Verkehr
Gemeinsam mit der Landeslotsenstelle Transformationswissen BW und dem Projektträger VDIVDE-IT bietet das Wirtschaftsministerium (WM) dem Mittelstand einen niederschwelligen Zugang zu einer strategischen Beratung rund um die Transformation der Automobilwirtschaft. Vielfältige Themen vom Technologiewandel über Digitalisierung und Produktdiversifizierung sind damit förderfähig. Zahlreiche Unternehmen im Land haben dieses Angebot bereits angenommen. Insbesondere kleine Unternehmen profitieren vom Beratungsgutschein. So beschäftigen rund 110 der geförderten Unternehmen weniger als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 26 Unternehmen haben zwischen 50 und 100 Beschäftigten, rund 40 Unternehmen beschäftigen 100-500 Menschen, rund 20 liegen bei 500-1.000 Beschäftigten und lediglich drei Unternehmen fallen in die Spanne von 1.000-3.000 Beschäftigten.
Transformationswissen BW: Beratung für Mittelständler in Baden-Württemberg
Ressort: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus
Ziel des Projektes RegioKArgoTramTrain ist es, den kombinierten Personen- und Warentransport in Straßenbahnwagen mit automatisiertem Be- und Entladen weiterzuentwickeln und im Reallabor zu demonstrieren.
Ressort: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus
Das LastMileCityLab verfolgt die Idee, im Innovationszentrum efeuCampus eine agile Plattform für urbanen Gütertransport einzurichten. Mit dem LastMileCityLab entsteht in Bruchsal ein Erlebnisraum zum Thema Logistik und Transport auf der „letzten“ und „vorletzten“ Meile: mit dem „Mobile Postoffice“ und einer Schwerlastdrohne werden dort Innovationen made in BW entwickelt und erstmalig im öffentlichen Raum erprobt.
Ressort: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus
Das Reallabor MobiLab verfolgt die Vision eines emissionsfreien Hochschulstandorts. Der Campus Vaihingen der Universität Stuttgart dient dabei als vielseitiges Forschungs-Testfeld für die Chancen einer nachhaltigen und klimaneutralen Mobilität. Konkret werden alternative Mobilitätsformen wie autonome E-Scooter, autonome Shuttlebusse, Fahrzeuge mit Lademöglichkeit während der Fahrt und weitere Mobilitätsangebote erforscht, erprobt und den Studierenden, Mitarbeitenden und Gästen in Vaihingen zur Verfügung gestellt, um schlussendlich einen möglichst autofreien Campus zu gestalten.
Universität Stuttgart: Mit MobiLab zum autofreien Campus
Ressort: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Universität Stuttgart und weitere Forschungspartner bündeln im Innovationscampus Mobilität der Zukunft ihre Kompetenzen, um nachhaltige Formen der Mobilität, Produktionstechnologien sowie neue Wertschöpfungsnetzwerke interdisziplinär zu erforschen und für die Anwendung nutzbar zu machen.
InnovationsCampus Mobilität der Zukunft
Ressort: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Das „Baden-Württemberg Institut für Nachhaltige Mobilität“ (BWIM) ist eine Einrichtung für angewandte Forschung sowie Wissens- und Technologietransfer für nachhaltige Mobilität. Es ist ein interdisziplinärer, dezentraler Zusammenschluss der Mobilitätskompetenzen baden-württembergischer Hochschulen für Weiterbildung, angewandte Forschung sowie Transfer und Politikberatung im Bereich der Mobilität mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit.
Hochschule Karlsruhe: Baden-Württemberg Institut für Nachhaltige Mobilität
Ressort: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Das Reallabor MobiQ der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Nürtingen-Geislingen stellt sich der Herausforderung, dass für dauerhafte Nachhaltigkeitseffekte im Verkehrssektor nicht allein technologische und wirtschaftliche Transformationen erforderlich sind, sondern gleichermaßen soziale Innovationen einer zivilgesellschaftlichen Mobilitätskultur.
Ressort: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Ortsmitten haben das Potential, vielfältig nutzbare Begegnungsorte zu sein. Allzu häufig überlagert jedoch eine Straßenraumgestaltung zu Gunsten des Kfz-Verkehrs die vielfältigen Funktionen der Ortsmitte. Mit Hilfe des Um- und Rückbaus von innerörtlichen Straßen, unter anderem auch im Zuge des Baus von Ortsumfahrungen, wird nicht nur eine verbesserte Verkehrssituation für den Fuß- und Radverkehr erreicht. Vielmehr führen weniger Lärm und Abgase sowie der Abbau von Barrieren zu einer höheren Lebens- und Aufenthaltsqualität und die Ortsmitte kann wieder ihre soziale und kommunikative Funktion erfüllen. Aus diesem Grund sollen 500 lebendige und verkehrsberuhigte Ortsmitten – inklusive Stadtteilzentren und Teilorten – bis zum Jahr 2030 geschaffen werden (100 Ortsmitten bis Ende 2025). Anfang 2023 sind als Ergänzung zu bestehenden Fördermöglichkeiten weitere Unterstützungsangebote für Kommunen gestartet (Qualitätserfassung Ortsmitten, Visualisierung von Ortsmitten, Ausleihmöbel für temporäre Umgestaltungen, Servicestelle Ortsmitten).
aktivmobil Baden-Württemberg: Attraktive Ortsmitten für Baden-Württemberg
Ressort: Ministerium für Verkehr
Die Landesinitiative Elektromobilität hat klimaschonende Antriebsformen im Land entscheidend vorangebracht und maßgeblich zum Hochlauf der Elektromobilität beigetragen. Mit der geplanten Landesinitiative Elektromobilität IV (LE IV) soll dieser Trend fortgeführt, der Ausstiegspfad aus fossil betriebenen Kraftfahrzeugen abgesichert und ein Großteil der Wertschöpfungskette bei batterieelektrischen Fahrzeugen in Baden-Württemberg gehalten werden. In der LE IV sollen unter anderemdurch eine kombinierte Förderung E-Fahrzeuge und Photovoltaik (BW-E-Solargutschein), der weitere flächendeckende Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur, sowie E-Quartiershubs und Null-Emissionszonen gefördert werden. Damit sollen bis 2030 der Anteil vollelektrisch betriebener Pkw im Bestand auf 34 Prozent steigen und 60.000 öffentliche Ladepunkte im Land geschaffen werden.
Ministerium für Verkehr: Mobilität unter Strom
Ressort: Ministerium für Verkehr
MobiData BW ist die verkehrsträgerübergreifende Mobilitätsdatenplattform für Mobilitätsdaten und Services des Landes Baden-Württemberg. MobiData BW bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Mobilitätsdaten, die als Open Data zur freien Nutzung zur Verfügung stehen. MobiData BW wird kontinuierlich weiterentwickelt und neben Echtzeit-Daten unterschiedlicher Verkehrsträger auch Routing-Informationen und Download-Optionen bieten. MobiData BW ist die zentrale Datenplattform für Mobilitätsservices des Landes und integraler Bestandteil für die Bereitstellung von Daten an den Nationalen Zugangspunkt. MobiData BW leistet unter anderem einen Beitrag für nachhaltigere Formen der Mobilität und unterstützt den Umstieg auf klimafreundliche Verkehrsangebote. MobiData BW wird kontinuierlich weiterentwickelt und pro Jahr sollen etwa fünf weitere Datengeber integriert werden. Ziel ist der Aufbau und Betrieb als Gesamtdatenplattform mit landeseigenen Mobilitätsservices und unterschiedlichen Datenpartnern.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Seit 13. Januar 2023 werden künftige Straßenbauprojekte, die eine Förderung nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) erhalten, einem Klimacheck als zusätzlichem Kriterium unterzogen. Der Klimacheck wird für neue Netzelemente (auch bei innerörtlichen Straßen) und für Ortsumgehungen, sowie bei einem die Anzahl an Fahrstreifen erhöhenden Ausbau außerhalb von Knotenpunkten durchgeführt. Er betrachtet die Emissionen aus dem Fahrbetrieb der Kraftfahrzeuge sowie die Lebenszyklusemissionen der Infrastruktur Straße. Grundsätzlich werden dann nur solche Vorhaben gefördert, deren Lebenszyklusemissionen durch eingesparte Emissionen aufgrund verringerter Fahrleistung (über-)kompensiert werden. Dadurch wird eine Förderung von klimaschädlichen Straßenbauvorhaben verhindert.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Die Mobilitätsgarantie als Leitbild soll den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit einem verlässlichen Angebot von 5 bis 24 Uhr aufwerten und damit einen deutlichen Anreiz zum Umstieg auf Bus und Bahn setzen. Alle Orte sollen zu den gängigen Verkehrszeiten im Ballungsraum mindestens alle 15 Minuten und im ländlichen Raum alle 30 Minuten angebunden sein. Damit wird das Ziel verfolgt, dass die Menschen sowohl in städtischen als auch in ländlichen Regionen künftig sicher sein können, dass sie mit Bus und Bahn gut angebunden sind. Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart, dass die Mobilitätsgarantie in einer ersten Stufe innerhalb der beruflichen Hauptverkehrszeit bis 2026 erreicht sein soll. Der ambitionierte Ausbau lässt sich in Räumen und zu Zeiten schwacher Verkehrsnachfrage wirtschaftlich tragfähig und ökologisch sinnvoll nur mit flexiblen und nachfragegesteuerten On-Demand-Angeboten (Kleinbussen, Anruf-Sammel-Taxis et cetera) realisieren.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Seit 1. März 2023 können junge Menschen mit dem JugendticketBW für 365 Euro pro Jahr landesweit alle Verkehrsmittel des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) nutzen. Es richtet sich an Kinder und Jugendliche (bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres) sowie Schülerinnen und Schüler, Studierende, Azubis und Freiwilligendienstleistende (bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres) mit einem Ausbildungsnachweis, welche in Baden-Württemberg wohnen bzw. deren Schule oder Hochschule im Land ist. Das JugendticketBW macht den ÖPNV zu einem attraktiven Verkehrsmittel für junge Menschen in Baden-Württemberg.
Ministerium für Verkehr: Alles zum JugendticketBW
Ressort: Ministerium für Verkehr
Ziel ist es, den öffentlichen Verkehr bis 2030 zu einem flächendeckend attraktiven System auszubauen, auf das sich die Menschen jederzeit verlassen können. Um die Klimaschutzziele des Landes einhalten zu können, müssen sich die Fahrgastzahlen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bis 2030 verdoppeln. Dafür muss der ÖPNV öfter fahren, einfacher und besser werden. Die ÖPNV-Strategie 2030 liefert hierfür Zielsetzungen und 130 konkrete Maßnahmen in zehn Handlungsfeldern. Diese wurden im Schulterschluss mit Expertiinnen und Experten der ÖPNV-Branche entwickelt. Die ÖPNV-Strategie 2030 legt zudem fest, bis wann die Maßnahmen umgesetzt werden müssen. Auch bestimmt sie, wer für welche Aufgaben zuständig ist – also etwa die Verkehrsverbünde, Kommunen oder das Land.
Ministerium für Verkehr: ÖPNV-Strategie 2030
Ressort: Ministerium für Verkehr
Radverkehr leistet einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz und die Gesundheit, steigert die Lebensqualität in Städten und löst Verkehrsprobleme. Neben einer Vielzahl laufender Infrastrukturmaßnahmen im Bereich Radverkehr liegt der Schwerpunkt auf der Umsetzung von drei zentralen Vorhaben im Land: der RadSTRATEGIE, dem RadNETZ und der Initiative RadKULTUR. Ziel des RadNETZes ist dabei ein flächendeckendes, durchgängiges Netz alltagstauglicher Fahrradverbindungen entlang der wichtigsten Siedlungsachsen im Land. Bis 2030 soll das RadNETZ vollständig ausgebaut sein (circa 8.000 Kilometer inklusive 20 Radschnellwegen verbinden rund 700 Kommunen) und sichere, direkte und komfortable Alltagsverbindungen für Baden-Württemberg bieten. Bis 2030 soll auch der vordringliche Bedarf für Radwege an Bundes- und Landesstraßen umgesetzt sein.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Das Land fordert gegenüber dem Bund eine bundesweite Umsetzung einer Lkw-Maut auf Landes- und Kommunalstraßen. Sollte der Bund dies nicht realisieren, strebt das Land in der zweiten Hälfte der aktuellen Wahlperiode des Landtags eine geeignete Landesregelung an. Die weitere Ausgestaltung der konkreten Umsetzung der Lkw-Maut wird aktuell geprüft.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Zur Erreichung der Klimaschutzziele ist die Entlastung von Straßen von parkenden Pkw durch kostendeckende Bepreisung und Umnutzung von Parkplatzflächen eine effektive Maßnahme. Straßen der Zukunft müssen das umweltfreundliche Fortkommen ermöglichen und innerorts Begegnungsräume schaffen sowie Hitzewellen abpuffern. Innerstädtisch sind die Flächenkonkurrenz und der Parkdruck am größten. Parken sollte daher in Parkhäusern und Quartiersgaragen zentralisiert und verlagert werden, intelligente Parkleitsysteme sollten integriert werden. Jährlich soll ein fester Anteil der Stellflächen im öffentlichen Straßenraum abgebaut und umgenutzt werden. Die frei gewordenen Flächen können für nachhaltige Mobilitätsangebote zur Verfügung gestellt werden (zum Beispiel für Fahrradabstellanlagen, für breitere und barrierefreie Fußgängerwege, für die Einrichtung von Lieferzonen etc.) oder zu Frei-, Spiel- und Grünflächen mit hohem Aufenthaltscharakter umgewandelt und aufgewertet werden.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Ein aktives und zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement kann dazu beitragen, den Verkehrsfluss effizienter, ökologischer und sicherer abzuwickeln. Bis 2026 soll dafür unter anderem eine landesweite Verkehrsmanagementzentrale aufgebaut werden. In den Metropolregionen des Landes wird regionales Verkehrsmanagement bereits umgesetzt und ausgebaut. Der Verkehr wird dabei intermodal und zuständigkeitsübergreifend über gemeinsam abgestimmte Strategien gesteuert. Die Strategien beinhalten auch Maßnahmen zur Beschleunigung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und den multimodalen Wechsel sowie die intermodale Verknüpfung der Verkehrsarten, beispielsweise an Mobilitätsstationen.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Im Landeskonzept Mobilität und Klima (LMK) zeigt die Landesregierung auf, wie in Baden-Württemberg eine attraktive, verlässliche, klimaschonende und barrierefreie, bezahlbare und sichere Mobilität in Zukunft ermöglicht wird. Insbesondere sollen die Sektorziele des Klimaschutzgesetzes Baden-Württemberg (KlimaG BW) im Verkehrsbereich systematisch, zügig, flächendeckend und wirkungsvoll umgesetzt werden.
Ministerium für Verkehr: Landeskonzept Mobilität und Klima
Ressort: Ministerium für Verkehr
Der Einsatz von Lang-Lkws kann dazu beitragen, Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Das Land wird daher die Genehmigung von Strecken für Lang-Lkws ausweiten. Dafür wird der Kriterienkatalog zur Streckengenehmigung aktualisiert werden. Geplant ist den neuen Kriterienkatalog im Laufe des Jahres 2024 zu veröffentlichen. Aus Gründen der Verkehrssicherheit und des Erhalts der Straßeninfrastruktur soll dabei die Durchfahrt von Lang-Lkw durch Ortschaften vermieden, jedoch Unternehmen den Anschluss an die freigegebenen Bundesautobahnen ermöglicht werden.
Ministerium für Verkehr: Lang-LKW
Ressort: Ministerium für Verkehr
Um die Klimaschutzziele des Landes zu erreichen, sind besondere Anstrengungen und Innovationen im Luftverkehr und an den Flughäfen notwendig. Mit der „Klimastrategie STRzero“ soll der Flughafen Stuttgart bis 2040 zum ersten klimaneutralen Flughafen Deutschlands weiterentwickelt werden. Zur Defossilisierung des Luftverkehrs sollen die weiteren Flughäfen und Landeplätze bei entsprechenden Pilotprojekten unterstützt werden. Dabei setzt das Land auf die Kraft neuer technologischer Entwicklungen im Bereich der Luftfahrzeuge, neue Antriebstechnologien und reFuels (renewable energy fuels = synthetische Kraftstoffe und Wasserstoff aus erneuerbaren Energien). Der Anteil der Beimischung von nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF; sustainable air fuels) im vertankten Kerosin soll in Abhängigkeit von EU-Zielen und gegebenenfalls Landeszielen gesteigert werden. Zudem soll der Abfertigungsfuhrpark am Flughafen Stuttgart ab 2030 klimaneutral unterwegs sein.
Flughafen Stuttgart: Klimastrategie
Ressort: Ministerium für Verkehr
Mit dem Mobilitätspass soll den Kommunen gesetzlich die Möglichkeit geboten werden, zusätzliche Mittel für Ausbau- und Verbesserungsmaßnahmen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu generieren und Anreize zu setzen, die Straßen in den Städten und Gemeinden vom Kfz-Verkehr zu entlasten. Je nach Ausgestaltung und unter Berücksichtigung sozialer Belange wird (zum Beispiel von Kfz-Nutzerinnen und -nutzer, Einwohnerinnen und Einwohner, Kfz-Halterinnen und -Halter oder Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber) eine verpflichtende Abgabe erhoben. Die Abgabenzahlenden erhalten als Gegenleistung ein persönliches ÖPNV-Guthaben. Die rechtliche Ermächtigung für Kommunen zur Einführung eines Mobilitätspasses soll im Rahmen des Landesmobilitätsgesetzes bis 2023 geschaffen werden.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Das Land hat aktuell zusätzliche 130 Doppelstock-Triebfahrzeuge bestellt um den regionalen Schienenpersonenverkehr (SPNV) im Netz 35 Stuttgart-Bodensee mit der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 bedienen zu können. Durch neue Strecken und Expresslinien werden die Kapazitäten und das Angebot im regionalen SPNV signifikant ausbauen. Zudem sollen die neuen Doppelstock-Triebfahrzeuge in Zukunft moderne Single Deck-Fahrzeuge ersetzen, die ihrerseits alte Dieselfahrzeuge auf dann elektrifizierten Strecken ersetzen würden.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Die Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehr erfordern in Kommunen eine strategische, ganzheitliche und klimaschutzorientierte Verkehrsplanung. Die notwendige Planungsgrundlage schaffen Klimamobilitätspläne mit einem partizipativen Handlungsrahmen und sie etablieren wichtige Strukturen und Prozesse angelehnt an das SUMP-Konzept (Sustainable Urban Mobility Plan). Das Instrument richtet sich insbesondere an Stadt- und Landkreise und ist im Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz BW (KlimaG BW) sowie im Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) verankert. Klimamobilitätspläne berücksichtigen Chancen und Herausforderungen der lokalen Verkehrssituation ebenso wie bereits vorhandene Planwerke im Bereich Mobilität und Klimaschutz. Bei der Erstellung eines Klimamobilitätsplans werden verschiedene Maßnahmen unter Anwendung eines Verkehrsmodells zu einem passgenauen und effektiven Maßnahmenpaket kombiniert. Bürgerinnen und Bürger sowie Interessensträgerinnen und -träger werden frühzeitig und fortlaufend in den Erstellungs- und Umsetzungsprozess eingebunden. Bis 2030 soll das Instrument landesweit flächendeckend genutzt werden.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Refuels (renewable energy fuels) sind synthetische Kraftstoffe und Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. Ziel der Roadmap reFuels für Baden-Württemberg ist es, den Anteil klimaneutraler Kraftstoffe im Verkehrssektor deutlich zu steigern. Daher gliedert sich die Roadmap reFuels in Maßnahmen zur Steigerung des Angebots an reFuels (zum Beispiel Unterstützung von Demoanlagen und Technologieentwicklungen), Maßnahmen zur Steigerung der Nachfrage (zum Beispiel klimaneutraler Bodensee, klimaneutrale Landesverwaltung, klimaneutrales Fliegen, klimaneutrale Polizei, Maßnahmen im Bereich Land- und Forstwirtschaft, Maßnahmen im Schwerlastverkehr) sowie Maßnahmen zur Ausgestaltung des regulatorischen Rahmens seitens EU, Bund und Land. Aufgrund der politischen Rahmenbedingungen sind zudem die Versorgungssicherheit und die Diversifizierung von Lieferbeziehungen stark in den Mittelpunkt gerückt. Die produktionsbedingt entstehenden Koppelprodukte sollen Einsatz in den oben genannten Bereichen sowie in der Industrie finden und damit zur Wirtschaftlichkeit beitragen.
Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg: Publikation Roadmap reFuels für Baden-Württemberg
Ressort: Ministerium für Verkehr
Kommentare : zum Verkehrssektor
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Regelungen zum Mobilitätspass deutlich anpassen
Die bisherigen Ideen zur Ausgestaltung der vier Varianten des Mobilitätspasses sind viel zu bürokratisch und aufwendig. Es müssen auch Varianten angeboten werden, die nicht in ein persönlich ausgezahltes Guthaben münden, sondern mit dem direkt der ÖPNV mit finanziert werden kann. Nur so hat das Instrument eine Chance auf weite Verbreitung. Dabei
Die bisherigen Ideen zur Ausgestaltung der vier Varianten des Mobilitätspasses sind viel zu bürokratisch und aufwendig. Es müssen auch Varianten angeboten werden, die nicht in ein persönlich ausgezahltes Guthaben münden, sondern mit dem direkt der ÖPNV mit finanziert werden kann. Nur so hat das Instrument eine Chance auf weite Verbreitung. Dabei auch die Probleme mit bedenken, dass viele Kommunen Teil von Verkehrsverbünden sind.
Fussgänger
In der Arbeit in Kommunalen Gremien, ich spreche nur fuer Heidenheim, scheint mir der Fussverkehr "unterbelichtet". Die Vorgaben des Landes werden nicht ausreichend kommuniziert und umgesetzt. Schwerer Brocken ist dabei auch die "Verkehrsschau" , die ggf. Verhinderungspolitik betreiben kann und die Teilnahme für Vertreter aus den Fraktionen des
In der Arbeit in Kommunalen Gremien, ich spreche nur fuer Heidenheim,
scheint mir der Fussverkehr "unterbelichtet". Die Vorgaben des Landes werden nicht ausreichend kommuniziert und umgesetzt.
Schwerer Brocken ist dabei auch die "Verkehrsschau" , die ggf. Verhinderungspolitik betreiben kann und die Teilnahme für Vertreter aus den Fraktionen des GR auf Goodwill, zuhören und eher nice to have.
Beispiel "Fussgängerüberwege": Die erweiterten Möglichkeiten in BaWü
werden im Regelwerk mit "... sind ... anzuwenden" benannt(Fussgängerüberwege an Schulen ,... angebotsorientiert)
Somit mein Wunsch: Priorisierung von Radverkehrsinfrastruktur, Parkraumbewirtschaftung und mehr zum Thema Fussverkehr
in den Kommunen (na ja Heidenheim) monitoren bzw. überprüfen.
Fussverkehr fehlt irgendwie in den aufgeführten Themenblöcken... hab ich's übersehen ?
lg Claus Behrendt
Parkraumbewirtschaftung
Zur Parkraumbewirtschaftung heißt es: "Zur Erreichung der Klimaschutzziele ist die Entlastung von Straßen von parkenden Pkw durch kostendeckende Bepreisung und Umnutzung von Parkplatzflächen eine effektive Maßnahme." In meinen Augen ist dieses Vorhaben zwar sehr löblich aber nicht konkret genug. Einen Stellplatz privat zu mieten, kostet auch
Zur Parkraumbewirtschaftung heißt es: "Zur Erreichung der Klimaschutzziele ist die Entlastung von Straßen von parkenden Pkw durch kostendeckende Bepreisung und Umnutzung von Parkplatzflächen eine effektive Maßnahme."
In meinen Augen ist dieses Vorhaben zwar sehr löblich aber nicht konkret genug.
Einen Stellplatz privat zu mieten, kostet auch in kleineren Städten oft 50 Euro pro Monat oder mehr. Stellt die Stadt Stellplätze am Straßenrand kostenlos zur Verfügung, so ist dies eine indirekte Subvention[1]. Schnellstmöglich sollten daher die Gemeinden in Baden-Württemberg im ersten Schritt dazu verpflichtet werden (soweit rechtlich durch das Land möglich):
1. In geschlossenen Ortschaften flächendeckend eine Parkraumbewirtschaftung[2] einzuführen, die mindestens kostendeckend ist und gleichzeitig nicht unter einer ortsüblichen Stellplatzmiete liegt. (Ausgenommen werden kann dabei natürlich der ländliche Raum, falls kaum öffentliche Flächen durch parkende Autos belegt sind.)
2. Wenn für die bewirtschafteten Parkflächen Anwohnerparkausweise ausgegeben werden, dann muss die Gebühr mindestens der ortsüblichen Stellplatzmiete entsprechen. Ein Gebührenmodell, das die Fahrzeuggröße mit einbezieht ist dabei sinnvoll.
Die Punkte 1. und 2. sind meiner Auffassung nach vielfach der einzige praktikable Weg, um Parkplatzflächen umzunutzen. Aktuell ist jeder öffentlicher Parkplatz heilig und das Entfernen einer Parkfläche am Straßenrand politisch mindestens so schwierig wie die Entweihung einer Kirche. Werden dieses Parkplätze aber nicht mehr durch die Gemeinden (indirekt) subventioniert, verschwinden ein großer Teil der PKWs und Wohnmobile sofort auf privaten Grundstücken. Durch die geringere Attraktivität der öffentlichen Parkplatzflächen wird dann auch deren Umnutzung politisch durchsetzbar sein. Zusätzlich gewinnt das Carsharing deutlich an Attraktivität gegenüber einem Zweit- oder Drittwagen. Um bis 2030 noch wirklich etwas zu erreichen, ist allerdings schnelles Handeln für diesen ersten Schritt gefragt.
Fußnoten:
[1] Von der Subvention durch öffentliche Parkplätze (kostenlos oder zu Preisen unterhalb der ortsüblichen Stellplatzmiete) profitieren insbesondere wohlhabende, die diese Subvention überhaupt nicht nötig haben. Wer sich drei Autos und ein Wohnmobil leisten kann, parkt einen PKW auf dem privaten Stellplatz und die anderen drei Fahrzeuge im öffentlichen Raum. Bei 50 €/Monat ortsüblicher Miete für einen Stellplatz erlässt die Stadt ihr/ihm damit 1800 €/Jahr an eigentlich üblichen Mietkosten. Wer sich allerdings kein oder nur ein Auto leisten kann/möchte zahlt mit der Wohnungsmiete i.d.R. zwangsweise auch Miete für einen Stellplatz und profitiert nicht von dieser Subvention.
[2] Dank Parkraumbewirtschaftungs-Apps für das Handy kann heutzutage die Anzahl an teuren Parkscheinautomaten erheblich reduziert werden. Durch die Alternative über das Handy zu zahlen, ist ein deutlich weiterer Weg bis zum nächsten Automaten zumutbar. Daher ist eine Parkraumbewirtschaftung deutlich kostengünstiger und schneller umsetzbar als noch vor wenigen Jahren.
Elektroauto zu Hause laden
Der Umstieg auf Elektroautos wäre für mehr Menschen denkbar, wenn sie es leicht zu Hause laden könnten. Dazu könnten viele in ihrem Vorgarten einen Autoabstellplatz einrichten. Aber den Gehweg absenken zu lassen, ist abschreckend teuer. Gemeinden sollten zu "Sammel-Bestellungen" aufrufen, bei denen sie mehrere solche Anträge sammeln, und dann mit
Der Umstieg auf Elektroautos wäre für mehr Menschen denkbar, wenn sie es leicht zu Hause laden könnten. Dazu könnten viele in ihrem Vorgarten einen Autoabstellplatz einrichten. Aber den Gehweg absenken zu lassen, ist abschreckend teuer. Gemeinden sollten zu "Sammel-Bestellungen" aufrufen, bei denen sie mehrere solche Anträge sammeln, und dann mit einer gemeinsamen Ausschreibung deutlich günstigere Preise erzielen.
Tempolimit
Tempolimit 100 einführen. Warum ist Deutschland im Vergleich zu den Nachbarländern hier so zögerlich. Das UBA hat doch den Klimanutzen dieser einfachen Maßnahme gezeigt.
Statt Streckengenehmigungen für Lang-Lkw mehr Gleisanschlüsse
Die Förderung von Lang-Lkw sollte komplett eingestellt werden - das Land sollte sich auch gegenüber dem Bund und auf europäischer Ebene dagegen einsetzen. Die möglichen THG-Einsparungen sind marginal gegenüber einer konsequenten Priorisierung des Schienengüterverkehrs und der Binnenschifffahrt auf Rhein, Neckar (und Main). Zudem stehen Lärm,
Die Förderung von Lang-Lkw sollte komplett eingestellt werden - das Land sollte sich auch gegenüber dem Bund und auf europäischer Ebene dagegen einsetzen. Die möglichen THG-Einsparungen sind marginal gegenüber einer konsequenten Priorisierung des Schienengüterverkehrs und der Binnenschifffahrt auf Rhein, Neckar (und Main). Zudem stehen Lärm, Straßenabnutzung und Sicherheitsrisiken trotz neuer Zulassungskriterien in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Vielmehr sollte weiterhin und verstärkt der (Wieder-) aufbau von Gleisanschlüssen incl. Anschlussweichen gefördert werden sowie trimodale Güterverkehrsterminals (Schiene, Wasser, Straße.). Auf die Neuausweisung von Industrie- und Gewerbegebieten ohne Gleisanbindung ist zu verzichten
RegioKArgo Tram Train (Leuchtturmprojekt) - auch an KombiBusse denken
Ich begrüße das Reallabor zu Cargotrams. Zusätzlich sollte das Land sich auch für KombiBusse zur gleichzeitigen Personen- und Waren/Postbeförderung im ländlichen Raum starkmachen - und in mehreren Landkreisen testen. KombiBusse sind eine Möglichkeit dort auch in Tagesrandzeiten die Kapazität der Linienbusse gut auszunutzen und nebenbei durch
Ich begrüße das Reallabor zu Cargotrams. Zusätzlich sollte das Land sich auch für KombiBusse zur gleichzeitigen Personen- und Waren/Postbeförderung im ländlichen Raum starkmachen - und in mehreren Landkreisen testen. KombiBusse sind eine Möglichkeit dort auch in Tagesrandzeiten die Kapazität der Linienbusse gut auszunutzen und nebenbei durch Bündelung von Waren- bzw. Pakettransporten Lieferwege zu bündeln. So können bei geringer Siedlungsdichte Fahrten mit Lieferwägen und Klein-Lkw eingespart werden, was dem Klima zuträglich ist sowie Verkehrsfluss und Aufenthaltsqualität verbessert.
Vielleicht lohnt sich dann zur Umsetzung der Mobilitätsgarantie auch der Erhalt/Ausbau so mancher Buslinie auf dem Land statt eines großflächigen Rollouts von On-Demand-Angeboten.
Mobilitätspass
Die Einführung eines Mobilitätspasses (Nahverkehrsabgabe) lt. Ziff. 111 der ÖPNV-Strategie wird nicht leicht sein. Wichtig ist daher, dass im Gesetz die Abgabepflichtigen im Gegenzug auf jeden Fall mit einem Mobilitätsguthaben zu entlasten sind. Das Land sollte künftige ÖPNV-Zuschüsse (lt. Ziff. 113) an die Stadt- und Landkreise ggfs. staffeln
Die Einführung eines Mobilitätspasses (Nahverkehrsabgabe) lt. Ziff. 111 der ÖPNV-Strategie wird nicht leicht sein. Wichtig ist daher, dass im Gesetz die Abgabepflichtigen im Gegenzug auf jeden Fall mit einem Mobilitätsguthaben zu entlasten sind.
Das Land sollte künftige ÖPNV-Zuschüsse (lt. Ziff. 113) an die Stadt- und Landkreise ggfs. staffeln entsprechend nach dem Umfang der Einführung des Mobilitätspasses (Höhe der Abgabe selbst/ verbilligte Jahres-bzw. Monats-Zeitkarten für Kreis oder Region / Zeitkarten für Samstage und Sonntage nach dem Beispiel des Landkreises Freudenstadt für 75 bzw. 112 €, da nicht alle ein D-Ticket bzw. ein Jahresticket kaufen können).
Das Land sollte die Stadt- und Landkreise zusätzlich unterstützen, dass sie in den Schulferien Zeitkarten der Kreise im ganzen Land BW als Förderung des Tourismus (lt. Ziff. 115) gelten lassen. Urlaub im Land sollte aus Gründen der CO-2 Einsparung nicht mehr teurer sein als Urlaub in Spanien usw.
Hinzu kommt, dass die Besitzer von E-Autos sich künftig nicht ohne weiteres mehr so schnell Einzelkarten /Zeitkarten des ÖPNV kaufen, wenn sie PV-Strom auf ihrem eigenen Dach erzeugen. Andererseits haben die Kreise heute schon genug Finanzierungsprobleme mit ihren Krankenhäusern. Die ÖPNV-Förderung muss daher gesamtwirtschaftlich von Bund, Land und den Kreisen wegen der erforderlichen CO-2 Einsparung erfolgen.
Minderung ortsnaher Verkehr
Hallo, in kleineren Ortschaften fehlt oft eine kurze Anbindung an das Autobahnnetz, obwohl die Autobahn manchmal direkt am Ortsrand vorbeiführt. Dies hat zur Folge, dass Autofahrer oft große Umweg fahren müssen, um zu ihrem Zielort zu kommen. Eine kürzere Anbindung an z. B. Wohngebiete würde eine erhebliche Reduktion des Verkehrs bewirken und
Hallo,
in kleineren Ortschaften fehlt oft eine kurze Anbindung an das Autobahnnetz, obwohl die Autobahn manchmal direkt am Ortsrand vorbeiführt. Dies hat zur Folge, dass Autofahrer oft große Umweg fahren müssen, um zu ihrem Zielort zu kommen. Eine kürzere Anbindung an z. B. Wohngebiete würde eine erhebliche Reduktion des Verkehrs bewirken und damit eine deutiche Senkung aller verkehrsabhängigen Belastungen wie CO² Ausstoss, Lärm und direkte Verkehrsbelastung der Ortskerne.
In einer Studie für das Land BaWü sind deshalb Potentiale auszuloten, an welchen Stellen mit geringem Aufwand eine Verbindung zwischen dem Autobahnnetz und der örtlichen Infrastruktur möglich ist.
Als Beispiel sei der Ort Edingen- Neckarhausen genannt. Hier besteht an der BAB 656 eine Querung durch die Grenzhöfer Strasse. An dieser Querung wurden (mit geringem Aufwand) sogar bereits zwei Behelfsausfahrten für Notfalldienste angelegt.
Anhand dieses Beispiels sind die Aufwände und der Nutzen auch für andere örtliche Verbindungen zu ermitteln und eine Empfehlung bzw. ein Maßnahmenplan für die Gemeinden zu erarbeiten.