Ziel der Maßnahme: Gewinnung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Klimaanpassung beziehungsweise zum Erhalt der Waldökosysteme als wichtige Speicher im biogenen CO2-Kreislauf. Die Forschungsergebnisse sind Basis für die Erarbeitung waldbaulicher Handlungsempfehlungen und Grundlage für die Beratung der Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer.
Ziel: Wissenschaftlich fundierte Kenntnisse zur Klimaanpassung der Wälder, zum Beispiel in Form von Baumartenempfehlungen oder waldbaulichen Behandlungskonzepten liegen vor. Publikationen zu diesen Themen werden von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) fortlaufend veröffentlicht.
Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg
Ressort: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Angebote zur Bildung im Wald verstärken.
Ziel ist die Sensibilisierung der Gesellschaft, die Leistungen des Waldes für den Klimaschutz und die Klimaanpassung zu stärken, auch durch die Weiterentwicklung der Waldpädagogik anhand der Grundlage "Waldpädagogik-Konzeption - Waldpädagogik in den neuen Forststrukturen Baden-Württembergs".
Ziel: Umsetzung der landesweiten Waldpädagogik-Konzeption Baden-Württembergs. Landesweites quantitatives Ziel: „Ein Drittel der Schüler/innen in Baden-Württemberg soll die Möglichkeit erhalten, zwei Mal an einer waldpädagogischen Veranstaltung und einmal an einem mehrtägigen Projekt während ihres Schullebens teilzunehmen.“
Die waldpädagogische Bildungsarbeit der Landesforstverwaltung und von ForstBW ist im formalen Bildungsbereich im Rahmen des gesetzlichen Auftrages grundsätzlich kostenfrei für die Kernzielgruppen.
Zwischenziele (insbesondere qualitative Ziele): Landesweiter Einsatz der Waldbox mit unter anderem Themen-Modul „Wald und Klima“; landesweit flächig verteilte Etablierung von Schul- und Lernwäldern; Vernetzung der Waldpädagogen über verschiedene Kommunikationsformate zur Schaffung von Synergien und zur Deckung der Nachfrage nach Veranstaltungen im Wald.
Haus des Waldes: Waldpädagogische Angebote
Ressort: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Mit der Holzbau-Offensive (HBO) fördert die Landesregierung seit 2018 das klimagerechte Bauen mit Holz. Das Projekt umfasst wirkungsvolle Maßnahmen und zielgerichtete Impulse zur nachhaltigen Entwicklung des Bausektors, der aktuell für erhebliche Umweltbelastungen verantwortlich ist. Circa 40 Prozent der globalen CO2-Emissionen (Globaler Flugverkehr verursacht circa drei Prozent) und 50 Prozent des bundesdeutschen Müllaufkommens gehen auf das Konto des Bausektors. Das Ziel ist es daher, Baden-Württemberg als Trendsetter für eine klimagerechte Baukultur mit Holz zu etablieren.
Handlungsfelder HBO:
1. vorbildlich vorausgehen:
Landesgebäude so weit wie möglich in Holzbauweise; Impulse setzen, dass auch Kommunen diese Vorbildrolle wahrnehmen.
2. informieren und bilden:
Information und Bildung zum Planen und Bauen aller am Holzbau Beteiligten
3. fördern:
Förderung von Innovation in der Holzverwendung, Technologietransfer und Stärkung der regionalen Wertschöpfung aus Holz, in den Fördertatbeständen Holzbauten, Forschung und Entwicklung sowie Projekte aus dem Cluster Forst und Holz über das Holz Innovativ Programm (HIP).
Je nach Haushaltslage werden bedarfsgerechte Förderprogramme ausgeschrieben (zum Beispiel Upscale Holz, kommunalen Ideenwettbewerb, Holzbaupreis BW 2022)
4. forschen und entwickeln:
Forschung und Entwicklung des modernen Holzbaus im Bereich der Universitäten, der Hochschulen sowie der Unternehmen. Aktuelle Themen sind zum Beispiel Kreislaufschließung, Verwendung von Laubholz, Prozessoptimierung durch Digitalisierung und Robotik
5. regeln:
Die Hemmnisse und Diskriminierungstatbestände in den Rahmenbedingungen für den Holzbau möglichst holzbaufreundlich weiterzuentwickeln.
Ziele:
Erhöhung der Holzbau-Quote in Baden-Württemberg
Erhöhung der Holzbau-Quote im Landesbau
Ende 2022 rund 10.000 Teilnehmende seit dem Start der Bildungs-Offensive im Dezember 2020
Steigende Holzbau-Quote im Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Zudem: Maximale Kohlenstoff-Bindung anstreben (zum Beispiel. durch noch zu entwickelnde Zertifizierungssysteme)
Zudem: Maximale Kohlenstoff-Bindung anstreben (zum Beispiel durch noch zu entwickelnde Zertifizierungssysteme)
Holzbau-Offensive Baden-Württemberg
Bildungsoffensive „Auf Holz Bauen“
EFRE Baden-Württemberg: Holz Innovativ Programm
Ressort: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Forschung und Entwicklung im Bereich innovative Holzprodukte. Erhöhung der stofflichen Nutzung Holz und dessen Wertschöpfung, insbesondere von Laubholz. Das breite Spektrum der stofflichen Laubholzverwendung, die im Technikum-Laubholz (TLH) erforscht wird, lässt eine enorme Wirkung durch Substitution herkömmlicher Materialien erwarten.
Ziel: Laubholz wird momentan zu über 70 Prozent energetisch genutzt. Mittel- und langfristig sollen auf Laubholz basierende, klimafreundliche und kreislaufähige Materialien und Hochleistungswerkstoffe dazu beitragen, die stoffliche Nutzung von Laubholz deutlich zu steigern und sicherzustellen. Das breite Spektrum der stofflichen Verwendung von Laubholz, die im TLH erforscht werden, lässt eine enorme Wirkung durch Substitution herkömmlicher treibhausgasintensiver Materialien erwarten.
Das TLH spielt eine wichtige Rolle beim Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis. Vielversprechende Ansätze aus der Forschung werden bis zur Anwendungsreife skaliert. Die Markteinführung erfolgt über Ausgründungen oder die Vergabe von Lizenzen.
Ressort: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Die Naturparke Schwarzwald Mitte/Nord, Südschwarzwald und Obere Donau führen ein Pilotprojekt zur regionalen CO2-Bindung in der Landwirtschaft durch. Ziel ist, Beratungs- und Bildungsangebote für Landwirte zu schaffen, um das Eigeninteresse für die Bodenpflege zu stärken und das dafür notwendige Wissen zu vermitteln.
Ziel: Ziel des Vorhabens ist es, landwirtschaftliche Betriebe aus dem Naturpark bei der Etablierung langfristig wirkender Maßnahmen zum Humuserhalt und zum Humusaufbau zu unterstützen. Dazu sollen bis zum Projektende in allen drei Naturparken mehrere Bildungsangebote durchgeführt werden. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis begleiten und evaluieren das Projekt hinsichtlich der Wirkung auf Humusaufbau und -erhalt.
Naturpark Schwarzwald: Humusprojekt
Ressort: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Zielgerichtete Förderung von Maßnahmen im Privat- und Kommunalwald zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel im Rahmen einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Übergeordnetes Ziel ist die Erhaltung der vielfältigen Waldfunktionen, darunter auch die Klimaschutzfunktion in Form des Waldspeichers und in Form nachhaltiger Holzbereitstellung (Substitutionseffekt, Holzproduktespeicher). Grundlage der Förderung ist die Verwaltungsvorschrift Nachhaltige Waldwirtschaft.
Maßgebliche Einzelmaßnahmen:
- Erstaufforstung (Förderung zur Begründung standortangepasster Mischwälder auf bisher nicht forstwirtschaftlich genutzten Flächen.)
- Integrierter Waldschutz (Förderung von Maßnahmen zur Eingrenzung der Waldverluste insbesondere durch Insektenschäden. Zum Beispiel Förderung des Borkenkäfermonitorings und der Aufarbeitung käferbefallener Bäume (Schadholzaufarbeitung))
- Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Wälder (zum Beispiel Förderung der standortsangepassten und baumartenreichen Wiederbewaldung und von Pflegemaßnahmen zur Förderung vitaler Einzelbäume // Regenerationsorientierte Bodenschutzkalkung zur Stärkung der Resilienz der Waldbestände. Reduzierung der Anfälligkeit für klimawandelbedingte Schäden. Dadurch wird der Waldspeicher stabilisiert und weitere Handlungsspielräume für den zielgerichteten Waldumbau werden eröffnet. Zudem wird die stabile CO2-Fixierung im Boden unterstützt)
Ziel:
Erforderliche Fördermittel zur Deckung des Bedarfs auch zukünftig bereitstellen und Mittelabfluss gewährleisten.
Infodienst Landwirtschaft – Ernährung – Ländlicher Raum: Forstwirtschaftliche Fördermaßnahmen
Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Waldstrategie Baden-Württemberg
Ressort: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Unter Berücksichtigung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse werden Handlungsempfehlungen für die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer als auch für forstliches Fachpersonal erarbeitet, die auf eine Förderung klimaanpassungsfähiger, resilienter und resistenter Wälder abzielen (Stabilisierung des Waldspeichers). Die Waldentwicklungstypenrichtlinie bildet zudem eine wichtige Grundlage für die zehnjährige Planung im öffentlichen Wald (sogenannte Forsteinrichtung).
Ziel: 2024: Überarbeitete Handlungsempfehlung liegt vor.
Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Waldstrategie Baden-Württemberg
Ressort: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Das Land Baden-Württemberg ist Eigentümer von über 12.000 Hektar natur- und klimaschutzwichtiger Flächen. Jedes Jahr erwirbt das Land derartige Flächen in der Größenordnung von über 100 Hektar neu hinzu.
Ziel: Die Flächen werden im Sinne des Natur- und Klimaschutzes erworben und im Anschluss fortlaufend bewirtschaftet, gepflegt und weiterentwickelt. Beispielsweise werden Moore renaturiert oder Wiesen wiedervernässt.
Ressort: Ministerium für Finanzen
Seit Januar 2022 arbeitet eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und des Ministeriums für Finanzen an der Entwicklung einer umfassenden Moornutzungsstrategie, die die Aufgabenfelder Moornutzungsstrategie und Moorschutzkonzeption für die Land- und Forstwirtschaft vereint und sowohl dem Klima- als auch Naturschutz gerecht wird.
Ziel: Ziele entsprechend Moorschutzprogramm BW und Bund-Länder-Zielvereinbarung.
Moorschutzkonzeption Baden-Württemberg
Bund-Länder-Zielvereinbarung zum Klimaschutz durch Moorbodenschutz (PDF)
Moorschutzprogramm Baden-Württemberg (PDF)
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Die seit 2015 bestehende Moorschutzkonzeption wird sukzessive durch die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) umgesetzt und die darin geforderten Instrumente entwickelt. Zudem werden die erforderlichen Instrumente für eine moorbodenerhaltende Landnutzung ausgearbeitet und ergänzt. Für den Bereich Forstwirtschaft der Moorschutzkonzeption entwickelt die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) die Instrumente und arbeitet der LUBW zu. Für den Bereich einer moorbodenerhaltenden Landnutzung ergänzen das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) und das Landwirtschaftliche Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei Baden-Württemberg (LAZBW) die erforderlichen Maßnahmen und Instrumente. Diese sollen Umsetzenden im Moorschutz (Behörden, Planungsbüros, Umsetzungsagenturen) die Arbeit erleichtern und Hilfestellungen anbieten beziehungsweise bei der Priorisierung der Gebiete helfen.
Ziel:
Ziele entsprechend Moorschutzprogramm Baden-Württemberg und Bund-Länder-Zielvereinbarung.
Moorschutzkonzeption Baden-Württemberg
Bund-Länder-Zielvereinbarung zum Klimaschutz durch Moorbodenschutz (PDF)
Moorschutzprogramm Baden-Württemberg (PDF)
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Auch die Reduzierung der Treibhausgasemissionen aus entwässerten organischen Böden ist ein wichtiger Beitrag zu den Klimaschutzzielen. Kurzfristig ist die Quantifizierung CO2-Bindungswirkung wiedervernässbarer Moore in Baden-Württemberg noch nicht möglich. Diese entwickelt sich zumeist erst im Laufe der Zeit und hängt von den standörtlichen Voraussetzungen und der Art einer möglichen nassen Nutzung sowie teilweise gegebenenfalls auch vom weiteren Verlauf des Klimawandels ab. Die klimatische Hauptwirkung ist daher zunächst in der aus einer Wiedervernässung entwässerter Moorböden resultierenden Vermeidung oder Verlangsamung von weiteren CO2-Nettoemissionen zu sehen. Der Moorschutz kann dabei in naturschutzbasierten Moorschutz / Renaturierungen (hier), sowie Moorbodenschutz in Land- und Forstwirtschaft (separate Maßnahme und unterschiedliche Zuständigkeiten) unterteilt werden.
Ziel: Ziele entsprechend Moorschutzprogramm Baden-Württemberg und Bund-Länder-Zielvereinbarung.
Moorschutzkonzeption Baden-Württemberg
Bund-Länder-Zielvereinbarung zum Klimaschutz durch Moorbodenschutz (PDF)
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft (PDF)
Werden Moorböden entwässert, kommt die organische Substanz (Torf), aus der sie bestehen mit Luft in Berührung. Ein Zersetzungsprozess, bei dem große Mengen Kohlenstoffdioxid freigesetzt werden, beginnt. Durch die Wiedervernässung bereits entwässerter, land- und forstwirtschaftlich genutzter Moorböden soll der Zersetzungsprozess aufgehalten und die Freisetzung von Kohlenstoffdioxid minimiert werden. Da die herkömmliche land- und forstwirtschaftlich Nutzung auf wiedervernässten Moorstandorten nicht mehr möglich sein wird, gilt es alternative Nutzungsformen zu etablieren. Durch kooperative Ansätze sollen die betroffenen Landwirtinnen und Landwirte sowie Forstwirtinnen und Forstwirte unterstützt und auf freiwilliger Basis an die nasse Nutzung von Moorböden herangeführt werden.
Ziel: Fläche mit angepassten Nutzungsformen.
In landwirtschaftlicher Nutzung befinden sich laut der Gebietskulisse für Feuchtgebiete und Moore (Standard für den guten landwirtschaften und ökologischen Zustand GLÖZ 2) ungefähr 22.000 Hektar landwirtschaftlich genutztes Grünland sowie knapp 2.000 Hektar Ackerfläche und sonstige landwirtschaftlich genutzte Flächen. Ziel ist es, die meist mittels Entwässerungsvorrichtung trockengelegten land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen wiederzuvernässen und in kooperativen Ansätzen mit den Bewirtschaftenden in eine feuchte beziehungsweise nasse land- und forstwirtschaftliche Nutzung zu überführen.
Im Staatswald liegen aktuell für rund 500 Hektar vorbereitete Moorrenaturierungsprojekte vor, die nach Sicherstellung der Finanzierung umgesetzt werden können. Innerhalb der laufenden Erstellung der Moorschutzkonzeption wurden diese als mögliche Umsetzungsprojekte gemeldet.
Ressort: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Durch die Kampagne wird unter anderem die Verwendung von Holz als nachhaltigem, klimaneutralem Rohstoff beworben. Zudem wird die Öffentlichkeit für allgemeine Maßnahmen, die im Alltag im Sinne des Klimaschutzes umgesetzt werden können, sensibilisiert und aktiviert. Außerdem wird die Bevölkerung über klimabedingte Waldschäden informiert und sensibilisiert. Es entsteht eine Breitenwirkung, die über die fachlichen Akteurgruppen des Waldbesitzers oder der Waldbesitzerin hinausreicht. Im Jahr 2024 wird die Kampagne um einen weiteren Erzählstrang beziehungsweise Baustein erweitert werden, der insbesondere den Klimaschutzbeitrag nachhaltig bewirtschafteter Wälder und moderner Holzverwendung darstellt.
Ziel: Landesweiter Start des neuen Erzählstrangs mit entsprechenden öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen und Materialien in 2024.
Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Waldstrategie Baden-Württemberg
Ressort: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Zielgerichtete kostenfreie Beratung für die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer durch die Landesforstverwaltung zur aktiven und fachlich fundierten Klimaanpassung der Wälder. Je nach aktueller Situation werden zu bestimmten Themenbereichen „Beratungsoffensiven“ durchgeführt.
Ergänzt wird die Beratung durch ein gefördertes Betreuungsangebot zur Umsetzung der Maßnahmen im Rahmen einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Hierzu zählt zum Beispiel die Organisation der Wiederbewaldung, Jungbestandspflege oder Durchforstungsmaßnahmen zur Förderung vitaler Einzelbäume mit großen Baumkronen und guter Wurzelentwicklung.
Ziel: Ein flächendeckendes Beratungs- und Betreuungsangebot zu angemessenen Bedingungen ist für Privat- und Kommunalwaldbesitz vorhanden. Die erforderliche fachliche Expertise ist beim forstlichen Fachpersonal vorhanden.
Infodienst Landwirtschaft – Ernährung – Ländlicher Raum: Forstwirtschaftliche Fördermaßnahmen
Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Waldstrategie Baden-Württemberg
Ressort: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Auch in Baden-Württemberg kommt dem Ausbau der Windenergie eine hohe Bedeutung zu. Die Anstalt des öffentlichen Rechts Forst Baden-Württemberg (ForstBW) ist Treuhänderin von circa 320.000 Hektar landeseigener Waldflächen. ForstBW steht hier in der Verantwortung, mit der Verpachtung von geeigneten Staatswaldflächen an Projektierer einen wichtigen Beitrag für die Produktion regenerativer Energien zu leisten.
Ziel:
1.) Bisher gibt es 106 Windenergieanlagen (WEA) im Staatswald.
2.) Bis 2025 sollen im Staatswald Flächen für weitere 500 WEA bereitgestellt werden, die an Projektierer verpachtet werden. Das entspricht mind. 11.500 Hektar Waldfläche*. Derzeit werden 15.000 Hektar angestrebt.
3.) Seit Beginn der Vermarktungsoffensive konnten bereits rund 7.000 Hektar verpachtet werden. Für das Jahr 2024 ist vorgesehen, insgesamt weitere 4.000 Hektar Staatswaldflächen* für den Ausbau der Windenergie bereitzustellen.
*Bei der angegebenen Fläche handelt es sich um die verpachtete Gesamtfläche. Der tatsächliche Flächenverbrauch für eine WEA ist weit geringer. Es wird mit einer dauerhaften Waldinanspruchnahme von 0,5 bis 0,7 Hektar pro WEA gerechnet.
Forst Baden-Württemberg: Vermarktungsoffensive ForstBW
Ressort: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
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