Weinbau

13. Kongress Europäischer Weinbauschulen

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Anlässlich des 13. Kongresses der Europäischen Weinbauschulen tagen rund 80 Vertreter aus zwölf Ländern in Weinsberg über die Digitalisierung in der Bildung. Die Weinbauschule in Weinsberg sei eine sehr tiefe Verankerung in der Branche und ein sehr ausgeprägtes nationales wie internationales Netzwerk, erklärte Verbraucherschutzminister Peter Hauk.

„Im Zuge der rasant fortschreitenden Globalisierung ist insbesondere in der stark international geprägten Weinbranche die Vernetzung mit den Weinbauschulen in den anderen weinbautreibenden Ländern von großer Bedeutung. Einerseits können so Gefahren und Probleme grenzübergreifend diskutiert, andererseits traditionelle Barrieren durch Netzwerke überwunden und positive Allianzen geschlossen werden“, sagte Verbraucherschutzminister, Peter Hauk, anlässlich des Treffens des Netzwerks der Europäischen Weinbauschulen in Weinsberg (Landkreis Heilbronn). Eine hervorragende Plattform hierfür sei das Netzwerk der Europäischen Weinbauschulen.

80 Vertreter von 40 Institutionen

Bei dem 13. Kongress der Europäischen Weinbauschulen (15. bis 18. Mai) tagen rund 80 Vertreter von 40 Institutionen aus zwölf Ländern in Weinsberg. Das Leitthema dieses Kongresses ist die Digitalisierung in der Bildung. Ein wichtiger Inhalt der modernen Ausbildung ist die Vorbereitung auf die rasant voranschreitende  Digitalisierung in allen Arbeits- und Lebensbereichen. Zum Höhepunkt, dem feierlichen Festabend, spricht EU-Kommissar Günther H. Oettinger als Festredner zu den Delegierten.
Minister Hauk unterstrich den Wert der zahllosen gemeinsamen Projekte und Partnerschaften, welche durch das Netzwerk der Europäischen Weinbauschulen entstanden sind. „Das Netzwerk hat einen großartigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Studierenden in fachlicher Hinsicht und für deren persönliche Entwicklung geleistet“, betonte Hauk.

Internationale Vernetzung

Die Weinbauschule Weinsberg ist seit der Gründung des Netzwerks im Jahr 1990 dabei und ist im Jubiläumsjahr 2018 nach 2003 bereits zum zweiten Mal Gastgeber des Kongresses. Neben inhaltlicher Fortbildung und Workshops, bei denen sich die Teilnehmer über ihre Erfahrungen austauschen können, steht der persönliche Kontakt im Vordergrund. Mit verschiedenen Exkursionen und Besichtigungen sollen die internationalen Gäste das Weinland Württemberg kennen lernen. Ein beliebtes Highlight des Kongresses ist der Internationale Abend, bei dem alle Teilnehmer Weine und Spezialitäten aus ihrer Heimat mitbringen.

Regelmäßiger Schüleraustausch

Die bereits seit 1981 Jahre bestehende Partnerschaft zwischen den Weinbauschulen in Weinsberg und San Michele (Trentino, Italien) ist ein Vorzeigeprojekt der europäischen Zusammenarbeit. Jedes Jahr kommen etwa 15 Schüler aus dem Trentino nach Württemberg, um nach drei Wochen Unterricht in Weinsberg vier Wochen bei der Lese in württembergischen Weingütern mitzuhelfen. Aus diesen Kontakten der italienischen Praktikanten mit den deutschen Winzern sind schon viele langjährige Freundschaften entstanden. Im Gegenzug besuchen die Studierenden der Technikerklasse jedes Jahr im Frühjahr die Partnerschule im Trentino und lernen die dortige Weinregion kennen.

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Weinbau