G9 sollte im Privatschulbereich immer möglich sein
Privatschulen sollten grundsätzlich selbst entscheiden können, ob sie G8 oder G9 oder die Wahlfreiheit anbieten wollen. Was sie finanzieren können, sollte man sie auch umsetzen lassen. Im Privatschulbereich ist es manchmal nicht ganz nachvollziehbar, was genehmigt bzw. anerkannt wird und was nicht. Hier ist auf jeden Fall eine ideologische
Privatschulen sollten grundsätzlich selbst entscheiden können, ob sie G8 oder G9 oder die Wahlfreiheit anbieten wollen. Was sie finanzieren können, sollte man sie auch umsetzen lassen. Im Privatschulbereich ist es manchmal nicht ganz nachvollziehbar, was genehmigt bzw. anerkannt wird und was nicht. Hier ist auf jeden Fall eine ideologische Schranke, die es z.B. bei Waldorfschulen nicht gibt.
48.
Kommentar von :Andreas Lins
Wahlfreiheit nur wenn man nicht für den Papierkorb produziert
Die Erfahrung zeigt, dass die Versuchsschulen mit Wahlfreiheit G8/G9 kaum noch G8-Klassen haben. Die "Abstimmung mit den Füßen" liefert eindeutige Ergebnisse: G9 ist um einiges beliebter. Sollte dennoch die Wahlfreiheit eingeführt werden, müsste gewährleistet werden, dass die beiden Systeme zueinander kompatibel sind. Es ist z.B. ein schlechter
Die Erfahrung zeigt, dass die Versuchsschulen mit Wahlfreiheit G8/G9 kaum noch G8-Klassen haben. Die "Abstimmung mit den Füßen" liefert eindeutige Ergebnisse: G9 ist um einiges beliebter. Sollte dennoch die Wahlfreiheit eingeführt werden, müsste gewährleistet werden, dass die beiden Systeme zueinander kompatibel sind. Es ist z.B. ein schlechter Witz, dass die 43 Versuchs-Gymnasien im Land ihr Schulcurriculum für G9 und G8 verfassen müssen, auch wenn nie G8-Klassen zustandekommen.
47.
Kommentar von :ohne Name 63592
Allgemeine Rückkehr zum G9 mit einer Option für G8
Es wäre zu begrüßen, wenn an großen Gymnasien den SuS die Wahl zwischen G8 und G9 ermöglicht würde.
46.
Kommentar von :ohne Name 63592
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45.
Kommentar von :ohne Name 63499
G 8 nur als Modell
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen...
Wir haben G9 Modellschulen....
Nachdem wir nun festgestellt haben, dass G 8 leider nicht den gewünschten Effekt bei allen Beteiligten hatte, ist es doch nur logisch, dass man zurück geht.
Da sollte es doch keinen Zweifel geben! G8 wird die neue Modellschule - so einfach kann es
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen...
Wir haben G9 Modellschulen....
Nachdem wir nun festgestellt haben, dass G 8 leider nicht den gewünschten Effekt bei allen Beteiligten hatte, ist es doch nur logisch, dass man zurück geht.
Da sollte es doch keinen Zweifel geben! G8 wird die neue Modellschule - so einfach kann es sein!
Alle wären zufrieden.
44.
Kommentar von :ohne Name 63469
Überlaufene G8+ - Schulen
Wie kann es sein, dass eine Landesregierung nicht selbst erkennt, was sich die Mehrheit wünscht?
Unsere Modellschulen für G8+ laufen über, die Schülerzahlen steigen stetig und Eltern nehmen lange Anfahrtswege in Kauf, um ihren Kindern G9 zu ermöglichen.
Ist das nicht Aussage genug?
Fast alle anderen Bundesländern sind zu G9 zurückgekehrt
Wie kann es sein, dass eine Landesregierung nicht selbst erkennt, was sich die Mehrheit wünscht?
Unsere Modellschulen für G8+ laufen über, die Schülerzahlen steigen stetig und Eltern nehmen lange Anfahrtswege in Kauf, um ihren Kindern G9 zu ermöglichen.
Ist das nicht Aussage genug?
Fast alle anderen Bundesländern sind zu G9 zurückgekehrt und haben erkannt (und mit der Rückkehr auch eingestanden), dass G8 ein Fehler war?
Kann das unsere Regierung nicht? Hat sie nicht den Mumm, das einzugestehen? Oder glaubt sie immernoch, G8 wäre der Schlüssel zum Glück und richtig?
Was muss noch passieren, um sie, liebe Regierende, an die richtigen Stellen gucken zu lassen? Es ist so offensichtlich...
43.
Kommentar von :ohne Name 63472
G8 / G9
Ich hatte eine der ersten Versuchsklassen G8 ab Klasse 5 in Biologie, später auch Chemie. Etwa die Hälfte der Schülerinnen und Schüler war mit der zwangsläufig raschen Vermittlung der Lehrstoffe überfordert. Sie mussten die Klasse wiederholen und wechselten in G9, wo die meisten von ihnen erfolgreich ihr Abitur machten. Mit dem Rest der
Ich hatte eine der ersten Versuchsklassen G8 ab Klasse 5 in Biologie, später auch Chemie. Etwa die Hälfte der Schülerinnen und Schüler war mit der zwangsläufig raschen Vermittlung der Lehrstoffe überfordert. Sie mussten die Klasse wiederholen und wechselten in G9, wo die meisten von ihnen erfolgreich ihr Abitur machten. Mit dem Rest der geschrumpften Klasse und hochmotivierten Schülern war ein tolles Arbeiten. In den Naturwissenschaften war Sachwissen gefragt. Da konnten die Kinder mitkommen. In den Geisteswissenschaften war das anders. Die Kollegen empfanden das fehlenden Jahr an Reife als hinderlich. Sie konnten den überdurchschnittlich begabten jungen Menschen zwar problemlos Wissen vermitteln, aber nicht so diskutieren, wie mit um ein Jahr älteren Schülerinnen und Schülern. - Reife braucht Zeit. G9 ist nach meiner sehr persönlichen Erfahrung für die Entwicklung unserer Kinder die bessere Wahl.
42.
Kommentar von :Hannes.Federer
G8 hat sich nicht bewährt
Nicht nur, dass beinahe alle "alten" Bundesländer wieder zu einem G9 Gymnasium zurückgekehrt sind, was schon Umstand einer Änderung genug sein müsste. Zeigt es sich auch, dass die wenigen G9-Gymnasien, die absurderweise als Modell-Schulen klassifiziert sind, seit Jahren einen enormen Anmeldezuwachs haben, während G8 Gymnasien in unmittelbarer
Nicht nur, dass beinahe alle "alten" Bundesländer wieder zu einem G9 Gymnasium zurückgekehrt sind, was schon Umstand einer Änderung genug sein müsste. Zeigt es sich auch, dass die wenigen G9-Gymnasien, die absurderweise als Modell-Schulen klassifiziert sind, seit Jahren einen enormen Anmeldezuwachs haben, während G8 Gymnasien in unmittelbarer Nachbarschaft zu kämpfen haben, ihre Schülerzahlen konstant zu halten. Der ständige Verweis auf die Bildungslandschaft im Osten Deutschlands hinkt schon deshalb, da es dort kaum G8 Gymnasien gibt, so dass die Wahl der Eltern entfällt.
Sinnvoll ist es flächendeckend G9 einzuführen und - für die die es möchten- an großen Standorten einen G8-Zug zu belassen.
Gerade in Zeiten, in denen die Schulen (richtigerweise) mit Demokratiebildung, zahlreichen Leitperspektiven der Bildungspläne und anderen Herausforderungen konfrontiert sind, sollte den Gymnasien und deren Schülern mehr Zeit eingeräumt werden. Eine Persönlichkeitsentwicklung für ein Schülerklientel, das später überwiegend in verantwortungsvollen Bereichen Arbeit finden wird, ist schulische Bildung ein zentraler Pfeiler. Der Verweis, dass G8 keine schlechteren "Leistungen" prodizieren würde, verkennt die nicht so leicht messbaren (außer in Wahlen und anderen Abstimmungen) Bereiche, die für unsere Gesellschaft wichtig sind fundamental.
Eine Schulpolitik, die sich erkennbar gegen einen Großteil der Eltern richtet, indem sie deren Willen nicht berücksichtigt, kann keine Aktzeptanz gewinnen und wird weiterhin zur Politikverdroßenheit beitragen. Ein Festhalten am G8, um Kosten zu sparen und einen völlig verfehlte Einstellungs- und Ausbildungsplanung zu kaschieren, darf es nicht geben.
Die übervollen Stundenpläne der Schüler führt zudem dazu, dass sowohl Vereine als auch außerschulisches Engangement weiter zurückgehen. Selbst für schulische Arbeitsgesmeinschaften fehlt oftmals der Raum. Gerade auch um Kindern, die von zu Hause aus weniger Untersützung erfahren, ist die Schule ein zentraler Bereich, der auch - jensets des klassischen Unterrichts - Angebote schaffen muss. Dies ist - alleine aus zeitlichen Erwägungen heraus - leider derzeit kaum möglich.
Echte Argumente für ein G8 Gymnsium gibt es nicht. Die Idee Schülerinnen und Schüler somit ein Jahr früher für den Arbeitsmarkt zu Verfügung zu stellen, hat sich nicht bewahrheitet. 17jährige Abiturienten wissen oftmals nicht - bei tausenden Studiengängen - was sie nach dem ABitur machen sollen, was auch eine Berufsberatung nicht beheben kann. Um sich zu finden, sollten wir (die in der Regel alle selbst G9 genießen konnten) unseren Kindern das zusätzliche Jahr einräumen.
41.
Kommentar von :ohne Name 63421
Parallel G8/G9 an einer Schule
Vor der allgemeinen Einführung von G8 gab es an einigen Schulen zwei parallele Bildungsgänge. Eigene positive Erfahrung als Lehrkraft an einer solchen Schule haben gezeigt, dass das möglich ist. Ohne Not wurde damals ein funktionierendes Modell, das auf alle Schulen hätte ausgeweitet werden können, durch die Ministerin Schavan abgeschafft. Eine
Vor der allgemeinen Einführung von G8 gab es an einigen Schulen zwei parallele Bildungsgänge. Eigene positive Erfahrung als Lehrkraft an einer solchen Schule haben gezeigt, dass das möglich ist. Ohne Not wurde damals ein funktionierendes Modell, das auf alle Schulen hätte ausgeweitet werden können, durch die Ministerin Schavan abgeschafft. Eine G8-Klasse pro Klassenstufe z. B. an einem vierzügigen Gymnasium entspricht ziemlich genau den Bedürfnissen der SchülerInnen und Familien.
40.
Kommentar von :ohne Name 63436
Umsetzungsoptionen G8/G9
Ich bin dafür beides, sowohl G8 als auch G9 flächendeckend anzubieten, ggf. mit Option zu späterer Entscheidung oder Querversetzung. In Anbetracht der Übergangsquoten sind wir auf diese Form der Differenzierung angewiesen.
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Kommentare : zu Umsetzungsoptionen G8/G9
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G9 sollte im Privatschulbereich immer möglich sein
Privatschulen sollten grundsätzlich selbst entscheiden können, ob sie G8 oder G9 oder die Wahlfreiheit anbieten wollen. Was sie finanzieren können, sollte man sie auch umsetzen lassen. Im Privatschulbereich ist es manchmal nicht ganz nachvollziehbar, was genehmigt bzw. anerkannt wird und was nicht. Hier ist auf jeden Fall eine ideologische
Privatschulen sollten grundsätzlich selbst entscheiden können, ob sie G8 oder G9 oder die Wahlfreiheit anbieten wollen. Was sie finanzieren können, sollte man sie auch umsetzen lassen. Im Privatschulbereich ist es manchmal nicht ganz nachvollziehbar, was genehmigt bzw. anerkannt wird und was nicht. Hier ist auf jeden Fall eine ideologische Schranke, die es z.B. bei Waldorfschulen nicht gibt.
Wahlfreiheit nur wenn man nicht für den Papierkorb produziert
Die Erfahrung zeigt, dass die Versuchsschulen mit Wahlfreiheit G8/G9 kaum noch G8-Klassen haben. Die "Abstimmung mit den Füßen" liefert eindeutige Ergebnisse: G9 ist um einiges beliebter. Sollte dennoch die Wahlfreiheit eingeführt werden, müsste gewährleistet werden, dass die beiden Systeme zueinander kompatibel sind. Es ist z.B. ein schlechter
Die Erfahrung zeigt, dass die Versuchsschulen mit Wahlfreiheit G8/G9 kaum noch G8-Klassen haben. Die "Abstimmung mit den Füßen" liefert eindeutige Ergebnisse: G9 ist um einiges beliebter. Sollte dennoch die Wahlfreiheit eingeführt werden, müsste gewährleistet werden, dass die beiden Systeme zueinander kompatibel sind. Es ist z.B. ein schlechter Witz, dass die 43 Versuchs-Gymnasien im Land ihr Schulcurriculum für G9 und G8 verfassen müssen, auch wenn nie G8-Klassen zustandekommen.
Allgemeine Rückkehr zum G9 mit einer Option für G8
Es wäre zu begrüßen, wenn an großen Gymnasien den SuS die Wahl zwischen G8 und G9 ermöglicht würde.
G 8 nur als Modell
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen... Wir haben G9 Modellschulen.... Nachdem wir nun festgestellt haben, dass G 8 leider nicht den gewünschten Effekt bei allen Beteiligten hatte, ist es doch nur logisch, dass man zurück geht. Da sollte es doch keinen Zweifel geben! G8 wird die neue Modellschule - so einfach kann es
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen...
Wir haben G9 Modellschulen....
Nachdem wir nun festgestellt haben, dass G 8 leider nicht den gewünschten Effekt bei allen Beteiligten hatte, ist es doch nur logisch, dass man zurück geht.
Da sollte es doch keinen Zweifel geben! G8 wird die neue Modellschule - so einfach kann es sein!
Alle wären zufrieden.
Überlaufene G8+ - Schulen
Wie kann es sein, dass eine Landesregierung nicht selbst erkennt, was sich die Mehrheit wünscht? Unsere Modellschulen für G8+ laufen über, die Schülerzahlen steigen stetig und Eltern nehmen lange Anfahrtswege in Kauf, um ihren Kindern G9 zu ermöglichen. Ist das nicht Aussage genug? Fast alle anderen Bundesländern sind zu G9 zurückgekehrt
Wie kann es sein, dass eine Landesregierung nicht selbst erkennt, was sich die Mehrheit wünscht?
Unsere Modellschulen für G8+ laufen über, die Schülerzahlen steigen stetig und Eltern nehmen lange Anfahrtswege in Kauf, um ihren Kindern G9 zu ermöglichen.
Ist das nicht Aussage genug?
Fast alle anderen Bundesländern sind zu G9 zurückgekehrt und haben erkannt (und mit der Rückkehr auch eingestanden), dass G8 ein Fehler war?
Kann das unsere Regierung nicht? Hat sie nicht den Mumm, das einzugestehen? Oder glaubt sie immernoch, G8 wäre der Schlüssel zum Glück und richtig?
Was muss noch passieren, um sie, liebe Regierende, an die richtigen Stellen gucken zu lassen? Es ist so offensichtlich...
G8 / G9
Ich hatte eine der ersten Versuchsklassen G8 ab Klasse 5 in Biologie, später auch Chemie. Etwa die Hälfte der Schülerinnen und Schüler war mit der zwangsläufig raschen Vermittlung der Lehrstoffe überfordert. Sie mussten die Klasse wiederholen und wechselten in G9, wo die meisten von ihnen erfolgreich ihr Abitur machten. Mit dem Rest der
Ich hatte eine der ersten Versuchsklassen G8 ab Klasse 5 in Biologie, später auch Chemie. Etwa die Hälfte der Schülerinnen und Schüler war mit der zwangsläufig raschen Vermittlung der Lehrstoffe überfordert. Sie mussten die Klasse wiederholen und wechselten in G9, wo die meisten von ihnen erfolgreich ihr Abitur machten. Mit dem Rest der geschrumpften Klasse und hochmotivierten Schülern war ein tolles Arbeiten. In den Naturwissenschaften war Sachwissen gefragt. Da konnten die Kinder mitkommen. In den Geisteswissenschaften war das anders. Die Kollegen empfanden das fehlenden Jahr an Reife als hinderlich. Sie konnten den überdurchschnittlich begabten jungen Menschen zwar problemlos Wissen vermitteln, aber nicht so diskutieren, wie mit um ein Jahr älteren Schülerinnen und Schülern. - Reife braucht Zeit. G9 ist nach meiner sehr persönlichen Erfahrung für die Entwicklung unserer Kinder die bessere Wahl.
G8 hat sich nicht bewährt
Nicht nur, dass beinahe alle "alten" Bundesländer wieder zu einem G9 Gymnasium zurückgekehrt sind, was schon Umstand einer Änderung genug sein müsste. Zeigt es sich auch, dass die wenigen G9-Gymnasien, die absurderweise als Modell-Schulen klassifiziert sind, seit Jahren einen enormen Anmeldezuwachs haben, während G8 Gymnasien in unmittelbarer
Nicht nur, dass beinahe alle "alten" Bundesländer wieder zu einem G9 Gymnasium zurückgekehrt sind, was schon Umstand einer Änderung genug sein müsste. Zeigt es sich auch, dass die wenigen G9-Gymnasien, die absurderweise als Modell-Schulen klassifiziert sind, seit Jahren einen enormen Anmeldezuwachs haben, während G8 Gymnasien in unmittelbarer Nachbarschaft zu kämpfen haben, ihre Schülerzahlen konstant zu halten. Der ständige Verweis auf die Bildungslandschaft im Osten Deutschlands hinkt schon deshalb, da es dort kaum G8 Gymnasien gibt, so dass die Wahl der Eltern entfällt.
Sinnvoll ist es flächendeckend G9 einzuführen und - für die die es möchten- an großen Standorten einen G8-Zug zu belassen.
Gerade in Zeiten, in denen die Schulen (richtigerweise) mit Demokratiebildung, zahlreichen Leitperspektiven der Bildungspläne und anderen Herausforderungen konfrontiert sind, sollte den Gymnasien und deren Schülern mehr Zeit eingeräumt werden. Eine Persönlichkeitsentwicklung für ein Schülerklientel, das später überwiegend in verantwortungsvollen Bereichen Arbeit finden wird, ist schulische Bildung ein zentraler Pfeiler. Der Verweis, dass G8 keine schlechteren "Leistungen" prodizieren würde, verkennt die nicht so leicht messbaren (außer in Wahlen und anderen Abstimmungen) Bereiche, die für unsere Gesellschaft wichtig sind fundamental.
Eine Schulpolitik, die sich erkennbar gegen einen Großteil der Eltern richtet, indem sie deren Willen nicht berücksichtigt, kann keine Aktzeptanz gewinnen und wird weiterhin zur Politikverdroßenheit beitragen. Ein Festhalten am G8, um Kosten zu sparen und einen völlig verfehlte Einstellungs- und Ausbildungsplanung zu kaschieren, darf es nicht geben.
Die übervollen Stundenpläne der Schüler führt zudem dazu, dass sowohl Vereine als auch außerschulisches Engangement weiter zurückgehen. Selbst für schulische Arbeitsgesmeinschaften fehlt oftmals der Raum. Gerade auch um Kindern, die von zu Hause aus weniger Untersützung erfahren, ist die Schule ein zentraler Bereich, der auch - jensets des klassischen Unterrichts - Angebote schaffen muss. Dies ist - alleine aus zeitlichen Erwägungen heraus - leider derzeit kaum möglich.
Echte Argumente für ein G8 Gymnsium gibt es nicht. Die Idee Schülerinnen und Schüler somit ein Jahr früher für den Arbeitsmarkt zu Verfügung zu stellen, hat sich nicht bewahrheitet. 17jährige Abiturienten wissen oftmals nicht - bei tausenden Studiengängen - was sie nach dem ABitur machen sollen, was auch eine Berufsberatung nicht beheben kann. Um sich zu finden, sollten wir (die in der Regel alle selbst G9 genießen konnten) unseren Kindern das zusätzliche Jahr einräumen.
Parallel G8/G9 an einer Schule
Vor der allgemeinen Einführung von G8 gab es an einigen Schulen zwei parallele Bildungsgänge. Eigene positive Erfahrung als Lehrkraft an einer solchen Schule haben gezeigt, dass das möglich ist. Ohne Not wurde damals ein funktionierendes Modell, das auf alle Schulen hätte ausgeweitet werden können, durch die Ministerin Schavan abgeschafft. Eine
Vor der allgemeinen Einführung von G8 gab es an einigen Schulen zwei parallele Bildungsgänge. Eigene positive Erfahrung als Lehrkraft an einer solchen Schule haben gezeigt, dass das möglich ist. Ohne Not wurde damals ein funktionierendes Modell, das auf alle Schulen hätte ausgeweitet werden können, durch die Ministerin Schavan abgeschafft. Eine G8-Klasse pro Klassenstufe z. B. an einem vierzügigen Gymnasium entspricht ziemlich genau den Bedürfnissen der SchülerInnen und Familien.
Umsetzungsoptionen G8/G9
Ich bin dafür beides, sowohl G8 als auch G9 flächendeckend anzubieten, ggf. mit Option zu späterer Entscheidung oder Querversetzung. In Anbetracht der Übergangsquoten sind wir auf diese Form der Differenzierung angewiesen.