Nichtraucherschutzgesetz

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Eine Frau befestigt einen „Rauchen-Verboten“-Aufkleber an einer Scheibe (Bild: © dpa).

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26. Kommentar von :kein

Ein Nichtraucherschutzverband kann Erfolge nachweisen

https://www.nr-sv.de/informationen/nichtraucherschutz-pro-bundesland/baden-wuerttemberg/

25. Kommentar von :ohne Name 103752

Belästigung durch Rauch vs. Stalking - Einschränkung einer großen Gruppe

Stalking (offiziell "Nachstellung") ist seit 2007 im StGB verankert und demnach eine Straftat. Stalking benötigt zwingend eine zweite Person, die belästigt wird. Man nicht für sich ohne jemand anders stalken. Somit lässt sich dies leichter per Gesetz "verbieten". Rauchen kann man aber auch komplett alleine, ohne jemanden zu schaden. Somit kann

Stalking (offiziell "Nachstellung") ist seit 2007 im StGB verankert und demnach eine Straftat.
Stalking benötigt zwingend eine zweite Person, die belästigt wird. Man nicht für sich ohne jemand anders stalken.
Somit lässt sich dies leichter per Gesetz "verbieten".

Rauchen kann man aber auch komplett alleine, ohne jemanden zu schaden. Somit kann man es nicht so leicht verbieten. Das Gesetz müsste dann wieder Ausnahmen beinhalten, die wiederum durch Gesetze definiert werden müssen. Somit wird wahrscheinlich jeder einzelne Fall letztendlich vor Gericht landen, um zu klären, ob das Gesetz jetzt verletzt wurde oder ob genau dieser Sachverhalt nicht durch das Gesetz abdeckt ist.

Zugegeben: man könnte Rauchen schon komplett verbieten.
Dann muss man aber auch Cannabis (wieder), Alkohol, Zucker und Computerspiele komplett verbieten. Auch dies sind Suchtstoffe, die abhängig machen können und von denen Menschen abhängig sind. Ansonsten wäre die Verhältnismäßigkeit nicht gegeben.

Nicht falsch verstehen, ich bin selbst Nichtraucher, aber "ich will mehr Verbote, die nur für (viele) andere gelten" führt nur zu noch stärkerer Gegenwehr. Auch die aktuelle Regierung wird dadurch nicht wirklich mehr Zuspruch erfahren, wenn sie eine nicht sooo kleine Personengruppe (Stand 2021: 17,4 % in BaWü, Bundesdurchschnitt 18,9%) so extrem einschränkt.
Das Ergebnis wird ... blau ???

24. Kommentar von :Frischluft für alle Bürger

Rücksicht und Kommunikation

Ja, das wäre was. Aber genau das ist nicht der Fall. Die Raucher haben Jahrzehnte Zeit gehabt, Rücksicht zu üben oder zu kommunizieren. Das haben sie nicht getan. Mich hat nur einmal jemand gefragt, ob in meiner Gegenwart geraucht werden kann und das war auch nur eine platonische Frage. Rücksicht nehmen Raucher auch nicht. Es mag sein, dass es

Ja, das wäre was. Aber genau das ist nicht der Fall.

Die Raucher haben Jahrzehnte Zeit gehabt, Rücksicht zu üben oder zu kommunizieren. Das haben sie nicht getan. Mich hat nur einmal jemand gefragt, ob in meiner Gegenwart geraucht werden kann und das war auch nur eine platonische Frage. Rücksicht nehmen Raucher auch nicht. Es mag sein, dass es eine kleine Gruppe gibt, die sich etwas Mühe gibt, aber das reicht eben nicht.
Man soll also Rücksicht nehmen, bei Menschen, die einen Belästigen und Schädigen, weil sie Fernzüge aufhalten, die Kippen in den Spielsand werfen, die während dem Essen rauchen, die dein Garten und Balkon als Abluftstation missbrauchen, damit der Rauch nicht in die eigene Wohnung geht, das wäre ja eklig - nö, dann lieber doch zum Nachbarn.

"Nur weil man den Geruch des Rauchs wahrnimmt, wird man nicht unmittelbar daran sterben, wie es einige Kommentare hier rausklingen lassen. Somit ist es eine Belästigung und keine akute Gefährdung."
Den Kommentar finde ich Klasse. Das wird dann der Frau gesagt, den der Stalker durch die ganze Stadt folgt. Hey, das ist doch nur unangenehm, maximal eine Belästigung aber keine akute Gefährdung.
Nimm doch mal Rücksicht. Rede doch lieber mal mit ihm.

Das man hier so frivol eine Belästigung bagatellisieren, trifft vielleicht den Zahn der Zeit, ist für mich allerdings eine ernste Sache.



23. Kommentar von :ohne Name 103752

Meine Freiheit vs. Freiheit anderer

Gewalt erzeugt Gegengewalt / Aktion erzeugt Reaktion / Verbote stärken das Illegale z. b. Erwerbsverbote verstärken Schwarzmarkt / Beschränkungen durch Partei A erzeugen Wählerfluss zur "Alternative" das sind folgen, die man schon länger beobachten kann. Besonders wenn Veränderungen "durchgedrückt" werden, die auf größtenteils ideologischer Basis

Gewalt erzeugt Gegengewalt / Aktion erzeugt Reaktion / Verbote stärken das Illegale z. b. Erwerbsverbote verstärken Schwarzmarkt / Beschränkungen durch Partei A erzeugen Wählerfluss zur "Alternative"
das sind folgen, die man schon länger beobachten kann. Besonders wenn Veränderungen "durchgedrückt" werden, die auf größtenteils ideologischer Basis beruhen.

Was bringen Regeln und Gesetze, wenn es einerseits nicht genug Personen gibt, die sie kontrollieren könnten, oder andererseits sie so viele Ausnahmen und Einschränkungen haben, dass kein normaler Bundesbürger sie nachvollziehen kann. Damit wird doch nur die Arbeit der Gericht erhöht.

Ich bin selber Nichtraucher.
Sehe aber keinen unmittelbaren Zwang, das Nichtraucherschutzgesetz zu verschärfen.
Klar ist es unangenehm, wenn ich durch die Rauchwolke vor Supermärkten gehe, klar ist es unangenehm im selben Bus mir jemanden zu sitzen, der gerade eine Zigarette geraucht hat,
klar ist es unangenehm, wenn ich auf dem Balkon den Zigarettegeruch des Nachbarn wahrnehmen kann.
Die ersten beiden Orte verlasse ist ja zeitnah wieder.
Aber gerade letzteres ist der "Private Bereich", wo das Gesetz keinen Einfluss haben darf. Warum überwiegt mein Bedürfnis, jetzt gerade auf dem Balkon zu sitzen, dem Bedürfnis meines Nachbarn, während dieser seine Lunge teert? Was gibt MIR das Recht, meinen Nachbarn in seiner Freiheit einzuschränken, nur um meine Freiheit durchzusetzen.
Nur weil man den Geruch des Rauchs wahrnimmt, wird man nicht unmittelbar daran sterben, wie es einige Kommentare hier rausklingen lassen. Somit ist es eine Belästigung und keine akute Gefährdung, vielleicht fühlt dieser Nachbar sich auch durch den Anblick meiner Balkon-Dekoration oder gar meines Wesens belästigt.

Meine Einschätzung: Das Verweilen in einem Straßenkaffee an einer vielbefahrenen Straße oder das gehen durch eine Baustelle (Baufahrzeuge und -geräte haben und brauchen nicht einmal eine "grüne Plakette") schadet mir mehr als der Geruch einer Zigarette.
Vorausgesetzt das rauch wurde durch die Luft verdünnt und wird mir nicht direkt ins Gesicht geblasen.

22. Kommentar von :ohne Name 103935

Grundproblem keine Kommunikation

Ich habe mich gefreut über die Möglichkeit der Beteiligung. Aber wenn ich hier in die Kommentare sehe - egal welche Rubrik - finde ich vor allem sehr verhärtete Meinungen. Ich bin Gelegenheitsraucher, achte darauf niemanden zu beeinträchtigen, habe einen Aschenbecher dabei. Wenn ich auf dem Balkon meiner Wohnung rauche, zieht das nicht auf den

Ich habe mich gefreut über die Möglichkeit der Beteiligung. Aber wenn ich hier in die Kommentare sehe - egal welche Rubrik - finde ich vor allem sehr verhärtete Meinungen.
Ich bin Gelegenheitsraucher, achte darauf niemanden zu beeinträchtigen, habe einen Aschenbecher dabei. Wenn ich auf dem Balkon meiner Wohnung rauche, zieht das nicht auf den Balkon des Nachbarn. Mit etwas gegenseitiger Rücksicht und (netter) Kommunikation geht vieles.
Inzwischen schreien viele nach Verboten und nach (Polizei-)Kontrolle, wenn sie selbst nicht mit den Mitmenschen kommunizieren wollen. Nicht falsch verstehen: dass vor allem Kinder und (vulnerable) Mitmenschen geschützt werden müssen, keine Frage. Es scheint aber nicht mehr üblich zu sein, den Mitmenschen einfach halbwegs freundlich anzusprechen, wenn es ein Problem gibt.
Ist das die Gesellschaft, die gewollt ist? Strenge gesetzliche Regelungen für alles? Und halten sich diese Personen denn selber an alle Regeln, auch wenn es sie einschränkt?
Ich wünsche mir mehr Miteinander, mehr Geben+Nehmen und mehr Gelassenheit in der Diskussion.
Zur Frage einer Überarbeitung des Gesetzes: Am Ende wird es eine Frage der Kontrolle sein und auch des Privatraumes: Im öffentlichen Raum kann rechtlich das Rauchen komplett verboten werden. In den Privatraum kann der Staat grundrechtlich nur bedingt eingreifen.

21. Kommentar von :JessicaA.

Deutschland hinkt hinterher!

Im Vergleich zu anderen Ländern steht Deutschland was den Nichtraucherschutz und damit auch den Schutz von Kindern angeht schlecht da- sehr traurig. In nahezu allen Nachbarländern von Deutschland und auch in vielen anderen Ländern Europas gilt beispielsweise ein Rauchverbot im Auto, wenn Kinder (teilweise auch Schwangere mitfahren).

Im Vergleich zu anderen Ländern steht Deutschland was den Nichtraucherschutz und damit auch den Schutz von Kindern angeht schlecht da- sehr traurig. In nahezu allen Nachbarländern von Deutschland und auch in vielen anderen Ländern Europas gilt beispielsweise ein Rauchverbot im Auto, wenn Kinder (teilweise auch Schwangere mitfahren). Selbstverständlich sollte man meinen... schließlich ist selbst bei geöffnetem Fenster die Konzentration der Schadstoffe auf diesem engen Raum sehr hoch. In Deutschland wird wie immer seit Jahren nur diskutiert, aber es passiert nichts! Kinder sind wie immer die Verlierer. Dies gilt ebenso für viele andere Bereiche in welchen Kinder schutzlos dem Rauch ausgeliefert sind- direkt vor dem Eingansbereich von Geschäften, auf der Liegewiese im Freibad, in (Eis-)cafes, ... schlimm genug für Erwachsene. Kinder die sich nicht wehren können und deren Atemwegssystem noch nicht voll ausgebildet ist, müssten von der Politik geschützt werden.
Nichtraucherschutz geht besser- Schweden macht es vor, Baden-Württemberg hoffentlich bald auch?

Noch ein Hinweis: so versteckt und schlecht beworben wie diese "Diskussionsseite zur Bürgerbeteiligung" hier ist,könnte man meinen, es soll sich gar niemand beteiligen.

Kommentar vom Moderator

Anmerkung der Redaktion

Sehr geehrte Nutzerin,

auf die Online-Kommentierung wurde unter anderem auf folgenden Webseiten prominent hingewiesen: Baden-Württemberg.de (inklusive Newsletter), Servicestelle Bürgerbeteiligung und natürlich auf dem Beteiligungsportal Baden-Württemberg (inklusive Newsletter). Die Vielzahl der bislang eingegangenen Kommentare zeigt, dass die

Sehr geehrte Nutzerin,

auf die Online-Kommentierung wurde unter anderem auf folgenden Webseiten prominent hingewiesen: Baden-Württemberg.de (inklusive Newsletter), Servicestelle Bürgerbeteiligung und natürlich auf dem Beteiligungsportal Baden-Württemberg (inklusive Newsletter). Die Vielzahl der bislang eingegangenen Kommentare zeigt, dass die Kommentierungsseiten zum Nichtraucherschutzgesetz gefunden und genutzt werden.

Sie können sich gerne für den Newsletter des Beteiligungsportals anmelden, um immer über die aktuellen Kommentierungsprozesse informiert zu werden.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Online-Redaktion

20. Kommentar von :JessicaA.
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19. Kommentar von :JessicaA.
Dieser Kommentar wurde durch den Nutzer gelöscht.
18. Kommentar von :JessicaA.

Raucher schränken Nichtraucher ein

"Die Freiheit des Einzelnen endet da wo die Freiheiheit des Anderen beginnt"- ein bekanntes Zitat von Kant. Es geht hier sogar noch weiter: die Gesundheit des Anderen, die Gesundheit der Kinder. Viele Menschen (und deren Gesundheit) werden im Alltag EXTREM eingeschränkt von Rauchern- beim Besuch im Eiscafe, beim Einkaufen, selbst in Bereichen die

"Die Freiheit des Einzelnen endet da wo die Freiheiheit des Anderen beginnt"- ein bekanntes Zitat von Kant. Es geht hier sogar noch weiter: die Gesundheit des Anderen, die Gesundheit der Kinder. Viele Menschen (und deren Gesundheit) werden im Alltag EXTREM eingeschränkt von Rauchern- beim Besuch im Eiscafe, beim Einkaufen, selbst in Bereichen die explizit Spielbereiche für Kinder sind wird geraucht. Dies geht so weit, dass man bestimmte Orte meiden muss, wenn man sich und seine Kinder schützen möchte. Höchste Zeit etwas zu tun.

17. Kommentar von :Frischluft für alle Bürger

Privilegien abschaffen

Raucher wurden in diesem Land jahrzehntelang privilegiert. Privileg: Raucherpause Raucher bekommen zusätzlich 30min bis 2 Stunden bezahlte Pausen. Das ist der Grund, warum es so viele Raucher im Niedriglohnsektor gibt. Ich kenne zahlreiche Bekannte, die mit dem Rauchen angefangen haben, damit sie mehr Pause bekommen: in der Altenpflege, in

Raucher wurden in diesem Land jahrzehntelang privilegiert.

Privileg: Raucherpause
Raucher bekommen zusätzlich 30min bis 2 Stunden bezahlte Pausen. Das ist der Grund, warum es so viele Raucher im Niedriglohnsektor gibt.
Ich kenne zahlreiche Bekannte, die mit dem Rauchen angefangen haben, damit sie mehr Pause bekommen: in der Altenpflege, in der Werkstatt oder im Einzelhandel.
Zum Teil gab es Regeln, dass man theoretisch ausstechen musste. Allerdings hat sich keiner daran gehalten und es wurde auch nicht kontrolliert. Oft war der Chef selbst Raucher und er wollte auf sein Privileg nicht verzichten.

Privileg: Regelbrechen
Rauchverbote werden gnadenlos ignoriert, Müllentsorgung findet auf dem Gehweg statt, Fernzüge werden von der Weiterfahrt gehindert, weil man noch nicht ausgeraucht hat, ... Wurden diese Menschen belangt? Nein! Wenn man aber entgegen der Fahrtrichtung parkt oder ohne Sicherheitsgurt fährt, bekommt man einen Strafzettel.

Privileg: Belästigung
Während dem Essen, an der Bushaltestelle, bei der Arbeit oder zu Hause wird man vom Zigarettenqualm belästigt. Wenn am Nachbartisch jemand Blähungen hat, dann wird relativ schnell gehandelt. Anekdote am Rande: Ein Nachbar hat am WE einmal ein großes und seltenes Event des Heimatlandes gefeiert. Es ging gesittet zu und alle waren freundlich. Es hat sich nur ein Nachbar belästigt gefühlt und beschwert: der Raucher.


Das man als Raucher jetzt alle Fakten und zum Teil gute Kommentare negativ bewertet, ist jetzt kein Wunder. Schließlich droht ihm der Verlust von etwas, was ihm eigentlich nie gehört hat.