Windkraft in Oberkirch

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  • Nachbarkommunen (Kappelrodeck, Ottenhöfen im Schwarzwald, Lautenbach)
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  • Gesamtbevölkerung Oberkirch

Kommentare : zu Betroffenen / Beteiligten

Sie konnten den Themenbereich bis zum 25. Juni 2025 kommentieren. Vielen Dank für Ihre Kommentare. 

24. Kommentar von :JA zur Schwend

Faktencheck: Was bringt die Schwend für die Energiewende? Kosten-Nutzen-Verhältnis

Wie in jedem anderen Projekt gilt es auch hier -möglichst ideologiefrei- Kosten und Nutzen abzuwägen. Die Kosten (und damit sind nicht die finanziellen gemeint, sondern auch die gesellschaftlichen und ökologischen) sind offenkundig sehr hoch. Auch fachlich-neutral betrachtet ( Z.B: Regionalplan Teilfortschreibung Wind, 1. Offenlage,

Wie in jedem anderen Projekt gilt es auch hier -möglichst ideologiefrei- Kosten und Nutzen abzuwägen.
Die Kosten (und damit sind nicht die finanziellen gemeint, sondern auch die gesellschaftlichen und ökologischen) sind offenkundig sehr hoch.

Auch fachlich-neutral betrachtet ( Z.B: Regionalplan Teilfortschreibung Wind, 1. Offenlage, Prüfungsergebnis auf S. 185 zur Schwend: „Gesamtbewertung des Vorranggebietes aus regionaler Sicht: Sehr erheblich negative Umweltauswirkungen.“)


Deshalb gilt es die Frage zu klären, wie hoch denn der erwartbare Nutzen in Form von Wind-Strom-Erträgen an diesem konkreten Standort wäre. Und ob dieser die Kosten rechtfertigt. Und wie er im Verhältnis zu anderen Standorten zu bewerten ist.

Dazu ein Faktencheck:

Hummelsebene: 271-399
Ödsbach (W-15): 301-368
Schärtenkopf: 215-281 (abgelehnt von der Stadt Oberkirch)
Schauenburg: 216-240 (abgelehnt von der Stadt Oberkirch)

SCHWEND: 215-246

(Um Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen jeweils die mittlere gekappte Windleistungsdichte in 160 m in W/m², gemäß Regionalplanung/Windatlas BW).

23. Kommentar von :JA zur Schwend

Wieso wird Koehler von der Stadt Oberkirch nicht am Windpark Hummelsebene beteiligt?

Auf der Hummelsebene sollen drei Windkraftanlagen gebaut werden und dann rund 40 Mio. kWh Storm pro Jahr erzeugen. Windhöffigkeit an der Hummelsebene: 271- 399 W/m². (Zum Vergleich die windschwache Schwend: 215- 246 W/m²). (mittlere gekappte Windleistungsdichte in 160m, Quelle Regionalplanung/Windatlas BW) Eine Genehmigung für die

Auf der Hummelsebene sollen drei Windkraftanlagen gebaut werden und dann rund 40 Mio. kWh Storm pro Jahr erzeugen.

Windhöffigkeit an der Hummelsebene:
271- 399 W/m².

(Zum Vergleich die windschwache Schwend: 215- 246 W/m²).

(mittlere gekappte Windleistungsdichte in 160m, Quelle Regionalplanung/Windatlas BW)

Eine Genehmigung für die Anlagen auf der Hummelsebene liegt vor.
Die Windpark Hummelsebene wird durch eine kommunal dominierte GmbH und Co. KG projektiert.

Das Investitionsvolumen für das Gesamt-Projekt beträgt wohl 31,5 Mio. Euro (ohne Kostensteigerungen).

Der Kommanditanteil beträgt in Summe wohl lediglich 1,5 Mio. Euro.
Die Kommanditanteile der Stadt Oberkirch und der Stadtwerke betragen an diesen 1,5 Mio. Euro insgesamt 53 %. (41 % Stadtwerke Oberkirch, 12 % Stadt Oberkirch).
(Nachrichtlich: 12 % Gemeinde Durbach, jeweils 2 (entspricht jeweils 30.000 Euro) weitere Kommunen, 25 % Ökostromgruppe).

Kommanditanteile sind frei veräußerbar.
Und auch eine oder mehrere der Anlagen/Rechte daran/projektierte Standorte wären veräußerbar an die Koehler Renewable Energy GmbH. Wenn man es will.

Die Stadt Oberkirch könnte also („fertig projektierte und genehmigte) Windkraftanlagen/Rechte/Standorte an die Koehler Renewable Energy GmbH verkaufen.

Eine neue Genehmigung wäre nicht erforderlich, der Eigentumswechsel müsste der Genehmigungsbehörde lediglich angezeigt werden.
Die Anlagen liegen im 5-Kilometer Radius um das Koehler-Werk. Ein Stromkabel müsste- wie in andere Fällen auch- gelegt werden.

Koehler könnte schnell und ohne Schäden für die Region durch die Stadt Oberkirch gefördert werden. Wenn man will.


22. Kommentar von :JA zur Schwend

Solidarität und Verantwortung für Menschen, über den Kirchturm hinaus

Wie hat der Gemeinderat Oberkirch seine Ablehnung gegen den Standort Schärtenkopf begründet? „Die Einschätzung der Gemeindeverwaltung hinsichtlich dieser drei Vorranggebiete deckt sich mit der Gesamtbetrachtung im Umweltbericht, die für die beiden Gebiete W-12-1 und W-12-2 bezogen auf das Landschaftsbild „erhebliche bis sehr erhebliche

Wie hat der Gemeinderat Oberkirch seine Ablehnung gegen den Standort Schärtenkopf begründet?

„Die Einschätzung der Gemeindeverwaltung hinsichtlich dieser drei Vorranggebiete deckt sich mit der
Gesamtbetrachtung im Umweltbericht, die für die beiden Gebiete W-12-1 und W-12-2 bezogen auf
das Landschaftsbild „erhebliche bis sehr erhebliche negative Umweltauswirkungen“ attestiert.
Gleichzeitig ist hier das Vorkommen planungsrelevanter Arten nicht ausgeschlossen.
Die Errichtung von Windkraftanlagen auf beiden W-12 Standorten würde zudem auf die Menschen der
dortigen Wohnstandorte in der einschließenden Tallage eine „erdrückende“, wenn nicht gar
„erschlagende“ Wirkung erzeugen. Der Standort W-12-2 erscheint für die Errichtung mehrerer
Windkraftanlagen aus Sicht des Gemeinderates zudem ohnehin ungeeignet und auch
erschließungstechnisch äußerst problematisch.
Einer beidseitigen Ausweisung von Vorrangflächen (W 12-1 und W 12-2) kann seitens des
Gemeinderates Lautenbach somit nicht zugestimmt werden. Dies nicht nur aufgrund der erheblichen
Auswirkungen auf die dort lebenden Menschen (erdrückende und erschlagende Wirkung), sondern
auch angesichts der massiven Auswirkungen auf die Erholungsfunktion des Gebiets.
Generell hält der Gemeinderat aber auch die Vorranggebietsausweisung am Schärtenkopf (W 12-1)
für äußerst problematisch (siehe auch frühere Stellungnahmen der Gemeinde zur bestehenden
Ausweisung). Unabhängig vom erheblichen Eingriff in das Landschaftsbild entsprechend dem
Ergebnis der untersuchten Umweltauswirkungen, wird eine Erschließung mit Windkraftanlagen
aufgrund der sehr schwierigen Zuwegung mit erheblichen Auswirkungen in den Naturhaushalt
verbunden sein, die auch mit Ausgleichsmaßnahmen nicht annähernd gutzumachen sind.“

Auszug aus der Gemeinderatsvorlage vom 23.9.24.

Welche Maßstäbe wird man bei Natur, Landschaft und Menschen der Schwend anlegen? Welche Gründe liegen dort nicht vor?

21. Kommentar von :JA zur Schwend

Solidarität und Verantwortung für Menschen, über den Kirchturm hinaus

Warum hat der Stadtrat Oberkirch den Standort Schauenburg abgelehnt? „Die Fläche W-10 liegt auf Gemarkung Oberkirch und befindet sich im Gemeindewald Distrikt Burgerwald. Bereits im Vorfeld der Teilfortschreibung „Windenergie“ des Regionalverbands hat die Stadt Oberkirch den Regionalverband Südlicher Oberrhein darauf hingewiesen, dass diese

Warum hat der Stadtrat Oberkirch den Standort Schauenburg abgelehnt?

„Die Fläche W-10 liegt auf Gemarkung Oberkirch und befindet sich im Gemeindewald Distrikt
Burgerwald. Bereits im Vorfeld der Teilfortschreibung „Windenergie“ des Regionalverbands hat die
Stadt Oberkirch den Regionalverband Südlicher Oberrhein darauf hingewiesen, dass diese Fläche
aus Sicht der Stadt Oberkirch nicht für eine Gebietsfestlegung geeignet ist. Das Vorranggebiet liegt in
unmittelbarer Nähe an der Schauenburg, dem weithin sichtbaren Oberkircher Wahrzeichen. Die
Schauenburg und die dort angelegten Rebanlagen und Grünflächen haben einen sehr hohen
landschaftsbildprägenden Wert, welcher für den Tourismus eine sehr erhebliche Rolle spielt.
Im Steckbrief des Umweltberichts auf Seite 189 sind die Bereiche mit Sichtbeziehungen auf potentielle
Windkraftanlagen dargestellt. Daraus ist ersichtlich, dass eine hohe bis sehr hohe visuelle
Erlebnisqualität gegeben ist. Es ist eine sehr erhebliche negative Betroffenheit des Schutzguts
Landschaftsschutz gegeben. Insbesondere in den weiter von der Windkraftanlagen entfernten
Wirkzonen 2 (500 bis 2.500m ) und 3 (2.500 bis 10.000 m) ist in sehr hohem Maße die Stadt
Oberkirch mit ihrer Bevölkerung betroffen.“

Auszug aus der Gemeinderatsvorlage.
Welche Maßstäbe wird man bei Natur, Landschaft und Menschen der Schwend anlegen?

20. Kommentar von :JA zur Schwend

Wasser und Wein/ Ein Faktencheck

Hier ein Faktencheck, der dabei helfen kann, anderen nicht Wasser zu predigen und selbst Wein zu trinken: (Auszug aus Sitzungsvorlage der Stadt Oberkirch vom 23.9.24) Der Gemeinderat empfiehlt den Ausweisungsmerkmalen für Vorranggebiete „Windenergie“ des Regionalverbands Südlicher Oberrhein für folgende Standorte zu folgen: … - W-9

Hier ein Faktencheck, der dabei helfen kann, anderen nicht Wasser zu predigen und selbst Wein zu trinken:

(Auszug aus Sitzungsvorlage der Stadt Oberkirch vom 23.9.24)

Der Gemeinderat empfiehlt den Ausweisungsmerkmalen für Vorranggebiete „Windenergie“
des Regionalverbands Südlicher Oberrhein für folgende Standorte zu folgen:

- W-9 (Anmerkung: SCHWEND)

Der Gemeinderat lehnt die Ausweisung der Standorte für Vorranggebiete „Windenergie“ W-
10, W-12-1 und W-12-2 ab.

(Anmerkung: Schauenburg und Schärtenkopf)

Sehr lesenswerte Begründungen. Nachzulesen im RatsInfosystem der Stadt Oberkirch.

Viele Ablehnungsgründe zum Thema Natur, Landschaft und Beeinträchtigung von Menschen.

Quelle:
https://oberkirch.ratsinfomanagement.net/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZds5bKcad_fJcXwFjxTT0f8UvXeu9bgKPWf92mlv94WH/Beschlussvorlage_VL-115-2024.pdf



Deshalb die Bitte an alle Verantwortlichen:
Auch wenn es schmerzt.

Es ist noch nicht zu spät, zu beweisen, dass man NICHT anderen Wasser predigt und selbst Wein trinkt.

Es ist noch nicht zu spät, den gesellschaftlichen Frieden in der Region zu wahren.

19. Kommentar von :JA zur Schwend

Kindermund tut Wahrheit kund ????

Was Du nicht willst, was man Dir tu- das füg auch keinem andern zu. ????

18. Kommentar von :JA zur Schwend

Unrichtige Behauptungen

Der Vergleich zum Windpark Hasel hinkt: - KEINE Enklave-Situation - KEIN Privat-Investor - KEINE völlig verdrehte Verteilung der Nutzen und Lasten wie auf der Schwend (Gemeinde Hasel ist Flächeneigentümerin und hat die Windräder in Nähe zur eigenen Bebauung) Man kann also noch lange suchen: Eine solch skurrile Situation findet man so

Der Vergleich zum Windpark Hasel hinkt:

- KEINE Enklave-Situation
- KEIN Privat-Investor
- KEINE völlig verdrehte Verteilung der Nutzen und Lasten wie auf der Schwend (Gemeinde Hasel ist Flächeneigentümerin und hat die Windräder in Nähe zur eigenen Bebauung)

Man kann also noch lange suchen: Eine solch skurrile Situation findet man so schnell kein zweites Mal.


17. Kommentar von :abcde

Interkommunale Konflikte

Die Konfliktsituation ist leider alles andere als einzigartig! Schauen sie sich beispielsweise den Windpark Hasel an, dies ist eines von vielen Beispielen: https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/schopfheim/Klares-Nein-zum-Windpark-Hasel;art372617,8759881

Die Konfliktsituation ist leider alles andere als einzigartig!

Schauen sie sich beispielsweise den Windpark Hasel an, dies ist eines von vielen Beispielen: https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/schopfheim/Klares-Nein-zum-Windpark-Hasel;art372617,8759881

https://www.verlagshaus-jaumann.de/inhalt.schopfheim-klare-windkante-gen-hasel.2e3056c4-710b-4b35-9320-336d99db1458.html

Die Konflikte werden hier absichtlich groß geredet. Aus großen Teilen der Nachbargemeinden (z.B. Kappelrodeck) wird man die WEA nicht einmal sehen!

16. Kommentar von :JA zur Schwend

Ist es das wert?

Ein Blick über den Tälerrand ins Land oder in dieses Beteiligungsportal (kommunale Verfahren) zeigt: Die interkommunale Konfliktsituation ist einzigartig. Und kann vermutlich auch nicht aufgelöst werden. Da stellt sich die Frage: Ist es die Wirtschaftsförderung auf Kosten und zu Lasten Dritter wert, das gesellschaftliche Miteinander und

Ein Blick über den Tälerrand ins Land oder in dieses Beteiligungsportal (kommunale Verfahren) zeigt:

Die interkommunale Konfliktsituation ist einzigartig. Und kann vermutlich auch nicht aufgelöst werden.


Da stellt sich die Frage: Ist es die Wirtschaftsförderung auf Kosten und zu Lasten Dritter wert, das gesellschaftliche Miteinander und den Frieden in der Region dauerhaft zu stören? Durch Verpachtung eines viertklassigen, schlechten Standorts an privat? Indem man ohne eigene Betroffenheit den Mitmenschen auf der Schwend und im Achertal seinen Willen aufzwingt, „koste es was es wolle“?

(*Denkanstoss*)

15. Kommentar von :abcde

Souveränität der Gemeinde Oberkirch

Die aktuelle Kampagne gegen die Windräder auf der Schwend wird nicht aus Oberkirch selbst, sondern von Nachbargemeinden initiiert. Zusätzlich werden die Anwohnenden durch die Bundesweit agierende Organisation Vernunftkraft, welche den Klimawandel leugnet und gezielt Falschinformationen zu Erneuerbaren Energien verbreitet, instrumentalisiert. Es

Die aktuelle Kampagne gegen die Windräder auf der Schwend wird nicht aus Oberkirch selbst, sondern von Nachbargemeinden initiiert. Zusätzlich werden die Anwohnenden durch die Bundesweit agierende Organisation Vernunftkraft, welche den Klimawandel leugnet und gezielt Falschinformationen zu Erneuerbaren Energien verbreitet, instrumentalisiert. Es wird absichtlich so dargestellt , dass die Schwend nach dem Bau der Windräder nicht mehr bewohnbar ist.
https://lobbypedia.de/wiki/Bundesinitiative_Vernunftkraft

Leider haben wir im Schwarzwald häufig die Situation, dass der Wind nur oben auf dem Berg weht und dort häufig auch die Gemeindegrenzen verlaufen. Auch wenn es sich um eine Exklave handelt ist das Gemeindegebiet von Oberkirch gerade 600m entfernt. Die Interkommunalen Konflikte sind also nicht neu. Jede Gemeinde hat nur eine sehr begrenzte Auswahl an Flächen zur Verfügung, auf denen die Rahmenbedingungen für den Bau von Windrädern vorhanden sind.