum Gesetzentwurf allgemein

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Hier hatten Sie bis zum 15. Mai 2014 die Möglichkeit den Gesetzentwurf im Allgemeinen zu kommentieren und zu diskutieren.

Ihre Hinweise oder Anregungen zu konkreten Regelungsvorschlägen und Paragraphen des Gesetzentwurfes konnten Sie direkt zu dem betreffenden Gesetzesabschnitt abgeben.

Im Bewusstsein der gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Bedeutung, die der Jagd in Baden-Württemberg zukommt, entwickelt das Land Baden-Württemberg mit diesem Gesetz das geltende Jagdrecht weiter. Die Rahmenbedingungen für die Jagd haben sich während der letzten Jahrzehnte teilweise grundlegend verändert. Daraus haben sich zahlreiche Herausforderungen im Umgang mit Wildtieren und ihren Lebensräumen ergeben. In Baden-Württemberg wurden in den letzten Jahren zahlreiche erfolgreiche Pilotkonzepte im Umgang mit Wildtieren entwickelt und umgesetzt. Die Erfahrungen mit diesen Konzepten bieten eine Grundlage für die praxisgerechte Weiterentwicklung der jagdgesetzlichen Regelungen.

Das Gesetz passt das Jagdrecht den veränderten Rahmenbedingungen, neuen wildtierökologischen Erkenntnissen und den an das Jagdwesen gestellten Anforderungen, insbesondere des Naturschutzes und des Tierschutzes an. Mit der Weiterentwicklung des Jagdrechts leistet das Gesetz einen Beitrag, die Jagd als eine ursprüngliche Form der Nutzung natürlicher Lebensgrundlagen durch den Menschen in Baden-Württemberg zukunftsfähig zu erhalten und dabei die von der Jagd berührten Belange des Natur- und Tierschutzes sowie die Interessen der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft zu wahren.

Zu Ihren Fragen und Anregungen wird das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz nach der Anhörungsphase hier auf dem Beteiligungsportal Stellung nehmen.

Kommentare : Zum Gesetzentwurf allgemein

Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!

1086. Kommentar von :Ohne Name

@1082

Sehr geehrte Herr, ich kenne ihre persönlichen Beobachtungen nicht, aber ihre Interpretation stimmt nicht. Wild gewöhnt sich beispielsweise an Fahrzeuge, allerdings eher im Bereich der höheren Geschwindigkeiten entlang von Bundesstraßen etc. Landwirtschaftliche Traktoren beim Pflügen etc, stören in der Regel auch nicht. Sobald sie aber mit ihrem

Sehr geehrte Herr, ich kenne ihre persönlichen Beobachtungen nicht, aber ihre Interpretation stimmt nicht. Wild gewöhnt sich beispielsweise an Fahrzeuge, allerdings eher im Bereich der höheren Geschwindigkeiten entlang von Bundesstraßen etc. Landwirtschaftliche Traktoren beim Pflügen etc, stören in der Regel auch nicht. Sobald sie aber mit ihrem Traktor anhalten und absteigen, ist das Wild in kurzester Zeit weg. Allerdings einer stört das Wild immer und das ist der Mensch. Rehwild beispielweise ist ein Bewegungsseher. Sie können sich durchaus einem Reh bei gutem Wind näheren, wenn sie sich ganz vorsichtig bewegen. Aber in der Regel tun das weder Spaziergänger, die sich unterhalten, noch tun das Radfahrer etc. Und selbst wenn es wieder keiner glaubt, ein Schuss stört nicht. Zumindest ist das beim Rehwild so. Anderes Wild rennt nur weg, wenn das getroffene Stück noch ein paar Meter flüchtet. Bei einem sofort tödlichen Schuss bleibt der Rest stehen. Ich habe das nirgends gelesen, sondern zigfach selbst erlebt!

1085. Kommentar von :Ohne Name

10.000 € für den Abschuß eines Elefanten in Afrika .......................

...ist doch ein Schnäppchen , wenn man bedenkt, daß es einer der letzten seiner Art ist. Und das macht unser örtlicher Jagdverein, 1 x im Jahr. Von moralischen Bedenken keine Spur. Und die aktuelle Diskussion um das neue Jagdrecht hier : Selbst die kleinsten Verbesserungen im Sinne des Tierschutzes werden vehement bekämpft, die Fuchsjagd wird

...ist doch ein Schnäppchen , wenn man bedenkt, daß es einer der letzten seiner Art ist.
Und das macht unser örtlicher Jagdverein, 1 x im Jahr.
Von moralischen Bedenken keine Spur.
Und die aktuelle Diskussion um das neue Jagdrecht hier :
Selbst die kleinsten Verbesserungen im Sinne des Tierschutzes werden vehement bekämpft,
die Fuchsjagd wird als wichtigstes Instrument zum Schutz des Niederwildes beschworen, bei gleichzeitigem Abschuß einer halben Million Hasen - jährlich,
grausame Jagdmethoden werden als überlebenswichtig dargestellt.

Aber: wer Elefanten in Afrika schießt , Auerhähne in Österreich oder Bären und Wölfe in Rußland
-alles ganz legal- oder Luchse und Wildkatzen - ganz illegal- hier in Deutschland, hat in meinen Augen kein Recht, selbst nur minimale Verbesserungen im Tierschutz so stark zu bekämfpfen.
Als Heger und Pfleger sollten sich nur die Jäger nennen, die solchen Jagdtourismus ablehnen.
( machen ja auch nicht alle )
Übrigens : es geht hier nicht um ein grünes Gesetz , sondern um ein grünrotes Gesetz.
Also nicht nur auf die Grünen schimpfen.



1084. Kommentar von :Ohne Name

Schwarzwild

Die Einschränkung der Jagdzeiten auf Schwarzwild, wird die Möglichkeiten und zeitlichen Kapazitäten um Schwarzwild zu jagen stark einschränken. Bei der steigenden Population bedingt durch Maisanbau etc. und kurzen Abfolgen von Mastjahren ein kontraroduktives und sachlich falsches vorgehen.

1083. Kommentar von :Ohne Name

@986 und 984: Greifvögel / Verbot der Beizjagd

Sehr geehrte Damen und Herren, Greifvögel unterliegen dem Jagdrecht. Sie haben aber eine ganzjährige Schonzeit, dürfen also nicht bejagt werden. Ein Verstoß bedeutet Schonzeitvergehen. Daraus ergibt sich eine Hegepflicht und somit auch eine Fütterungspflicht durch den Jäger für Greifvögel in ausgerufenen Notzeiten. Wer unterstützt Greifvögel,

Sehr geehrte Damen und Herren,

Greifvögel unterliegen dem Jagdrecht. Sie haben aber eine ganzjährige Schonzeit, dürfen also nicht bejagt werden. Ein Verstoß bedeutet Schonzeitvergehen. Daraus ergibt sich eine Hegepflicht und somit auch eine Fütterungspflicht durch den Jäger für Greifvögel in ausgerufenen Notzeiten. Wer unterstützt Greifvögel, wenn diese aus dem Jagdrecht versetzt werden?

Ich wundere mich teilweise über die Beweisführungen. Flaschen unter dem Hochsitz, ergo der Jäger hat gesoffen. Mäusebussarde fliegen nicht mehr über dem Wald, ergo der Jäger ist Schuld.
Schon mal daran gedacht, dass der Mäusebussard Mäuse und auch Aas frisst, somit etwas weniger Futter für den Fuchs übrig sind? Der Mäusebussard hilft dem Jäger also (nicht viel, aber zumindest etwas).
Wenn eine Taube in einer Falle als Lockvogel vorhanden ist, wird es wohl ein alter Habichtsfangkorb gewesen sein (diese sind aus Tierschutzgründen verboten worden). Wird hier allen ernstes geglaubt, dass es ein Jäger gewesen sein muss? Was ist mit Geflügel (Fasanen-, Tauben- und Hühner) Züchtern bzw. Haltern? Wenn ein Habicht mitbekommt, dass da viel einfache Beute an einer Stelle zu finden ist, dann kommt er auch durch Löcher von ca. 20 auf 20 cm durch. Das ist für ihn, wie der Supermarkt für uns; alles ohne großen Aufwand und Energieverschwendung zu bekommen. Einige Geflügelhalter fürchten Verluste und greifen zu illegalen Mitteln, auch wenn ihnen dies teils wohl nicht bewusst ist. Taubenfütterer haben in der Vergangenheit auch Greifvögel erschlagen, weil sie ihre geliebten Tauben angegriffen haben, was sagt dasTierschützerherz dazu?

Zu Nr. 986
Nur weil ein Mäusebussard Paar nicht mehr kreist, heißt dies noch lange nicht, dass der Jäger dran Schuld ist! Mögliche Ursachen: hohes Alter, Witterungsbedingungen (z.B. durchnässtes Gefieder), gegen Verkehrsmittel (Auto, Lkw, Zug, etc.) geflogen oder im Vorbeifahren angesaugt worden (entsprechende Verletzungen erlitten), vor Schwäche gestorben (weil er zu häufig keinen Jagderfolg hatte), Vergiftung durch die verschiedensten landwirtschaftlichen Mittel (auch Dünger), durch Rabenvögel attackiert und verletzt bzw. Gefieder stark beeinträchtigt worden (sodass fliegen erschwert oder unmöglich), vom Uhu geholt, vom Beutetier verletzt worden, Krankheiten, Parasiten, Verletzungen beim Flug oder während der Jagd. Es ist auch gerade Brutzeit, da werden Sie oft nur das Männchen fliegen sehen. Sie fliegen oft zu bestimmten Zeiten, aber nur wenn die Bedingungen es erlauben. Es kann auch vorkommen, dass sie gar nicht fliegen oder aber früher oder später. Ich weiß leider nicht, wie lange sie täglich draußen sitzen, um zu wissen, dass beide nicht mehr da sind. Einfach mal länger beobachten.


Zu Nr. 984 und Anderen: Gefordertes Verbot der Beizjagd (in der Novelle zumindest nicht offen ersichtlich enthalten)
Bisher kam meist nur der selbe kopierte Text, deshalb meine Frage an Sie Herr Steininger: soll die Beizjagd verboten werden oder ist es die angeblich tierschutzwidrige Anbindehaltung? Weshalb?

1.Greifvögel stehen unter besonderem Schutz Washingtoner Artenschutzabkommen. Um einen Greifvogel halten zu dürfen und auch mit ihm Jagen zu gehen, muss man erst die Jägerprüfung bestehen und anschließend die Falknerprüfung bestehen. Ich kann nur von meinem Kurs reden, aber wir wurden am Anfang gefragt, weshalb wir den Falknerjagdschein machen wollen, bzw. weshalb wir uns einen Vogel aufstellen wollen. Auf die Rechtlichen Bedingungen, Haltung, Futter, Krankheiten und vieles mehr wird man hier gut vorbereitet. Es ist eindeutig ein Sachkundenachweis, das man auch mit verletzt gefundenen wilden Greifvögeln richtig umgeht, bevor man sie an eine Tierklinik oder eine Auffangstation abgibt. Lesen Sie sich nun bitte in den „Mindestanforderungen an die Haltung von Greifvögeln und Eulen“ mal Punkt B Nummer 1 durch!
Wir bekommen oft von Bürgern verletzte Greifvögel und auch Eulen gebracht. Teils finden wir Salami oder anderes „Futter“, von dem die Menschen aber nicht wissen, dass es die Vögel töten kann. Viele meinen es gut, gefährden den Vogel aber aus falsch verstandener Tierliebe. Leider gibt es auch Bürger, die meinen, sie könnten einen verletzten Greifvogel auch erstversorgen oder aufpäppeln oder sogar halten. Sie verstoßen damit aber nicht nur gegen Gesetze, sondern gefährden das Tier. Sind tierschutzwidrige Handlungen durch Unwissenheit zu Rechtfertigen?

2. Die Greifvögel, die von Falknern gehalten werden, stammen aus menschlicher Zucht. Illegales Aushorsten von Greifvögeln in der Umwelt macht für einen Falkner absolut keinen Sinn. Es ist viel zu aufwendig, man müsste den Jungvogel großziehen und vieles mehr. Es ist einfacher und preiswerter, einen gezüchteten Vogel zu kaufen und was das Wichtigste ist, der Vogel ist auch gesund.

3.Um den Umgang mit Greifvögeln und die Beizjagd zu verstehen, muss man die Biologie der Greifvögel oder der Vögel allgemein kennen.
Vögel fliegen nur, wenn es dringend notwendig ist: Futtersuche, Partnersuche, Revierverteidigung, selbst nicht Beute werden und als Zugvogel (auch nicht immer) Flug zwischen Brut- und Winterquartier. Greifvögel fliegen am Tag teils nur 30 Minuten, bei guter Thermik oder Wind mit Segelflug auch mal 1,5 Stunden. Da eine gegebene Menge Fleisch im Allgemeinen höherwertig ist, als die selbe Menge vegetarische Kost, müssen sie nicht so viel suchen, wie z.B. Tauben. Greifvögel stehen mehr herum, als das sie Fliegen. Alle Organismen (Tiere, Pflanzen, Pilze, Bakterien) in der Umwelt sind auf Energiesparen programmiert. Und aktiver Flug – Flügelschlag – ist nun mal energieaufwändig. Wenn ein Vogel Futter bekommt ohne fliegen zu müssen (findet Futter in großen Mengen oder aber in Gefangenschaft), kommt ihm das gerade recht. Hat er sich dann gesättigt, ist er schwerer als vorher. Würde er fliegen, müsste er noch mehr Energie verbrauchen. Da er aber – im Freien – normalerweise nicht weiß, wann er wieder an Futter kommt wird er nur im Notfall (siehe oben) fliegen.
Wenn Sie also die Haltung von Greifvögeln in menschlicher Hand als verwerflich empfinden, ist dies ihre Meinung. Sie müssen dann aber genauso konsequent sein und jegliche Haltung von Vögeln in menschlicher Obhut (Kanarienvögel, Papageien, etc.) - oft in viel zu engen Käfigen verbieten. Gleiches Recht dann für alle Vögel in menschlicher Haltung.

4. Es gibt die „Mindestanforderungen an die Haltung von Greifvögeln und Eulen“. Dort sind – für mein dafürhalten allgemein verständlich – alle wichtigen Dinge zur Haltung beschrieben und dass die Tiere ihren Bedürfnissen entsprechend gehalten werden. Unter Punkt 4.1 ist auch die Anbindehaltung beschrieben und wann sie angewendet werden darf. Dort ist auch geregelt, wie oft ihnen mindestens Gelegenheit gegeben werden muss, zu fliegen. Am Ende sehen Sie, wer in der Gruppe saß und wer abweichende Bestimmungen haben wollte, zwei von acht. Und ich hoffe, sie wollen die fachliche Kompetenz der sechs einhellig zustimmenden Parteien nicht in Frage stellen.
Wenn Sie tierschutzrechtliche Bedenken gegen die Anbindehaltung durchsetzen wollen, dürfen Pferde nicht mehr in Boxen gehalten werden, enge Transportboxen für alle möglichen Tiere sind dann auch nicht mehr tierschutzgerecht also ebenfalls verwerflich.

5. Beziehung Greifvogel und Falkner. Die Beziehung zwischen beiden ist eine mehr oder oder weniger gleichberechtigte Partnerschaft. Der Vogel wird vom Falkner getragen und transportiert (er spart dabei Energie, da er selbst nicht fliegen muss), der Vogel bekommt vom Falkner totes abwechslungsreiches Futter (dieses kann sich nicht mehr wehren, entsprechend keine Gefahr für den Vogel), das Leben beim Falkner ist einfacher und stressfreier als in der Umwelt. Ab und zu kann der Vogel fliegen. Da Greifvögel aber hauptsächlich Einzelgänger sind (wie z.B. Katzen) entscheidet der Vogel, was er tut. Wenn der Vogel nicht mehr fliegen oder jagen will, kann der Falkner ihn nicht dazu zwingen! Der Falkner hat – einen Vogel – mit dem er auf die ökologischste und natürlichste aller Arten an Fleisch kommt.
Ist eine gleichberechtigte Partnerschaft zwischen Vogel und Mensch verwerflich? Beim Hund, Pferd und anderen sozial lebenden bestimmt der Mensch, was das Tier machen soll und bis auf vielleicht extreme Situationen werden sie es machen, auch wenn es ihrem normalen Verhalten nicht entspricht. Finden Sie dies etwa besser? Es kann übrigens geschehen, dass der Greifvogel als Einzelgänger seinen Falkner (soziallebend) “dressiert“ und für sich arbeiten lässt. Verwerflich?

6. Bei der Beizjagd handelt der Greifvogel genauso, wie er als Wildvogel jagen würde. Dem Vogel ist es egal, ob er von einem Baum startet oder von der Faust des Falkners. Nur dass der Falkner ihn trägt und der Vogel nicht selbst in den Suchflug gehen muss.
Ich sagte, die Beizjagd ist die ökologischste und natürlichste Jagdart. Der Vogel verfehlt entweder das Beutetier oder er packt es. Im ersteren Fall entkommt das Tier (die gesunden Tiere) unverletzt. Im zweiten Fall tötet der Vogel das Tier (genauso wie er es in der freien Wildbahn auch mit verletzten, kranken, alten, jungen Tieren tun würde) oder der Falkner kommt und fängt das Beutetier mit dem Falknerstilett ab. Ich weiß nicht wie ihr Wissensstand ist, aber wird ein Tier von einem Beutegreifer gepackt, ist es geschockt, auch starr. Was ist also tierschutzwidrig daran? Kein Blei im Fleisch, keine verletzt entkommenen Tiere. Biofleisch, welches nicht über tausende Kilometer von irgendwo her transportiert wurde. Da kann kein Schlachthof mithalten! Übrigens gibt es wohl auch für junge Krähen Kochrezepte!
Kommt jetzt etwa das Argument, ein Tier wird auf ein anderes gehetzt? Glauben Sie allen Ernstes, das Beutetier unterscheidet, ob es von einem Beizvogel oder Wildvogel gejagt wird? Wenn Sie der Meinung sind, hier wird gehetzt, werden streunende Katzen und Hunde ebenfalls gehetzt. Der Besitzer nimmt zumindest billigend in Kauf, dass sein gut genährtes Haustier Tiere tötet. Nur das dieses das tote Tier häufig nicht frisst! Was ist also verwerflicher?
Lassen sie sich diese Dinge mal in Ruhe durch den Kopf gehen. Ich erwarte nicht, dass sie zum Falknereifreund werden. Sie haben Ihre Meinung ich die Meine, das akzeptiere ich grundsätzlich.

Mit freundlichen Grüßen
S.R.

1082. Kommentar von :Ohne Name

Jagdruhe vom 15. Februar bis 15. April

Regelmäßig wird hier kritisiert, dass die Jagdruhe nicht auf andere Menschen, wie z.B. Waldarbeiter, Sportler, Spaziergänger ausgeweitet wird. Ich bin absolut überzeugt davon, dass Wildtiere in der Lage sind, die Jäger im Revier zu erkennen und von Menschen mit anderen Tätigkeiten zu unterscheiden und entsprechend reagieren. Ich bin sogar

Regelmäßig wird hier kritisiert, dass die Jagdruhe nicht auf andere Menschen, wie z.B. Waldarbeiter, Sportler, Spaziergänger ausgeweitet wird.

Ich bin absolut überzeugt davon, dass Wildtiere in der Lage sind, die Jäger im Revier zu erkennen und von Menschen mit anderen Tätigkeiten zu unterscheiden und entsprechend reagieren.
Ich bin sogar überzeugt davon, dass Wildtiere auch die regelmäßig genutzten Fahrzeuge der Jäger im Revier erkennen.

Wie Nutztiere ihre Besitzer und deren Fahrzeuge zuordnen können, sind Wildtiere mit ihren geschärften Sinnen hierzu weit besser in der Lage.
Ich schreibe dies nicht aus einer Tierromantik heraus, sondern aufgrund regelmäßiger Beobachtungen.

1081. Kommentar von :Ohne Name

Verbesserter Tierschutz?

Wer bereits einmal erlebt hat, wie ein wildernder Hund eine hochträchtige Rehgeiß in einen Stacheldrahtzaun hetzt. Wer die letzten Angstschreie dieses Tieres vernommen hat, während die Zähne des Angreifers seine Hinterläufe zerfetzten und der Draht ihm die Luft zum Atmen nahm. Der dies erfahren musste wird den vorliegenden Entwurf zur Änderung des

Wer bereits einmal erlebt hat, wie ein wildernder Hund eine hochträchtige Rehgeiß in einen Stacheldrahtzaun hetzt. Wer die letzten Angstschreie dieses Tieres vernommen hat, während die Zähne des Angreifers seine Hinterläufe zerfetzten und der Draht ihm die Luft zum Atmen nahm. Der dies erfahren musste wird den vorliegenden Entwurf zur Änderung des Jagdgesetzes mit anderen Augen betrachten.

1080. Kommentar von :Markus M

Warum wird Menschenverstand immer mehr durch Ideologie ersetzt?

Ich möchte hier zu einzelnen Punkten, die in den Kommentaren immer wieder auftauchten, Stellung beziehen: Naturschutz: - Es ist nicht akzeptabel, dass so getan wird, als müsste man den Jägern den Naturschutz erst verordnen. Jäger möchten nachhaltig das Wild erhalten, um es auch nutzen zu können, und die Hege ist dabei eine Pflicht. Das gilt

Ich möchte hier zu einzelnen Punkten, die in den Kommentaren immer wieder auftauchten, Stellung beziehen:

Naturschutz:
- Es ist nicht akzeptabel, dass so getan wird, als müsste man den Jägern den Naturschutz erst verordnen. Jäger möchten nachhaltig das Wild erhalten, um es auch nutzen zu können, und die Hege ist dabei eine Pflicht. Das gilt auch für die geschonten Arten. Aus diesem Grund sind Jäger auch häufig mit Naturschutzverbänden bei Biotopgestaltung u.ä. beteiligt.
- Je nachdem, wen man im Naturschutz fragt, wird z.B. die Jagd auf Füchse usw. als notwendig erachtet. Jeder Vogelkundler, dem die Bodenbrüter am Herzen liegen oder ein Schützer der Hasen wird die Jagd auf diese als unbedingt notwendig erachten. Und es ist auch ein „Verdienst“ der sogenannten Naturschützer, dass ein Fuchspelz aus nachhaltiger Jagd nicht mehr verkäuflich ist. Da wird platt formuliert einer Funktionsjacke aus Erdölprodukten, die unter menschenverachtenden Zuständen in Asien gefertigt wurde, der Vorzug gegeben.

Jagdruhe
- Was soll eine Jagdruhe im Wald, wenn in derselben Zeit Langläufer, Spaziergänger, Schneeschuhwanderer, Mountainbiker und nicht zuletzt die Holzmacher unterwegs sind? Da fallen die Jäger nicht wirklich ins Gewicht. Dann bitte wirklich Ruhe im Wald und kein Zutritt durch Menschen generell und in dieser Zeit auch keine Wildschadensersatzpflicht. Aber das ist nicht realistisch und auch nicht umsetzbar. Also warum sollen hier nur die Jäger „ausgesperrt werden“ und das aus Gründen der Ruhe?

Tierschutz:
- Die Jäger stehen der bleifreien Munition geteilt gegenüber. Erfahrene Nachsuchenführer berichten von längeren Nachsuchen bei der Verwendung von bleifreier Munition trotz idealer Trefferlage. Auch mir bereitet das Probleme, da das eine längere Leidenszeit für das Wild bedeutet. Es gibt hier auch keine Studien, die mich wirklich überzeugt haben. Wenn sichergestellt ist, dass dem nicht so wäre, hätte ich kein Problem damit. In meinen Augen handelt es sich um puren Aktionismus. Wo es Sinn macht, wird dies durch die Jäger bereits so gelebt, wie die Jagd mit Weicheisenschot an Gewässern. .
- Auch das Schalenwild hat Rechte. In keinem Revier, in dem ich bisher gejagt habe, wurde je eine Katze oder ein Hund beschossen, trotz Wilderns! Hier wurde im Gegenteil das Gespräch mit den Besitzern gesucht und eine Lösung gefunden. Im Wald herrscht nun mal nicht umsonst ein Leinenzwang für Hunde und es gibt hier leider viele uneinsichtige Besitzer. Der Schuss auf ein wilderndes Tier, dessen Ernährung ja gesichert ist, ist wirklich die letzte Option und sollte als diese auch erhalten bleiben. Ich befürchte hier bei einer Aufhebung, dass sich noch weniger Besitzer an den Leinenzwang halten und es noch mehr Fälle von Wilderei durch Hunde gibt. Wenn man ein gewildertes Reh gesehen hat, nach Möglichkeit noch im Frühjahr zur Schonzeit mit zwei Kitzen im Bauch, dann erübrigt sich die Frage nach dem Warum. Und im Gegensatz zum erjagten Wild können diese nicht mal verwertet werden, sind also für nichts gestorben. Das belastet mich als Jäger. Nicht, dass jemand anderes getötet hat. Sonst würde ja auch keine Erlaubnis an andere gegeben, im Revier mitzujagen.
- Auch das Fütterungsverbot ist in diesem Zusammenhang zu sehen. Kein Jäger darf Wild einfach so füttern. Entweder wird dies durch die Jagdbehörde in Notzeiten angeordnet oder dient der Ablenkung von einem wildschadengefährdeten Bereich. Dazu gibt es strenge Regeln. Wovon soll das Wild denn in strengen Wintern leben, wenn die Menschen die alten Äsungsbereiche zugebaut haben? Wie steht es denn bei verhungertem Wild um den Tierschutz?

Jagd ist nur was für reiche Schnösel und Totschießer:
- Ich bin ein junger Familienvater und fahre einen Skoda. Mein alter Jagdherr fährt einen alten Postgolf und ist Waldbauer, mein Jagdfreund fährt einen alten Ford. Sicherlich gibt es auch reiche Jäger, bei denen das Jagen Prestigesache ist. Jäger sind genauso ein Querschnitt durch die Bevölkerung wie die Naturschutzverbände auch. Dort gibt es auch reiche Schnösel, die einen auf Revoluzzer machen, um Frauen zu beeindrucken. Aber das ist sicher auch eine Minderheit, die den Rest, der aus Überzeugung arbeitet, in keinster Weise repräsentiert. Genauso ist es mit den Jägern auch.
- Ich bin Jäger geworden, weil mich die Zusammenhänge der Natur interessiert haben, mehr Bio einfach nicht geht, ich gerne Fleisch esse und das daher für mich nur konsequent war. Für viele Jäger steht die Verwertung des Gejagten an erster Stelle, daher auch das Entsetzen der Jäger, wenn das nicht möglich ist. Bei meinem Jagdlehrer war gefühlt jeder zweite Satz: das schmeckt so und so zubereitet wirklich lecker.

Fazit: ich empfinde den Entwurf in der aktuellen Form als eine Bevormundung ohne jeden Praxisbezug und bin enttäuscht über das offensichtliche Bild, das über die Jägerschaft im zuständigen Ministerium herrscht. Ich kann nur hoffen, dass hier nicht nur Klientelpolitik gemacht wird. Die Aussagen mancher selbsternannter Naturschützer, dass dieser Entwurf doch einen fairen Kompromiss darstellt, kann ich nicht nachvollziehen. In meinen Augen war und ist durch das aktuelle Jagdrecht die Wiederkehr vieler Tierarten und auch deren Schutz durch Schonung und ein entsprechendes Management möglich. Da braucht es keine derartigen Veränderungen, vor allem keine ‎in diesem Stil. Ich hoffe auf ein bisschen mehr an gesundem Menschenverstand und ein bisschen weniger Ideologie.

1079. Kommentar von :Ohne Name
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1078. Kommentar von :Ohne Name
Dieser Kommentar wurde durch den Nutzer gelöscht.
1077. Kommentar von :Ohne Name

Hallo "Herr Jägersmann"!

Als professionell ausgebildeter Therapeut wundere ich mich nicht über ihre Reaktion. Aber es freut mich, mit meinem Beitrag anscheinend eine zustimmende Resonanz in ihnen getroffen zu haben. Fragen sie sich einmal, warum sie sich so über meinen Eintrag geärgert haben?? Mit ihrer Reaktion habe ich mit meinem Statement wohl einen getroffenen Hund zum

Als professionell ausgebildeter Therapeut wundere ich mich nicht über ihre Reaktion. Aber es freut mich, mit meinem Beitrag anscheinend eine zustimmende Resonanz in ihnen getroffen zu haben. Fragen sie sich einmal, warum sie sich so über meinen Eintrag geärgert haben?? Mit ihrer Reaktion habe ich mit meinem Statement wohl einen getroffenen Hund zum Bellen gebracht! Was will man mehr.... ;-) Ich danke ihnen für ihre offene Enttarnung. Eigentlich sollte man ihre "zynisch und radikal" anmutenden Beiträge auch als anstößig melden! Aber anscheinend ist es in ihrem Sinne von freier Meinungsäußerung nicht vorgesehen, auch die Ansichten anderer Menschen gelten zu lassen. Aber seinen sie trotzdem versichert: Meine Meinung vertrete ich weiterhin...