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Demokratie-Schulpreis zum ersten Mal vergeben

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Preisträgerinnen und Preisträger mit Urkunden u.a. mit Kultusministerin Theresa Schopper

Das Land hat zehn Schulen in Baden-Württemberg für ihr Engagement rund um Demokratiebildung gewürdigt. Die Schulen sind Orientierungshilfen und Vorbilder dafür, wie Demokratiebildung ganzheitlich im Schulleben verankert werden kann.

Weiße Tafeln mit der blauen Aufschrift „Zukunftsschule“ hängen künftig an zehn Schulgebäuden im Land. Kultusministerin Theresa Schopper hat sie mit dem Schulpreis „Demokratie und Werte (er)leben“ ausgezeichnet. „All diese Schulen sind Keimzellen für gute Praxis demokratischer Arbeit“, sagte Schopper bei der Preisverleihung im Stuttgarter Rathaus vor rund 200 Gästen. „Sie sind Orientierungshilfen und Vorbilder dafür, wie Demokratiebildung ganzheitlich im Schulleben verankert werden kann.“

Die zehn ausgezeichneten Schulen

  • Albert-Schweitzer-Gymnasium, Gundelfingen
  • Alemannenschule Wutöschingen
  • Ernst-Reuter-Schule Karlsruhe
  • Freie Demokratische Schule Kapriole Freiburg
  • Grundschule Rommelsbach
  • Karl-Georg-Haldenwang-Schule
  • Kaufmännische Schule Waiblingen
  • Lorenz Oken Schule Offenburg-Bohlsbach
  • Realschule am Rennbuckel Karlsruhe
  • Stiftsgymnasium Sindelfingen

Insgesamt hatten sich 72 Schulen für den Schulpreis beworben. „Diese Resonanz ist wirklich großartig. Besonders freut mich, dass wirklich alle Schularten vertreten sind“, betonte die Ministerin. Eine Jury mit Dr. Michael Blume, dem Landes-Beauftragten gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben sowie mit Vertreterinnen und Vertretern der Landeszentrale für politische Bildung, der Hopp-Foundation, der Karl-Schlecht-Stiftung, des Studienhauses Wiesneck, der Päadagogischen Hochschule Weingarten und des Landesschülerbeirats hatte die zehn Schulen ausgewählt.

Geld- und Sachpreise in Höhe von insgesamt 30.000 Euro

Der Schulpreis ist mit Geld- und Sachpreisen in Höhe von insgesamt 30.000 Euro dotiert und wird von der Karl-Schlecht-Stiftung und der Hopp-Foundation gefördert. Die zehn Preisträgerschulen erhalten je 1.000 Euro. Alle 62 weiteren Schulen, die sich beworben hatten, bekommen 300 Euro.

Die Preisverleihung und der sich anschließende Fachtag zur Demokratiebildung war zugleich Startschuss für ein Netzwerk, in dem sich unter anderem die 72 Schulen künftig zusammenschließen und somit Demokratiebildung stärken. Die Schulen des Netzwerks tauschen sich zum Beispiel über Erfahrungen, Gelingensfaktoren und Herausforderungen sowie konkrete Umsetzungsformen von Demokratiebildung aus.