Die Landesregierung Baden-Württemberg engagiert sich mit einer ganzen Reihe von Initiativen sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene für einen schnellen und wirksamen Bürokratieabbau und für die Verwaltungsmodernisierung. Im Rahmen der Entlastungsallianz für Baden-Württemberg entwickelten Spezialistinnen und Spezialisten aus Landesverwaltung, Kommunen und Wirtschaft gemeinsam über 300 entlastende Lösungen, die größtenteils bereits umgesetzt werden konnten. Dieser sektoren- und ebenenübergreifende Ansatz soll auch zukünftig weitergeführt werden.
Auch auf den in den Kommentaren angesprochenen Themenfeldern konnten bedeutende Erleichterungen erreicht werden. Beispielsweise werden Beschaffungen im Land durch eine drastische Vereinfachung der Vergabevorschriften und die starke Erhöhung von Wertgrenzen deutlich vereinfacht. Gemeinsam mit Bund und Ländern sollen in Kürze weitere Erleichterungen beraten werden. Ebenso wurden Verwaltungsprozesse hinterfragt und neu gestaltet sowie Kontrollen und Dokumentationspflichten abgeschafft.
Auch auf die Gründungsaktivitäten im Land wirkt sich die momentane Bürokratielast aus. Das Wirtschaftsministerium beteiligte sich daher am Praxischeck „Einfacher gründen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie mit dem Ziel einer Vereinfachung der im Gründungsprozess notwendigen administrativen und bürokratischen Schritte. Mit dem „Masterplan Mittelstand Baden-Württemberg“ (PDF) werden weitere Entlastungen für Unternehmen umgesetzt. Mit der Novellierung der Landesbauordnung (LBO) wird schließlich der Leitgedanke umgesetzt, das System von „Kontrolle“ auf „Ermöglichen“ umzustellen. Die Verfahren werden vereinfacht und beschleunigt und unnötige Standards abgebaut, um wieder Schwung in den Wohnungsbau bringen. Auch Nutzungsänderungen von Gebäuden werden in vielen Fällen verfahrensfrei.
