Windkraft in Oberkirch

Natur- und Umweltschutz

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Kommentare : zum Natur- und Umweltschutz

Sie konnten den Themenbereich bis zum 25. Juni 2025 kommentieren. Vielen Dank für Ihre Kommentare!

10. Kommentar von :Waldhex
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14. Kommentar von :ErneuerbareBW

Einordnung einiger der hier genannten Punkte

Die ErneuerbareBW als Teil der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württembergs möchte gerne dazu beitragen, die hier stattfindende Diskussion auf einer sachlichen Ebene zu halten und möchten helfen einige Punkte, die genannt wurden, einzuordnen. Grundsätzlich ist es richtig, dass der Bau von Windenergieanlagen einen Eingriff in die Natur und

Die ErneuerbareBW als Teil der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württembergs möchte gerne dazu beitragen, die hier stattfindende Diskussion auf einer sachlichen Ebene zu halten und möchten helfen einige Punkte, die genannt wurden, einzuordnen.
Grundsätzlich ist es richtig, dass der Bau von Windenergieanlagen einen Eingriff in die Natur und die Landschaft darstellt. Doch trifft dieser Umstand auf jegliches menschliches Handeln zu. Im Falle der Windenergie werden die Auswirkungen häufig stark überhöht. Zum Verständnis kann es helfen, Zahlen und Fakten in einem größeren Kontext zu betrachten.

Zum Thema Waldrodung und Waldschutz:
Die Regionalverbände Baden-Württemberg sind gerade dabei sogenannte Windvorranggebiete auszuweisen. Für die Suche nach geeigneten Flächen wird die Landschaft genau geprüft. Waldflächen mit hohem ökologischen Wert werden dabei gemieden, zu Naturschutzgebieten und anderen Schutzflächen gibt es einen zusätzlichen Vorsorgeabstand. Bei den ausgewiesenen Waldflächen handelt es sich in der Regel um Monokulturen, von geringem ökologischen Wert, die künftig umgeforstet werden müssen, damit die Wälder in Deutschland zukunftsfähig bleiben. Projektentwickler sind dazu verpflichtet Ausgleichsflächen zu schaffen. Wie viel Ausgleichsfläche notwendig wird ist § 9 Abs. 3 und § 11 Abs. 2 des Landeswaldgesetzes Baden-Württemberg festgelegt.
Pro moderner Anlage wird während der Bauphase ca. 1 ha Fläche benötigt. Etwa die Hälfte der Fläche wird nach dem Bau wieder aufgeforstet (in der Regel ökologisch wertvoller Mischwald). Wo möglich werden bestehende Forstwege genutzt und gegebenfalls erweitert, um den Flächenverbrauch gering zu halten. Von dem halben Hektar der während der Laufzeit benötigt wird, führt nur das Fundament zu einer kompletten Versiegelung, das sind ca. 25x25m. Ein Fundament besteht aus Beton, ist ca. 3m tief und hat ein Gewicht 1.400-2.600 t. Der restliche Flächenverbrauch bezieht sich auf geschotterte Flächen. Zum Vergleich: pro Kilometer Autobahn werden über 200.000 t Asphalt benötigt.
Dass Waldflächen in denen Windenergieanlagen errichtet wurden, nicht mehr attraktiv sind und zur Erholung nicht mehr zur Verfügung stehen, lässt sich anhand der Erfahrungen mit Bestandsanlagen nicht bestätigen. Zwar muss man sich an die Anlagen gewöhnen, doch dort, wo Anlagen im Wald stehen, erfüllt der Wald nach wie vor seinen ursprünglichen Nutzen.

Zum Thema Mikroplastik:
Abrieb an Windenergieanlagen entsteht vor allem an den Rotorblättern. Diese bestehen zu großen Teilen aus Epoxidharz oder Polyurethan. Im ausgehärteten Zustand sind diese Materialien nicht gesundheitsschädlich. Schätzungen, wie viel Mikroplastik durch den Abrieb in ganz Deutshcland freigesetzt wird, gehen teils weit auseinander und bewegen sich zwischen 80 t und 1.400 t pro Jahr. Zum Vergleich: Der Abrieb durch Autoreifen liegt bei 100.000 t pro Jahr. Der Vergleich soll die Belastung durch Windenergieanlagen nicht wegdiskutieren, soll aber helfen die Zahlen in Kontext zu setzen.
FÜr die Herstellung von Epoxidharz kommt häufig der Stoff Bisphenol-A (BPA) zum Einsatz. Chemisch ungebunden, also als Additiv, ist BPA gesundheitsschädlich. Aus diesem Grund hat die EU die Verwendung von BPA in Lebensmittelverpackungen ab dem 20. Juli 2026 verboten. In Windenergieanlagen wird BPA jedoch als reaktives Mittel verwendet. Es härtet aus und ist dann nicht mehr wasserlöslich. Im Endprodukt sind keine relevanten BPA-Mengen mehr vorhanden.

Zum Thema Bodenaustrocknung:
Es gibt eine Studie aus den USA, die nachgewiesen hat, dass große Windparks zu einer Erhöhung von bis zu einem Grad Celsius der bodennahen Lufttemperatur führen können. Da hier aber große Windparks in einer ganz anderen Klimaregion untersucht wurden, sind die Ergebnisse nicht ohne Weiteres auf Deutschland übertragbar.
Da Windenergieanlagen die Windgeschwindigkeit um die Anlage herum reduzieren, ist es auch möglich, dass weniger Wasser verdunstet. Wie sich eine Anlage auf das Mikroklima auswirkt, kann daher nicht pauschal beantwortet werden. Die Autoren der US-Studie kommen selbst zum Fazit, dass die langfristigen positiven Effekte durch die CO2-Einsparung, lokale Erwärmungseffekte überkompensieren. Das ist eine wichtige Erkenntnis, da es sich beim Klimawandel und der Energiewende um globale Herausforderungen handelt, die nicht rein isoliert betrachtet werden dürfen.

Zum Thema Grundwasser und Wasserversorgung:
Aufgrund der im Verlgeich zur gesamten Waldfläche geringen Flächenversiegelung und der Fundamenttiefe ist es äußerst unwahrscheinlich, dass einzelne Windenergieanlagen einen negativen Einfluss auf das Grundwasser haben. Uns ist kein Fall bekannt, indem Windenergieanlagen zu einer Verunreinigung von Trinkwasserquellen geführt haben.
Um solche Risiken von vornherein zu vermeiden ist es nicht erlaubt, in Wasserschutzgebieten der Zonen I und II Windenergieanlagen oder andere Industrieanlagen zu errichten. Lediglich in der Wasserschutzzone III ist dies möglich. Ein Restrisiko besteht selbstversändlich immer. Doch das ist, wie eingangs beschrieben, immer bei menschlichen Eingriffe in die Landschaft der Fall. Das kann nicht verhindert werden - jedoch stark minimiert.

Hilft die Windenergie dem Klima- und Naturschutz?
Auch wenn lokal Bäume gefällt werden müssen, hilft die Windenergie massic CO2 einzusparen und trägt damit auch zum Naturschutz bei. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes (2021) gleicht eine Windenergieanlage den Energieaufwand für ihre Herstellung bereits nach etwa 4,5 Monaten wieder aus. Die Studienautoren berechneten zusätzlich, dass eine Windenergieanlage mit 2 Megawatt Leistung den CO₂-Ausstoß, der für ihre Herstellung anfiel, bereits nach 5 Monaten wieder eingespart hat. Eine Windenergieanlage spart jedes Jahr rund 4.000 Tonnen CO₂ ein – wenn sie Kohleenergie ersetzt.

Generell sind die hier genannten Risiken und Themen Bestandteil der Prüfung im Genehmigungsprozess. Dieser ist transparent gestaltet. Genehmeigungsanträge können eingesehen werden. Vorab werden zahlreiche Gutachten von unabhängigen Büros durchgeführt.

Wir hoffen, wir konnten mit unserer Einordnung eventuelle Unsicherheiten aufklären.

12. Kommentar von :abcde

Windkraft im Wald - weniger schädlich als behauptet wird

Viele Menschen sorgen sich um unsere Wälder ? verständlich, denn sie sind Lebensraum, Klimaschützer und Erholungsort. Doch die Diskussion um Windkraft im Wald ist oft emotional aufgeladen. Ein genauer Blick auf die Fakten zeigt jedoch: Der Bau von Windrädern im Wald ist nicht zwangsläufig umweltschädlicher als auf Freiflächen ? im Gegenteil, er

Viele Menschen sorgen sich um unsere Wälder ? verständlich, denn sie sind Lebensraum, Klimaschützer und Erholungsort. Doch die Diskussion um Windkraft im Wald ist oft emotional aufgeladen. Ein genauer Blick auf die Fakten zeigt jedoch: Der Bau von Windrädern im Wald ist nicht zwangsläufig umweltschädlicher als auf Freiflächen ? im Gegenteil, er kann in bestimmten Fällen sogar ökologisch sinnvoller sein.

Nur etwa 2% der Windräder in Deutschland stehen überhaupt im Wald. Pro Anlage werden durchschnittlich 0,5 bis 1 Hektar gerodet - meist in wirtschaftlich genutzten Forsten wie auf der Schwend, nicht in Schutzgebieten oder alten Buchenwäldern. Für jede Rodung sind gesetzlich Ausgleichsmaßnahmen
vorgeschrieben, etwa Aufforstung oder Biotopvernetzung (Quelle:
https://www.sauberenergie.de/magazin/sauber-energie-magazin-lesen/windkraft-waldrodung).

Überraschend dürfte auch sein: Der Bau von Windrädern im Wald kann ökologisch sogar verträglicher sein als auf hochwertigen Offenlandflächen. Viele windempfindliche Vogelarten wie der Rotmilan jagen bevorzugt
im Offenland, nicht im Wald. Zudem bieten Waldstandorte größere Abstände zur Wohnbebauung, was Konflikte mit Anwohnern reduziert. Häufig werden auch bereits geschädigte Waldflächen genutzt,
etwa durch Borkenkäfer oder Sturmschäden, deren ökologischer Wert bereits reduziert ist (Quelle:
https://www.bund-naturschutz.de/energiewende/erneuerbare-energien/vorranggebiete-windenergie).
Die versiegelte Fläche pro Windrad liegt bei nur etwa 0,05 Hektar. Das ist sehr gering im Vergleich zu anderen Infrastrukturen. Die Auswirkungen auf Bodenorganismen und Mikroorganismen sind lokal begrenzt und werden in Umweltverträglichkeitsprüfungen berücksichtigt (Quelle:
https://www.bund-naturschutz.de/energiewende/erneuerbare-energien/faq-windkraft).
Rotorblätter bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff, und es gibt Hinweise auf Mikroplastikabrieb. Die Mengen sind jedoch deutlich geringer als z.B. der Abrieb von Autoreifen. Die Forschung arbeitet zudem an recyclingfähigen Materialien und besseren Beschichtungen (Quelle:
https://www.bund-naturschutz.de/energiewende/erneuerbare-energien/faq-windkraft).

Fazit: Windkraft im Wald ist kein Freifahrtschein aber auch kein ökologisches Desaster. Wenn sorgfältig geplant, kann sie Teil der Lösung sein: Sie spart jährlich tausende Tonnen CO2 pro Anlage, hilft, geschädigte Wälder zu finanzieren und klimaresilient aufzuforsten, und vermeidet Eingriffe in ökologisch hochwertige Offenlandflächen, die oft artenreicher sind als Wirtschaftswälder. Zudem ist das Gebiet auf der Schwend alles andere als unberührte Natur: es gibt asphaltierte Straßen, welche deutlich mehr Flächen versiegeln als die Windräder und es findet eine intensive Fortwirtschaft statt.

13. Kommentar von :Wald

Ja zur Schwend

Ich finde es nicht richtig und auch nicht demokratisch, dass nur Oberkircher und nicht die Bewohner der betroffenen Ortschaften mitstimmen dürfen ! Lt Fa. Köhler werden nur „0,3“ ha (3000 qm) Fläche je Anlage verschwendet, wie weit für das Fundament in den Boden gegraben wird, wieviel Tonnen Material, Stahl, Beton, vergraben wird, wird nicht

Ich finde es nicht richtig und auch nicht demokratisch, dass nur Oberkircher und nicht die Bewohner der betroffenen Ortschaften mitstimmen dürfen !
Lt Fa. Köhler werden nur „0,3“ ha (3000 qm) Fläche je Anlage verschwendet, wie weit für das Fundament in den Boden gegraben wird, wieviel Tonnen Material, Stahl, Beton, vergraben wird, wird nicht genannt. Sind es 3000 Tonnen oder aufgrund der Höhe der Anlagen sogar mehr ?
Wieviel ha gesunder Wald müssen für die Zufahrstwege abgeholzt werden, befinden die sich auf Oberkircher Gemarkung oder werden die Schneisen von Kappelrodeck bzw. Ottenhöfen in den Wald geschlagen ?
Natur und Wald wird auf Jahrzehnte hinweg unwiderruflich zerstört.
Selbst der BUND hat mittlerweile die Empfehlung rausgegeben auf den Bau von Windrädern in Wäldern zu verzichten.

11. Kommentar von :Waldhex

Umwelt und Naturschutz

Vor Jahren war es schwierig mit dem sauren Regen. Man war traurig, als Lothar der Sturm über das Land zog und die Wälder zerstört hat. Und heute möchte man gefühlt mit aller Gewalt, unsere gesunden Wälder zerstören. Unsere grüne Lunge, die so wertvoll für uns Menschen ist, können wir doch nicht einfach so vor die Hunde schicken. Was werden unsere

Vor Jahren war es schwierig mit dem sauren Regen. Man war traurig, als Lothar der Sturm über das Land zog und die Wälder zerstört hat. Und heute möchte man gefühlt mit aller Gewalt, unsere gesunden Wälder zerstören. Unsere grüne Lunge, die so wertvoll für uns Menschen ist, können wir doch nicht einfach so vor die Hunde schicken. Was werden unsere Kinder von uns denken, wenn wir Ihnen solche brach liegenden Wälder zurücklassen? Wenn wir riesige Schneisen in den Wald treiben und die Wälder dadurch anfälliger für Stürme werden, wird unser Wald immer mehr dieser Gefahr ausgesetzt und zusätzlich geschwächt. Mikroorganismus, sowie selbstständiges aussäen von Samen der Bäume wird durch die Versiegelung, sowie dem ganzen Beton einhalt geboten , so dass die Wälder langsam schwinden.
Die Böden trocknen aus, Quellen werden versiegen-will man das in unserer Stadt wirklich?
Über den Kahlschlag der Wälder für die Rotoren z.bsp in Brasilien , den Transportkosten - sowie die gefährlichen Maßnahmen um die Flügel zu beschichten! Wobei dieser Plastikabrieb hinterher wieder in unseren Wäldern und im Grundwasser landet.

6. Kommentar von :JA zur Schwend

Falsche Aussagen

In diesem Forum getroffene und verbreitete Aussagen sind nachweislich irreführend und unrichtig. So ZUM BEISPIEL die folgende zum Flächenbedarf von Windkraftanlagen („…Max. 500 Quadratmeter“) . Wird so etwas nicht moderiert oder kontrolliert? Und übrigens: Eine Flurneuordnung für einen Weinberg mit vor Ort nachgewiesenem ökologischen

In diesem Forum getroffene und verbreitete Aussagen sind nachweislich irreführend und unrichtig. So ZUM BEISPIEL die folgende zum Flächenbedarf von Windkraftanlagen („…Max. 500 Quadratmeter“) .

Wird so etwas nicht moderiert oder kontrolliert?

Und übrigens: Eine Flurneuordnung für einen Weinberg mit vor Ort nachgewiesenem ökologischen Mehrwert in Vergleich zu ziehen? Na da sind „Profis“ am Werk/an der Tastatur! ????

Kommentar vom Moderator

Anmerkung der Redaktion

Sehr geehrter Nutzerin, sehr geehrter Nutzer,

in unserer Netiquette steht unter den Leitlinien zum Verfassen von Kommentaren unter anderem: „Begegnen Sie den anderen Teilnehmenden mit Respekt und Freundlichkeit, so wie Sie es auch von Ihrem Gegenüber erwarten.“ Wir bitten Sie, sich daran zu halten.

In unserer Netiquette finden Sie zudem Informationen dazu, nach welchen Regeln die Kommentare moderiert werden.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Online-Redaktion

9. Kommentar von :Nußbach's Finest

Windkraft ist Naturschutz!

Die Sorge um Natur- und Umweltschutz ist berechtigt – aber sie sollte sich auf belastbare Fakten stützen, nicht auf Halbwahrheiten und Übertreibungen. Für die oft behauptete Beeinträchtigung von Bodenleben, Wasserqualität oder Grundwasserschutz durch Windkraftanlagen gibt es keine wissenschaftlich fundierten Nachweise. Wer wirklich wissen will,

Die Sorge um Natur- und Umweltschutz ist berechtigt – aber sie sollte sich auf belastbare Fakten stützen, nicht auf Halbwahrheiten und Übertreibungen. Für die oft behauptete Beeinträchtigung von Bodenleben, Wasserqualität oder Grundwasserschutz durch Windkraftanlagen gibt es keine wissenschaftlich fundierten Nachweise.

Wer wirklich wissen will, was unseren Böden und dem Grundwasser zusetzt, muss nur einen Blick auf die intensiv bewirtschafteten Felder ringsum werfen: Hier gelangen seit Jahrzehnten tonnenweise Pestizide und Nitrate in den Boden – mit eindeutig nachgewiesenen, gesundheitsgefährdenden Folgen. Das wird weitgehend hingenommen, sogar mit Milliarden an Subventionen gefördert. Ein Aufschrei? Fehlanzeige.

Im Vergleich dazu ist die Debatte um den angeblich zerstörerischen Einfluss von Windkraft erstaunlich verzerrt – besonders, wenn man betrachtet, wie gering der tatsächliche Flächenverbrauch ist und wie Ausgleichsmaßnahmen heute verpflichtend geregelt sind. Wer glaubwürdig für Naturschutz eintreten will, sollte die Verhältnismäßigkeit nicht aus dem Blick verlieren

7. Kommentar von :IG Renchtal der BI Schwarzwald-Heimat-Aktiv Gruppen

Mikroklima

Wind ist nichts anderes als die natürliche Ausgleichsströmung einer gasförmigen Materie (Atmosphäre), die versucht ein möglichst ausgeglichenes Potential zu erreichen. Dies ist ein naturgegebener Vorgang der völlig ohne menschliche Einwirkung zustande kommt. Wind ist damit ein besonders wichtiges Wetter- und Klimaelement. Nimmt man Eingriff in

Wind ist nichts anderes als die natürliche Ausgleichsströmung einer gasförmigen Materie (Atmosphäre), die versucht ein möglichst ausgeglichenes Potential zu erreichen.

Dies ist ein naturgegebener Vorgang der völlig ohne menschliche
Einwirkung zustande kommt. Wind ist damit ein besonders wichtiges Wetter- und Klimaelement. Nimmt man Eingriff in dieses Klimaelement, dann muß man leider damit rechnen, dass dies auch zu klimatischen Änderungen führt!

Windräder entziehen der Atmosphäre Energie. Übertragen auf unsere Region bedeutet dies, das die feuchten Winde aus dem Rheintal nicht mehr auf die Hanglagen des Schwarzwaldes transportiert werden. Die Benetzung des Laubes, bzw. der Nadeln fällt zusätzlich aus.
Das lokale Klima erwärmt sich. Die Folge ist Austrocknung der Waldböden.

Wind ist wichtig für das Klima - der Wind nimmt Feuchtigkeit auf und sorgt somit für Niederschlag.
Wenn weltweit der Wind durch Windräder gebremst würde, hätte das Auswirkungen auf all diese Vorgänge.

8. Kommentar von :abcde

Kein Messbarer Effekt auf das Mikroklima

Windkraftanlagen entziehen der Atmosphäre zwar Energie und reduzieren lokal die Windgeschwindigkeit, doch die Auswirkungen auf das Mikroklima sind meist sehr begrenzt. Das liegt vor allem daran, dass Wind ein großräumiges Phänomen ist, das durch die globale Verteilung von Temperatur und Druck gesteuert wird (IPCC, 2021,

Windkraftanlagen entziehen der Atmosphäre zwar Energie und reduzieren lokal die Windgeschwindigkeit, doch die Auswirkungen auf das Mikroklima sind meist sehr begrenzt. Das liegt vor allem daran, dass Wind ein großräumiges Phänomen ist, das durch die globale Verteilung von Temperatur und Druck gesteuert wird (IPCC, 2021, https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg1/). Einzelne Windparks beeinflussen nur kleine Gebiete im Vergleich zu diesen riesigen atmosphärischen Prozessen.

Zudem zeigen Messungen und Modellstudien, dass die Temperaturänderungen durch Windparks meist nur wenige Zehntel Grad Celsius betragen und vor allem nachts auftreten, wenn die Luftmischung ohnehin geringer ist (Zhou et al., 2012, https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg1/). Diese Effekte sind lokal und temporär, nicht dauerhaft oder weitreichend.

Was den Feuchtigkeitstransport angeht, ist die Veränderung durch einzelne Anlagen oder kleine Gruppen von Windrädern sehr gering, da die Haupttriebkräfte für Feuchtigkeitsadvektion großräumige Windsysteme sind, die nicht durch Windparks signifikant gestört werden (Siegfried et al., 2020, https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/ab7969).

Zusammengefasst: Windkraftanlagen können lokale und kurzfristige Effekte auf Temperatur und Windgeschwindigkeit haben, aber eine deutliche oder dauerhafte Veränderung des Mikroklimas ist insbesondere durch zwei Windenergieanlagen nahezu ausgeschlossen, da die globalen atmosphärischen Prozesse dominieren.

3. Kommentar von :Erratika

Rohstoffverbrauch für Bau von Windkraftanlagen

Die energetische Amortisation einer Windkraftanlage, also die Zeit, die es dauert, bis die durch den Betrieb erzeugte Energie die für Bau, Betrieb und Rückbau benötigte Energie für alle Rohstoffe ausgleicht, liegt im Allgemeinen zwischen 3 und 12 Monaten.
Die Betriebszeit bei geplanten 25 Jahren.