Nichtraucherschutzgesetz

Aufklärung / Risikobewusstsein

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Eine Frau befestigt einen „Rauchen-Verboten“-Aufkleber an einer Scheibe (Bild: © dpa).
  • Werbung (Hier ist keine Einflussnahme möglich, da das Land keine Gesetzgebungskompetenz für diesen Bereich besitzt.)
  • Kampagnen
  • Als Teil der Bildung
  • Risikobewusstsein, insbesondere Rolle von Sport / Lebensführung

Ergänzungen durch die Online-Beteiligung

  • Positivbotschaften: Vorteile Nichtrauchen
  • Risiko Passivrauchen
  • Aufklärung über Sucht in Schulen, Krankenhäusern, et cetera
  • Soziale Auswirkungen des Rauchens
  • Spezielle Aufklärung über neuartige Tabakprodukte / Vapes
  • Umweltbelastungen kommunizieren
  • Auswirkungen andere Stoffe, nicht nur Nikotin
  • Vorbildfunktion der Eltern

Sie konnten den Themenbereich bis zum 16. August 2024 kommentieren.

Kommentare : zur Aufklärung / Risikobewusstsein

Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!

26. Kommentar von :ohne Name 104730

Schwach ausgeprägtes Risikobewusstsein

Die Jugend hat ein sehr schwach ausgeprägtes Risikobewusstsein hinsichtlich der neuartigen Tabakprodukte, v.a. Vapes. Oftmals wirken die Geschmäcker und bunten Farben als verharmlosend. Das stylische Aussehen verführt mithilfe von Influencern zu dem neuen Lifestyle. Das ist eine große Gefahr, die sich immer mehr ausbreitet. Die hohe Verfügbarkeit

Die Jugend hat ein sehr schwach ausgeprägtes Risikobewusstsein hinsichtlich der neuartigen Tabakprodukte, v.a. Vapes. Oftmals wirken die Geschmäcker und bunten Farben als verharmlosend. Das stylische Aussehen verführt mithilfe von Influencern zu dem neuen Lifestyle. Das ist eine große Gefahr, die sich immer mehr ausbreitet. Die hohe Verfügbarkeit macht auch eine starke Gelegenheit zum Konsum und zum Austesten. Dadurch, dass sie überall von jedem konsumiert werden können, wird das zum Normalzustand und auch verharmlosend. Wir spiegeln dem Nachwuchs die Gefahren aktuell nicht. Deswegen wäre es besonders wichtig hier nachzujustieren und neuartige Tabakerzeugnisse im LNRSG aufzunehmen und den Rauchbegriff auch neu zu definieren. Alle bisher von Lungenärzten, DKFZ und weiteren anerkannten Institutionen erschienenen Warnungen verhallen, wenn sie nicht auch in gültige Gesetzeslage gegossen werden.

25. Kommentar von :Hotline

Aufklärung Risikobewusstsein

Liegt ganz alleine und in erster Linie in der Hand der elterlichen Erziehung. Es darf nicht sein, daß diese Verantwortung an andere Stellen abgegeben wird. Wobei eine gewisse Unterstützung durch manche Schulstunde - am besten im Grundschulalter - hilfreich sein kann, aber nicht muss. Dies ist ja bereits wieder ein Abschieben der eigenen

Liegt ganz alleine und in erster Linie in der Hand der elterlichen Erziehung.
Es darf nicht sein, daß diese Verantwortung an andere Stellen abgegeben wird.

Wobei eine gewisse Unterstützung durch manche Schulstunde - am besten im Grundschulalter - hilfreich sein kann, aber nicht muss.
Dies ist ja bereits wieder ein Abschieben der eigenen Verantwortung auf einen anderen Personenkreis.

24. Kommentar von :ohne Name 103752

Wo ist der Widerspruch?

Vielen Dank für das Zitat. Es hat doch nie irgendjemand gesagt, dass sie definitiv unschädlich seien. Aus dem anderen Lager wird ja stets behauptet, dass sie mindestens genauso schädlich seien wie normales rauchen, und dieser Aussage entgegnet das Zitat doch auch. Genau genommen war meine Aussage: "Ich habe nie gesagt, dass sie gesünder sind

Vielen Dank für das Zitat.
Es hat doch nie irgendjemand gesagt, dass sie definitiv unschädlich seien.
Aus dem anderen Lager wird ja stets behauptet, dass sie mindestens genauso schädlich seien wie normales rauchen, und dieser Aussage entgegnet das Zitat doch auch.
Genau genommen war meine Aussage: "Ich habe nie gesagt, dass sie gesünder sind als Nichtkonsumieren. Keiner muss wegen meiner Aussage mit dem E-Zigarettenkonsum anfangen." Daher kann ich jetzt nicht direkt den Widerspruch zwischen meiner Aussage und dem Satz „Insgesamt ergänzen unsere Ergebnisse die Ergebnisse anderer größerer Untersuchungen und stimmen weitgehend mit ihnen überein, einschließlich unserer Schlussfolgerung, dass die direkten Auswirkungen von E-Zigaretten auf klinische Krankheitsresultate weitgehend unbekannt sind." aus der Studie erkennen.

23. Kommentar von :ohne Name 102363

Zum Kommentar „Argumentationmethodik"

Bitte hier nicht irgendwelche Teile aus Studien aus dem Zusammenhang zitieren, die vermeintlich das belegen sollen, was man belegt haben möchte. Wenn Sie schon bedauern, dass sich zu wenige Menschen mit solchen Studien beschäftigen, sollten Sie selbst diese zu Ende lesen. Insbesondere unter „Discussions" finden sich immer mit die interessantesten

Bitte hier nicht irgendwelche Teile aus Studien aus dem Zusammenhang zitieren, die vermeintlich das belegen sollen, was man belegt haben möchte. Wenn Sie schon bedauern, dass sich zu wenige Menschen mit solchen Studien beschäftigen, sollten Sie selbst diese zu Ende lesen. Insbesondere unter „Discussions" finden sich immer mit die interessantesten Ergebnisse, da hier Grenzen und Einschränkungen von Untersuchungen/Ergebnissen dargelegt werden. Es ist so, dass (bisher) fehlende oder unzureichende Belege für gesundheitliche Auswirkungen nicht bedeuten, dass es diese nicht gibt, sondern nur, dass sie nach den strengen Anforderungen, die an wissenschaftliche Studien zu stellen sind, nicht genügen. Das ist ein sehr großer Unterschied!
Und so steht unter „Discussions" zum Beispiel auch:
„Insgesamt ergänzen unsere Ergebnisse die Ergebnisse anderer größerer Untersuchungen und stimmen weitgehend mit ihnen überein, einschließlich unserer Schlussfolgerung, dass die direkten Auswirkungen von E-Zigaretten auf klinische Krankheitsresultate weitgehend unbekannt sind." (https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.5694/mja2.51890) Weitgehend unbekannt heißt NICHT: weitgehend inexistent!
Es steht noch manches andere Interessante dort, aber ich möchte hier keinen Zitatensteinbruch aufbauen.
Merke: Lies immer bis zum Ende und sei offen für Ergebnisse, die dir vielleicht nicht so genehm sind.

22. Kommentar von :ohne Name 103752

Anmerkung zu Großbuchstaben

Großbuchstaben sind Interpretationssache. Es gibt hier keine andere lesbare Formatierungsmöglichkeit wie Fettdruck oder kursiv. Deshalb habe ich hier die die Möglichkeit der teilweisen Verwendung von Majuskeln gewählt. Unter der Bezeichnung "Versalien" kann man sich dazu genauer informieren. Zum Beispiel hier

Großbuchstaben sind Interpretationssache. Es gibt hier keine andere lesbare Formatierungsmöglichkeit wie Fettdruck oder kursiv. Deshalb habe ich hier die die Möglichkeit der teilweisen Verwendung von Majuskeln gewählt. Unter der Bezeichnung "Versalien" kann man sich dazu genauer informieren.
Zum Beispiel hier https://kerstin-salvador.de/was-sind-versalien-und-wie-wirken-sie-in-texten/
Ich habe meine Zweifel dass meine Worte ganz gelesen werden, wenn in Antworten auf Tabaklobbyisten eingegangen wird, obwohl ich von Tabakforschern sprach.

Dennoch Vielen Dank für den netten Hinweis

21. Kommentar von :ohne Name 103467

Ist es notwendig, dass alle beteiligten Personen nur aus der Tabakfoschung kommen?

Der Zugang ist für 1 GBP für 6 Monate unbegrenzt möglich. Dieser 1 GBP war es mir wert und das muss es leider auch, weil das ellenlange Artikel sind, die nun mal Arbeit bedeuten. Das muss man honorieren, wenn einem diese Informationen von Bedeutung sind. Dort ist sehr gut belegt was Sie selbst in Zweifel ziehen. Es ist keine individuelle

Der Zugang ist für 1 GBP für 6 Monate unbegrenzt möglich. Dieser 1 GBP war es mir wert und das muss es leider auch, weil das ellenlange Artikel sind, die nun mal Arbeit bedeuten. Das muss man honorieren, wenn einem diese Informationen von Bedeutung sind. Dort ist sehr gut belegt was Sie selbst in Zweifel ziehen. Es ist keine individuelle Glaubensfrage, die Sie persönlich in Zweifel ziehen, um die es hier geht. Ich habe auch keine Freude daran so viel zu recherchieren und dafür zu bezahlen. Aber andererseits ist der Gegenwert für diese Recherchen mehr als angebracht. Wenn mich etwas beschäftigt und interessiert, dann tue ich das. Vor allem deswegen, weil wie ich schon sagte, hiesige Medienlandschaft schon lange nicht mehr ausreicht. Es ist immer eine Frage von Lesekompetenz, Medienkompetenz und einem reflektierten Umgang hiermit was einem so präsentiert wird. Medienberichte unentgeltlich aber auch gg. Entgelt haben immer auch eine Motivation zur Meinungsbildung.

Nicht alle Artikel, die von mir verlinkt wurden, sind hinter einer Paywall. So z.B. eine 100% Durchfallquote bei Einweg E-Zigaretten von Kiosks, Fachgeschäften etc. Durch die Bank alles dabei.

Die Artikel sind derart umfangreich und mit Inhalt vollgespickr, dass jeglich Zusammenfassung ewig dauern würde, insbesondere zu fragwürdigen Protagonisten aus Wissenschaft und Politik, dass diese auch gleich gelesen werden kann. Nicht alle Artikel enthalten zudem eine Paywall, die ich verlinkt habe, mann muss sich nur ernsthaft mit dem Inhalt auseinandersetzen können und wollen. In der Kürze der Zeit vom vorherigen Kommentar zum Folgekommentar, kann das kaum geschehen sein. Da sind u.a. mehrere Videos über eine halbe Stunde dabei, als auch 2 Artikel ohne Paywall.

Eine Anmerkung: es ist extrem unangebracht in Großbuchstaben zu schreiben. Haben Sie Zweifel daran, dass die Diskutanten nicht lesen können oder warum müssen Sie schreien? Genau dies bedeutet das in Foren.

20. Kommentar von :ohne Name 103752

Ach schade

Folgende Probleme habe ich jetzt basierend auf dem vorherigen Kommentar 1. Kritisiert wurde zuvor, dass sich einige Autoren nicht mit TabakFORSCHUNG auseinandergesetzt haben und meine Frage war, ob es notwendig ist, dass für die Studie ALLE Autoren mit der Tabakforschung vertraut sind. Tabakforschung bedeutet nicht der Tabakindustrie nahestehend.

Folgende Probleme habe ich jetzt basierend auf dem vorherigen Kommentar
1. Kritisiert wurde zuvor, dass sich einige Autoren nicht mit TabakFORSCHUNG auseinandergesetzt haben und meine Frage war, ob es notwendig ist, dass für die Studie ALLE Autoren mit der Tabakforschung vertraut sind. Tabakforschung bedeutet nicht der Tabakindustrie nahestehend. Diese werden auch in dem Schweizer Blog getrennt genannt.

2. Die nachfolgenden vier Artikel - allesamt vom selber Autor - befinden sich leider hinter eine Paywall. Da sie diese in ihrer Argumentation anbringen können Sie sicher etwas über dessen Inhalt sagen und kurz beschreiben, wie es zu der 95%-Studie gekommen ist.
Zu dem 2. Beitrag "Tobacco giants linked to attacks on World Health Organisation." konnte ich rausfinden, dass hier Philip Morris Einfluss genommen hat, als es speziell um die IQOS ging. Ein Produkt, welches a) von Philip Morris entwickelt wurde, b) ein Tabakerhitzer und keine Vape ist, und c) erstmals 2014 - bzw 2016 in Deutschland - also nach der Studie - eingeführt wurde. Dieses Produkt kann in der 95%-Studie als gar enthalten gewesen sein. Vapes, also Dampfgeräte ohne Tabak(blätter), wurden bereits 2003 entwickelt und auch schon 2006 in Deutschland eingeführt

3. Sie finde es "besonders problematisch, wie schwach unsere Medienlandschaft hierzu ist." Ich finde es faszinierend, wie stark die Meinung derer ist, die sich meiner Einschätzung nach wenig bis gar nicht damit auseinandersetzen und das meiste "Wissen" auf Basis von "HörenSagen" haben.
Wenn es so viele Gesetzesverstöße gibt, Sie haben ja schon zwei angebliche Gesetzesverstöße angesprochen (Ich bin kein Jurist, kann es daher nicht beurteilen), sollte es ja kein Problem sein, dies an die entsprechenden Stellen der Judikative weiterzugeben. Diese ist ja für die Einhaltung der erlassenen Gesetze zuständig.

4. Die Berichterstattung der Medien einzubeziehen ist meiner Meinung nach sehr fragwürdig. Wenn man lange genug sucht findet man sicherlich immer einen Beitrag, der die eigene Meinung widergibt. Dadurch wird sie aber nicht zur Wahrheit. Für die Findung der Wahrheit gibt es Gutachten und Gerichtsentscheide. Im entferntesten Sinne zählen dazu auch Studien, da diese oft mehrere Veröffentlichungen auswerten. Hier könnte man den Begriff "Schwarmintelliganz" einbringen.
Ich habe in keinerlei Medien bisher gehört "Das Konsumieren von E-Zigaretten ist definitiv unschädlich" und das würde denk ich auch niemand von sich geben. Und das Unternehmen mit entsprechend viel Geld ihre eigenen Produkte bewerben, ist auch alles andere als überraschend. Jedoch kann man da nicht alle E-Zigaretten über einen Haufen werfen. Tabakerhitzer (mit echtem Tabak) und Vapes (mit Liquid) sind komplett unterschiedliche Technologien. Hersteller von E-Zigaretten-Liquid arbeiten nicht mit Tabakproduzenten und z. B. Philip Morris (Tabakzigaretten und Tabakerhitzer) produziert keine Liquids für Vapes. Die Einflussnahme von PM auf Berichte über Tabakerhitzer (im speziellen IQOS) kann ich nachvollziehen und ist bei großen Unternehmen mit großer (nicht nur Tabak-)Lobby nicht selten, die Einflussnahme auf Berichte über Liquids halte ich für eher unwahrscheinlich.

19. Kommentar von :ohne Name 103467

Ist es notwendig, dass alle beteiligten Personen nur aus der Tabakfoschung kommen?

Selbstverständlich ist es notwendig, die jahrzehntelange massive Einflussnahme durch tabaknahe Protagonisten hat zu massiven Manipulationen, Verzerrungen, Verdrehungen geführt und nur das Hauptziel nicht zu regulieren bzw. Regulierungen zu verzögern bzw. Regulierungen abzuschwächen verfolgt. Notwendig ist es auch weil mit den Hintergründen der

Selbstverständlich ist es notwendig, die jahrzehntelange massive Einflussnahme durch tabaknahe Protagonisten hat zu massiven Manipulationen, Verzerrungen, Verdrehungen geführt und nur das Hauptziel nicht zu regulieren bzw. Regulierungen zu verzögern bzw. Regulierungen abzuschwächen verfolgt. Notwendig ist es auch weil mit den Hintergründen der Beeinflussung seitens Tabakgeldern oft nicht transparent umgegangen wird und die Interessenskonflikten nicht angegeben werden. Das geschieht auch heute noch., z.B. wenn es um Platzierungen von Studien in entsprechenden Portalen wie z.B. BMJ usw. geht. Das ist auch bei der "95% Studie", die lediglich eine Schätzung abgibt und so pauschal ist, dass diese 2 Punkte allein diese schon schwächen.

Zusammengenommen sind die Folgen von Intransparenz, unwissenschaftlicher Arbeit (Pauschale Schätzungen auf dünnen Eis über tausende von Produktvarianten hinweg gepaart mit Auslassungen schon zu seinerzeit bestehenden Problemfeldern eine Manipulation und die internationale Einbindung in die Medienlandschaft geschieht auch nicht von Zauberhand und ganz besonders engagierten Journalisten. Die haben meist weder die Zeit noch den Hintergrund nach einer mittlerweile nicht mehr existierenden Public Health England zu graben. Nicht transportiert werden z.B. interessanterweise dann in die gleichen Hände der jeweiligen Journalisten, die ganz interessante Aufdeckung mit sich bringen und tatsächlich im investigativen Journalismus tätig sind. Beispielhaft hierfür wären die nachfolgenden Veröffentlichungen:
Kenber, Billy (2024): Civil servant in charge of vaping policy advised e-cigarette giant, in: The Times am 23.03.2024.
Kenber, B. (2023): Tobacco giants linked to attacks on World Health Organisation. Industry has helped fund pro-vaping scientific reasearch and hospitality for MPs.
Kenber, B.(2023): Revealed: how tobacco giants are bankrolling secret pro-vaping campaign, in: The Times am 14.12.2023.
Kenber, Billy (2023): Revealed: How youth vaping hit UK and became an epidemic, in: The Tines am 17.12.2023.

Dort geht es darum wie so eine 95% Aussage zustande kommt und mehr. Diese Namen tauchen auch in Deutschland in der politischen Interessenvertretung mit Mitgliedern des Bundestags in den relevanten Ausschüssen auf und auf Lobbyeventtalks, z.B.
https://cmk.tagesspiegel.de/cms/articles/17570/anzeige/politik/politik-im-focus?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTAAAR11a8QUul_PbHU3m2tv2nb16yAtT8dBp1K70ZQPYgr7lhGee_q9KSf0lP0_aem_xdrV69yhgvKAwln5s_4Bgg

Auch die Namen dieser Wissenschaftler werden dann weiter hierzulande zitiiert und angeführt. Dazu kommt vielleicht zu gegebenem Zeitpunkt noch mehr. Es geht schließlich immer so weiter.

Ich finde es besonders problematisch, wie schwach unsere Medienlandschaft hierzu ist. Dadurch, dass seit Jahren und Jahrzehnten die Missachtung von Gesetz, mutwillige Missachtung Gütekriterien wissenschaftlichen Arbeitens einfach zugunsten der Manipulation gesamter Gesellschaften und des Wählers genutzt werden, hat die Glaubwürdigkeit und Zufriedenheit in alle Richtungen einen sehr schwierigen Stand und werden gerade solche politischen Regulierungsbestrebungen wie diese hier (sofern sie überhaupt bestehen-noch ist nichts in Stein gemeißelt), mit Argusaugen von allen Seiten betrachtet.

Ich hab hier z.B. zwei aktuelle Beispiele zum Thema Missachtung von Gesetzen und die sind für mich schon genug.
Wozu gibt es Gesetze, wenn sie si konsequent von gewissen Marktakteuren missachtet werden? Sind das dann auch noch jene, die uns irgendwas von weniger schädlich erzählen wollen und ihnen ginge es um die Gesundheit? Wer soll das noch glauben? Im Fall von Philip Morris muss man nichts mehr sagen, aber auch bei E-Zigarettenakteuren hat es den Anschein, man wäre besonders bemüht das Märchen von nur den bösen Chinesen, den bösen Kiosk- und Tankstellenbetreibern voranzutreiben. Dass dies nur ein Märchen ist und allerorts, auch im Fachhandel vorne und hinten nichts stimmt und das wiederum auf die Art und Weise wie der Markt von hiesigen Importeuren ausgestaltetet wird, zurückzuführen ist und damit gerade jene Verbände, die hier beteiligt, aktiv und/ oder zumindest sich in den Kommentaren auch in der Verantwortung stehen soll gänzlich verschwiegen werden? Zumindest aber sollen ausschließlich Behörden dafür ins Kreuzfeuer genommen werden. Aber bei nicht verkehrsfähigen Produkten gubt es auch das UWG Gesetz. Das wird aber überhaupt nicht thematisiert. Ich komme nicht um den Eindruck umhin, die Geister, die man rief, will man nun einzig auf Verantwortlichkeit der Dritten abschieben.

https://www.dutchnews.nl/2024/08/philip-morris-gets-round-dutch-flavoured-tobacco-ban/

Lenzen-Schulte, M. (2024): Interessengesteuertes Framing: Vom Tabakproduzenten zum Nikotintherapeuten, in: Deutsches Ärzteblatz 2024; 121 (16) A-1068/B-920, abgerufen am 07. 08.24 unter: https://cms.aerzteblatt.de/archiv/240658

Die Presse im pauschalen Sinn hat es auch nicht gemacht. Das Mediengeschäft dient nicht hauptsächlich dem Zweck der Information und Aufklärung, schon gar nicht, wenn man dafür nicht oder gewissen Aufassungen nach (nicht meine Aufassung) genug zahlt. Aus diesem Grund hat sich das Mediengeschäft ausdifferenziert. Es gibt eine Reihe von Europa bzw. Brüssel-und Hauptstadtbriefings. Diese kosten aber ordentlich und sind für den Durchschnittsbürger nicht leistbar. Der sonstige Mainstream bekommt dann das Dürftigste, Populismenmeere und solchen sich wiederholenden schwachen Themen, die in Deutschland altuell und auch schon vor Jahren immer wieder hochgejazzt werden. Das scheint die einfachste Variante den Wähler zu mobilisieren. V.a. geht es um Meinungsbeeinflussung und mehr oder minder undurchsichtigen Platzierungen. Mal ist es ein super Ökonom, zu dessen Hintergründen nichts gesagt wird, dann ein Interview mit einem Onkel Doktor mit mehr Meinung als Fakten, aber ein Onkel Doktor. Das wirkt. Dann eine herzzerreißende Geschichte von einer Person aus dem Volke z.B. beim Frühstücksfernsehen. Recherchiert man dann war das z.B. die Schwester eines Industriellen, der bekannt ist und damit auch die Zielsetzung oder es werden ganz dreist Lügen platziert ohne jegliche Faktenchecks.
In vielen Medien werden auch immer Publikationen mit zugekleisterten Anzeigen von British American Tobacco u.ä. solche Anzeigen sind sind auch heute noch an der Tagesornung und ebenfalls nicht aus der Kaffeekasse und damit für jeden finanziell zu tragen.

18. Kommentar von :ohne Name 103752

Argumentationmethodik

Bitte die Aussagen genau lesen. Die verwendete Studie sagt, dass E-Zigaretten gesundheitsschädlich sein können. Das sind Zigaretten auch. Und zwar nachgewiesen. Ich habe nie gesagt, dass sie gesünder sind als Nichtkonsumieren. Keiner muss wegen meiner Aussage mit dem E-Zigarettenkonsum anfangen. Im Übrigen ist die angebrachte Studie in meinem

Bitte die Aussagen genau lesen.
Die verwendete Studie sagt, dass E-Zigaretten gesundheitsschädlich sein können. Das sind Zigaretten auch. Und zwar nachgewiesen.
Ich habe nie gesagt, dass sie gesünder sind als Nichtkonsumieren. Keiner muss wegen meiner Aussage mit dem E-Zigarettenkonsum anfangen.
Im Übrigen ist die angebrachte Studie in meinem vorherigen Beitrag eine Zusammenfassung von 400 Veröffentlichungen.
Es wird angebracht, dass es in den Veröffentlichungen Beweise gibt, dass Lungenschädigungen (EVALI) und eine unmittelbare Inhalationstoxizität (also direkt beim Konsum) inkl. Krampfanfälle auslösen kann. Diese werden aber auf Nikotin und hauptsächlich, aber nicht ausschließlich auf "E-Liquids mit THC (und dem Zusatzstoff Vitamin E-Acetat, der in vielen, aber nicht allen THC-haltigen Produkten gefunden wurde)" zurückgeführt. Zur Erinnerung: In Deutschland ist THC-Liquid meines Wissens nach nicht legal, auch nicht nach der Cannabis-Legalisierung. Über Nikotin ist ja vieles bekannt und nicht jede E-Zigarette erzeugt Nikotin. Ich kenne auch viele, die nikotinFREI Dampfen.

Im Weiteren Verlauf wird in der Studie geschrieben "Es liegen keine ausreichenden oder gar keine Belege über die Auswirkungen des Konsums von E-Zigaretten mit und ohne Nikotin auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Atemwegserkrankungen (mit Ausnahme von Lungenschädigungen), die psychische Gesundheit, die Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen, die Fortpflanzung, den Schlaf, die Wundheilung, neurologische Erkrankungen (mit Ausnahme von Krampfanfällen) sowie endokrine, olfaktorische, okuläre, allergische und hämatologische Erkrankungen vor". https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.5694/mja2.51890 - Abschnitt "Health outcomes"
Das ist natürlich ein starker Beweis, dass E-Zigaretten NICHT weniger schädlich sind als normale Zigaretten, oder?
Ich habe das Gefühl dass kaum einer die verwendeten Studien liest. Aber seit Corona, Attila Hildmann und QAnon weiß man ja, wie manche Personen mit Beweisführungen umgehen.

Aber da erneut auf den Blog bei at-schweiz.ch verwiesen wird:
Auf diesen wollte ich eigentlich nicht eingehen, da dieser die angebrachte These (speziell die Zahl 95%) in Frage stellt und nicht widerlegt. Vielmehr wird geschrieben:
"Eine wissenschaftliche Debatte über Risiken und möglichen Nutzen von E-Zigaretten tut Not

Generell lässt sich zwar sagen, dass die in den E-Zigaretten enthaltenen Liquide weniger toxische Substanzen aufweisen als der Tabak in gerauchten und erhitzten Produkten, doch ist es unmöglich, das geringere Risiko beim Konsum dieser Produkte wissenschaftlich zu beziffern. Es braucht eine Debatte über das relative und das potenziell verminderte Risiko von E-Zigaretten im Vergleich zu anderen Formen des Nikotin- und Tabakkonsums. Dabei sind exzessive Vereinfachungen, die lediglich der Kommunikation und den Interessen einiger weniger dienen, zu vermeiden. Vielmehr hat die Debatte in einem seriösen wissenschaftlichen Rahmen stattzufinden, komplett losgelöst von potenten wirtschaftlichen und finanziellen Interessen."
-> Ist doch ein guter Ansatz, oder? Einfach mal wissenschaftlich untersuchen.

Aber zu Ihren Argumenten:
Zu 1.
Ist es notwendig, dass alle beteiligten Personen nur aus der Tabakfoschung kommen? Es ist eine Studie und kein Gutachten. Grundsätzlich ist eine Studie nur eine Vorgehensweise, mit der neue Erkenntnisse gewonnen werden können. Man kann sich das Wissen auch dabei aneignen, auch wenn man es später nicht mehr braucht.
"Es scheint sogar, dass gewisse Teilnehmer keinerlei Fachkompetenz im Tabakbereich aufwiesen, wie etwa Kgosi Letlape, ein südafrikanischer Augenarzt, der augenscheinlich noch nie Tabakforschung betrieben hat."
Okay, er ist der erste schwarze in Südafrika, der die Zulassung als Augenarzt bekommen hat. Aber er ist immerhin Mediziner und
- ehemaliger Präsident des Health Professions Council of South Africa (HPCSA)
- ehemaliger Vorsitzender der South African Medical Association (SAMA)
- ehemaliger Präsident der World Medical Association (WMA)
- ehemaliger Geschäftsführer des Tshepang Trust.
- Mitglied des Global Hygiene Council
- Gründer der Africa Medical Association (AMA) (2006)
- Mitbegründer der Africa Harm Reduction Alliance (AHRA), deren Ziel darin besteht, das Bewusstsein zu schärfen und die Menschen über die Notwendigkeit der Schadensreduzierung und der Förderung des Wohlbefindens aufzuklären
- seit langem für eine gleichberechtigte Gesundheitsversorgung der Südafrikaner engagiert
- als Gesundheitsaktivist Mitglied verschiedener Gesundheitsausschüsse und Arbeitsgruppen
Ganz klar! Kein Grund daran teilnehmen! Der hat ja nichts mehr Tabakforschung gemacht.

zu 2.)
Dazu hätte ich gerne eine Quelle, woher ihre Kenntnis darüber stammt. Mir liegt weder die "95%-Studie" vor, noch konnte ich diese Begriffe in dem Blog-Artikel finden. Vielleicht passt die Antwort von Punkt 3.

zu 3.) Diese Kriterien werden auch in aktueller Studien eingebracht. Das ist bei Studien, die sich auf "E-Zigaretten" beziehen, auch notwendig. Das Aerosol ist ein Teil davon. Es ist halt eine Studie über E-Zigaretten und nicht über das Aerosol aus selbigen, somit müssen die Geräte ebenfalls betrachtet werden. Schaut man sich die "Sicherheit von E-Scootern" an, muss man die Akkus und Geräte an sich auch einbeziehen und nicht nur das Fahren an sich.
zu 4.)
Wer kann nicht rechnen? Der Artikel sagt "Die Experten gelangen so zum Schluss, dass Wasserpfeifen (Shishas) im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten (100 %) ein Risiko von lediglich 14 Prozent, E-Zigaretten ein Risiko von 4 Prozent aufweisen. Aufgrund dieser Zahlen wäre es gemäss der Experten also richtiger zu sagen, E-Zigaretten seien 96 Prozent weniger gefährlich als herkömmliche Zigaretten, und nicht 95, wie später immer gesagt wurde."
Also hat die Presse daraus 95% gemacht und nicht die "Autoren"

Vielen Dank

Kommentar vom Moderator

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17. Kommentar von :Passifist

Mobilisieren der Nicht/Mitraucher

Die Diskussion über die Gefahren des Mitrauchens und möglichen Lösungen muss viel breiter geführt werden. Wenn 70 % der Bevölkerung nicht rauchen wollen aber zum Mitrauchen genötigt bzw. gezwungen werden muss doch gehandelt werden, im Besonderen bei der Politik. An alle Mitraucherinnen: Erhebt eure Stimmen und pocht auf euere Rechte zur

Die Diskussion über die Gefahren des Mitrauchens und möglichen Lösungen muss viel breiter geführt werden. Wenn 70 % der Bevölkerung nicht rauchen wollen aber zum Mitrauchen genötigt bzw. gezwungen werden muss doch gehandelt werden, im Besonderen bei der Politik.
An alle Mitraucherinnen: Erhebt eure Stimmen und pocht auf euere Rechte zur Selbstbestimmung/Freiheit.