Verkehr
Gemeinsam mit der Landeslotsenstelle Transformationswissen BW und dem Projektträger VDIVDE-IT bietet das Wirtschaftsministerium (WM) dem Mittelstand einen niederschwelligen Zugang zu einer strategischen Beratung rund um die Transformation der Automobilwirtschaft. Vielfältige Themen vom Technologiewandel über Digitalisierung und Produktdiversifizierung sind damit förderfähig. Zahlreiche Unternehmen im Land haben dieses Angebot bereits angenommen. Insbesondere kleine Unternehmen profitieren vom Beratungsgutschein. So beschäftigen rund 110 der geförderten Unternehmen weniger als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 26 Unternehmen haben zwischen 50 und 100 Beschäftigten, rund 40 Unternehmen beschäftigen 100-500 Menschen, rund 20 liegen bei 500-1.000 Beschäftigten und lediglich drei Unternehmen fallen in die Spanne von 1.000-3.000 Beschäftigten.
Transformationswissen BW: Beratung für Mittelständler in Baden-Württemberg
Ressort: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus
Ziel des Projektes RegioKArgoTramTrain ist es, den kombinierten Personen- und Warentransport in Straßenbahnwagen mit automatisiertem Be- und Entladen weiterzuentwickeln und im Reallabor zu demonstrieren.
Ressort: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus
Das LastMileCityLab verfolgt die Idee, im Innovationszentrum efeuCampus eine agile Plattform für urbanen Gütertransport einzurichten. Mit dem LastMileCityLab entsteht in Bruchsal ein Erlebnisraum zum Thema Logistik und Transport auf der „letzten“ und „vorletzten“ Meile: mit dem „Mobile Postoffice“ und einer Schwerlastdrohne werden dort Innovationen made in BW entwickelt und erstmalig im öffentlichen Raum erprobt.
Ressort: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus
Das Reallabor MobiLab verfolgt die Vision eines emissionsfreien Hochschulstandorts. Der Campus Vaihingen der Universität Stuttgart dient dabei als vielseitiges Forschungs-Testfeld für die Chancen einer nachhaltigen und klimaneutralen Mobilität. Konkret werden alternative Mobilitätsformen wie autonome E-Scooter, autonome Shuttlebusse, Fahrzeuge mit Lademöglichkeit während der Fahrt und weitere Mobilitätsangebote erforscht, erprobt und den Studierenden, Mitarbeitenden und Gästen in Vaihingen zur Verfügung gestellt, um schlussendlich einen möglichst autofreien Campus zu gestalten.
Universität Stuttgart: Mit MobiLab zum autofreien Campus
Ressort: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Universität Stuttgart und weitere Forschungspartner bündeln im Innovationscampus Mobilität der Zukunft ihre Kompetenzen, um nachhaltige Formen der Mobilität, Produktionstechnologien sowie neue Wertschöpfungsnetzwerke interdisziplinär zu erforschen und für die Anwendung nutzbar zu machen.
InnovationsCampus Mobilität der Zukunft
Ressort: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Das „Baden-Württemberg Institut für Nachhaltige Mobilität“ (BWIM) ist eine Einrichtung für angewandte Forschung sowie Wissens- und Technologietransfer für nachhaltige Mobilität. Es ist ein interdisziplinärer, dezentraler Zusammenschluss der Mobilitätskompetenzen baden-württembergischer Hochschulen für Weiterbildung, angewandte Forschung sowie Transfer und Politikberatung im Bereich der Mobilität mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit.
Hochschule Karlsruhe: Baden-Württemberg Institut für Nachhaltige Mobilität
Ressort: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Das Reallabor MobiQ der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Nürtingen-Geislingen stellt sich der Herausforderung, dass für dauerhafte Nachhaltigkeitseffekte im Verkehrssektor nicht allein technologische und wirtschaftliche Transformationen erforderlich sind, sondern gleichermaßen soziale Innovationen einer zivilgesellschaftlichen Mobilitätskultur.
Ressort: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Ortsmitten haben das Potential, vielfältig nutzbare Begegnungsorte zu sein. Allzu häufig überlagert jedoch eine Straßenraumgestaltung zu Gunsten des Kfz-Verkehrs die vielfältigen Funktionen der Ortsmitte. Mit Hilfe des Um- und Rückbaus von innerörtlichen Straßen, unter anderem auch im Zuge des Baus von Ortsumfahrungen, wird nicht nur eine verbesserte Verkehrssituation für den Fuß- und Radverkehr erreicht. Vielmehr führen weniger Lärm und Abgase sowie der Abbau von Barrieren zu einer höheren Lebens- und Aufenthaltsqualität und die Ortsmitte kann wieder ihre soziale und kommunikative Funktion erfüllen. Aus diesem Grund sollen 500 lebendige und verkehrsberuhigte Ortsmitten – inklusive Stadtteilzentren und Teilorten – bis zum Jahr 2030 geschaffen werden (100 Ortsmitten bis Ende 2025). Anfang 2023 sind als Ergänzung zu bestehenden Fördermöglichkeiten weitere Unterstützungsangebote für Kommunen gestartet (Qualitätserfassung Ortsmitten, Visualisierung von Ortsmitten, Ausleihmöbel für temporäre Umgestaltungen, Servicestelle Ortsmitten).
aktivmobil Baden-Württemberg: Attraktive Ortsmitten für Baden-Württemberg
Ressort: Ministerium für Verkehr
Die Landesinitiative Elektromobilität hat klimaschonende Antriebsformen im Land entscheidend vorangebracht und maßgeblich zum Hochlauf der Elektromobilität beigetragen. Mit der geplanten Landesinitiative Elektromobilität IV (LE IV) soll dieser Trend fortgeführt, der Ausstiegspfad aus fossil betriebenen Kraftfahrzeugen abgesichert und ein Großteil der Wertschöpfungskette bei batterieelektrischen Fahrzeugen in Baden-Württemberg gehalten werden. In der LE IV sollen unter anderemdurch eine kombinierte Förderung E-Fahrzeuge und Photovoltaik (BW-E-Solargutschein), der weitere flächendeckende Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur, sowie E-Quartiershubs und Null-Emissionszonen gefördert werden. Damit sollen bis 2030 der Anteil vollelektrisch betriebener Pkw im Bestand auf 34 Prozent steigen und 60.000 öffentliche Ladepunkte im Land geschaffen werden.
Ministerium für Verkehr: Mobilität unter Strom
Ressort: Ministerium für Verkehr
MobiData BW ist die verkehrsträgerübergreifende Mobilitätsdatenplattform für Mobilitätsdaten und Services des Landes Baden-Württemberg. MobiData BW bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Mobilitätsdaten, die als Open Data zur freien Nutzung zur Verfügung stehen. MobiData BW wird kontinuierlich weiterentwickelt und neben Echtzeit-Daten unterschiedlicher Verkehrsträger auch Routing-Informationen und Download-Optionen bieten. MobiData BW ist die zentrale Datenplattform für Mobilitätsservices des Landes und integraler Bestandteil für die Bereitstellung von Daten an den Nationalen Zugangspunkt. MobiData BW leistet unter anderem einen Beitrag für nachhaltigere Formen der Mobilität und unterstützt den Umstieg auf klimafreundliche Verkehrsangebote. MobiData BW wird kontinuierlich weiterentwickelt und pro Jahr sollen etwa fünf weitere Datengeber integriert werden. Ziel ist der Aufbau und Betrieb als Gesamtdatenplattform mit landeseigenen Mobilitätsservices und unterschiedlichen Datenpartnern.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Seit 13. Januar 2023 werden künftige Straßenbauprojekte, die eine Förderung nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) erhalten, einem Klimacheck als zusätzlichem Kriterium unterzogen. Der Klimacheck wird für neue Netzelemente (auch bei innerörtlichen Straßen) und für Ortsumgehungen, sowie bei einem die Anzahl an Fahrstreifen erhöhenden Ausbau außerhalb von Knotenpunkten durchgeführt. Er betrachtet die Emissionen aus dem Fahrbetrieb der Kraftfahrzeuge sowie die Lebenszyklusemissionen der Infrastruktur Straße. Grundsätzlich werden dann nur solche Vorhaben gefördert, deren Lebenszyklusemissionen durch eingesparte Emissionen aufgrund verringerter Fahrleistung (über-)kompensiert werden. Dadurch wird eine Förderung von klimaschädlichen Straßenbauvorhaben verhindert.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Die Mobilitätsgarantie als Leitbild soll den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit einem verlässlichen Angebot von 5 bis 24 Uhr aufwerten und damit einen deutlichen Anreiz zum Umstieg auf Bus und Bahn setzen. Alle Orte sollen zu den gängigen Verkehrszeiten im Ballungsraum mindestens alle 15 Minuten und im ländlichen Raum alle 30 Minuten angebunden sein. Damit wird das Ziel verfolgt, dass die Menschen sowohl in städtischen als auch in ländlichen Regionen künftig sicher sein können, dass sie mit Bus und Bahn gut angebunden sind. Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart, dass die Mobilitätsgarantie in einer ersten Stufe innerhalb der beruflichen Hauptverkehrszeit bis 2026 erreicht sein soll. Der ambitionierte Ausbau lässt sich in Räumen und zu Zeiten schwacher Verkehrsnachfrage wirtschaftlich tragfähig und ökologisch sinnvoll nur mit flexiblen und nachfragegesteuerten On-Demand-Angeboten (Kleinbussen, Anruf-Sammel-Taxis et cetera) realisieren.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Seit 1. März 2023 können junge Menschen mit dem JugendticketBW für 365 Euro pro Jahr landesweit alle Verkehrsmittel des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) nutzen. Es richtet sich an Kinder und Jugendliche (bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres) sowie Schülerinnen und Schüler, Studierende, Azubis und Freiwilligendienstleistende (bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres) mit einem Ausbildungsnachweis, welche in Baden-Württemberg wohnen bzw. deren Schule oder Hochschule im Land ist. Das JugendticketBW macht den ÖPNV zu einem attraktiven Verkehrsmittel für junge Menschen in Baden-Württemberg.
Ministerium für Verkehr: Alles zum JugendticketBW
Ressort: Ministerium für Verkehr
Ziel ist es, den öffentlichen Verkehr bis 2030 zu einem flächendeckend attraktiven System auszubauen, auf das sich die Menschen jederzeit verlassen können. Um die Klimaschutzziele des Landes einhalten zu können, müssen sich die Fahrgastzahlen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bis 2030 verdoppeln. Dafür muss der ÖPNV öfter fahren, einfacher und besser werden. Die ÖPNV-Strategie 2030 liefert hierfür Zielsetzungen und 130 konkrete Maßnahmen in zehn Handlungsfeldern. Diese wurden im Schulterschluss mit Expertiinnen und Experten der ÖPNV-Branche entwickelt. Die ÖPNV-Strategie 2030 legt zudem fest, bis wann die Maßnahmen umgesetzt werden müssen. Auch bestimmt sie, wer für welche Aufgaben zuständig ist – also etwa die Verkehrsverbünde, Kommunen oder das Land.
Ministerium für Verkehr: ÖPNV-Strategie 2030
Ressort: Ministerium für Verkehr
Radverkehr leistet einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz und die Gesundheit, steigert die Lebensqualität in Städten und löst Verkehrsprobleme. Neben einer Vielzahl laufender Infrastrukturmaßnahmen im Bereich Radverkehr liegt der Schwerpunkt auf der Umsetzung von drei zentralen Vorhaben im Land: der RadSTRATEGIE, dem RadNETZ und der Initiative RadKULTUR. Ziel des RadNETZes ist dabei ein flächendeckendes, durchgängiges Netz alltagstauglicher Fahrradverbindungen entlang der wichtigsten Siedlungsachsen im Land. Bis 2030 soll das RadNETZ vollständig ausgebaut sein (circa 8.000 Kilometer inklusive 20 Radschnellwegen verbinden rund 700 Kommunen) und sichere, direkte und komfortable Alltagsverbindungen für Baden-Württemberg bieten. Bis 2030 soll auch der vordringliche Bedarf für Radwege an Bundes- und Landesstraßen umgesetzt sein.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Das Land fordert gegenüber dem Bund eine bundesweite Umsetzung einer Lkw-Maut auf Landes- und Kommunalstraßen. Sollte der Bund dies nicht realisieren, strebt das Land in der zweiten Hälfte der aktuellen Wahlperiode des Landtags eine geeignete Landesregelung an. Die weitere Ausgestaltung der konkreten Umsetzung der Lkw-Maut wird aktuell geprüft.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Zur Erreichung der Klimaschutzziele ist die Entlastung von Straßen von parkenden Pkw durch kostendeckende Bepreisung und Umnutzung von Parkplatzflächen eine effektive Maßnahme. Straßen der Zukunft müssen das umweltfreundliche Fortkommen ermöglichen und innerorts Begegnungsräume schaffen sowie Hitzewellen abpuffern. Innerstädtisch sind die Flächenkonkurrenz und der Parkdruck am größten. Parken sollte daher in Parkhäusern und Quartiersgaragen zentralisiert und verlagert werden, intelligente Parkleitsysteme sollten integriert werden. Jährlich soll ein fester Anteil der Stellflächen im öffentlichen Straßenraum abgebaut und umgenutzt werden. Die frei gewordenen Flächen können für nachhaltige Mobilitätsangebote zur Verfügung gestellt werden (zum Beispiel für Fahrradabstellanlagen, für breitere und barrierefreie Fußgängerwege, für die Einrichtung von Lieferzonen etc.) oder zu Frei-, Spiel- und Grünflächen mit hohem Aufenthaltscharakter umgewandelt und aufgewertet werden.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Ein aktives und zuständigkeitsübergreifendes Verkehrsmanagement kann dazu beitragen, den Verkehrsfluss effizienter, ökologischer und sicherer abzuwickeln. Bis 2026 soll dafür unter anderem eine landesweite Verkehrsmanagementzentrale aufgebaut werden. In den Metropolregionen des Landes wird regionales Verkehrsmanagement bereits umgesetzt und ausgebaut. Der Verkehr wird dabei intermodal und zuständigkeitsübergreifend über gemeinsam abgestimmte Strategien gesteuert. Die Strategien beinhalten auch Maßnahmen zur Beschleunigung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und den multimodalen Wechsel sowie die intermodale Verknüpfung der Verkehrsarten, beispielsweise an Mobilitätsstationen.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Im Landeskonzept Mobilität und Klima (LMK) zeigt die Landesregierung auf, wie in Baden-Württemberg eine attraktive, verlässliche, klimaschonende und barrierefreie, bezahlbare und sichere Mobilität in Zukunft ermöglicht wird. Insbesondere sollen die Sektorziele des Klimaschutzgesetzes Baden-Württemberg (KlimaG BW) im Verkehrsbereich systematisch, zügig, flächendeckend und wirkungsvoll umgesetzt werden.
Ministerium für Verkehr: Landeskonzept Mobilität und Klima
Ressort: Ministerium für Verkehr
Der Einsatz von Lang-Lkws kann dazu beitragen, Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Das Land wird daher die Genehmigung von Strecken für Lang-Lkws ausweiten. Dafür wird der Kriterienkatalog zur Streckengenehmigung aktualisiert werden. Geplant ist den neuen Kriterienkatalog im Laufe des Jahres 2024 zu veröffentlichen. Aus Gründen der Verkehrssicherheit und des Erhalts der Straßeninfrastruktur soll dabei die Durchfahrt von Lang-Lkw durch Ortschaften vermieden, jedoch Unternehmen den Anschluss an die freigegebenen Bundesautobahnen ermöglicht werden.
Ministerium für Verkehr: Lang-LKW
Ressort: Ministerium für Verkehr
Um die Klimaschutzziele des Landes zu erreichen, sind besondere Anstrengungen und Innovationen im Luftverkehr und an den Flughäfen notwendig. Mit der „Klimastrategie STRzero“ soll der Flughafen Stuttgart bis 2040 zum ersten klimaneutralen Flughafen Deutschlands weiterentwickelt werden. Zur Defossilisierung des Luftverkehrs sollen die weiteren Flughäfen und Landeplätze bei entsprechenden Pilotprojekten unterstützt werden. Dabei setzt das Land auf die Kraft neuer technologischer Entwicklungen im Bereich der Luftfahrzeuge, neue Antriebstechnologien und reFuels (renewable energy fuels = synthetische Kraftstoffe und Wasserstoff aus erneuerbaren Energien). Der Anteil der Beimischung von nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF; sustainable air fuels) im vertankten Kerosin soll in Abhängigkeit von EU-Zielen und gegebenenfalls Landeszielen gesteigert werden. Zudem soll der Abfertigungsfuhrpark am Flughafen Stuttgart ab 2030 klimaneutral unterwegs sein.
Flughafen Stuttgart: Klimastrategie
Ressort: Ministerium für Verkehr
Mit dem Mobilitätspass soll den Kommunen gesetzlich die Möglichkeit geboten werden, zusätzliche Mittel für Ausbau- und Verbesserungsmaßnahmen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu generieren und Anreize zu setzen, die Straßen in den Städten und Gemeinden vom Kfz-Verkehr zu entlasten. Je nach Ausgestaltung und unter Berücksichtigung sozialer Belange wird (zum Beispiel von Kfz-Nutzerinnen und -nutzer, Einwohnerinnen und Einwohner, Kfz-Halterinnen und -Halter oder Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber) eine verpflichtende Abgabe erhoben. Die Abgabenzahlenden erhalten als Gegenleistung ein persönliches ÖPNV-Guthaben. Die rechtliche Ermächtigung für Kommunen zur Einführung eines Mobilitätspasses soll im Rahmen des Landesmobilitätsgesetzes bis 2023 geschaffen werden.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Das Land hat aktuell zusätzliche 130 Doppelstock-Triebfahrzeuge bestellt um den regionalen Schienenpersonenverkehr (SPNV) im Netz 35 Stuttgart-Bodensee mit der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 bedienen zu können. Durch neue Strecken und Expresslinien werden die Kapazitäten und das Angebot im regionalen SPNV signifikant ausbauen. Zudem sollen die neuen Doppelstock-Triebfahrzeuge in Zukunft moderne Single Deck-Fahrzeuge ersetzen, die ihrerseits alte Dieselfahrzeuge auf dann elektrifizierten Strecken ersetzen würden.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Die Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehr erfordern in Kommunen eine strategische, ganzheitliche und klimaschutzorientierte Verkehrsplanung. Die notwendige Planungsgrundlage schaffen Klimamobilitätspläne mit einem partizipativen Handlungsrahmen und sie etablieren wichtige Strukturen und Prozesse angelehnt an das SUMP-Konzept (Sustainable Urban Mobility Plan). Das Instrument richtet sich insbesondere an Stadt- und Landkreise und ist im Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz BW (KlimaG BW) sowie im Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) verankert. Klimamobilitätspläne berücksichtigen Chancen und Herausforderungen der lokalen Verkehrssituation ebenso wie bereits vorhandene Planwerke im Bereich Mobilität und Klimaschutz. Bei der Erstellung eines Klimamobilitätsplans werden verschiedene Maßnahmen unter Anwendung eines Verkehrsmodells zu einem passgenauen und effektiven Maßnahmenpaket kombiniert. Bürgerinnen und Bürger sowie Interessensträgerinnen und -träger werden frühzeitig und fortlaufend in den Erstellungs- und Umsetzungsprozess eingebunden. Bis 2030 soll das Instrument landesweit flächendeckend genutzt werden.
Ressort: Ministerium für Verkehr
Refuels (renewable energy fuels) sind synthetische Kraftstoffe und Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. Ziel der Roadmap reFuels für Baden-Württemberg ist es, den Anteil klimaneutraler Kraftstoffe im Verkehrssektor deutlich zu steigern. Daher gliedert sich die Roadmap reFuels in Maßnahmen zur Steigerung des Angebots an reFuels (zum Beispiel Unterstützung von Demoanlagen und Technologieentwicklungen), Maßnahmen zur Steigerung der Nachfrage (zum Beispiel klimaneutraler Bodensee, klimaneutrale Landesverwaltung, klimaneutrales Fliegen, klimaneutrale Polizei, Maßnahmen im Bereich Land- und Forstwirtschaft, Maßnahmen im Schwerlastverkehr) sowie Maßnahmen zur Ausgestaltung des regulatorischen Rahmens seitens EU, Bund und Land. Aufgrund der politischen Rahmenbedingungen sind zudem die Versorgungssicherheit und die Diversifizierung von Lieferbeziehungen stark in den Mittelpunkt gerückt. Die produktionsbedingt entstehenden Koppelprodukte sollen Einsatz in den oben genannten Bereichen sowie in der Industrie finden und damit zur Wirtschaftlichkeit beitragen.
Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg: Publikation Roadmap reFuels für Baden-Württemberg
Ressort: Ministerium für Verkehr
Kommentare : zum Verkehrssektor
Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!
Individuelle Autos
Die privaten KfZ machen einen Großteil des Verkehrs aus, aber stehen die meiste Zeit auf Parkplätzen. Wenn unterwegs, stoßen sie lokal viele Schadstoffe aus, falls nicht elektrisch. 1) Eine neue Landessubvention für E-Autos, die die zurückgefahrene vom Bund ersetzt. Eine eventuelle soziale Komponente könnte die Subvention an die
Die privaten KfZ machen einen Großteil des Verkehrs aus, aber stehen die meiste Zeit auf Parkplätzen. Wenn unterwegs, stoßen sie lokal viele Schadstoffe aus, falls nicht elektrisch.
1) Eine neue Landessubvention für E-Autos, die die zurückgefahrene vom Bund ersetzt. Eine eventuelle soziale Komponente könnte die Subvention an die Einkommensteuererklärung koppeln.
2) Noch wichtiger und mit 1) kombinierbar: Die Förderung von geteilten Autos. Eine Straße mit 50 Häusern dürfte nicht 80 Autos haben, sondern max. 20. Gemeinsam kann man sich auch ein tolles Auto leisten.
Das braucht ein großes Umdenken! Unterstützen kann das Land mit Know-How, mit Musterverträgen und -Versicherungen, evtl. mit Software? Mit einfachen Nutzungsregeln und einer Anlaufstelle, die hilft, von Anschaffung und Vertrag bis hin zur Klärung von Streitigkeiten. Da sollte auch gerne die Autoindustrie mit an Bord sein, die mehr Expertise als das Land mitbringt: Wer weniger Autos verkauft, könnte an einem funktionierenden Carsharing mitverdienen.
Ortsmitten
Für den Einzelhandel müssen die Ortsmitten gut erreichbar bleiben. Der ÖPNV ist im ländlichen Raum sehr lückenhaft. Die Anbindung fehlt. Daher muss der Individualverkehr weiter zugelassen werden.
Der ÖPNV ist weit von der versprochenen Taktung im ländlichen Raum entfernt.
Neu: Biodiversitätsfördernde Randbegrünung entland von Verkehrswegen
Die Flächen entlang verschiedenster Verkehrswege bieten großen Potenzial die Biodiversität, insbesondere Insekten, zu stärken. Häufig sind lediglich Beiwüchse von geringer ökologischer Qualität entlang der Straßen. Die Maßnahme soll darauf abzielen die Randbegrünung stärker im Sinne der Biodiversität zu verbessern.
Neu: Entsiegelung von Parkflächen
Parkflächen nehmen viel Flächen ein, die überweigend versiegelt ist. Diese Maßnahme zielt auf Parkflächen ab, die nicht auf der Straße, sondern am Wegesrand oder auf größeren Parkplätzen bestehen. Studien haben gezeigt, dass bereits eine geringe Begrünung, wie durch Rasenfugenpflaster oder Rasengittersteine, das Mikroklima erheblich reduziert,
Parkflächen nehmen viel Flächen ein, die überweigend versiegelt ist. Diese Maßnahme zielt auf Parkflächen ab, die nicht auf der Straße, sondern am Wegesrand oder auf größeren Parkplätzen bestehen.
Studien haben gezeigt, dass bereits eine geringe Begrünung, wie durch Rasenfugenpflaster oder Rasengittersteine, das Mikroklima erheblich reduziert, ein Teil des Niederschlagswasser bereits versickert lässt und eine vielfältige Flora unterstützt.
Zudem spielt die Farbe des Belags eine Rolle bei der Aufheizung der Fläche im Sommer. Je dunkler der Belag, desto stärker heizt er sich auf.
Deshalb soll für Neubauten und Umbauten von Parkflächen abseits der Straße vorgeschrieben werden, dass nur noch eine entsprechende Teilversiegelung in heller Farbe zulässig ist.
Radverkehrsinfrastruktur (inklusive RadNETZ)
Radverkehr ist weit davon entfernt, geschlossene Wegenetze, komfortable Wege und gute Wegeführung zu bieten. Ohne dass hier schnell nachgebessert wird, wird es kaum zu einer nennenswerten Verlagerung von Verkehr kommen. Wege müssen intuitiv anhand von gut lesbaren Schildern zu finden sein, es braucht mehr Tempo beim Ausbau von
Radverkehr ist weit davon entfernt, geschlossene Wegenetze, komfortable Wege und gute Wegeführung zu bieten.
Ohne dass hier schnell nachgebessert wird, wird es kaum zu einer nennenswerten Verlagerung von Verkehr kommen.
Wege müssen intuitiv anhand von gut lesbaren Schildern zu finden sein, es braucht mehr Tempo beim Ausbau von Radschnellwegen, Radverkehr muss gerade in Ballungsräumen deutlich sichtbarer und sicherer werden. Geschützte Radspuren, echte Fahrradstraßen (ohne Autos) und Radschnellwege, die Städte und Gemeinden Kreuzungs- bzw. Anhaltefrei miteinander vernetzen (analog den Schnell- und Umgehungsstraßen für den Autoverkehr, bspw. B10 im Raum Göppingen bis Stuttgart).
Wenn schon 10-12-jährige Kinder auch interkommunal sichere Radinfrastruktur vorfinden, können Elterntaxis an Schulen, Sportstätten u.ä. der Vergangenheit angehören. Wenn Verkehrsinfrastruktur sicher und geschützt ist, trauen sich auch langjährige Rad-Abstinenzler wieder aufs Rad. Wenn innerstädtisch Ladezonen existieren, die für den Lieferverkehr freigehalten (notfalls freigeräumt) werden und gleichzeitig Parkverstöße auf Radinfrastruktur flächendeckend geahndet wird, können wir Menschen dafür gewinnen, sich ans Rad als Alternative zum MIV zu gewöhnen.
Geschützte Radspuren können gerade in Ballungsräumen wichtige Bypass-Routen für Rettungsfahrzeuge sein - vorbei am MIV-Stau im Berufsverkehr.
Dieser und ähnliche Gewinne eines schnellen und konsequenten Radverkehrsausbaus müssten in den Entscheidungen, wie Infrastruktur ausgestaltet, welche Infrastruktur gefördert wird, eine viel größere Rolle spielen.
Radikaler Vorschlag zur Verkehrswende
Wenn ich mich recht erinnere, sollte die CO2 Abgabe doch zu 100% wieder an die Bürger ausbezahlt werden. Das geht aber nicht, weil nicht von jedem Bürger eine IBAN bekannt ist (BFM Lindner). Aber das Geld ist doch trotzdem schon im Staatssäckel. Wie wäre es, jetzt einfach dieses Geld zu nehmen und allen Bürgern das Deutschlandticket zu
Wenn ich mich recht erinnere, sollte die CO2 Abgabe doch zu 100% wieder an die Bürger ausbezahlt werden. Das geht aber nicht, weil nicht von jedem Bürger eine IBAN bekannt ist (BFM Lindner). Aber das Geld ist doch trotzdem schon im Staatssäckel. Wie wäre es, jetzt einfach dieses Geld zu nehmen und allen Bürgern das Deutschlandticket zu bezahlen? Das wäre ein radikaler Schritt zu einer Verkehrswende und würde zeigen, dass es auch in BaWü wirklich ernst genommen wird und welche flankierenden Maßnahmen tatsächlich notwendig sind, um die Verkehrswende zu gestalten und zu bewältigen.
Ist das Ernst gemeint? Ja, und die Begründungen warum es nicht geht sollten dann als Handlunsgfelder für eine Ermöglichung der Verkehrswende herangezogen werde.
Lasst die Parkplätze Parkplätze sein, lasst die Straßen Straßen sein. Wenn sie keiner mehr braucht, erledigt sich das von alleine. Aber nicht erst Straßen und Parkplätze abbauen um dann festzustellen, dass es mit dem ÖPNV doch nicht klappt.
LastMileCity Lab
'Last Mile Bundling' wäre ebenfalls eine Idee, quasi eine grosse Paketstation je Strasse, um die Anzahl von Indiviualzustellungen und den damit verbundenen Nachteilen (Mehrfachzustellversuche, Querparken der Zustellfahrzeuge, ..) zu verringern.
ÖPNV-Strategie
Taktung & Pünktlichkeit sind das eine. Um mehr Menschen für den ÖPNV zu begeistern, müssen aber auch Themen wie Hygiene & Sicherheit weiter gedacht werden.
Assistenzsysteme für spontane Mitfahrgelegenheiten
Gerade auf dem Lande und im Pendlerverkehr sind sehr viele unbenutzte PKW-Sitze unterwegs. Viele Autofahrer:innen wären bereit, andere Menschen spontan ein Stück zu ihrem Ziel mitzunehmen. Sie wissen nur nichts von einander. Deshalb sollten Assistenzsysteme für Mitfahrgelegenheiten auf Seite der Fahrer:innen und der Mitfahrer:innen verfügbar
Gerade auf dem Lande und im Pendlerverkehr sind sehr viele unbenutzte PKW-Sitze unterwegs. Viele Autofahrer:innen wären bereit, andere Menschen spontan ein Stück zu ihrem Ziel mitzunehmen. Sie wissen nur nichts von einander.
Deshalb sollten Assistenzsysteme für Mitfahrgelegenheiten auf Seite der Fahrer:innen und der Mitfahrer:innen verfügbar werden, damit es sie quasi automatisch zusammenfinden und sicher gemeinsam unterwegs sind.
Die PKW-Hersteller können dies technisch leicht in ihre Fahrzeuge integrieren (im Navi mit Sprachsteuerung). Solche "Mitfahr-Auto" könnten dann KFZ-steuerbefreit werden.
Für Mitfahrer:innen braucht es nur eine entsprechende NavigationsApp (z.B. als Erweiterung zum DB Navigator), die immer die jetzt gerade passenden ÖV oder Mitfahr-Optionen anbietet.
Pendlerverkehre - ÖPNV & Fahrrad fördern
Ich denke, dass die Pendlerverkehre noch um einen Großteil zu reduzieren wären, wenn die ÖPNV-Anbindungen insb. in den ländlicheren Räumen noch besser (häufiger) wären und wenn die Arbeitgeber/innen noch stärker für einen nachhaltigeren Arbeitsweg sich einsezten würden (z.B. kostenloses Jobticket etc.) - hier fände ich eine landesweite Initative
Ich denke, dass die Pendlerverkehre noch um einen Großteil zu reduzieren wären, wenn die ÖPNV-Anbindungen insb. in den ländlicheren Räumen noch besser (häufiger) wären und wenn die Arbeitgeber/innen noch stärker für einen nachhaltigeren Arbeitsweg sich einsezten würden (z.B. kostenloses Jobticket etc.) - hier fände ich eine landesweite Initative sinnvoll. Auch durch den Ausbau der Fahrrad(schnell)wege und der Erhöhung der Fahrradsicherheit entland der Straßen würde insb. in den Sommermonaten garantiert auch der ein oder andere Arbeitnehmer/-in "umsteigen" - und ggf. sogar Gefallen am Radfahren finden. Ein kleiner "Anstoß" des Arbeitgebers, z.B. über Teilnahme an der Aktion "Stadtradeln" oder durch Bezuschussung eines Fahrradkaufs könnte hier ebenfalls helfen. ALlerdings benöigen auch die Kommunen die nötigen Mittel und das Personal, um hier die entsprechede Infrastruktur aufbauen zu können.