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Abschnitt 6

Sicherung der Nachhaltigkeit, Jagd- und Wildtierschutz

Zu Ihren Fragen und Anregungen wird das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz nach der Anhörungsphase hier auf dem Beteiligungsportal Stellung nehmen.

Wir stellen Ihnen hier den Abschnitt 6 des Gesetzentwurfes vor. Sie hatten die Möglichkeit diesen bis zum 15. Mai 2014 zu kommentieren und zu diskutieren.

Der sechste Abschnitt enthält zahlreiche neue Regelungen, welche bestimmte In-strumente und Einrichtungen im Rahmen des Wildtiermanagements vorsehen. Dazu gehören die aufeinander und auf die Managementstufen des ersten Abschnitts bezogenen Regelungen zum Monitoring, zum Wildtierbericht und zu besonderen Hegemaßnahmen. Der bereits bestehende Generalwildwegeplan erhält in diesem Abschnitt eine gesetzliche Grundlage. Als eigenständige Einrichtungen zur Erfüllung der Aufgaben des Wildtiermanagements erhalten die Hegegemeinschaften eine besondere gesetzliche Funktionsbeschreibung; sofern sie als Körperschaften des öffentlichen Rechts eingerichtet werden, sind die dafür erforderlichen Regelungen vorgesehen. Im Übrigen enthält der sechste Abschnitt angepasste Regelungen, die bereits das bisher geltende Recht vorgesehen hat, darunter die Regelungen zu Jagd- und Schonzeiten als das zentrale Steuerungsinstrument im Rahmen des Wildtiermanagements.

Kommentare : zu Sicherung der Nachhaltigkeit, Jagd- und Wildtierschutz

Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!

57. Kommentar von :Ohne Name

Schonzeit

Statistisch betrachtet werden ca. 20% der Schwarzwildstrecke in den Monaten Februar bis April gemacht. Kennt man die Verhaltensmuster dieser Wildart weiss man, dass die Bachen vor dem Frischen die Überläufer abschlagen und diese als führungslose Kleinrotten durch die Wälder streichen. In dieser Zeit ist der Wald noch laubfrei und somit in

Statistisch betrachtet werden ca. 20% der Schwarzwildstrecke in den Monaten Februar bis April gemacht. Kennt man die Verhaltensmuster dieser Wildart weiss man, dass die Bachen vor dem Frischen die Überläufer abschlagen und diese als führungslose Kleinrotten durch die Wälder streichen. In dieser Zeit ist der Wald noch laubfrei und somit in Mondnächten das Büchsenlicht ausreichend um Schwarzwild zur Strecke zu bringen. Die Jagd auf dem Feld zu erlauben hat wenig sinn, das Schwarzwild findet in diesen Monaten wenig attraktivs auf den Feldern und tritt nicht aus. Um dem Wild Ruhe zu geben muss das Jagdverbot im Wald mit einem nächtlichen Begehungs- und Fahrradverbot einghergehen, Leinenzwang für Hunde sowie ein Wegezwang sind unerlässlich. Eine Reduzierung der Wildschadenspflicht ist zwingend notwendig kann der Jäger ja nicht aktiv an der REduzierung der Population mitwirken.

56. Kommentar von :Ohne Name

§49, Abs. 2 Abschuss von Hauskatzen

Die Neuregelung verkennt völlig den negativen Einfluss von Hauskatzen auf die heimische Fauna. Andere Länder wie z.B. die USA, Australien und Neuseeland bekämpfen Hauskatzen massiv, um heimische gefährdete Arten zu schützen. Hauskatzen töten in Deutschland mehr SIngvögel als in Südeuropa geschossen werden. Die Hauskatze als INVASIVE Art ist

Die Neuregelung verkennt völlig den negativen Einfluss von Hauskatzen auf die heimische Fauna. Andere Länder wie z.B. die USA, Australien und Neuseeland bekämpfen Hauskatzen massiv, um heimische gefährdete Arten zu schützen.

Hauskatzen töten in Deutschland mehr SIngvögel als in Südeuropa geschossen werden.

Die Hauskatze als INVASIVE Art ist schon alleine aus europarechtlichen Gründen intensiv zu bekämpfen, hierzu hat sich die Bundesrepublik verpflichtet. Insofern verstößt der Gesetzentwurf gegen Europarecht.

Sinnvoll wäre neben einer Sterilisationspflicht für Hauskatzen ein Halsbandgebot für alle freilaufenden Katzen. Für diese Katzen mit Halsband könnte weiterhin eine Schutzzone von 500m um bewohnte Gebäude gelten, während alle anderen halsbandlosen und damit verwilderten Katzen bereits 100m um bewohnte Gebäude geschossen werden dürfen.

Alles andere bedroht heimische Arten, und hier nicht nur Singvögel, sondern auch viele Säugetiere und Amphibien, was zu einem weiteren Artenschwund führen wird.

Dr. Christian Criegee, NABU-Mitglied

55. Kommentar von :Ohne Name

jagd- eine dringende Reform

wenn eine Lobbygruppe sagt : wir machen das schon immer so, es hat sich doch bewährt,dann frage ich mich : was hat sich denn bewährt. -der Rehbestand hat sich in den letzten 40 Jahren verdoppelt- zum Schaden des Waldes - Enten werden die Federn verklebt zur Jagdhundausbildung- ekelhaft - Schliefenanlagen und Jagden am Fuchsbau - ein Alptraum -

wenn eine Lobbygruppe sagt : wir machen das schon immer so, es hat sich doch bewährt,dann frage ich mich : was hat sich denn bewährt.
-der Rehbestand hat sich in den letzten 40 Jahren verdoppelt- zum Schaden des Waldes
- Enten werden die Federn verklebt zur Jagdhundausbildung- ekelhaft
- Schliefenanlagen und Jagden am Fuchsbau - ein Alptraum
- hunderte Tonnen hochgiftiges Blei im Wald verteilen eine Umweltsauerei
- Totschlagfallen- warum das denn ?
Das Geschrei der Jäger wegen dieser dringenden Änderung des Jagdgesetztes verstehe ich überhaupt nicht. Harald Späth

54. Kommentar von :Ohne Name

@ Tesselke Kommentar 51

Oh weh, Sie tun mir aber leid. Soviel Arbeit, und nur jede 2.te Sau kann man verwerten! Das ist natürlich schon schade. Wieso jagen Sie dann? Aufopferung an die Gesellschaft oder die Natur? Bitte entschuldigen Sie, aber darüber kann ich ehrlich gesagt nur lachen! Sie wollen mir hier tatsächlich einreden, die Jagd wäre ein reiner

Oh weh, Sie tun mir aber leid.
Soviel Arbeit, und nur jede 2.te Sau kann man verwerten!
Das ist natürlich schon schade.

Wieso jagen Sie dann?
Aufopferung an die Gesellschaft oder die Natur?

Bitte entschuldigen Sie, aber darüber kann ich ehrlich gesagt nur lachen!

Sie wollen mir hier tatsächlich einreden, die Jagd wäre ein reiner Samariter Dienst für Sie?
Ich bitte Sie?
Für wie blöd wollen Sie mich hier denn verkaufen?

Glauben Sie mir, ich kenne persönlich auch einige Jäger, und sowas brauchen Sie mir hier nicht erzählen zu wollen.

Ich behaupte, gäbe es die Hobby Jagd nicht, dann gebe es auch nicht so viele Wildsauen und ergo auch weniger Wildschäden.

Gegenvorschlag:
Die Landwirtschaft ist eh schon hoch Subventioniert, da käme es sicher auf ein paar Zahlungen wegen Wildschäden nicht mehr an - glauben Sie nicht auch?

Ich frage Sie, wo hab ich Sie denn beleidigt? Hab ich Sie vielleicht persönlich angegriffen?
Oder liegt es vielleicht daran, dass man Euch Jagenden mal einen Spiegel vorhält?

Denn sonst schwebt Ihr ja offensichtlich in ganz eigenen Sphären:
Jagen ist Tierschutz - Jagen ist Artenschutz (der größte Witz überhaupt) - die Jagd schützt die Natur vor der Natur usw usw.

Mal ehrlich - glauben Sie das eigentlich wirklich?

Oder reden Sie sich solche Behauptungen einfach nur ein, um die Jagd nicht als das sehen zu müssen, was sie eigentlich ist : Widerliche Tierquälerei und ein Freizeitvergnügen von ein paar wenigen?

Kommentar vom Moderator

Anmerkung der Redaktion

Sehr geehrte/r Hagen,

wir freuen uns über lebendige und kontroverse Debatten auf dem Beteiligungsportal der Landesregierung. Denn Demokratie lebt von der Meinungsvielfalt und auch vom Streit in der Sache. Damit die Diskussion auf dem Beteiligungsportal fruchtbar ist und niemanden frustriert, müssen sich aber alle wie bei einer persönlichen

Sehr geehrte/r Hagen,

wir freuen uns über lebendige und kontroverse Debatten auf dem Beteiligungsportal der Landesregierung. Denn Demokratie lebt von der Meinungsvielfalt und auch vom Streit in der Sache. Damit die Diskussion auf dem Beteiligungsportal fruchtbar ist und niemanden frustriert, müssen sich aber alle wie bei einer persönlichen Unterhaltung an gewisse Regeln halten. Diese Regeln haben wir in unserer Netiquette festgehalten.

Kurz zusammengefasst besagen die Regeln, dass alle Beteiligten auf dem Beteiligungsportal ein Mindestmaß an Fairness und Respekt gegenüber anderen Personen und Meinungen aufbringen müssen. Nicht zulässig sind also etwa rassistische, fremdenfeindliche, sexistische oder in anderer Weise beleidigende Kommentare. Bei Nichteinhaltung dieser Regeln sind wir leider gezwungen, Kommentare zu löschen.

Bitte halten auch Sie sich an die Netiquette, damit auch alle anderen Nutzerinnen und Nutzer des Beteiligungsportals von einer fairen und sachlichen Debatte profitieren können. Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Redaktionsteam

53. Kommentar von :Ohne Name

schonzeit

jagdruhe im wald ist fürs wild nur dann sinnvoll , wenn gleichzeitig ein wegegebot erlassen wird.

52. Kommentar von :Ohne Name

zu Kommentar Nr. 51

Ich vermisse die sachlichen Gegenvorschläge zur Regelung der Wildschäden während der Schonzeit. Auch sprachlich möchte ich mich nicht so bezeichnen und beschimpfen lassen. Das Portal ruft zu einem sachlichen Austausch auf, daher sollte jeder diese Gelegenheit nutzen. Und billig ist das Fleisch ganz sicherlich nicht - gerne lade ich sie ein beim

Ich vermisse die sachlichen Gegenvorschläge zur Regelung der Wildschäden während der Schonzeit. Auch sprachlich möchte ich mich nicht so bezeichnen und beschimpfen lassen. Das Portal ruft zu einem sachlichen Austausch auf, daher sollte jeder diese Gelegenheit nutzen. Und billig ist das Fleisch ganz sicherlich nicht - gerne lade ich sie ein beim Verarbeiten mal dabei zu sein, Fleischproben zu nehmen, wegzufahren, die Abfälle an verschiedenen Stationen zu bringen und gar eine radioaktive Sau dann fachgerecht zu entsorgen (jede 2 Sau ist hier radioaktiv). Die Proben dann zur Untersuchungsstelle zu schicken, auf die Post zu gehen, die Daten zur Erfassung mailen usw.
billiger ist es beim Discounter, aber sicherlich nicht tierschutzgerechter!!

51. Kommentar von :Ohne Name

@ EDNOB Kommentar 50

Herr NOB! 2 Monate - nur 2 von 12 Monaten in denen Sie nicht jagen dürfen. Und Sie machen hier ein Fass auf? Denken Sie eigentlich auch mal eine Sekunde an das wohl der Tiere? Dass man diesen Geschöpfen gerade wenn der Nachwuchs unterwegs ist vielleicht auch mal eine Pause vor der ständigen Todesangst die von Euch aus geht gönnt?

Herr NOB!

2 Monate - nur 2 von 12 Monaten in denen Sie nicht jagen dürfen.

Und Sie machen hier ein Fass auf?

Denken Sie eigentlich auch mal eine Sekunde an das wohl der Tiere?

Dass man diesen Geschöpfen gerade wenn der Nachwuchs unterwegs ist vielleicht auch mal eine Pause vor der ständigen Todesangst die von Euch aus geht gönnt?

Was sind Sie nur für ein Mensch!
Ich will meinen Spaß und Fleisch - der Rest ist mir doch Sch** egal!

Und bitte kommen Sie hier doch nicht mit den Wildschäden!

1.) Zum Einen sind Jäger ja bekanntermaßen die Hauptverursacher der Wildschäden, weil Ihr die Population von Tieren, die bei Euch die Kasse klingeln lassen, künstlich und voller Absicht hoch haltet!
Wildschweine und Rehe.

(»Das Ziel der Jäger ist, die Zahl ihrer Opfer konstant hoch zu halten. Ich sehe für die Jagd wirklich keine andere Funktion, als dass es ein Vergnügen ist. Die Jagd dient nur den Jägern.« Bruno Bassano (Nationalpark Gran Paradiso, Italien) ).

oder auch der Fersehericht im BR - Quer vom 07.11.2013 :

www.br.de/mediathek/video/sendungen/quer/131107-quer-schwarzwild-100.html


2.) Zum Anderen kann das mit den Wildschäden ja wohl kaum ein Problem für Euch Jäger darstellen. Sonst würdet Ihr nicht sogar noch Geld für zB. Pacht zahlen um jagen zu dürfen.
Kein Jäger wird zum Jagen gezwungen, ihr bezahlt sogar noch dafür.
Also auch mal wieder nichts weiter als eine Scheinheilige Ausrede!

2 Monate sind bei weitem nicht genug - aber sogar darüber regt Ihr euch schon auf?

Was für ein Egoismus !!!

Kommentar vom Moderator

Anmerkung der Redaktion

Sehr geehrte/r Hagen,

wir freuen uns über lebendige und kontroverse Debatten auf dem Beteiligungsportal der Landesregierung. Denn Demokratie lebt von der Meinungsvielfalt und auch vom Streit in der Sache. Damit die Diskussion auf dem Beteiligungsportal fruchtbar ist und niemanden frustriert, müssen sich aber alle wie bei einer persönlichen

Sehr geehrte/r Hagen,

wir freuen uns über lebendige und kontroverse Debatten auf dem Beteiligungsportal der Landesregierung. Denn Demokratie lebt von der Meinungsvielfalt und auch vom Streit in der Sache. Damit die Diskussion auf dem Beteiligungsportal fruchtbar ist und niemanden frustriert, müssen sich aber alle wie bei einer persönlichen Unterhaltung an gewisse Regeln halten. Diese Regeln haben wir in unserer Netiquette festgehalten.

Kurz zusammengefasst besagen die Regeln, dass alle Beteiligten auf dem Beteiligungsportal ein Mindestmaß an Fairness und Respekt gegenüber anderen Personen und Meinungen aufbringen müssen. Nicht zulässig sind also etwa rassistische, fremdenfeindliche, sexistische oder in anderer Weise beleidigende Kommentare. Bei Nichteinhaltung dieser Regeln sind wir leider gezwungen, Kommentare zu löschen.

Bitte halten auch Sie sich an die Netiquette, damit auch alle anderen Nutzerinnen und Nutzer des Beteiligungsportals von einer fairen und sachlichen Debatte profitieren können. Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Redaktionsteam

50. Kommentar von :Ohne Name

zu Kommentar 49: zu kurze Jagd- und Schonzeiten

Lieber OHNE NAME, wenn für Sie die Schonzeiten zu kurz sind, würde ich Sie bitte auffordern zu erklären, wer dann in den Schonzeiten die Wildschäden bezahlen soll! Machen zukünftig Sie das? Die Jagdpächter stehen ständig zwischen Landwirten, die über zu viele Schäden klagen, der gesetzlichen Verpflichtung eines Abschussplans und solchen

Lieber OHNE NAME,

wenn für Sie die Schonzeiten zu kurz sind, würde ich Sie bitte auffordern zu erklären, wer dann in den Schonzeiten die Wildschäden bezahlen soll!
Machen zukünftig Sie das?
Die Jagdpächter stehen ständig zwischen Landwirten, die über zu viele Schäden klagen, der gesetzlichen Verpflichtung eines Abschussplans und solchen Äußerungen, wie der Ihrigen.
Dazu würde ich doch gerne mal Ihre Lösung wissen.

49. Kommentar von :Ohne Name

Jagd- und Schonzeiten

Die Schonzeit ist leider zu kurz. Es gibt genug europäische Beispiele, bei denen erfolgreich eine längere Schonzeit verwirklicht wurde.

48. Kommentar von :Ohne Name

Allgemeine Schonzeit vom 15. Februar bis 15. April

In Mischrevieren mit Feld- und Waldanteil hat der Jäger während dieser allgemeinen Schonzeit keinerlei Möglichkeiten, Schwarzwildschäden zu minimieren, da er die das Schwarzwild da wo es sich aufhält, nicht erlegen darf. Zur reinen Schikane wird die Regelung, wenn nicht insgesamt der Besucherdruck verringert wird, z.B. durch ein Wegegebot und ein

In Mischrevieren mit Feld- und Waldanteil hat der Jäger während dieser allgemeinen Schonzeit keinerlei Möglichkeiten, Schwarzwildschäden zu minimieren, da er die das Schwarzwild da wo es sich aufhält, nicht erlegen darf.
Zur reinen Schikane wird die Regelung, wenn nicht insgesamt der Besucherdruck verringert wird, z.B. durch ein Wegegebot und ein nächtliches Betretungsverbot. Wer von der Jagd Ahnung hat, der weiiß, das die Beunruhigung durch den Jäger so gering ist, dass oft (!) schon wenige Minuten nach einer Erlegung ein weiteres und eventuell sogar ein drittes Stück geschossen werden kann. Nachdem ein einziger Hundehalter mit seinem freilaufenden Schäferhund durch den Wald spaziert ist, wird jedoch für Stunden kein Wild mehr austreten. Wenn man noch die Jägerdichte ins Verhältnis zur Hundefreunde-, Spaziergänger-, Mountainbikefahrer- und Nordic Walkerdichte setzt, wird die Lächerlichkeit und Nutzlosigkeit dieser Regelung vollends offenbar.