Alle Ministerien des Landes Baden-Württemberg

Jagd- und Wildtiermanagementgesetz

Zum Gesetzentwurf allgemein

Hier hatten Sie bis zum 15. Mai 2014 die Möglichkeit den Gesetzentwurf im Allgemeinen zu kommentieren und zu diskutieren.

Ihre Hinweise oder Anregungen zu konkreten Regelungsvorschlägen und Paragraphen des Gesetzentwurfes konnten Sie direkt zu dem betreffenden Gesetzesabschnitt abgeben.

Im Bewusstsein der gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Bedeutung, die der Jagd in Baden-Württemberg zukommt, entwickelt das Land Baden-Württemberg mit diesem Gesetz das geltende Jagdrecht weiter. Die Rahmenbedingungen für die Jagd haben sich während der letzten Jahrzehnte teilweise grundlegend verändert. Daraus haben sich zahlreiche Herausforderungen im Umgang mit Wildtieren und ihren Lebensräumen ergeben. In Baden-Württemberg wurden in den letzten Jahren zahlreiche erfolgreiche Pilotkonzepte im Umgang mit Wildtieren entwickelt und umgesetzt. Die Erfahrungen mit diesen Konzepten bieten eine Grundlage für die praxisgerechte Weiterentwicklung der jagdgesetzlichen Regelungen.

Das Gesetz passt das Jagdrecht den veränderten Rahmenbedingungen, neuen wildtierökologischen Erkenntnissen und den an das Jagdwesen gestellten Anforderungen, insbesondere des Naturschutzes und des Tierschutzes an. Mit der Weiterentwicklung des Jagdrechts leistet das Gesetz einen Beitrag, die Jagd als eine ursprüngliche Form der Nutzung natürlicher Lebensgrundlagen durch den Menschen in Baden-Württemberg zukunftsfähig zu erhalten und dabei die von der Jagd berührten Belange des Natur- und Tierschutzes sowie die Interessen der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft zu wahren.

Zu Ihren Fragen und Anregungen wird das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz nach der Anhörungsphase hier auf dem Beteiligungsportal Stellung nehmen.

Kommentare : zu Zum Gesetzentwurf allgemein

Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!

636. Kommentar von :Ohne Name

Reform des Jagdgesetzes

Ich fordere die zusätzliche Berücksichtigung der folgenden Aspekte: - Für die meisten Tierarten gibt es wissenschaftliche Belege, dass eine Bejagung nicht notwendig ist. Ist das töten der Tiere demnach konform des Tierschutzgesetzes? - Längere Jagdruhen in der Paarungszeit und während der Aufzucht von Jungtieren sind unbedingt notwendig, um den

Ich fordere die zusätzliche Berücksichtigung der folgenden Aspekte:
- Für die meisten Tierarten gibt es wissenschaftliche Belege, dass eine Bejagung nicht notwendig ist. Ist das töten der Tiere demnach konform des Tierschutzgesetzes?
- Längere Jagdruhen in der Paarungszeit und während der Aufzucht von Jungtieren sind unbedingt notwendig, um den natürlichen Rhythmus der Tiere nicht zu stören.
- Alle besonders grausamen Jagdpraktiken sollten verboten werden: Lebendfangfallen, Baujagd am Kunstbau und der Einsatz von Schrotmunition
- Forschungsprojekte in jagdfreien Gebieten (Populationsdynamik ohne Jagd etc.)
- Die Kontrolle der Behörden von unabhängigen Einrichtungen

635. Kommentar von :Ohne Name

Stellungnahme Albrecht Huber

Sehr geehrte Damen und Herren, ich wende mich grundsätzlich gegen das neue Landesjagdgesetz, beginnend mit seinem neuen Namen. Nur durch Anglizismen werden Dinge nicht wertvoller. Das bisherige Gesetz war jagdpraxistauglich. Gerade das Kernstück des Gesetzes ist mit seinem "Schalenmodell" vom Gedanken zwar ut ist aber so angelget , dass wohl

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wende mich grundsätzlich gegen das neue Landesjagdgesetz, beginnend mit seinem neuen Namen.
Nur durch Anglizismen werden Dinge nicht wertvoller.

Das bisherige Gesetz war jagdpraxistauglich. Gerade das Kernstück des Gesetzes ist mit seinem "Schalenmodell" vom Gedanken zwar ut ist aber so angelget , dass wohl eher die Exekutive darüber entscheiden wird was in welche Gruppen kommt, als die daran Beteiligten. Dort fehlt es mit verlaub genau an dieser praktischen Erfahrung.

Das ganze Gesetz ist so angelgt, dass es dem umsichtigen Jäger wieder Entscheidungsspielräume nimmt, wie er jagd, was er jagd und wo er jagd, immer auf der Grundlage dass jagen hauptsächlich hegung und in zweiter Linie erst erlegen meint.

Am Beispiel des Feldhasen. Wir brauchen keine behördlichen Vorgaben, wo dieser geschossen werden darf und wo nicht. Dort wo der Feldhase kaum noch vorkommt wird er auch vom Jäger geschützt.


Wir brauchen keine Unterordnung unter den Naturschutz. Das verstösst im vorgelegten Entwurf dem § 14 GG. Auch wenn Eigentum verpflichtet ist und bleibt es doch in erster Linie ein individualistisch ausgerichtetes Recht. Das Jagdrecht muss als solches gleichberechtigt stehen bleiben.

Das Thema Flugwild ist eine weitere schlecht gelöste Vorschrift. Diese wäre komplett zu streichen.

Ein postiver Ansatz wäre gewesen, wenn Nachtsichtgeräte für die Jagd auf Schwarzwild zugelassen würden. Das würde einem eindeutigen Ansprechen Rechnung tragen. Die Wildruhe auch für Schwarzwild ist falsch. In dieser Zeit werden viele Wildschweine erlegt, weil es auch die Zeit ist in der üblicherweise oft Schnee liegt.

Ich hoffe Sie überdenken dieses Gesetz noch einmal in grundsätzlichen Punkten, damit wir unsere letzte Wahlentscheidung nicht auch noch einmal überdenken müssen.

Für

Diplom-Volkswirte Albrecht und Apollonia Huber, Steuerberater und Jäger aus Leidenschaft

634. Kommentar von :Ohne Name

@ Ralf König Kommentar 630

Ihre Frage: "Was für einer, der "solchen Menschen", bin ich denn Ihrer Meinung nach ? Antwort: Für so einen wie die unten zitierten! Zitate von Jägern über die Fuchsjagd: JAGEN AUS FREUDE "Wir jagen, weil es uns Freude macht, und was wir Hege nennen, ist blanker Eigennutz, gelegentlich Fressneid. Wir wollen den Habicht nicht fangen,


Ihre Frage: "Was für einer, der "solchen Menschen", bin ich denn Ihrer Meinung nach ?

Antwort: Für so einen wie die unten zitierten!

Zitate von Jägern über die Fuchsjagd:

JAGEN AUS FREUDE
"Wir jagen, weil es uns Freude macht, und was wir Hege nennen, ist blanker Eigennutz, gelegentlich Fressneid. Wir wollen den Habicht nicht fangen, weil uns die armen Fasanen leid tun, weil wir ihnen das ewige Leben wünschen. Wir wollen Habicht, Wiesel, Fuchs und Co. nur ans Leder, weil wir deren Beuteanteile selbst schlagen und kröpfen wollen."
(Bruno Hespeler, Journalist und Jagdautor, in seinem Buch "Raubwild heute")

GEFÜHL DER FREUDE
"Viele Waidmänner schaffen es noch nicht einmal zuzugeben, dass ihnen ihr tun Freude bereitet...doch wenn wir einmal ehrlich sind, ist es doch ein kaum zu übertreffendes Gefühl der Verbundenheit mit der Natur und damit einhergehend ein Gefühl der Freude, wenn der Fuchs sich in einer kalten Winter-Schnee-Mondnacht im Knall überschlägt und uns seinen Balg als (leider kaum mehr sinnvoll zu verwertende) Trophäe lässt!"
(aus dem Wild und Hund-Forum, 2005)

EXORBITANTER LUSTEFFEKT
"Denn darin, dass wir das Naturding Wild töten und dabei einen exorbitanten Lusteffekt erleben, erweist es sich empirisch, dass wir etwas ganz Besonderes in unserem Innern erfahren. Mit der Jagd ist es so ähnlich wie mit der Liebe: Das erotische Erleben liegt auf dem Weg zum Höhepunkt. Das Ziel liegt nämlich nicht im schnellen Schuss, sondern im Erstreben und Erleben eines gemeinsam erreichten anhaltenden Höhepunkts. Den emotionalen Höhepunkt seiner Jagd, den Kick, erlebt der Jäger immer dann, wenn er den todbringenden Schuss auslöst.
(Prof. Dr. Gerd Rohmann auf der Jahrestagung 2004 des Forums lebendige Jagdkultur e.V., Vortragstitel "Neue Gedanken zur Lust an der Lust zwischen Erleben und Erlegen")


EIN EINZIGES BLUTBAD ...
"Bin echt erschrocken, der Fang ein einziges Blutbad! Ich hab sofort den Hund versorgt, der nach dem 2- stündigen Kampf rechtschaffen erledigt war. Gottseidank war es nicht ganz so schlimm, insgesamt 5 größere Bisse, zwei unten im Kiefer, drei oben, wohl von einer Fang in Fang Situation."
(Der "Kurpfalzjäger" im nimrods.de-Forum berichtet von einer Baujagd auf Füchse, 07.02.2011)


TOLLE GESELLSCHAFTSJAGDEN DIE SICH RECHNEN
"der reinrassige niederwildjäger: der alles daran setzt von januar bis dezember einen super wildbestand aufzubauen damit man eben zur "erntezeit" tolle gesellschaftsjagden abhalten kann, die sich auch rechnen. dafür wird jedem prädator vollgas nachgestellt. und zwar 'ziemlich intensiv'."
("Woidjaga" aus dem Wild-und-Hund-Forum charakterisiert seine Waidgenossen, 21.09.2011)


FUCHSVERRÜCKT
"Und wenn ich weiß das sich in einer bestimmten Ecke ein Fuchs herrumtreibt krieg ich ihn. Und wenn ich ihn habe verblasst mein letzter Hirsch von den Highlands. Dann muß ich mit meinem Weib ne Pulle Roten aufmachen, mit über 40 jagdscheinen bin ich da immer noch aufgewühlt (bessere Hälfte fragt schon manchmal wann ich wieder mal nen Fuchs schieße)!"
(Der 59-jährige Jäger "scotsman" im "landlive"-Forum, 15.12.2009)


HIGHLIGHT DES JAHRES
"Die Jagd auf den Fuchs, vor allem im Winter während der Ranzzeit ist wirklich eines der Highlights des Jahres."
(Jäger "Aquila" im "landlive"-Forum, 24.09.2009)


FREUDE AN DER FUCHSBEJAGUNG
"Keine andere Maßnahme bei der Niederwildhege macht mir soviel Freude wie die Fuchsbejagung."
steve, (Moderator des Wild und Hund-Forums, 05.01.2009)


WIE TÖTET MAN EINEN FUCHS DER IN DER KASTENFALLE GEFANGEN WURDE?
"Das gefangene Stück in einen Sack lassen und über den Kopf schwingend fest auf den Boden schlagen. Wirkt bestens und ist Balgschonend. (...) Und es klappt immer auch mit dem stärksten Fuchs, hab ich schon etliche male gemacht."
(Jäger "44MAGNUM" im "landlive"-Forum, 07.01.2009)


WENIGER FÜCHSE HÖHERE STRECKEN
"Der Fuchs ist ein Konkurrent des Jägers. Vor allem in Niederwildrevieren kann die Reduktion der Füchse zu höheren Strecken für den Jäger führen. Ihn deshalb zu jagen, halte ich für durchaus legitim."
(Der Jäger und Wildbiologe Erik Zimen in einem Schreiben an Boris Bürgel aus dem Jahr 2003)

FREUDE AM BEUTEMACHEN UND ÜBERLISTEN
"Wir Jäger sind nicht Ersatz für Großraubwild, wir entnehmen nicht nur Krankes und Schwaches aus der Wildbahn, wir jagen heute nicht zum Nahrungserwerb, sondern aus Freude am Beutemachen oder Überlisten. Das ist althergebrachtes Recht. Dafür zahlen wir, und dafür sollten wir auch einstehen. Die Fangjagd zählt zum festen Bestandteil dieses Rechtes."
(Wolfram Osgyan, Jagdautor, in seinem Buch "Erfolgreich Raubwild bejagen")


NUTZBARE NIEDERWILDBESTÄNDE
"(Durch die Fuchsjagd) sichern wir Jäger uns für die Zukunft nutzbare Niederwildbestände, bei denen wir im Herbst und Winter mit ruhigem Gewissen den Zuwachs abschöpfen können."
(Andre Westerkamp, Inhaber einer Fangjagdschule und Jagdautor, in der Jagdzeitschrift "Wild und Hund", Ausg. 17/2006)


WAIDMANNSFREUDE
"Es gewährt große Waidmannsfreude, den oft aus weiter Entfernung und recht flott zustehenden Fuchs, ob durch Kugel oder Schrote, rollieren zu lassen."
(Jagdautor Hans Behnke in seinem Buch "Jagd und Fang des Raubwildes")

633. Kommentar von :Ohne Name

Gegen die Jagd

Eine sehr informative Quelle:
www.abschaffung-der-jagd.de

632. Kommentar von :Ohne Name
Dieser Kommentar wurde durch den Nutzer gelöscht.
631. Kommentar von :Ohne Name

Herr Hagen

Ich hab so das Gefühl, ich schreib immer Lückentexte und sie ergänzen das so, wie es ihrer Meinung nach passen könnte. Wenn die Füchse wegen Krankheit eingehen, dann brauch ich doch keinen zu schießen!! Und der Fuchs gehört genauso zum Revier, wie die anderen heimischen Tiere auch. Es kommt eben auf die Anzahl an. "Artenreicher und gesunder

Ich hab so das Gefühl, ich schreib immer Lückentexte und sie ergänzen das so, wie es ihrer Meinung nach passen könnte. Wenn die Füchse wegen Krankheit eingehen, dann brauch ich doch keinen zu schießen!! Und der Fuchs gehört genauso zum Revier, wie die anderen heimischen Tiere auch. Es kommt eben auf die Anzahl an. "Artenreicher und gesunder Wildbestand", so stehts im Gesetz, zumindest mal im jetzigen noch....Und sollte ich einen Fuchs schießen, ist das doch meine Sache, wie ich den verwerte. Und wenn Jagdkollege König Fälle gerben lässt, dann ist das seine Sache, ich verstehe die Aufregung gar nicht. Und sobald die Anzahl der Füchse wieder steigt, jag ich die wieder. Ich hab jetzt keine Lust nach unten zu scrollen, aber Koexistenz von Fuchs und Hase....was den Leuten so alles einfällt. Alle Tiere haben sich lieb. Das hat doch nicht mal im Dschungelbuch geklappt.

So, nachdem sich die Diskussiion überhaupt nicht um diesen völlig verblödeten Gesetzesentwurf dreht, sondern um den lieben Fuchs und Links zu wissenschaftlichen Jagdabschaffungstheorien, lass ich mal meine Kommentare weg. Also ein Aufreger weniger für die Tierschutzfront. Bin mal gespannt, was am Schluss rauskommt.. Deutschland schafft sich ab, nehmen wie die Jagd einfach noch dazu!! In diesem Sinne, Waidmannsheil. 

630. Kommentar von :Ohne Name

628 Beitrag Hagen

Ach Herr Hagen, den Fuchsbalg, der aus der Gerberei kommt als Produkt zu bezeichnen, ist wohl kaum widerwärtig. Und ein toter Fuchs fühlt überhaupt nichts mehr, Null Komma Null, oder möchten Sie mir da widersprechen ? Gegen die nachhaltige Abschöpfung einer natürlichen Ressource spricht wohl auch nur Ihre emotionale Abneigung gegen die Jagd

Ach Herr Hagen,
den Fuchsbalg, der aus der Gerberei kommt als Produkt zu bezeichnen, ist wohl kaum widerwärtig.
Und ein toter Fuchs fühlt überhaupt nichts mehr, Null Komma Null, oder möchten Sie mir da widersprechen ?
Gegen die nachhaltige Abschöpfung einer natürlichen Ressource spricht wohl auch nur Ihre emotionale Abneigung gegen die Jagd als eine Form der Naturnutzung. Oder möchten Sie dem Landwirt vielleicht auch noch verbieten, aus Rinderhäuten Leder machen zu lassen?

Was für einer, der "solchen Menschen", bin ich denn Ihrer Meinung nach ?
Verschaffen Sie Ihrem Seelenfrust ruhig Freiraum, ich kann damit gelassen Leben.

Waidmannsheil zum Gruße
Ihr Ralf König











629. Kommentar von :Ohne Name

Beitrag 627

Sehr geehrter Herr Hagen, gern lasse ich Ihnen Ihre gegenteilige Ansichten, die Sie sicher nicht in der Jagdpraxis erworben haben. Junghasen erreichen, aus dem "Nest" in dem Sie die Häsin abgelegt hat sehr selten Geschwindigkeiten von über 0,00 Km/h es sei denn, der Fuchs hat sie im Fang.... Und wie wollen Sie in einem 700 Ha Test-Gebiet

Sehr geehrter Herr Hagen,

gern lasse ich Ihnen Ihre gegenteilige Ansichten, die Sie sicher nicht in der Jagdpraxis erworben haben.

Junghasen erreichen, aus dem "Nest" in dem Sie die Häsin abgelegt hat sehr selten Geschwindigkeiten von über 0,00 Km/h es sei denn, der Fuchs hat sie im Fang....

Und wie wollen Sie in einem 700 Ha Test-Gebiet einen Totalabschuß des Raubwildes verwirklichen - das ist unmöglich.

Ihre angeblich stichhaltigen Argumente überzeugen mich nicht.

Mit freundlichen Grüßen
Ralf König

628. Kommentar von :Ohne Name

@ Tom Waidmann Kommentar 618

Zu Ihrer Aussage: "tut mir leid....ich hab nur 5 Links zum Fuchs gefunden!" Bitte siehe Kommentar 613 Zu erst einmal möchte ich mich bei Ihnen bedanken dass Sie die letzten 3 Jahre keine Füchse mehr getötet haben. Das ist sehr anständig von Ihnen. Allerdings verstehe ich dann nicht ganz, warum Sie die Fuchsjagd so vehement

Zu Ihrer Aussage: "tut mir leid....ich hab nur 5 Links zum Fuchs gefunden!"

Bitte siehe Kommentar 613


Zu erst einmal möchte ich mich bei Ihnen bedanken dass Sie die letzten 3 Jahre keine Füchse mehr getötet haben.

Das ist sehr anständig von Ihnen.

Allerdings verstehe ich dann nicht ganz, warum Sie die Fuchsjagd so vehement verteidigen?

Zu Ihrer Aussage:"Komischerweise im Nachbarrevier gibts Füchse ohne Ende."
Vielleicht liegt das ja daran, dass der Jäger im Nachbarrevier die Füchse bejagt, und die mit höherer Geburtenrate dies aus zu gleichen versuchen.

Sie jagen sie nicht, und haben, wenn ich das richtig verstanden habe, auch keine Überpopulation von Füchsen in Ihrem Revier.
Sehen Sie, das ist ein Punkt, den die Wissenschaft gegen die Jagd auf Füchse anführt.


Noch zuletzt zu Ihrer Aussage: "Sie dürfen mir durchaus zutrauen, dass ich schon weiß, wann und wo ich mit dem Ziel der Hege jage und schieße und wo nicht."

Ich bin der Meinung, dass nicht irgendwelche Privatpersonen ohne wild biologisch fundierte Ausbildung und rein aus Vermutung entscheiden sollten, wann und wie viele Tiere geschossen werden sollen.

Ein Berufsjäger hat eine 3 Jährige Ausbildung, bei den Freizeitjägern dauert die mittlerweile nur 2 Wochen.

Viele Jäger , 99% sind Freizeitjäger, und haben ja auch gar nicht genügend Zeit um den Bestand der Tiere im Revier zu kennen.

Ein "richtiger" Jäger sprich Berufsjäger hat mir mal erzählt, dass es sogar für ihn, der den ganzen Tag im Revier ist, fast unmöglich ist den genauen Bestand seiner Tiere zu kenne. Sogar er kann nur grob schätzen.

Und dann ist das nämlich Willkür die sich auf einer Vermutung begründet!

Und hier geht es um Lebewesen. Im Grundgesetz steht, dass keinem Tier ohne einen vernünftigen Grund Leid angetan werden darf.

Ich bin der Überzeugung dass Ihre Ansicht dem Tierschutzgesetz nicht gerecht werden kann.

Vielleicht sind Sie ja nicht so, aber es gibt genügend Freizeitjäger die vor allem viel Beute machen wollen. Sie kennen da bestimmt auch den Einen oder Anderen.

Und vor solchen Menschen müssen wir unsere Wildtiere endlich schützen.


Ach ja, doch noch eins, zu Ihrer Aussage: "Außerdem Fuchsfell, ist wohl ziemlich out oder? Und Jutefüchse gibts noch nicht."

Haben Sie schon den Kommtar von Herrn König 625 gelesen?
Er schreibt hier:
"Die gegerbten Fuchsfelle habe ich immer vielseitig verwendet, der Gerber hat daran sein Geld verdient und zusätzlich ist ein im heimischen Revier erjagter Fuchspelz doch ein hervorragendes biologisches, ökologisches und vor allem NACHHALTIG NACHWACHSENDES tierisches PRODUKT."

nachwachsendes Produkt - wie widerwärtig. Es ist vor allem ein fühlendes Lebewesen !!!

Sehen Sie, solche Menschen meine ich!

627. Kommentar von :Ohne Name

Nein zur Bau- und Fallenjagd! Es gibt kaum was Tierquälerisches als diese Art der Jagd

Herr König! Wieder mal das übliche Jägerlatein? Dass die großflächige Reduktion von Füchsen mit jagdlichen Mitteln unmöglich ist, wurde vielfach zweifelsfrei belegt. 2 Beispiele: 1: Als in den sechziger und siebziger Jahren von den Landwirtschaftsministern Höcherl und Ertl die Tötung aller erreichbaren Füchse zur Bekämpfung der

Herr König!

Wieder mal das übliche Jägerlatein?


Dass die großflächige Reduktion von Füchsen mit jagdlichen Mitteln unmöglich ist, wurde vielfach zweifelsfrei belegt.

2 Beispiele:


1:
Als in den sechziger und siebziger Jahren von den Landwirtschaftsministern Höcherl und Ertl die Tötung aller erreichbaren Füchse zur Bekämpfung der damals grassierenden und sich rasant ausbreitenden Tollwut angeordnet wurde, begann eine regelrechte Vernichtungsschlacht gegen Reineke.

Ganze Fuchsfamilien wurden in ihren Bauen vergast, zusätzlich waren Jäger, Hunde und Fallen am Werk, um jeden Fuchs sofort zu töten, der sich auch nur in der Nähe von Menschen blicken ließ.

Dennoch blieb die angestrebte drastische Dezimierung der Füchse aus – nach Jahren dieses einseitigen Krieges gab es nicht weniger Füchse als zuvor, und auch die Tollwutfälle hatten eher zu- als abgenommen (WANDELER et al., 1974; ZIMEN, 1980; DEBBIE, 1991).

2.
Von sehr ähnlichen Resultaten berichtete auch die Schweizerische Tollwutzentrale, die schließlich konstatierte, Fuchsjagd sei kein adäquates Mittel zur Tollwutbekämpfung, da eine nachhaltige Dezimierung von Füchsen nicht möglich sei (ZIMEN, 1980).
Auch gezielte großflächige Reduktionsversuche jüngeren Datums zeigen, dass das Ziel einer Dezimierung der Fuchsbestände „allein mit den heute zur Verfügung stehenden jagdlichen Mitteln kaum zu erreichen ist“ (KAPHEGYI, 2002; BAKER und HARRIS, 2006; KAPHEGYI, 1998; BAKER und HARRIS, 1997).



FUCHSJAGD ALS ARTENSCHUTZ - SCHUTZ DES NIEDERWILD (wissenschaftliche schlicht nicht wahr)

Abgesehen davon, dass sich die Jagd auf den Rotfuchs (und andere Beutergreifer) nicht dadurch rechtfertigen läßt, dass sie Schaden an ansonsten für Jäger jagdbare Tiere verursachen, sind die von den Jägern gebrachten Argumente falsch oder bewußt falsch.

FELDHASEN

Füchse können kurzzeitig bis zu 55km/h erreichen, halten diese beachtliche Geschwindigkeit jedoch nicht über größere Distanzen durch. Gegenüber ausgeprägten Fluchttieren wie etwa Feldhasen stehen sie damit auf verlorenem Posten – Hasen erreichen mühelos 70km/h und sind dabei weitaus wendiger als ein Fuchs, wodurch der Feldhase nicht zum typischen Beuteschema paßt.

Kranke und verletzte Feldhasen können hingegen Opfer von Rotfüchsen sein, was der natürlichen Auslese dient.

In Polen ist der Fuchs für etwa 10-12 Prozent der Mortalität beim Feldhasen verantwortlich (und das ist ein wesentlich höherer Prozentsatz als in anderern Ländern Europas), DIE JAGD DAGEGEN FÜR 40 Prozent.
WENN DER FUCHS SCHÄDLICH FÜR DIESE JAGDBAREN TIERE IST, DANN SIND ES DIE JÄGER DOCH ERST RECHT!
(Prof. Carlo Consiglio, "Vom Widersinn der Jagd", 2001, S. 111 ff.)


FASANE

Im Jahr 2009/10 wurden mehr als 103.000 Fasane umgebracht, was nach den Rehen und Hasen die höchste Zahl an getöteten Wildtieren in Österreich ist.
Fasane kommen aus Asien. Sie sind in Österreich nicht heimisch und nicht selber überlebensfähig. In Fasanerien werden die Vögel zu Tausenden auf engsten Raum gezüchtet. Kurz vor der Jagd werden sie in großer Zahl in die Freiheit entlassen, damit sie als bunte Zielscheibe den "Naturschützern" dienen.
Damit möglichst viele ausgesetzte Fasane überleben können, werden die Füchse gezielt intensiv vor dem Aussetzen der Fasane geschossen.


TOTALABSCHUSS ALS BEWEIS GEGEN DIE JAGD

Über eine Zeitspanne von sechs vollen Jagdjahren (1990 bis 1996) wurde im nördlichen Saarland in Deutschland ein Großversuch durchgeführt, bei dem in einem 700 Hektar großen Jagdrevier ein Totalabschuss von Raubwild und Raubzeug realisiert wurde. Man wollte die Auswirkung eines Totalabschusses auf Bestände von Niederwild und Singvögel untersuchen. Neben 2242 Rabenvögel wurden 922 Stück Raubwild erlegt, davon 572 Füchse.
Obgleich die Zahl der Abschüsse sich in den sechs Jahren mehr als vervierfacht hat, nahmen weder Fasane noch Hasen zu. Während der Versuchszeit kamen auf jeden erlegten Fasan sechs Füchse sowie 14 getötete Rabenkrähen und Elstern, somit zu einem Verhältnis von 25:1. Bei Hasen war das Verhältnis mit 49:1 noch schlimmer.

Bei keiner der beiden Niederwildarten lohnte die Bekämpfung von Raubwild und Raubzeug.
(Prof. Dr. Josef H. Reichholf, "Rabenschwarze Intelligenz", 2


Im Jagdjahr 2010/2011 wurden nach Angaben des Deutschen Jagdschutzverbands von Jägern in Deutschland getötet:


Feldhasen 369.321
Wildkaninchen 261.327
Fasane 204.541
Rebhühner 5.543
Waldschnepfen 10.299

Und Sie machen die Füchse dafür verantwortlich? Die Füchse dürfen keine Hasen töten dem Artenschutz zu liebe.

Jäger aber schon ???? Was bitte ist das denn für eine Logik !!!!